Zurück in den Job - Elke Homburg - E-Book

Zurück in den Job E-Book

Elke Homburg

4,8

  • Herausgeber: REDLINE
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Die meisten Frauen zieht es nach der Familienzeit zurück in den Beruf. Doch wie positioniert man sich als Wiedereinsteigerin am Arbeitsmarkt und wo bekommt man Hilfe in der Orientierungsphase? Elke Homburg hilft Müttern, ihr berufliches Comeback in die Hand zu nehmen. Von den Chancen, die Selbstständigkeit, Branchenwechsel oder Teilzeit eröffnen, wie und wo man sich fortbilden kann und wie m... mehr Die meisten Frauen zieht es nach der Familienzeit zurück in den Beruf. Doch wie positioniert man sich als Wiedereinsteigerin am Arbeitsmarkt und wo bekommt man Hilfe in der Orientierungsphase? Elke Homburg hilft Müttern, ihr berufliches Comeback in die Hand zu nehmen. Von den Chancen, die Selbstständigkeit, Branchenwechsel oder Teilzeit eröffnen, wie und wo man sich fortbilden kann und wie man Familie und Job unter einen Hut bekommt: Dieser Ratgeber begleitet Berufsrückkehrerinnen Schritt für Schritt - von der individuellen Standortbestimmung über die oft schwierige Umbruchphase bis hin zur selbstbewussten und professionellen Bewerbung.

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Elke Homburg

Zurück in den Job

Elke Homburg

Zurück in den Job

So meistern Mütter ihr berufliches Comeback

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:[email protected]

Nachdruck 2012 © 2005 by Redline Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH Nymphenburger Straße 86 D-80636 München Tel.: 089 651285-0 Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Satz: EXAKTA GmbH,Wien Druck: Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN Print 978-3-86881-375-3 ISBN E-Book (PDF) 978-3-86414-059-4

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter www.redline-verlag.de Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unterwww.muenchner-verlagsgruppe.de

Vorwort

In zwanzig Jahren möchte ich einen guten Job haben – am liebsten wäre ich Chefredakteurin bei Cosmopolitan. Ich stelle mit vor, ich habe eine Tochter und ein zweites Kind ist geplant. Mein Mann sollte Teilzeit arbeiten.

(Lena, 12 Jahre)

Lena ist meine älteste Tochter. Ich habe sie neulich gefragt, wie sie mit 32 leben möchte. Kinder möchte sie haben – keine Frage. Karriere möchte sie auch machen. Am meisten hat mich aber überrascht, dass sie sich einen Partner wünscht, der Teilzeit arbeitet, um mehr Zeit für die Kinder zu haben. „Einer muss ja die Kinder aus der Krippe holen, wenn ich in New York bin, oder?“, sagt sie im Brustton der Überzeugung. Steht Lena für eine neue Generation?

Ich habe einen Job, in dem ich viel unterwegs war, aufgegeben und arbeite, seit ich Kinder habe, im Home-Office. Für mich ist das eine wunderbare Möglichkeit, Kinder und Job unter einen Hut zu bringen. Für meine Tochter hat dieses Modell anscheinend nicht gerade Vorbildcharakter …

Lenas Ideal – ein Partner arbeitet Vollzeit, ein Partner Teilzeit – wird von den meisten deutschen Familien geteilt. Aber fast immer sind es selbstverständlich die Frauen, die Teilzeit arbeiten bzw. nach ihrer Familienzeit eine Teilzeitstelle suchen. Nicht alle finden sie.

Und 40 Prozent aller Akademikerinnen bekommen gar keine Kinder, weil sie auf den Job nicht verzichten möchten und nicht wissen, wie sie ihn mit Kindern vereinbaren sollen. Schade. Schade für die Frauen, die nicht erleben, wie wundervoll das Leben mit Kindern ist, und schade für unsere Wirtschaft. „Eine der Zahl nach abnehmende Bevölkerung bedeutet weniger Fachkräfte für die Wirtschaft und damit eine Gefahr für den Wissens- und Wirtschaftsstandort Deutschland. Deshalb ist familienbewusste Personalpolitik ein immer wichtiger werdender Bestandteil moderner Unternehmenspolitik“, mahnte Bundesminister Wolfgang Clement anlässlich der Verleihung des Zertifikats zum Audit „Beruf & Familie“ der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung im Juni 2004. So ganz langsam scheinen auch die Entscheider zu erkennen, dass unsere Gesellschaft dringend familienfreundlicher werden muss.

Rund eine Million Frauen, die eine Familie gegründet haben, streben pro Jahr nach einer längeren oder kürzeren Familienzeit zurück in den Beruf. Viele können nicht zurück in die alte Firma, weil dort keine Teilzeitstellen angeboten werden. Andere werden arbeitslos, weil es ihre Firma nicht mehr gibt. Manche müssen erkennen, dass ihr erlernter Beruf vom Arbeitsmarkt verschwunden ist, dass ihr Fachwissen veraltet ist oder ihnen unterstellt wird, sie gehörten zum alten Eisen – obwohl sie leistungsfähig und hoch motiviert sind. Und dann gibt es noch die Frauen, die direkt nach der Berufsausbildung oder dem Studium Kinder bekommen haben und jetzt den verspäteten Einstieg in den Beruf anstreben. Voraussetzung für alle diese Mütter auf Jobsuche sind altersgerechte und bezahlbare Kinderbetreuungsmöglichkeiten – und die sind in Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern Mangelware.

Dieses Buch soll Frauen, die wieder zurück in den Job wollen, das schlechte Gewissen nehmen und stattdessen positive Impulse setzen. Während der Familienzeit gewinnen Frauen neue Kompetenzen, die interessant für Arbeitgeber sind. Auch wenn in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit der Arbeitsmarkt nicht auf Familienfrauen gewartet hat – es gibt Bereiche, in denen sie gegenüber jüngeren Frauen die Nase vorn haben. Und mit entsprechendem Engagement und Know-how eröffnen sich bessere Chancen, als viele Frauen ahnen. Wenn es mit einer Anstellung nicht klappt, ist eine eigene Firma als Alternative zum festen Job sicher auch eine Überlegung wert.

Bei der Recherche zu diesem Buch habe ich mit über dreißig Frauen gesprochen und war fasziniert von der Buntheit ihrer Lebensläufe, ihrer Kreativität und Tatkraft und ihren Visionen. Zufrieden sind sie nicht immer: Die häufig unflexiblen Job-Modelle und fehlende Aufstiegschancen für Mütter sind schließlich kein Grund zur Freude. Alle haben aber den Platz im Arbeitsleben gefunden, der zu ihnen und ihrer momentanen Lebenssituation passt. Einige haben Minijobs, andere arbeiten Teilzeit, wenige arbeiten Vollzeit – in den unterschiedlichsten Berufen. Erstaunlich viele sind selbstständig. Und alle haben Träume und Visionen, die mit dem Alter der Kinder wachsen und gedeihen.

Danken möchte ich all diesen Frauen, die geduldig meine Fragen beantwortet haben und ohne die dieses Buch nicht möglich gewesen wäre. Viele der Frauen leben in Süddeutschland, andere in Norddeutschland. Einige leben in der Großstadt, andere in Kleinstädten oder auf dem Land. Sie sind die Seele dieses Buches. Ich möchte allen ganz herzlich danken für die Unterstützung, für die guten Gespräche und die schönen Texte. Und ich möchte meiner Familie danken, die mich trug und ertrug, als mir meine Work-Life-Balance in den letzten hektischen Wochen vor Manuskriptabgabe abhanden kam.

1. Das kann doch nicht alles gewesen sein … Eine Standortbestimmung

Mein Kind musste in der Schule sein – dann konnte ich durchstarten.

(Tanja)

„Ach, du willst wieder arbeiten?“ Über diese Frage von Freunden und Bekannten ärgerte sich Marina (38) maßlos, nachdem sie beschlossen hatte, wieder ins Berufsleben zurückzukehren. Knüppelhart hatte sie in den vergangenen Jahren gearbeitet: als Putzfrau, Köchin, Waschfrau, Gärtnerin, Erzieherin, Hausaufgabenbetreuerin, Verwalterin des Familienbudgets, Krankenschwester, Seelsorgerin, Chauffeurin, Mädchen für alles. Sie hatte organisiert, renoviert, kalkuliert, motiviert. Ohne jeden Pfennig. Ohne Lob und Anerkennung. Familienpause? Erziehungsurlaub? Nein, von Pause und Urlaub keine Spur.

Sie war gern für die Familie da gewesen, aber nach dem zweiten Geburtstag ihres jüngsten Sohnes meldete sich ein Kribbeln im Bauch. Aufbruchstimmung. Sie wollte wieder zurück in die bezahlte Arbeit, noch einmal so richtig durchstarten.

Die meisten Frauen freuen sich auf die Elternzeit und genießen die ersten Jahre mit ihrem Kind/ihren Kindern. Manchmal wissen sie, dass sie nicht in ihren alten Beruf zurück möchten oder nicht zurück können. Denn oft sind die Arbeitszeiten nicht mit der Familie zu vereinbaren und Teilzeitstellen werden in der alten Firma nicht angeboten. Manchmal scheitert die Berufsrückkehr nach der bis zu dreijährigen Elternzeit aber auch, weil die Firma gar nicht mehr existiert oder die Familie umgezogen ist, damit der Mann einen Job in einer anderen Stadt annehmen kann. Wenn dem ersten Kind ein weiteres oder mehrere Kinder folgen, verlängert sich die Familienzeit nochmals um mehrere Jahre.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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