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Begeben Sie sich auf eine eindrucksvolle Reise in die Anderswelt und treffen Sie dort Ihr Krafttier und Ihren geistigen Führer, die Ihnen Impulse für Ihren spirituellen Weg geben. Mithilfe dieser grundlegenden Technik des Schamanismus finden Sie auch abgespaltene Seelenteile wieder, die Sie zu ihrem eigentlichen Zuhause führen dürfen. Entdecken Sie den Schamanismus für sich als wirksame Praxis, und dringen Sie in die Tiefe Ihrer Seele vor!
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Seitenzahl: 62
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REINHARD STENGEL
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denWELTEN
Schamanische Reisen als Weg zu uns selbst
Über den Autor
Reinhard Stengel, der »Rainbowman«, war lange im Management tätig. 1986 hatte er erste Kontakte zum Schamanismus, er entschied sich aber erst 2004, seinen Beruf aufzugeben und als Heiler und Schamane zu wirken. Heute ist er erfolgreicher Vortragsredner und Trainer, der deutschlandweit die Säle füllt. Seine Erfolge in der Behandlung psychischer und physischer Störungen sprechen für ihn.
Weitere Informationen findest du unter:
www.rainbow-rs.de
Die Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat, sondern dienen der Begleitung und der Anregung der Selbstheilungskräfte. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne Gewährleistung oder Garantie seitens des Autors oder des Verlages. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.
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ISBN 978-3-8434-6169-6
www.schirner.com
1. E-Book-Auflage 2014
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten
Inhalt
Über den Autor
Vorwort
Das schamanische Weltbild
Untere Welt, Mittlere Welt, Obere Welt
Reisevorbereitungen
Übung 1: Loslassen und entspannen
Das Krafttier
Übung 2: Eine Begegnung mit deinem persönlichen Krafttier
Die Seele und ihre Anteile
Übung 3: Verlorene Seelenanteile aus der Unteren Welt zurückholen
Übung 4: Verlorene Seelen nach Hause führen
Der geistige Lehrer
Übung 5: Eine Reise zu deinem geistigen Lehrer in der Oberen Welt
Wissen und Weisheit – Erkenntnis und Handeln
Schlusswort
Vorwort
Die schamanische Reise ist die grundlegende Technik des Schamanismus. Mit ihrer Hilfe taucht der Schamane in die Anderswelt ein – die Welt der Geistwesen und Geistführer, die durch einen Schleier von unserer Welt getrennt ist. In dieser Anderswelt entdeckt er sich selbst auf neue Weise. Hier findet er Rat, von hier bringt er Botschaften in unsere Welt mit, die seinem Stamm dienen oder der Heilung eines Hilfesuchenden.
Die Technik des schamanischen Reisens ist Tausende von Jahren alt, aber immer noch hochaktuell, denn viele unserer heutigen Probleme liegen im seelischen Bereich, der der modernen Medizin meist verborgen bleibt.
In diesem Büchlein möchte ich in einfachen Worten zeigen, dass jeder diese Technik erlernen und anwenden kann, um auf diese Weise sich selbst immer näherzukommen. Ich möchte zeigen, wie viel wir auf schamanischen Reisen über uns selbst lernen können, wie wir unser Krafttier kontaktieren, wie wir in die Obere, die Untere und die Mittlere Welt reisen, wie wir verlorene Seelenanteile für andere Menschen auffinden und zurückholen können und wie wir unserem Lehrer in der Oberen Welt begegnen können.
Die schamanische Reise ist ein praktisches und alltagstaugliches Werkzeug, das uns hilft, in die Tiefe unserer Seele vorzudringen und die dort vorgefundenen Bilder zu verstehen und gegebenenfalls zu transformieren.
Wir alle suchen nach Heilung und nach einem Platz im Leben, an den wir gehören. Ich glaube, dass die schamanische Reise uns beides bieten kann: Sie versorgt die Wunden, die das Leben in unsere Seele geschlagen hat, und sie führt uns deutlich vor Augen, dass unser Platz genau hier ist – mitten unter all den uns umgebenden verschiedenen Lebewesen, den Menschen, Tieren, Pflanzen und Mineralien. Ich empfinde das schamanische Weltbild als eine sehr schöne Spiritualität und ich bin froh, dass ich die Möglichkeit habe, diese Schönheit zu teilen. So sagt ein indianisches Gebet: »Lasse mich in Schönheit wandeln …«
Wenn wir unsere eigene Seele wirklich kennengelernt haben – und genau das bewirkt das schamanische Reisen –, können wir dies tun. Dann wird unser Leben ganz und heil. Einfach schön.
Reinhard Stengel
Sommer 2014
Das schamanische Weltbild
Schamanen findet man auf der ganzen Welt, bei den Indianerstämmen des Amazonas und Nordamerikas, in Peru, Nepal und in der Mongolei, sogar in der Arktis sind sie zu finden.
Mittlerweile gibt es sie aber auch (wieder) in unseren Breitengraden, von Oberammergau bis Sylt, in Köln und Berlin, an vielen Orten, wo man sie vielleicht nicht vermutet. Schamanismus ist fast schon ein Trend – und das vielleicht deshalb, weil das Weltbild, das dieser spirituellen Richtung zugrunde liegt, jedem Menschen in die Seele geschrieben ist. In früheren Zeiten, als es in Europa noch germanische und keltische Stämme gab, lebten unsere Vorfahren nach einer dem Schamanismus ganz ähnlichen Philosophie, die dann irgendwann vom Christentum verdrängt wurde. Dass gerade heute solch eine Rückbesinnung stattfindet, ist für mich kein Wunder: Unsere Zeit ist reif – ja eigentlich überreif – für ein Denken, das alles Leben wertschätzt und den Grundbedürfnissen unserer Seele, dem Streben nach Sinn, Zugehörigkeit und Liebe, entgegenkommt.
Was ist nun aber genau dieses schamanische Weltbild, das mich so überzeugt und offensichtlich auch viele andere Menschen berührt? Und kann man überhaupt von einem schamanischen Weltbild sprechen, wo die schamanische Kultur doch überall auf unserem Planeten zu Hause ist?
Man kann diese Frage bejahen, weil sich alle Schamanen auf die eine Anderswelt beziehen, in ihr reisen und aus ihr ihr Wissen beziehen. Natürlich drücken Schamanen aus unterschiedlichen Kulturen ihre Erfahrungen anders aus, doch man kann ganz klar erkennen, dass sie alle eine Welt und die meisten Grundüberzeugungen miteinander teilen. Die jeweiligen Techniken der schamanischen Reise weichen voneinander ab – die einen benutzen Rasseln, die anderen Trommeln, wieder andere nutzen die Kraft von psychoaktiven Pflanzen –, sie alle zielen jedoch darauf ab, den eigenen Bewusstseinszustand zu verändern, um die Anderswelt betreten zu können. Diese Geistige Welt ist bevölkert von Krafttieren, geistigen Lehrern und alten Seelen. Sie alle unterstützen den Schamanen auf seiner Suche nach Heilung für einen Hilfesuchenden oder nach Rat für sich bzw. die Gemeinschaft.
Beschäftigt man sich nur ein wenig mit dem Schamanismus, wird einem zwangsläufig ein bestimmter Satz begegnen, der die Essenz dessen, was diese spirituellen Tradition ausmacht, zusammenfasst: Alles ist beseelt!
Das ist es, was der Schamane erfährt. Alles, was uns umgibt – vom Grashalm auf der Wiese bis zum Mount Everest, von der Maus in ihrem Erdbau bis zum Blauwal im Ozean, von unserer Großtante in Hannover bis zum Dalai Lama – hat eine Seele. Diese Seele macht das Wesen, das wir vor uns sehen, aus. Diese Seele ist das wirkliche Sein, das in dem jeweiligen Körper wohnt. Dabei ist aber zu bedenken, dass der Schamanismus in keiner Weise den Körper ablehnt oder herabwürdigt, im Gegenteil: Der Körper ist unser Zuhause, der Tempel unserer Seele. Mit ihm erfahren wir unsere Welt und unsere sensorischen Empfindungen, mit ihm essen und lieben wir. Er ist wertvoller Bestandteil unseres Seins in dieser Inkarnation. Nur hat unsere Seele nun einmal mehrere Inkarnationen, kommt immer wieder in unterschiedlichen Körpern zurück und wird in ein neues Leben hineingeboren. Ein faszinierender Kreislauf, der gut ist, wie er ist – von dem wir nicht erlöst werden müssen.
Alles hat eine Seele, alles ist lebendig, auch der Stein am Wegesrand. Er hat seine eigene Geschichte, seine eigene Familie.