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"Zu klein, um das Große zu verstehen, Zu fern, um das Nahe zu sehen! Vom Riss zum Kosmos berichten uns die Märchenerzähler und Dichter Doch nun sind verklungen die Erinnerungen, der Traum von Philosophen als Wächter Worte, deren Bedeutung für uns verloren gegangen sind, haben sich aufgebröselt und sind Teil der kosmischen Symphonie geworden- Partikel finden sich im Wiegenlied und wenn im Sturm die Wellen brausen" (Auszug "Das ewige Wiegenlied") Der Brückenschlag zwischen Philosophie und Dichtung verwebt u. a. Ideen von Parmenides, Sokrates, Platon, Spinoza, Leibniz, Meister Eckhart, Hegel, Nietzsche und Kelsen mit den läuternden Werken besonderer Literaten, wie Dostojewski, Nizami und Hölderlin. Die Gedichte werden fotografisch begleitet.
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Seitenzahl: 104
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An alle Lehrer und Professoren, die mit ihrem Geistessprühen zu mehr Erkenntnis haben verholfen.
Metaphysische Dichtungen
Zwischen Wurm und Weltenall
Wie Bücher meine Zuflucht warenAlma mater meiner Ideale Nährend den Sinn für Menschlichkeit War die Welt auch abweisend kalt
Zwischen den Zeilen versteckt den Weltenschmerz Mit tränenden Augen zu Lachen gelernt Lebend von Buch zu Buch zwischen Novalis‘ Segen und Lesewut
So lernte ich nie das vernünftige Maß und so mich fast im Traum vergaß Doch Unruhe stürmte in das Sein und der Mund konnt‘ nicht mehr versiegeln die einst stille Pein
So oft wurd‘ ich als Träumer verlacht Zum Vorwurf wurden mir meine Ideale gemacht Gutmütigkeit wurde zur Klage erhoben und vor Trauer hätte ich mich fast wieder zurückgezogen
Leicht fiel es mir nicht einzugestehen Jede Silbe ist ungenügend und anfechtbar Worte kann man immer anders verstehen als es eigentlich beabsichtigt war
Jeder versteht nur wie es ihm entspricht und wie er die Worte auszulegen vermag Lautere Wahrheit findest Du nur guckst Du in mein Augenpaar
Vor dem Schweigen käme das Schreiben Begleite mich auf metaphysische Reisen Rückwärts gehen wir so manchmal, damit das Kommende uns wieder wärmt mit seinem Sonnenstrahl
Alle Zeitachsen harmonisch in uns vereinen und das Beste anstreben Kein äußeres Gesetz zwingt uns dazu doch es wird geboten vom Gewissen
Zunächst müssen wir jedoch erst uns verstehen, bevor wir alles und jeden verändern wollen Toleranz beginnt mit Selbstkritik hinterfraget eure Position!
Mit Milde und Rücksicht wollen wir einander begegnen dann wären wir uns wieder nah und könnten uns zum wirklichen Menschen erheben für den Frieden unabdingbar
Eine Welt, in der kein Konflikt je gebunden war an einen Ort Dein Schmerz tut auch mir weh- Beenden wir den Brüdermord!
Zeigen wir wie Utopien durch Zuversicht wahr werden Mit dem inneren Schmieden angefangen könnte auch der Traum vom ewigen Frieden eintreten!
Fangen wir an zu pflanzen Fangen wir an zu bauen Auf der bestmöglichen Welt lebend uns lieben und wieder vertrauen
Gruß an meinen Leser
Kurze Gedichte
Goldenes Zeitalter
Wer näht die roten Flaggen?
Der göttliche Strahl
Harmonices Mundi
Vier Elemente
Verbrannte Flügel
Und wer bringt den Clown zum Lachen?
Als ich aus der Höhle kam
Liebe mit Schönheit verbindend
Der letzte Träumer
Ophelia
Meine Zeit
Nebelgrau(sam)
Der fürstliche Narr
Im Museum der Magie
Süßer Peinkrug
Magische Macht
Schatten
Aufgebend hingebend
An meinen Dämon
Suche nach Gerechtigkeit
Was ist Gerechtigkeit und was ist gerecht?
Kein Platz
Traumfabrik
Antigone
An der Kreuzung
Warum wurde ich der Dieb?
Die Urgerechtigkeit des geordneten Chaos
Die Narrheit ist des Himmels Sinn
Gott weiß wohin - Weiß ich es?
Als wir kleine Fische waren
Ein Held Dostojewskis
Als mich die Göttin traf
Trotz gutem Willen
Winde, Winde an der Bleiche
Die Berufung zum Dichter
Die Entzweiung
Preisung des Narrentums
Mein Glaube
Mit noblem Zorn
Am Rande der Herzkammer
Mit noblem Zorn
Überwirklichkeit
Umküsster Sternenstaub
Prometheus – Der Feuerbringer
Grüne Ente – Junges Pflänzlein
Schäumend aufschäumend
Der halbe Sturz in den Tartaros
Stürmer der Seelenrast
In läuternden Regenfluten
Mit gebändigtem Trotz
Wenn Wahn die Liebe küsst
Für Dich
Heilig brennend‘ Wahn
Der Famulus im Bann des Augenblicks
Abaelard und Heloise
Schäfchen der Liebe
Den Frühling nahmst Du mit
Im Land der Liebenden
Wie die Sterne stiegen, als ich sank
Der Staub auf Deiner Türschwelle
Madschnun und Leila
Feinste Rosenknospe meines Urbilds
Erste und letzte Liebe
Blauer Schmetterling
O – Liebe!
Heilende Worte
Bücherliebe
Zellulare Rückerinnerung
Der lethargische Wanderer
Fromme Sünderin
Warum die Propheten verstummten
Die Metamorphose vom Vogel zum Wurm
An mein inneres Kind
Übergangsmensch
Die Verbannung zur Heilung
Zwischen Wurm und Weltenall
Der Ganzmacher
Heilende Worte
Ewige Rückkehr
Zu Fuß
Das ewige Wiegenlied
Das Unendliche
Ewige Wanderschaft
Das transzendentale Ich
Tanz der Anziehung
Der ätherische Leib
Eadem Alter – Gleich, doch anders
Ewige Rückkehr
Theorie des Schönen
Bildnachweis
Manuskripte
Seit jeher erzählen sich die Menschen die Sage von einer Welt voll kindlicher Unschuld und ohne Plage
Eine große Familie vereint durch die Liebe brauchten sie zum Verehren des Göttlichen keine Pyramide
Sie sind besonnen und trachten nicht nach mehr Niemals wird angefleht ein ihnen höherer Herr
Sie schließen die Münder und öffnen die Augen, denn alles spricht in diesem Naturglauben
Die Fäden waren stark und das Garn wohlbehütet- So hat das Erdenvolk ohn‘ ein Werkzeug- die Wesenheit ergründet
Wer sammelt die Blüten zum Färben ein? Hat die Farbe auf der Welt ausgedient? Ist sie verblasst und wird vergessen sein?
Wieso die Geschundenen nur nach unten treten? Besinnet euch auf eure Macht: Der starke Arm kann die Kronen schmelzen und alle heben in den selben Stand!
Feinde werden kreiert und falsche Sorgen verbreitet, der ewige Empörer wird bedient sich unwissentlich in elitären Argumenten kleidet
In der Antike gab es schon die Überlegung. ob Sklaven haben sollten ein Erkennungszeichen- Doch der Gedanke wurde verschreckt abgetan: Bewusstmachung würde Veränderung heißen
Denn wenn sie erkennen würden, wie zahlreich sie sind- Wer will dann Palmzweige wedeln, wenn einkehrt der Frühlingswind?
Im Eifer Dir zu imponieren Steig‘ ich immer höher Alles Schöne trägt Dein Antlitz und mir die Wahrheit immer näher Bin ich einst wandelnd gewesen ruhelos und fiebernd hat mein Herz ein Heim gekriegt und wurd‘ von Dir verzaubert
Die ganze Natur ist mit Wonne erfüllt In der Welt um uns her ist viel verborgene Musik Im Kosmos erklingen die Planetenbahnen In seltenen Intervallen singen alle Himmelskörper gemeinsam
Harmonie und Kongruenz, Phänomene der Physik Im Glücke alles singt und klingt Von den Schluchten wird aufgenommen und verstärkt der Lobgesang Der Begnadete glüht im kosmischen Einklang
Die Weltharmonik bewegt die Seele der Erde Die Schöpfung eine Orgel im Einfluss der Wandelgestirne Erfüllt in Wechselwirkung das ganze Sein mit Wohlklang zum Lobe Werden bald entdeckt die übergeordneten Akkorde
Winde nehmt mich mit in Himmelätherhöhen Darin schmecke Tropfen ich ein Urgrund an Deutungen
Transzendentale Liebe zur Erkenntnis An Wegen, die durch Welten fließen Schmettre kleiner Flügelschlag, um die ehernen Schlösser aufzuriegeln
Erde nehme mich auf Die Kultur beginnt mit Dir Im tiefen Wurzelreich flüstert die Erdmutter: „Finden heißt Verlieren.“
Feuer verbrennet mich ein Fäustchen Erde noch so nass Im Magmakern glühend verbrennend und wieder zu Äther verdampft
Auf der Erde lag der Zerstörte mit der Asche sich vermählt den alten Leib abstreifte so wurde von großen Weisen erzählt
Dass zwar der Phönix stirbt, doch sich erneuert alle fünfhundert Jahr‘
Als Nahrung scheut Getreide und Kraut da Weihrauchstränen besser brennbar
Myrte und Nard‘ sind sein Sterbekleid bis er sich aus der Flammenglut erhoben
Und ist er von der Schlacke befreit dann glänzt das Gefieder und verheilt sind die alten Wunden
Aus dem Narrenkelch ergießen sich Traumwelten Spaß und Tollerei suchen die robotenden Leidgequälten
Myriaden kleine Lichtnadeln stechen stichelnd die Maske ohne Gesicht
O- wie traurig musstest Du gemacht werden, damit Du nun so lustig bist?
Als ich aus der Höhle kam Über mir die Sonne thronte Meine Mitgefangenen verließ Und der Welt draußen beiwohnte-
Konnte ich zuerst die Wirklichkeit Durch Verblendung nicht erkennen Verhielt ich mich verstrahlt und suchte vor den Schatten wegzurennen
Das Schöne wird die Welt retten legte ein weiser Lehrer in den Mund des Idioten Schönheit transzendiert Ästhetik Sie lässt uns träumen und hoffen
Das Ich ist geheilt und verbunden durch metaphysische Entrückung Die Idee, die kreiert die Skulptur Bewegung und Verbindung
Untrennlich von Fleisch und Geist Sie vermittelt zwischen den Beiden Ein Paradoxon, welches die Basis formt unserer Würde und Freiheit
Ja, vielleicht sabotiere ich mich selbst Aber Schönheit lässt mich zurück beben Der Geist kniet vor der Erhabenheit Die Vernunft dem Zauber ergeben
Ein innerer Gottesdienst zu bewahren das erhabene Bild des Geliebten Alles Schöne fällt unter einem Namen Liebe mit Schönheit verbindend
Paralysiert inmitten dieses Elends- der letzte geschundene Träumer- in jedem Blutstropfen seines Herzens Liebe für die Menschen, die ihn doch zertrümmern!
Unverstanden und abgewiesen als naiver Phantast suchen sie ihn zu brechen und sehen in seinen Hoffnungen nur kindlichstechende, realitätsferne Last
„So jung waren wir auch mal- auch Du wirst verlieren deine Ideale! So ist das Erwachsenwerden nun mal, aber nicht, dass wir klagen!“
Die Welt wollte der Träumer verschönern und etwas von seinem Glücke schenken doch niemand will glauben an Gutmütigkeit wie gewöhnlich hinter Beschuldigungen verstecken
„Wenn du älter wirst, kannst du unseren Argwohn verstehen. Doch bis dahin, musst du aufwachen, nicht mehr Zeit verlieren das Hoffen und Träumen für unsere schale Wirklichkeit aufgeben!“
Wieget den Wahnsinn mit Gold auf und streut meinen Staub über den kahlsten Blutacker, dass Veilchen blühen als Symbol des Neubeginns Doch pflanzt auch Rosmarin dorthin, um mich meiner zu Gedenken und zwar wacker!
Ohne eine Träne zu vergießen, denn das Wasser brachte meine Lebensflamme zum Erlöschen- Daher lasst nun Blumen aus mir sprießen!
Die Ammenmärchen von Karriere und Erfolg verfolgten mich gleich Furien an die Hemisphärengrenze bis zum Weltenrand
Deine Zeit wird noch kommen sagen sie Dir- doch was meinen sie? Vergehen doch Menschen, Welten und das All nie: Abwechselnd tauchen sie unter- und wieder in der Ewigkeit auf Die Wahrheit die Tochter der Zeit Die Weltweisheit in Physik und Logik Gotteskunst beweist!
Alles Rechtzeitige ist blühend und schön hörst Du nicht wie das Ewig Seiende unabhängig von Licht und Raum ertönt?
Erhebet eure Seelen statt die Sinne zu verwirren Der Geläuterte braucht keinen blauen Dunst In der Geisteswelt offenbart sich der Sinn des Weltalls Vorfühlt die Zukunft!
Blutig abgeschäumt die innere Wildheit badend in den Ahnungen des ersten Urgrunds dass alles allwärts erleuchtet und das Schöne läutern werde Eitelkeit und Habsucht
Während die Augen in den Nebel starren- Gräulich unterlaufene Visionen-
Zinnoberrote Sohlen fiebrigmahnend Den in-sich-versunkenen Rastlosen
Ein Halt im Nichts zuwerfend im nebelgrausamen Regenatem verwoben
und beherrscht beglückt dieser Wanderer von der Abkehr des nimmer endenden Grundlosen
Hommage an den Fürst Myschkin (Dostojewski „Der Idiot“)
In der Finsternis sieht er das Licht In allen Menschen das Gute Die Wahrheit sieht er in jedem Irrtum Die Heilung in jeder Wunde
Die Regeln des Spiels nicht kennend Fragt er zu viel anders als Parzifal Der Spiegel des Königs wird erhellt und die Wahrheit quillt aus dem Gral
Zeige die Absurdität in den Handlungen löse den Krampf durch Amüsement Leichtherzig wird kuriert, was den Menschen sonst verheeren würde in Pein und Qual
So höre auf den Ratschlag, der kommt von dem fürstlichen Narren Stehend außerhalb des Hofes hört dieser besser den Pulsschlag des Ganzen
Himmel! Wo hat sich die Harmonie in mir versteckt?
Suchend, unauffindbar, weg!
Nichts möchte den Händen gelingen, wenn das Herz aus Verzweiflung alles zerreißt!
Kein Ton der Tiefe schwingt sich an die Oberfläche
Im Emporkampf versagt letztendlich die Kraft!
Ich sinne zurück und bemerke entzückt wie Krankheit und Isolation meine Innerlichkeit gebaren Und mir im Verfeinern des Schmerzes den süßesten Peinkrug als Kleinod gaben Befreier vom Irdischen- Heiler und weiser Mentor, Begleiter dieser Odyssee! Getauft im Dunklen komme ich dem Licht niemals näher: Im Versinken steige ich empor bis zur Zersetzung immer höher! Ihr gabt mir die Gabe, mehr zu fühlen, als andere Erdenkinder könnten- ohne dabei wahnsinnig zu werden und lallend zu vergehen- Das Unendliche ließet ihr mich spüren so will ich mich als Opfergeschenk verstehen
Dem Niedrigsten verdanke ich mein Höchstes, denn als man mich auf dem Boden zerschlug habe ich zwischen den schillernden Scherben mich selbst gefunden
Horchet! Aus dem tiefsten Magma der Erde braut sich eine Kraft auf Die Titanen kämpfen sich aus dem tiefsten Tartaros heraus! Das Geröll fliegt und schlägt auf den Boden, Funken sprühen und die Vermaledeiten toben! Gequältes Wimmern aus körperlosen Wesen, werden Schatten bleiben- ihr ganzes Leben!