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"Das Außen ist nur ein Spiegel unseres Inneren" - und - "Willst Du die Welt verändern, fang bei Dir selber an". Mit diesen zwei Aussagen beschäftigte sich Anke Gerstein auf ihrer Reise in Gambia. Statt wie sonst den Blick von sich auf das Außen zu richten, schaut sie umgekehrt. "Wo finde ich das, was ich im Außen kritisiere, in mir? Wie kann ich es wandeln?" Ein alter philosophischer Ansatz, neu, lebendig und persönlich, zugänglich für jeden dargestellt. Zudem spannend, da es gleichzeitig einen Einblick in das Leben Gambias gibt...
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Seitenzahl: 133
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Anke Gerstein
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Wie ich die Welt verändern kann - ein Reisebericht aus Gambia
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
Vergänglichkeit
Sicherheit
Gedanken formen unsere Realität
Warum wir im Außen suchen
Schönheit
Erwachsen werden
Das kausale Prinzip
Spiegelung innen wie außen – außen wie innen
Gesundheit
Maßlosigkeit
Mein innerer Kapitalismus
Ernährung
Gewohnheiten
Bequemlichkeit
Wundheilung
Spaltung und Trauma
Kriegsschauplätze
Kritik
Besserwisserei
Besitzansprüche
Ordnung
Manipulation
Lügen und Betrügen
Das niedrige Drama: Opfer - Täter - Retter
Für wen machen wir was?
Freiheit
Ausnutzen
Ich bin alles
Seltsame Phänomene
Über die Liebe und ein Ausblick
Epilog: Über Wahrhaftigkeit
Eine Dankesmeditation (von Marko Lorenz)
Empfehlungen
Danke
Über die Autorin
Es ist heiß. Die Schwüle treibt mir den Schweiß aus allen Körperporen. Die Luft flimmert in der Hitze. Ich sehne mich nach einem Lufthauch und vermeide jede Bewegung. Der einzige Zufluchtsort auf dem Grundstück meines Freundes ist der Mangobaum. Ein Affe springt vom Dach in seine Äste und der Hund bellt wie verrückt.
Es ist Oktober 2023. Ich folge der Einladung eines Freundes und befinde mich nun für vier Wochen in Gambia, wo ich von ihm sehr herzlich empfangen werde.
Nun hatte ich nicht mit dieser Hitze gerechnet. Überhaupt hatte ich vor meiner Ankunft kaum eine Vorstellung von Gambia gehabt. Es überraschte mich, ein so einfaches und armes Land anzutreffen und dennoch mit so viel Großzügigkeit und Gastfreundschaft aufgenommen zu werden. Es waren tiefe Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich dort machen durfte.
Die Hitze trug dazu bei. Eigentlich bin ich eher eine Aktivurlauberin, aber nun lernte ich neue Seiten an mir kennen. Ich war zufrieden, wenn ich einfach nur im Schatten saß. So ausgebremst, geschah das, was ich zu Hause mit all den alltäglichen Ablenkungen nicht geschafft hatte: Ich richtete meinen Blick vom Außen nach innen. Ich folgte dem Satz von Mahatma Gandhi „Möchtest Du die Welt verändern, fang bei Dir an!“ und versuchte, ihn durchzuarbeiten und mit Leben zu füllen. Die Einsicht, dass erst ich mich ändern muss, damit sich das Außen ändert, hatte ich gedanklich erfasst, aber nicht tiefer durchdrungen.
So wage ich mit der Darstellung meiner Reise im Außen den Blick in mein Inneres. Damit nutzte ich den Spiegel meines Umfeldes, um mich selbst besser zu entdecken. Da wir uns unbewusst überwiegend am Außen orientieren, ist die umgekehrte Richtung ungewohnt. Dazu kommt, dass wir selten verinnerlichen, dass unsere Gedanken Ursache für unsere Realität sind. Aus diesem Grund habe ich das Buch geschrieben. Es soll als eine Anregung dienen und eine Idee aufzeigen, wie wir an die Sache herangehen können.
Da wir ja alle Facetten in uns tragen, gibt es in uns alles, was wir auf den Prüfstein setzen könnten. Hier beschränke ich mich auf einige Aspekte, die mir besonders auf meiner Reise in Gambia gespiegelt wurden. Dabei haben Sie gleichzeitig die Gelegenheit, etwas über die Lebensweise in diesem fremden Land zu erfahren.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und noch mehr Freude bei der Entdeckung Ihres Inneren, Ihrer Gewohnheiten, Ihrer Strategien, Ihrer Motivationen und Ihrer Emotionen. Wenn wir ehrlich und konsequent überprüfen, unsere Wunden heilen und in uns wandeln, was uns im Außen stört, dann wird sich unser persönliches und gleichzeitig unser kollektives Leben fulminant ändern. Dessen bin ich mir sicher!
Es ist im Jahr 1983, ich bin 19 Jahre alt. Ich komme gerade nach einem 6 Monate langen Aufenthalt in Brasilien wieder. Wir sitzen am Tisch und ich diskutiere heftig mit meinem Vater über die Auswüchse des Kapitalismus, den ich in Brasilien hautnah erlebt habe. Gleichzeitig befinden wir uns in der Zeit des Ost-West-Konfliktes, in der beide Seiten atomare Aufrüstung betreiben. In diesen bewegten Zeiten besuche ich Demonstrationen, Dritte-Welt-Gruppen und halte Vorträge über meine Eindrücke in Brasilien.
40 Jahre später bin ich wieder an diesem Punkt. Ich frage mich: Wie und wo kann ich mich engagieren, damit die Welt friedlicher und menschlicher wird?
Bis dato hatte ich alle Fehler im Außen gesucht und versucht, im Kleinen dort etwas zu verändern. Aber offensichtlich war das nicht zielführend. Im Gegenteil, ich bekomme heute den Eindruck, dass die Verhältnisse noch prekärer geworden sind.
Wie und wo finde ich den Schlüssel für wahre Veränderung? Wenn das Außen ein Spiegel unseres Inneren ist, dann muss ich bei mir anfangen. Diese Einsicht stellt all mein Tun im Außen über diese vielen Jahre in Frage und fordert mich gleichzeitig zu einer Selbsterforschung, einer radikalen Ehrlichkeit auf. Nur ist es auch mit einer alleinigen Erforschung nicht getan - es müssen auch Konsequenzen aus meinen Erkenntnissen folgen. Nur so wird sich die Welt zu einer besseren verändern.
Gestern schrieb mir eine Freundin, nachdem ich ihr einige Impressionen aus Gambia, einem der ärmsten Länder Afrikas, geschickt hatte, folgende Zeilen: „Ich wünsche mir so sehr, … dass wir erkennen, dass es in Wahrheit nur eine Menschheitsfamilie gibt, die es verdient hat, in Liebe, Frieden, Freiheit und Wohlstand zu leben. ”
Wenn wir diese Werte in uns gefunden haben und leben, wird sich unsere äußere Welt danach gestalten. Ich finde, dass es nun dafür an der Zeit ist.
Vor drei Tagen sind wir in Gambia angekommen. Dort besuchen wir einen Freund, der von hier stammt und mit einer Holländerin verheiratet ist. Er hat mich eingeladen, mir seine Welt zu zeigen. Wir landen während eines heftigen Gewitters. Die ersten Eindrücke sammeln wir auf dem Weg vom Flughafen zu ihm nach Hause. Die Stadt liegt im Dunkeln. Bei Regen fällt regelmäßig komplett der Strom aus. Es entstehen riesige Pfützen, ja fast schon Überflutungen, auf den Straßen, die aus Lehm bestehen. Wir brauchen Stunden, bis wir bei der Wohnung ankommen, die er für uns gemietet hat.
Dort erwartet uns eine Mischung aus vergangener Schönheit (Fliesen, Stuckdecken, Leuchter) und heruntergekommener, ungepflegter Einrichtung. Ich erinnere mich an die Romane Isabelle Allendes, in denen Schilderungen der Vergänglichkeit einen großen Raum einnehmen. Vergänglichkeit, die im Zusammenhang mit der Natur steht. Die Luftfeuchtigkeit, die Regenmassen und die folgende Hitze spiegeln uns wider, wie schnell sich Schönheit und Reichtum verwandeln können.
Mittlerweile sind wir schon einige Tage hier. Es ist ein Eintauchen in diese mir fremde Welt, die keine sterile Sauberkeit und Ordnung kennt. Stattdessen habe ich das Gefühl von Umwälzungsprozessen. Alles ist in Verwandlung.
Was bekomme ich hier gespiegelt? Für uns Westeuropäer ist es schwierig, diese Tatsache zu akzeptieren: Aber: Nichts Materielles ist für die Ewigkeit bestimmt. Wenn wir das zu verhindern versuchen, dann handeln wir gegen ein Naturgesetz. Stattdessen können wir uns auf Erneuerung in der Wandlung konzentrieren. Erneuerung kann bedeuten, dass wir Altes, was der Vergänglichkeit anheimfällt, gehen lassen und Neues einladen, sich in uns zu entwickeln.
Dabei kann ich lernen, zu unterscheiden, Dinge zu würdigen und zu pflegen, die mir weiterhin dienlich sind. Und Dinge, die sich überlebt haben, mit Dank gehenzulassen. Das gilt auch für Beziehungen mit Menschen, Arbeitsstellen, Phasen und Orten.
Gehe ich erneut in mich, merke ich, dass mir diese Tatsache der Vergänglichkeit immer wieder Angst gemacht hat. Zu schön ist es, sich in meinem Wohlfühlbereich eingenistet zu haben, in dem ich alles kenne und der mir Sicherheit vorgaukelt. Ich meine, wir haben es uns über zig Jahre hinweg bequem gemacht. Und auf einmal – während der Corona-Pandemie – war nichts mehr so, wie es war. Und da fing meine Unsicherheit an.
Während ich diesen Text schreibe, merke ich, wie dankbar ich werde, diese Unruhejahre, die seit ein paar Jahren für mich eingetreten sind, erleben zu dürfen. Ich bekam und habe weiterhin die Chance, mich unweigerlich auf Veränderungen einzulassen. Ich darf meine Ängste anschauen und so manchen Schritt ins Neue wagen. Ich darf mich ent-wickeln – im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Möglichkeit ist ein großes Geschenk, obwohl es auch mit Leid, Schmerz und Ängsten verbunden ist.
Und noch etwas fällt mir auf: Wenn ich mich mit der Vergänglichkeit im Außen beschäftige, dann ist das gleichzeitig ein Aufruf für mich, nach dem Ewigen in mir zu fragen. Was ist das, was man als Auge des Hurrikans bezeichnet in mir? Wer bin ich wirklich, in meiner Essenz? Wo finde ich dort meine Sicherheit, auf die ich mich hundertprozentig verlassen kann?
Mir wird bewusst, dass ich mit der Beantwortung dieser essentiellen Frage völlig angstfrei leben kann. Von daher lohnt es sich umso mehr, in diese Frage einzutauchen: Um die Antwort in sich selbst zu entdecken.
Hier in Gambia haben wir ein Quartier in einem Wohnviertel gemietet. Dort stehen unterschiedlich große Häuser, einstöckig bis vierstöckig, aus Zement, vom Standard einer Baracke bis zu gehobener Qualität, außen vollständig gekachelt. Alle Häuser haben etwas Gemeinsames: Sie sind von mindestens 2,5 Meter hohen Mauern umschlossen, an deren Oberkante sich entweder Stacheldraht oder einzementierte Scherben befinden. Die Türen werden sofort verriegelt und auch von innen abgeschlossen. Hier in der Nachbarschaft gibt es einen wohlhabenden Mann aus Libyen, der seine Mauern zwei Mal im Jahr einreißen lässt, um sie weiter zu erhöhen. Mittlerweile ist er bei vier Metern angelangt, das übertrifft bei weitem die Höhe der Gefängnismauern der Strafanstalt von Gambia.
Obwohl unser Freund immer wieder betont, Gambia sei ein sicheres Land und wir in dieser Hinsicht keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht haben, scheint das Bedürfnis nach Sicherheit hoch zu sein. Ich kenne diese Bauweise aus Brasilien. Bereits damals waren die Unterschiede zwischen Arm und Reich so eklatant und die Kriminalität so hoch, dass es für Wohlhabende erforderlich war, sich vor Einbrechern zu schützen.
Worauf ich hinaus will: Zu zeigen, wie tief unser Bedürfnis nach Sicherheit ist. Momentan, konfrontiert mit einer immer unsicherer werdenden Weltlage, kommt dieses Sicherheitsbedürfnis erst recht zum Vorschein. Was wird aus unserem Land? Was wird aus meiner Arbeitsstelle, was wird aus meiner Rente? Was wird aus unserem Geldsystem? Kann ich die Energiepreise demnächst noch bezahlen? Haben wir genug Energie zur Verfügung? Klimawandel, die nächste Pandemie, Atom- und Biowaffen – ich könnte noch viele Faktoren aufzählen, die uns Gründe geben, uns unsicher zu fühlen. Eine ähnliche Unsicherheit kann ich in Bezug auf Beziehungen zwischen uns Menschen feststellen.
Seit einigen Jahren fühle ich immer mehr, dass das Außen mir keine Sicherheit bietet. Ich hatte mir das all die Jahre vorgegaukelt und es mir bequem gemacht. Mittlerweile holen mich immer öfter Gedanken ein, wie ich mich auf einen Notfall vorbereiten kann. Diese Maßnahmen reduzieren meine Bedenken allerdings nur kurzfristig, denn die Bedrohungen sind zu allumfassend, als dass die Maßnahmen reichen würden.
Ich glaube, dass auch an diesem Punkt der Schritt nach innen gegangen werden muss. Dort kann ich meine Selbstsicherheit finden. Ich werde mir meiner selbst bewusst und generiere daraus meine Sicherheit. Um dorthin zu gelangen, bedarf es einiger Entwicklungsschritte. Vermutlich haben einige von uns keine sichere Kindheit erlebt. Eine Kindheit, in der das Kind sich verbunden und beschützt fühlen konnte und gleichzeitig die Möglichkeit hatte, seinen Drang nach Autonomie auszuleben.
Denn das ist die Grundlage von Urvertrauen: Die Welt in einem geschützten Rahmen erkunden zu können. Dadurch entdeckt das Kind seine Fähigkeiten und bildet Ressourcen, auf die es später in bestimmten Situationen zurückgreifen kann. Hat diese Entwicklung nicht stattgefunden oder wurde dem Kind die Bindung in frühen Jahren vorenthalten, wird es mit einem Gefühl der Unsicherheit durch sein Leben gehen und versuchen, Sicherheit im Außen zu finden.
Nicht umsonst sind wir Deutschen ein Volk, in dem sich die Menschen am meisten mit Versicherungen eindecken, obwohl unser Land, verglichen mit vielen anderen Ländern, deutlich weniger Risikopotential in sich trägt.
Auch ich merke immer wieder mein Bedürfnis nach Sicherheit. Ich kann ihm begegnen und überprüfen: Falls ich wirklich keine Rente bekäme, was könnte ich dann machen? Mir würde mit Sicherheit etwas einfallen. Was wäre, wenn mir mein Haus weggenommen würde? Ich bin unendlich dankbar für mein Haus, habe aber in meinem Leben auch schon gut in anderen Räumlichkeiten gelebt. Was wäre, wenn ich nichts mehr zu essen hätte? Ich würde meinen Garten umfunktionieren und selbst anbauen.
Letztendlich geht es darum, lösungsorientiert zu denken und damit das Vertrauen in sich aufzubauen, dass es für alles eine Lösung gibt. Auch, indem man andere Menschen zur Lösungsfindung mit einbezieht. Im Grunde machen es uns viele Menschen und Völker auf der Welt vor: Menschen, die durch Umweltkatastrophen oder Kriege ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben.
Gefühlt geht es um das Loslassen alles Materiellen und dem, was uns wichtig erscheint. Im Grunde genommen ist das eine erste Vorbereitung auf unser Sterben, denn spätestens dann ist es so weit, dass wir uns von Geliebtem und von geliebten Menschen verabschieden müssen. Menschen, die in unsicheren Umständen leben, nehmen das natürlicher und gelassener als wir. Wir alle sind aufgefordert, in uns eine Sicherheit zu finden, die unumstößlich ist.
Diese Sicherheit finden wir im Zustand des ‚AllEins-Seins‘. Indem wir uns immer wieder bewusst machen, wie angebunden wir mit allem in uns und um uns sind, können wir uns getragen und sicher fühlen. Manche Naturvölker sagen bewusst ‚Mutter Erde‘ („Pachamama“) zu unserem Planeten. Wobei Pachamama weit mehr umfasst als nur unseren Globus und die Natur auf ihm. Vielmehr empfinden sie Pachamama als ein eigenes Wesen, das alles umschließt, was Materie ist. Es beherbergt alle Aspekte des Bewusstseins in einem Gesamtbewusstsein. Mit dem Zusatznamen ‚Mutter‘ wird die Beziehung zu diesem Wesen ausgedrückt. Irgendwann, wenn die Mutterbeziehung ihren Zweck erfüllt hat und wir erwachsen werden, öffnet sich das Feld, und wir binden uns an das Große. An das Bewusstseinsfeld, das wir sind und das uns umgibt. Gelingt es uns, darin einzutauchen, steht uns alles zur Verfügung. Wir brauchen keine Sicherheit mehr im Außen, sondern schöpfen aus uns heraus. So erlangen wir Selbstbewusstsein und wahre Selbstsicherheit.
Es gibt noch einen Punkt, der mir hilft, zu meiner inneren Sicherheit zu kommen. Es ist meine Haltung, dass alles zu unserem Besten geschieht. Diese Einordnung schafft Vertrauen. Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass sich Dinge, bei denen ich zunächst nicht wusste, wozu sie gut gewesen sein könnten, später als Glücksfall herausgestellt haben. Mit dieser Haltung findet eine Öffnung statt. Ich kann das Leben als etwas Spannendes erleben und dabei neugierig sein, wie es sich später ordnet. Und neugierig sein, welcher Sinn sich daraus erschließt.
Diese Haltung ist wie ein Muskel, den man trainieren muss. Es ist sinnvoll, wenn wir bei kleinen Ereignissen damit anfangen, um bei größeren Herausforderungen auf dieses Vertrauen zurückgreifen zu können.
Ich gebe zu, dass es für mich noch ein Weg ist, mich komplett hinzugeben im Vertrauen, getragen zu werden. Aber ich übe, wann immer sich mir eine Gelegenheit bietet. Und die Gelegenheiten häufen sich. Außerdem versuche ich, meine Verbindung zur Mutter Erde durch Achtsamkeit zu intensivieren.
Und falls ich wieder abdrifte in das Gefühl von Unsicherheit, heiße ich dieses Gefühl willkommen und durchfühle es. So baue ich Schritt für Schritt Vertrauen auf und finde zu dem, was ich in meiner Essenz bin: Nämlich Sicherheit.
Es war wieder ein heißer, schwüler Tag in Gambia gewesen. Wir verabschieden uns von unserem Freund, um zu unserem Appartement zu gehen. Ich bin guter Hoffnung, da die Straßenlampen brennen und das ein Zeichen ist, dass Strom zur Verfügung steht. Die Zeichen für eine erfrischende Dusche vor dem Schlafen mit Ventilator stehen gut.