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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Werbung ist längst zum Kunst- und Kulturgut unserer Gesellschaft avanciert. Seit geraumer Zeit ist sie über das Stadium eines reinen Wirtschaftswerkzeugs hinausgewachsen. Werbung gilt dabei immer auch als Spiegel geltender Wertvorstellungen, Moden sowie soziokultureller Strömungen. Nicht selten halten Werbeslogans Einzug in die Umgangssprachen des Alltags („Da werden Sie geholfen“). Die Linguistik beschäftigt sich mit dem Phänomen der Werbesprache seit den Fünfzigerjahren. Die ersten Schritte waren dabei noch äußerst zaghaft. Ein aktuelles linguistisches Grundlagenwerk fehlt bisher. Während Printmedien, aufgrund umfassenderer Archivierung, für wissenschaftliche Zwecke besser zugänglich sind, ist man bei Radio und Fernsehen weitgehend auf den Jetzt-Zustand angewiesen. Eine archivierende Dokumentation findet hierbei oft nur bei medienhistorischen Höhepunkten statt, was nicht zuletzt an der übergroßen Datenmenge liegt. Eine weit gefasste diachronische Betrachtung linguistisch interessanter Fragestellungen gestaltet sich hier meist als äußerst schwierig. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, mithilfe einer diachronischen Betrachtung von Fernsehwerbespots, Aussagen über eine tendenzielle Veränderung der Distribution von Varietäten in der Schweizer Fernsehwerbung im Laufe der letzten zwanzig Jahre machen zu können. In wie weit spielt die Differenzierung von Standard und Umgangssprache im Verhältnis zur in der Schweiz allgemeiner verstandenen Hochsprache eine Rolle für die Ergebnisse? Weiter gedacht würde sich natürlich die Frage nach gewissen wiederkehrenden Prinzipen innerhalb dieser Wechselwirkungen stellen. Die vorliegende Untersuchung versucht dahingehend erste Informationen zu liefern.
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