"Ein reifer Apfel hängt nicht lange überm Weg." Ein schamloser Roman nach einem geheimen Privatmanuskript von 1919, versehen mit über 20 eindeutigen Zeichnungen
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Seitenzahl: 151
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Exklusiv für unsere Leser
Zweite Jugend
Ein pikanter Tatsachenbericht
»Ein reifer Apfel hängt nicht lange überm Weg.«
Ein schamloser Roman nach einem geheimen Privatmanuskript von 1919, versehen mit über 20 eindeutigen Zeichnungen
eISBN 978-3-95841-721-2
© 2015 by Cupitora in der BEBUG mbH, Berlin
Inhalt
Vorwort
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Ende
Vorwort
Bei der nachfolgenden Erzählung handelt es sich um die dichterische Ausschmückung eines authentischen Tatsachenberichtes aus der Zeit des Weltkrieges 1914–1918. Die Geschichte hat sich nach verbürgten sittengeschichtlichen Forschungsergebnissen tatsächlich zugetragen und wirft ein bezeichnendes Licht auf die Sittenverderbnis der damaligen Zeit. Es ist eine allgemein bekannte Erfahrungstatsache, dass ein Krieg immer zwangsläufig ein Absinken der Moral zur Folge hat. Dass dies in ganz besonderem Maße auf die höheren Gesellschaftsschichten zutrifft, ist ebenfalls geschichtlich erwiesen. Denn für Geld kann man bekanntlich alles kaufen.
Das vorliegende kleine Werk setzt sich mit Problemen der männlichen Prostitution auseinander und beleuchtet eindringlich die in der Etappe herrschenden Zustände und die Hemmungslosigkeit der an Sexualnot leidenden Frauen. Ein kleiner Kreis von Damen der besten Gesellschaft hatte im Jahre 1917 eine Vereinigung gegründet, der man bezeichnenderweise den Namen »Lieb-Frauen-Diener« oder abgekürzt »Elefde (L.F.D.)« gegeben hatte. Zweck dieser Damenvereinigung war die ungezügelte Befriedigung des Geschlechtstriebes. Die dazu erforderlichen männlichen Partner rekrutierten sich vorwiegend aus mehr oder weniger jüngeren Offizieren, welche jede Perversität leisten und erdulden mussten und für ihre Dienste von ihrer jeweiligen Partnerin fürstlich bezahlt wurden. Unsere Erzählung schildert die vielfältigen Erlebnisse eines der »Elefde« angehörenden Oberleutnants. Ort der Handlung ist Wien. Die Namen der handelnden Personen sind aus begreiflichen Gründen frei erfunden.
Um das an sich schon heikle Thema nicht noch anstößiger zu gestalten, haben wir uns veranlasst gesehen, öfters Fremdworte zu verwenden. Da dieses Werk jedoch ausschließlich für Wissenschaftler und ernsthafte Sammler als Zeitdokument der Korruption des Ersten Weltkrieges bestimmt ist, bitten wir hierfür um das nötige Verständnis. Das Werk erscheint im Privatdruck und kann nur von Personen über 21 Jahren erworben werden. Es ist streng untersagt das Werk weiter zu veräußern oder es jugendlichen Personen zugänglich zu machen.
1
Oberleutnant Müller war im Ersten Weltkrieg zu dem großen Generalstab in Wien abkommandiert. Er hatte zu dieser Zeit im Gegensatz zu seinem Kameraden, dem Oberleutnant von Hackenberg mit dauernden pekuniären Schwierigkeiten zu kämpfen, während dieser nur so im Gelde schwamm. Über die Herkunft der großen Geldmittel befragt, antwortete ihm lachend der Freund: »Ja, mein Lieber, das kannst du auch haben. Du musst es nur so machen wie ich.« Als nun Müller, neugierig geworden, näher in ihn drang, antwortet von Hackenberg: »Also, ich will einmal sehen, was ich für dich tun kann.« Damit hatte die freundschaftliche Unterredung fürs erste ihr Ende gefunden.
Inzwischen war eine Woche verstrichen und Müller saß nach wie vor auf dem Trockenen. Sich nochmals mit dem Kameraden über die Quelle dessen anscheinend erheblichen Nebeneinkünfte und seiner evtl. Mitbeteiligung zu unterhalten, war er zu stolz. Langsam ging der Monat seinem Ende zu. Müller hatte bereits seine Löhnung restlos ausgegeben und machte Schulden. Gerade saß er wieder einmal auf seiner Bude und blies Trübsal, als von Hackenberg bei ihm eintrat. Dieser schien glänzender Laune zu sein. Seine wohlgerundete Brieftasche zückend, befahl er Müllers Burschen, sofort einen Korb mit Sekt und eine Kiste bester Zigarren zu besorgen. »Na, mein lieber Müller, du scheinst ja mächtig erstaunt zu sein, dass ich kurz vor dem Ersten noch solche Sprünge machen kann«, meinte er jovial. »Ja, ich habe gerade heute wieder einen größeren Geldbetrag zu meinen Gunsten buchen können. Für dich habe ich eine ähnliche Verbindung angebahnt. Du brauchst nur ›ja‹ zu sagen und alles geht in bester Ordnung. Bist du bereit, mitzuhalten?« »Gewiss«, antwortete Müller, »wenn es sich nicht gerade um Hochverrat oder ähnliche Sachen handelt, bin ich zu jeder Schandtat bereit!« »Gut, dann halte dich bereit. Du wirst binnen kürzester Frist irgendwie Bescheid erhalten.« Damit ging er zum Fernsprecher, verlangte eine Nummer, meldete sich und rief nur ein Wort – »Erledigt« – in die Muschel und hängte ab. »So, das wäre geschafft«, meinte er zufrieden. Während des darauf folgenden Bacchanals ließ er kein Wort mehr über die fragliche Angelegenheit verlauten.
Kaum war der zweiten Flasche Sekt der Hals gebrochen, als eine Ordonnanz meldete, ein Zivilkraftfahrer wünsche Herrn Oberleutnant Müller abzuholen. »Donnerwetter!«, entfuhr es Hackenberg, »man hat es aber kolossal eilig! Also, alter Junge, jetzt hast du Gelegenheit, das Geheimnis zu lüften. Mach dich sofort auf die Socken, denn man wartet nicht gerne.« Neugierig geworden folgte Müller dem Chauffeur, der ihm zuvorkommend den Schlag eines luxuriösen Mercedes öffnete. Als die Deckenbeleuchtung ausgeschaltet war und der Wagen sich in Bewegung gesetzt hatte, musste Müller feststellen, dass die Fenster dicht verhängt waren, sodass kein Blick nach außen dringen konnte. Der Wagenführer, der derartige Fahrten anscheinend schon öfters gemacht hatte, drehte sich nach einiger Zeit um und ermahnte Müller sich keine Sorgen zu machen, es passiere ihm nichts. Nach etwa einer halben Stunde Fahrzeit hielt der Kraftwagen vor einer allein stehenden eleganten Villa. Der Fahrer öffnete den Schlag und bat, ihm zu folgen. Damit öffnete er die Gartenpforte und klingelte, nachdem sie einen parkähnlichen Garten durchschritten hatten, an der Entreetür. Dem öffnenden Mädchen flüsterte er die Worte »Ein neuer L.F.D.« ins Ohr und zog sich wieder zurück. Die Zofe führte daraufhin den späten Ankömmling in einen eleganten Salon und bat ihn, einen Augenblick Platz zu nehmen. Müller ließ sich erwartungsvoll auch in einen tiefen Klubsessel fallen. Unter seiner nach außen zur Schau getragenen Gelassenheit verbarg er geschickt seine innere Erregung und Neugierde. Nach einer kleinen Weile öffnete sich leise die Tür zum Nebengemach. Müller konnte gerade noch die Umrisse einer elegant gekleideten Dame erkennen, dann erlosch das Licht. Rasch sprang er auf, zog die Pistole und rief mit befehlsgewohnter Stimme: »Machen Sie bitte sofort wieder Licht oder ich schieße!«
Unverzüglich flammte der elektrische Kronenleuchter wieder auf und Müller sah sich einer schönen, gepflegten Frau von 28 bis 30 Jahren gegenüber. Diese begrüßte ihn sarkastisch lächelnd mit den Worten: »Guten Abend, Herr Oberleutnant Müller, Sie scheinen mir ja ein mutiger Mann zu sein!« »Entschuldigen Sie, gnädige Frau, ich bin Stabsoffizier und fürchtete in eine Falle geraten zu sein.« – »Sie kommen auf Empfehlung von Hackenberg? Behalten Sie doch bitte Platz, Herr Oberleutnant! Ich will Ihnen kurz erklären, worum es sich handelt.« Nach einem tiefen Seufzer fuhr sie fort: »Sehen Sie, Herr Oberleutnant, wir leben jetzt schon im dritten Kriegsjahr und ein Ende ist leider immer noch nicht abzusehen. So lange leben wir armen Frauen auch schon von unseren im Felde stehenden Männern getrennt.« – »Mit Ausnahme der Urlaubstage«, entgegnete Müller schlagfertig. – »Ganz richtig, aber was bedeuten schon ein paar Urlaubstage, die im Fluge zu verstreichen pflegen. Und hinterher ist es dann gewöhnlich umso schlimmer. Sie stellen sich gar nicht vor, was wir armen Frauen, die an einen geregelten und häufigen Geschlechtsverkehr gewöhnt sind, für Qualen durch die uns aufgezwungene Abstinenz erdulden müssen.« Aha, dachte Müller, da liegt der Hase im Pfeffer. So sieht also die männliche Prostitution bei den oberen Zehntausend aus. Na, mir soll’s recht sein, wenn sie nur ordentlich für ihr und mein eigenes Vergnügen zahlen! »Um diesem Übelstand abzuhelfen«, fuhr sein schönes Gegenüber fort, »hat sich eine Anzahl Frauen der höheren Gesellschaftskreise, die auf den Geschlechtsgenuss nicht verzichten wollen und können, zusammengeschlossen und die Organisation ›Lieb-Frauen-Diener‹ oder abgekürzt ›Elefde‹ (L.F.D.) geschaffen. Wegen der Gefahr einer unwillkommenen Schwängerung darf der Liebesverkehr aber nur auf eine anormale Art und Weise ausgeübt werden. Das ›Wie‹ bleibt jeder einzelnen Dame selbst überlassen. Ein regelrechter Coitus, ganz gleich in welcher Stellung er ausgeführt wird, ist im allgemeinen unstatthaft. Das alles hat aber die zu befriedigende Dame selbst zu bestimmen, welche auch die Honorierung vornimmt. Jede Perversität muss geleistet und erduldet werden, andernfalls der Ausschluss – natürlich männlicherseits – aus der Verbindung erfolgt. Sind Sie unter diesen Bedingungen bereit, selbstverständlich unter dem Siegel strengster Verschwiegenheit, der ›Elefde‹ beizutreten?« Nach kurzem Besinnen gab der Oberleutnant seine Zustimmung. Die Dame erklärte ihn damit für aufgenommen, verpflichtete ihn ehrenwörtlich zu strengstem Stillschweigen nach außen und händigte ihm eine Ausweiskarte aus. »Wenn Sie diese Karte in dem bekannten Wiener Café ABC« – damit bezeichnete sie ein großes Unternehmen in der Wiener Neustadt – »sehen lassen, werden Sie die Bekanntschaft eines weiblichen Mitgliedes unserer Verbindung machen.« Aufmerksam betrachtete Müller das bunt bedruckte Stückchen Karton und musste unwillkürlich über dessen symbolhafte Bedeutung lachen. Im Vordergrund erhoben sich zwei steil aufragende Berge im Lichte der aufgehenden Sonne, während an der Verbindungsstelle der beiden Berge die Buchstaben L.F.D. eingedruckt waren.
Mit einem bezaubernden Augenaufschlag und einem sinnlichen Lächeln auf den fein geschwungenen Lippen fuhr sein hübsches Gegenüber fort zu plaudern. »Es ist zwar schon etwas spät, sind Sie dessen ungeachtet heute noch bereit, mit den soeben übernommenen Verpflichtungen zu beginnen?« »Gewiss doch«, gab Müller zur Antwort. »Gut, dann folgen Sie mir bitte!« Mit diesen Worten führte sie ihn in ihr mit allen Raffinessen eingerichtetes Boudoir. In dem prächtigen antiken Marmorkamin brannten große Buchenscheite und verbreiteten eine wohlige Wärme. An der Decke hing eine rosenfarbige Alabasterampel, deren gedämpftes Licht dem behaglichen Raum eine vertrauliche Note gab. Die zwei großen Fenster waren dicht verhängt, sodass kein neugieriger Blick von außen eindringen konnte.
Die Dame drückte nun auf einen Klingelknopf und gab dem kurz danach eintretenden Mädchen den Auftrag, niemand mehr einzulassen und das Telefon abzuschalten. Sie wolle heute nicht mehr gestört werden. Dann entledigte sie sich rasch ihrer wenigen Kleider und forderte Müller auf, ein gleiches zu tun. Wollüstig dehnte und reckte sie ihren gertenschlanken, gut gewachsenen Körper und ließ sich endlich mit einem tiefen Seufzer auf das vor dem Kamin liegende große Eisbärenfell gleiten, sich erst die eine, dann die andere Seite rösten lassend.
Umständlich und etwas befangen von der immerhin eigenartigen Situation warf der Mann nacheinander seine Kleider ab. Durch den Anblick der in verführerischer Stellung vor ihm liegenden nackten Frau war er in eine hochgradige sexuelle Aufregung geraten und zögerte deshalb, die letzte Hülle fallen zu lassen. Sie bemerkte endlich sein offensichtliches Zögern und forderte ihn ungeduldig auf, sich etwas mehr zu beeilen.
Entschlossen streifte er nun das Hemd über den Kopf und stand mit steil aufgerichteter Rute vor der ihn mit Kennerblicken musternden Frau. Diese geriet durch die Betrachtung seines männlich breiten, stark behaarten Körpers und insbesondere seines großen erigierten Gliedes gleichfalls in unbeschreibliche Erregung. Einen brünstigen kleinen Schrei ausstoßend, sprang sie plötzlich auf und hing sich an seinen Hals, seinen Mund dabei mit brennenden Küssen bedeckend. Dann kauerte sie sich wieder auf das Bärenfell, ihren rassigen, makellosen Körper fest an ihn anpressend. Ihr weißblondes, natürlich gewelltes Haar knisterte unter seinen begehrlichen Händen. Ihre fein geschwungenen roten Lippen hatten sich zu einem sinnlichen Lächeln geteilt und ließen eine Schnur herrlicher weißer Perlzähne sehen, während sich ihre veilchenblauen Augen in Erwartung der bevorstehenden geschlechtlichen Genüsse verdunkelt hatten. Die Augenbrauen waren ausrasiert und mit dem Stift nachgezogen. Ihr schmaler, knabenhafter Körper besaß die Weiße und Festigkeit carrarischen Marmors und ihre kleinen, weit voneinander abstehenden Brüste hätten das schönheitsdurstige Auge eines Künstlers begeistert. Die Verbindungsstelle ihrer vollen Schenkel war mit kurzen, krausen Haaren von dunkelblonder Farbe bewachsen, welche die rosenfarbige Liebesmuschel nur schwach bedeckten.
Nachdem sie sich genügend an seiner männlichen Figur sattgesehen hatte, forderte sie ihren neuen Partner auf, wechselseitig an ihren Brustwarzen zu saugen. Infolge dieser Manipulationen wurden diese fest und hart und traten plastisch aus dem Rund der Brust hervor. Als er dann noch anfing mit den Zähnen leicht zuzubeißen, geriet die sinnliche Frau förmlich in Ekstase. Die Beine übereinander schlagend, wippte sie erregt mit dem Becken hin und her.
Dann musste er ihren ganzen Körper leicht mit den Finderspitzen massieren, von den Füßen angefangen, bis hinauf zu den runden Schultern. Dann legte sie sich plötzlich auf den Bauch und er musste ihren festen, halbkugeligen Hintern leicht mit einer dünnen, elastischen Reitgerte schlagen. Zum Schluss forderte sie ihn auf, die misshandelten, rot angelaufenen Hautstellen zu küssen. Jetzt waren ihre Nerven bis zum Äußersten gespannt und sie stand kurz vor der Wollustakme. Erregt wälzte sie sich wieder auf den Rücken, spreizte die Beine weit auseinander, nahm seinen Kopf in beide Hände und führte seinen Mund an die Verbindungsstelle ihrer Schenkel heran. Dem Manne war diese Art der Liebesbetätigung nicht mehr neu. Durch den intimen Körpergeruch der Frau jetzt selbst maßlos erregt, presste er seine Zunge unter den Wollustschreien der Frau tief in deren schmale Schamspalte. Unter fortwährendem Lecken packte er mit den Zähnen den stark angeschwollenen Kitzler und biss leicht zu. Dies bewirkte endlich die Auslösung bei der Frau. Tief aufstöhnend drückte sie seinen Kopf fest gegen ihren Unterleib und wippte aufgeregt mit Beinen und Hintern.
Plötzlich erschlaffte ihr Körper, die hochgehobenen Beine fielen kraftlos hernieder, indessen ihr gerötetes Gesicht noch die Wonne des soeben erlebten Sinnesgenusses erkennen ließ. Nun erhob sich auch der Mann. Sein unbändiger Geschlechtstrieb war noch nicht befriedigt, sein großes, starkes Glied ragte noch immer steil auf und ersehnte die wohl tuende Ejakulation. Die Hoden hatten sich infolge der maßlosen Reizung zusammengezogen und schmerzten heftig. Die erfahrene Frau erkannte an seinem Gesichtsausdruck und in seinen hungrig auf ihren Geschlechtsteil gerichteten Augen seinen Schmerz und erlaubte ihm, da normaler Verkehr ja verpönt war, sich zwischen ihren Brüsten zu befriedigen. Wie ein brünstiges Tier warf sich Müller auf die unter ihm liegende Frau. Fest presste er ihre kleinen Brüste zusammen und führte in die sich bildende Spalte sein steifes Glied ein. Schon nach einigen, schnell ausgeführten Stößen gelangte er in die höchste Wollust und spritzte ihr seinen Samen gegen das Kinn.
Rasch erhoben sich jetzt beide und begaben sich in das nebenan liegende Badezimmer. Die Zofe hatte bereits fürsorglich ein warmes Bad hergerichtet. Gemeinsam stiegen die beiden, vor ganz kurzer Zeit einander noch völlig fremden Menschen, in die geräumige, gekachelte Wanne. In der schwülen Atmosphäre des gemeinsam genossenen warmen Bades erregten sich beide erneut. Heiß presste das Weib seine schwellenden Lippen auf des Oberleutnants begehrlich geöffneten Mund. Indessen sich ihre Zungen liebevoll umkosten, tätschelte Müller, seinen Körper im Wasser dicht an den ihren pressend, ihren vorhin so sehr misshandelten Hintern und ließ schließlich auch den Zeigefinger seiner rechten Hand spielerisch in ihre erregte Scheide schlüpfen. Im Übermaß ihrer Lust bot sie ihm ihre zarte Brust wieder zum Kusse dar. Wieder verbiss er sich in die harten Warzen, sodass sie vor Schmerz und Lust laut aufstöhnte. Aber nun blieb auch sie nicht mehr müßig. Eifrig ergriff sie seinen anschwellenden Penis und setzte die Eichel auf die Hohlhand. Durch kreisende Bewegungen und gleichzeitiges Massieren des Hodensacks verhalf sie ihm zu einem neuen Samenerguss.
Ermattet blieben sie noch eine kleine Weile in dem lauen Wasser liegen. Dann trockneten sie sich gegenseitig ab und kleideten sich wieder an. Beim Abschied gab sie ihm verschmitzt lächelnd zu verstehen, dass sie ihn für ein durchaus brauchbares Mitglied der »Elefde« halte, seine Feuertaufe habe er gut bestanden und überreichte ihm einen verschlossenen Umschlag. Als er diesen zu Hause öffnete, kamen 100 Kronen zum Vorschein, trotz der damals schon einsetzenden Geldentwertung, ein immerhin recht stattlicher Betrag. Leicht und angenehm verdientes Geld, dachte er, und begab sich angenehm berührt zur Ruhe.
2
Am anderen Tage ließ ihm der Gedanke an die »L.F.D.«, deren Mitglied er ja nun geworden war, keine Ruhe. Wollen doch mal sehen, was das mit der so genannten Ausweiskarte für eine Bewandtnis hat, sagte er sich. Deshalb ging er abends in das ihm als Stammlokal der Verbindung bezeichnete Kaffeehaus. Dieses machte von außen einen fast schäbigen Eindruck, war aber innen auf das Eleganteste ausgestattet und von lauten vornehmen Gästen, vorwiegend Damen, besucht. Dem höflichen Geschäftsführer einen flüchtigen Gruß zunickend, nahm er an einem unbesetzten Tischchen Platz und bestellte beim Ober eine Tasse Mokka. Sich eine Zigarette ansteckend, sah er sich neugierig in der Runde um. Dann zog er seine Brieftasche und tat so, als ob er etwas suche. Dabei ließ er unauffällig seine Ausweiskarte herausgleiten und ließ sie auf dem Tisch liegen. Als er nach einer kleinen Weile unbefangen aufblickte, konnte er bemerken, dass er von einer ganzen Anzahl vornehmer Damen beobachtet wurde. Besonders eine etwas entfernter sitzende rassige junge Frau mit metallisch glänzenden schwarzen Haaren und feucht schimmernden Augen fixierte ihn, wie ihm schien, besonders scharf. Auch sie hatte anscheinend seine Ausweiskarte bemerkt, deren Bedeutung sie kannte. Plötzlich vermeinte er zu sehen, wie ihm die schöne Frau einen Wink mit den Augen gab. Ärgerlich schimpfte er sich selbst einen Trottel, dem seine Phantasie einen Streich gespielt hat. Als er aber nach einer Weile wieder ein Augenzwinkern bemerkte, erhob er sich entschlossen, ging auf ihren Tisch zu, stellte sich knapp vor und bat sie höflich an ihrem Tisch Platz nehmen zu dürfen. Mit einem bezaubernden Lächeln gab sie ihre Zustimmung. Seine Ausweiskarte hatte er mitgenommen und wieder vor sich auf den Tisch gelegt. Mit einem viel sagenden Blick auf das Kärtchen frug ihn die Frau, ob er auch ein »Elefde« sei. Ja, seit gestern, gestand er. Oh, wie interessant! »Sind Sie heute Abend noch frei?« »Allerdings, gnädige Frau, ich bin nur hierher gekommen um die Ehre zu haben, Sie kennenzulernen.« »Ach, Sie Schmeichler! Aber Spaß beiseite, Sie gefallen mir. Darf ich Sie um Ihre Dienste bitten, Herr Oberleutnant?« »Mit dem größten Vergnügen gnädige Frau.« »Gut, ich werde jetzt das Lokal verlassen. Nach genau einer Viertelstunde folgen Sie mir. Vor dem Portal werden Sie eine Droschke finden, die Sie zu mir bringen wird. Ober, zahlen!« »Aber, gnädige Frau, lassen Sie mich das doch erledigen!« Mit einem zustimmenden Kopfnicken verschwand die Fee.