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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Wissenschaftssoziologie und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Männlichkeit sich hauptsächlich über einen Beruf und die damit verbundene finanzielle Versorgung der Familie definiert, die Erwerbsarbeit aber immer unsicherer wird und Väter vielmehr als partizipierende Erzieher gefordert sind, ist der „Konflikt“ für die männliche Identitätskonstruktion absehbar. Ziel dieser Hausarbeit ist es deshalb, das (männliche) Geschlecht als „Struktur sozialer und individueller Praxis“ empirisch zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurde analysiert, wie in Online-Vätermagazinen jene Konflikte wahrgenommen werden und wie auf sie reagiert wird. Die empirische Untersuchung soll den Konflikt zwischen präsenter, fürsorglicher Vaterschaft und den Idealvorstellungen von Männlichkeit sichtbar machen. Die Frage ist, welche Identitätskonstruktionen den Vätern jenseits der Erwerbsarbeit angeboten werden, wenn die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht (länger) nur ein Frauenthema ist und Männer präsenter in der Kindererziehung und Hausarbeit sein wollen, sollen und müssen. Tatsache ist, dass trotz der wachsenden Selbstverständlichkeit von Gleichstellung in der Partnerschaft, durch alle sozialen Schichten hindurch die Haus- und Erziehungsarbeit größtenteils in den Händen der Frauen geblieben ist bzw. mit der Geburt des ersten Kindes zurück in weibliche Hände geht. Fakt ist auch, dass jenes (männliche) institutionalisierte Normalarbeitsverhältnis zunehmend durch prekäre Arbeitssituationen erodiert und ein immer größerer Teil der Männer diesem Modell nicht mehr entsprechen kann. Und mehr noch, es treten den Männern zunehmend auch Frauen als Kolleginnen und Konkurrentinnen im Erwerbssystem gegenüber.
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