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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medizin - Neurologie, Psychiatrie, Süchte, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, Sprache: Deutsch, Abstract: Inwieweit haben Gewalt- und Zwangserfahrungen in der Psychiatrie Auswirkungen auf den psychotischen Patienten? Die zur Klärung dieser Frage hinzugezogenen Studien machten deutlich, dass sich die Zwangsmaßnahmen durchaus traumatisierend auf die Patienten auswirken können und das diese als überwiegend negativ erlebt werden. Insbesondere das, zum Teil krankheitsbedingte, fehlende Verständnis für die Gründe der Maßnahmen stellt für viele Patienten eine große Belastung dar. Jedoch erscheinen für die Mehrheit der befragten Patienten die Zwangsmaßnahmen im Falle von Selbst- und Fremdgefährdung durchaus als gerechtfertigt. Eine psychotische Störung ist eine Erkrankung der menschlichen Psyche, bei der die Betroffenen die Realität verändert erleben und wahrnehmen. Häufig gehen diesem seelischen Leiden traumatische Lebensereignisse voraus. Aufgrund der Schwere der Erkrankung begeben sich viele psychotische Patienten in eine psychiatrische Klinik, in der sie vergleichsweise oft mit Zwangsmaßnahmen behandelt werden. Zwangsmaßnahmen sind Interventionen, die ohne Einwilligung des Patienten erfolgen und von Medikamentenvergabe über Fixierung bis hin zu anderen freiheitseinschränkenden Maßnahmen des Patienten reichen.
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