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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: sehr gut, Pädagogische Hochschule Salzburg (Pädagogische Hochschule Salzburg), Veranstaltung: Humanwissenschaften: Weltreligionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gründung der Glaubensgemeinschaft der Mormonen geht auf Joseph Smith (*Dez 1805 in Vermont) zurück. Auf seiner Suche nach der für ihn „richtigen Kirche“ hatte er 1820 eine Vision in der ihm „Gott der Vater“ und „Jesus Christus“ erschienen. Von Gott selbst wurde ihm geraten, sich keiner der existierenden Kirchen anzuschließen sondern auf weitere Anweisungen zu warten. Einige Zeit später erschien Smith der Engel Moroni, der ihm 1827 den Auftrag gab goldene Platten mit unbekannten Schriftzeichen, die in einer Steinkiste im Boden vergraben waren, mit Hilfe einer beigelegten „Prophetenbrille“ zu übersetzen. 1829, nach der Übersetzung dieser Platten musste Smith diese sowie die Brille unverzüglich an den Engel Moroni zurückgeben. 1830 wurde der übersetzte Text unter dem Titel „The Book of Mormon“ zum ersten Mal gedruckt und veröffentlicht. 1830 gründete Smith im Bundesstaat New York mit einigen Anhängern die „Kirche Jesu Christi“, wobei er „erst Ältester“, Prophet und Apostel war. (Erst 1938, durch eine weitere Offenbarung wurde die Gemeinschaft in „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ umbenannt.) Einerseits fand die neu-gegründete Gemeinschaft immer mehr Anhänger und breitete sich immer weiter aus und so wurde in Kirtland (Ohio) auch der erste Tempel erbaut. Andererseits begannen auch Konflikte die teilweise mit blutigen Eskalationen und Verfolgungen einhergingen. Da es auch in Missouri zu Auseinandersetzungen mit Teilen der Bevölkerung kam flohen die Mormonen nach Illinois, wo sie den Ort Nauvoo gründeten. Auch hier kam es allerdings zu Spannungen und Konflikten: Zwar war Smith seit 1827 mit seiner Frau verheiratet, so hatte er dennoch intime Beziehungen zu anderen Frauen. Seinem religiösen Verständnis nach handelte es sich dabei jedoch um „Ehen“. Das staatliche Recht hingegen widersprach dieser Meinung und sah vielmehr „außereheliche Verbindungen“ dahinter. Auf kritische Zeitungsberichte äußerte sich Smith hingegeben mit dem Ankündigung Druckmaschinen und Redaktionsräume zu zerstören – was ihn wiederum ins Gefängnis brachte. Bei der Erstürmung dieses Gefängnisses durch Teile der Bevölkerung wurden er und sein Bruder schließlich 1844 erschossen.
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