Zur Theorie der Leerstellen am Beispiel von „Gruß nach vorn“ von Kurt Tucholsky - Nato Khomasuridze - E-Book

Zur Theorie der Leerstellen am Beispiel von „Gruß nach vorn“ von Kurt Tucholsky E-Book

Nato Khomasuridze

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt den linguistischen Begriff der Leerstelle am Beispiel eines literarischen Textes, „Gruß nach vorn“ (1926) von Kurt Tucholsky. Leerstellen spielen allgemein eine große Rolle beim Interpretieren von Texten. Zunächst wird der Begriff anhand der Valenztheorie erläutert, mit der im Sinn der traditionellen Linguistik grammatische Strukturen erklärt werden können. Entscheidend ist für diese Arbeit aber besonders die Erweiterung des Leerstellenbegriffs für die Interpretation literarischer Texte, wodurch auch der Begriff der Inferenz an Relevanz gewinnt. Hier ist der von Wolfgang Iser eingeführte „implizite Leser“ ein Schlüsselbegriff. Da dieser als aktiver Leser verstanden wird, erscheint mir als Beispiel für die Textanalyse „Gruß nach vorn“ besonders passend, weil dieser Text explizit einen fiktiven Leser anspricht. Es ist mein Ziel, Funktion und Wirkweisen von Leerstellen beim Leseprozess zu veranschaulichen. Dafür soll als Grundlage eine allgemeine Textanalyse vorgenommen werden, die den fiktiven Leser und das Autor-Ich sowie daraus ableitend den Inhalt des Textes herausarbeitet. In der konkreten Textanalyse werden dann Aspekte behandelt, die für den Zusammenhang von Leerstellen und Inferenzen relevant sind. Zunächst geht es um das notwendige Text- und Weltwissen als Bedeutungshintergrund. Die sprachliche Analyse behandelt dann die Funktion der Satzzeichen im vorliegenden Text, Wörter und Sätze der Kommunikation sowie Interaktion und ihre Funktion zur Ermittlung der Textsituation sowie abschließend Redewendungen bzw. besonders abgewandelte Redewendungen als Zeichen von Literarizität.

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