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Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,00, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophische Fakultät / Philosophisches Institut), Veranstaltung: Die Ethik der Emotionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, die im Fokus dieser Arbeit steht, lautet: Kann eine Reevaluation von anxiety hilfreich sein, um Situationen aus dem täglichen Leben, wie die Angst vor dem Lernen, im Klassenzimmer besser zu verstehen? Der Mensch durchlebt tagtäglich mehrere Emotionen. Oft empfindet er mehr als nur eine gleichzeitig. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen positiven und negativen Emotionen. Forscher haben in einer Reihe empirischer Tests entdeckt, dass die gängigsten unter ihnen Freude, Liebe und Angst (anxiety) sind. Die Neurowissenschaft und Psychologie versucht seit jeher vor allem negative Emotionen zu verstehen, um Methoden zu entwickeln, mit denen sich vor allem klinisch-extreme Manifestationen behandeln lassen. Das Interesse an der Behandlung von Lernangst hat in den letzten Jahren in dieser Hinsicht stark zugenommen. Charlie Kurth widmet sich diesen negativen Emotionen in seiner Arbeit und versucht, sie aus philosophischer Sicht zu betrachten. Dabei nimmt er sich insbesondere der Emotion anxiety an. Dabei wird zunächst die Theorie Kurths über negative Emotionen kritisch beleuchtet. Somit wird ein Verständnis von anxiety geschaffen, um daraufhin zu verstehen, inwiefern sie aretaischen Wert besitzt. Im Anschluss darauf werden auf die Forschungsergebnisse von Thomas Scovel und Howard Kleinmann herangezogen, um zu sehen, wie sich das Verhalten von Kindern mit anxiety im Klassenraum aus philosophisch-ethischer Sicht beurteilen und erklären lässt. Es wird sich zeigen, dass die Erkenntnisse aus beiden Seiten nützlich sein werden, um die Erkenntnisse des jeweils anderen zu verstehen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Blickwinkel, den Kurth in seiner Arbeit darstellt, mit empirischen Belegen zu erläutern und zu demonstrieren, dass negative Emotionen wie anxiety in vielen Fällen womöglich fehlinterpretiert sein könnten.
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