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Sie sind ein agiler junger Unternehmer? Sie bauen Sie sich eine Firma auf oder lieben es, bei Ihrem Arbeitgeber Ideen im Vorschlagswesen (BVW) einzureichen? Dann kaufen Sie diesen Ratgeber, der 123 konkrete Verbesserungsvorschläge für Unternehmen beinhaltet, die in der Art und im Umfang sehr vielschichtig sind. Erleben Sie kreative Impulse, die Sie 1:1 im BVW ihres Unternehmens einreichen und umsetzen können. Sie haben das kleine Investment für diesen Ratgeber in Windeseile wieder eingefahren, denn eine hohe Anerkennung und eine attraktive Prämienauszahlung dürften hierdurch für Sie sehr wahrscheinlich werden.
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Seitenzahl: 308
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123 gute Beispiele für Verbesserungsvorschläge
Praxisnahe betriebliche Vorschläge kennenlernen, Konzepte im Betrieb einreichen, Prämien und Anerkennung beim Arbeitgeber erhalten
von Christian Flick / Mathias Weber
© 2016 Christian Flick / Mathias Weber
Alle Rechte vorbehalten. Die Benutzung dieses Buches und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko. Haftungsansprüche gegen den Verlag und die Autoren für Schäden materieller oder ideeller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und/oder unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Der Verlag und die Autoren übernehmen jedoch keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen, ebenso für etwaige Druckfehler. Für die Inhalte von den in diesem Buch angegebenen Internetseiten sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Internetseiten verantwortlich.
Autoren: Christian Flick / Mathias Weber
[email protected], www.buchportfolio.de
Bildquelle: © Trueffelpix - Fotolia.com
Hinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beide Geschlechter.
„Das haben wir schon immer so gemacht!“
Sicherlich kennt jeder leitende oder ausführende Mitarbeiter, auch jeder Unternehmensinhaber, diesen Satz. Was jahre- oder sogar jahrzehntelang gut in einem Unternehmen funktioniert hat, muss auch weiterhin so funktionieren.
Das allerdings ist ein Trugschluss. Wirtschaftliche, besonders industrielle, produktionstechnische und betriebswirtschaftliche Prozesse sind einem immer schneller vonstattengehenden Wandel unterworfen. Digitale Errungenschaften erobern, nach ihrem rasanten Einzug in den Konsumentensektor, sukzessive die Industrie.
In diesem Kontext ist es ratsam, sämtliche betrieblichen Abläufe im Unternehmen einer kritischen Prüfung zu unterziehen, Prozesse und Methoden zu reflektieren und die „Augen offen zu halten“, wo Optimierungspotential besteht.
Dieses Buch soll Ihnen dabei ein hilfreicher und praxisorientierter Ratgeber sein. Es richtet sich sowohl an Firmeninhaber als auch an Mitarbeiter, die aufgrund ihres Verantwortungsbereiches und Engagements im Selbstantrieb konkrete Impulse für betriebliche Verbesserungen und Ideen für das Betriebliche Vorschlagswesen suchen. Des Weiteren sind bestehende KVP-Teams eine wichtige Zielgruppe.
Die Autoren dieses Buches besitzen langjährige Erfahrung in mittelständischen deutschen Unternehmen und haben ein umfangreiches Paket zu den Themen Betriebliches Vorschlagswesen (BVW) und Kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP) zusammengestellt.
Neben einer allgemeinen Betrachtung von BVW und KVP, praktischen Hinweisen zur Einführung dieser Programme im Unternehmen und unterstützenden Musterformularen enthält dieses Buch 123 konkrete Umsetzungskonzepte aus folgenden fachlichen Rubriken:
Energieeffizienz
Strom- und Heizeinsparungen, Technologieerneuerung, Materialeinsparung
Einkauf / Kostenmanagement
Rahmenverträge, Benchmarking, Verhandlungsansätze, Outsourcing
IT-Prozesse / Technologie
Software-Lösungen, IT-unterstützte Workflows, IT-Automatisierung
Projektmanagement
Qualitätsmanagement, Projektführung, Struktur, PM-Werkzeuge/-Methoden
PersonalmanagementPersonalführung, Mitarbeitermotivation, Anerkennungsmodelle
AußendarstellungMarketing, Werbung, Reputation
Weitere Themen
Sachthemen, die inhaltlich nicht in die vorstehenden Rubriken gefasst werden können
Diese Best Practice Beispiele (= erfolgreich erprobte Methoden) können durch Sie sowohl nach den genannten Rubriken, nach alphabetischer Reihenfolge und auch nach ihrem Komplexitätsgrad recherchiert werden.
Aus der Erfahrung der Autoren heraus ergaben sich diverse Projekterfahrungen und Beispielprojekte, die in diesem Buch anteilig wiederzufinden sind. Diese dienen zwar grundsätzlich einer konkreten und machbaren Umsetzung, sollen allerdings auch als Anreiz für Kreativität und Offenheit im Bereich KVP und BVWverstanden werden. Es gibt thematisch viele weitere Ansätze und Projekte, die jeder Leser und Interessent mit Eigeninitiative individuell und maßgeschneidert auf das eigene Unternehmen vorschlagen und umsetzen könnte.
Das Ziel der Autoren ist es, Sie in ihrem jeweiligen Unternehmen mit Hilfe der vorgeschlagenen Aspekte zu einem erfolgreicheren und wettbewerbsfähigen Wirken anzuleiten. Der Inhalt des Buches soll Ihnen als Motivator dienen, kreative Umsetzungskonzepte als Anreiz aufzeigen und den Impuls in sich tragen, dass es Freude machen kann, sich einzubringen und gemeinsam im Team erfolgreich zu sein.
Viel Freude beim Lesen und vielen Dank, dass Sie sich für unser Werk entschieden haben.
Christian Flick Mathias Weber
Impressum
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis nach Komplexitätsgrad / Einführungszeitraum
Inhaltsverzeichnis Umsetzungskonzepte A-Z
Abkürzungsverzeichnis
Symbolerklärungen
Betriebliches Vorschlagswesen (BVW)
Kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP)
Einführung im Unternehmen
Betriebliches Vorschlagswesen (BVW)
Kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP)
Musterformular Betriebliches Vorschlagswesen
Formular
IT-Unterstützung
Autorenprofile
Christian Flick
Mathias Weber
Hinweis auf Internet-Blogs
betrieblichesvorschlagswesen.de
verbesserungsvorschlag24.com
Energieeffizienz
Bewegungsmelder in Waschräumen und Fluren integrieren
Elektroautos als Firmenwagenalternative anbieten
E-Mobilität für Mitarbeiter im Unternehmen aktiv fördern
Energiemanagement-Steuerung für Pausenzeiten aktivieren
Hallen- und Bürobeleuchtung auf LED-Technik umstellen
Heizungserneuerung im Unternehmen inkl. moderner Brenner- und Hitzestrahlertechnik
Optimiertes Ausdruckverhalten
Steuerbare elektronische Thermostate im Unternehmen verwenden
Stromerzeugung durch eigene PV-Anlage im Unternehmen
Warmluftrückführung durch Industrieventilatoren
Einkauf / Kostenmanagement
Abfallverdichtungskonzepte bewerten und im Unternehmen nutzen
Alternativen Briefzustelldienst nutzen, um Briefversandkosten im Unternehmen zu senken
Automat für persönliche Schutzausrüstung (PSA) im Betrieb integrieren
Bauteileprüfungen in Unternehmen vollautomatisch durchführen
Business-Reisebüros für Geschäftsreisen nutzen
C-Teile über Kanban-Systeme steuern
Einkaufspool-Netzwerk nutzen, um Kostensenkungen aktiv zu beschleunigen
Externe Aktenarchivierung einführen
Fluidmanagement im Unternehmen integrieren
Frachtkosten Benchmarking im Unternehmen betreiben
Herstellungsumstellung von Drehteilen auf Tiefziehteile
KfW-Förderkredite nutzen und Subventionen beantragen
Konsignationslager im Unternehmen einführen und einrichten
Kunststoffpaletten, Mehrwegboxen und Mehrwegsysteme nutzen
Lager- und Logistikoutsourcing an Dienstleister
Maschinen leihen statt kaufen
Mietwagen nutzen statt hohen Bestand an eigenen Fahrzeugen führen
Outsourcing unrentabler Bereiche im Unternehmen
Quick-Win-Themen als Einkaufsprojekt nutzen
RFID-Werkzeugverwaltung
Rückmietverkauf bei der Anschaffung von Maschinen verwenden
Stromkosten optimieren durch Kontrolle der Mengen- und Marktbewegungen
Telefonkosten im Unternehmen optimieren
Verkauf von Kunststoff-Recyclingwertstoffen
Wartungsvertrag in Firmen-Leasingverträge für Fahrzeuge integrieren
Werbemitteloutsourcing
Werkskurier zwischen mehreren Werken auslagern
IT-Prozesse / Technologie
Betriebsanleitungen für Maschinen und technische Anlagen digital verfügbar machen
Eigener Onlineshop trotz Händlernetz
Einführung einer Wettbewerbsprodukte-Datenbank
Einführung IT-gestützter Workflows
Einführung von Dokumenten-Management
Einsatz von EDI für Key Accounts
Einsatz von Product Information Management (PIM)
IT-gestützte Konfiguratoren im vertrieblichen Einsatz
Nutzung einer Vertragsdatenbank
Onlineconferencing - Videokonferenzen im Unternehmen nutzen
QR-Codes auf Produkten
Schulungsserver im Unternehmen integrieren
Projektmanagement
Besprechungen mit einem klaren Regelwerk strukturieren
Einführung von Projektmanagement
Einsatz eines strukturierten Problemlösungsprozesses
Einsatz von Kreativtechniken
Einsatz von Quality Gates in der Produktion
Kalkulationsfehler vermeiden
Kommunikation fördern
Nutzung von SWOT Analysen im Unternehmen
Risiken analysieren und überwachen
Schnellere Entscheidungen durch Management Summary
Umsetzung eines konsequenten Change Request Managements in Aufträgen
Verantwortlichkeiten klar definieren
Vertragsstruktur für das Unternehmen aufbauen
Verzögerungen durch fehlerhafte Fertigstellungsgrade vermeiden
Ziele SMART formulieren
Personalmanagement
Aktive Förderung von sportlichem Ausgleich der Belegschaft
Aktive Talentförderung durch Mentoren
Attraktive und erholsame Aufenthaltsräume schaffen
Auslobung zum Mitarbeiter des Monats
Azubi-Patenschaften entwickeln und Gruppendynamik nutzen
Besprechungen im Stehen führen
Betriebliche Zutrittskontrolle durch Transpondertechnik
Betriebsärztliche Vorsorge und Impfmaßnahmen organisieren
Betriebszeitung digital zur Verfügung stellen
Dienst-E-Bikes als win/win nutzen
Digitale Kommunikation in betrieblichen Lärmumgebungen
Digitale Zeiterfassungssysteme sinnvoll nutzen
Einführung einer Qualifikationsdatenbank
Einführung eines Unternehmensleitfadens
Einkaufsbündelungen für Mitarbeiter arrangieren
Employer Branding aktiv betreiben
Erste Hilfe-Kästen im Unternehmen professionalisieren
Gutscheine als Leistungsprämie für Mitarbeiter
Individuelle Teamförderung durch Team-Building-Maßnahmen
Individuellen Büromöbelkatalog für ein Unternehmen festlegen
Kontrollinstanz schaffen durch Scannen der einzelnen Fertigungsschritte
KVP- und BVW-Reporting an Mitarbeiter
Lean Board für Schichtwechseldatenaustausch nutzen
Maschinenpaten für Maschinen ernennen und Verantwortung definieren
Mitarbeitergespräche mit Zielvereinbarungen führen
Mitarbeiter-Ideen aufgreifen für individuelle Schulungen
Mitarbeitermotivation in der Produktion
Rekrutierungsprämie einführen
Rentner als Minijobber-Aushilfe im Unternehmen beschäftigen
Selbstleuchtende Flucht- und Notausgangsschilder
Täglicher Cateringwagen als Ersatz für Werkskantine
Unternehmensleitbild entwickeln und festlegen
Warn- und Sicherheitsaufsteller bei Bauarbeiten im Betrieb nutzen
Wie man Mitarbeiter zur Mitwirkung aktiviert
Außendarstellung
Einführung eines einheitlichen und hochwertigen Corporate Designs
Kennzeichenhalter mit Firmenwerbung
Microsites als obligatorische Komponente bei Anzeigenkampagnen
Roll-Ups als kostengünstiger Werbeträger im mobilen Einsatz
Social Media als gewichtiger Baustein von Marketing und Kundenkommunikation
Wikipedia Unternehmenseintrag erzeugen
Weitere Themen
Anschaffung von Kaffee- und Snackautomaten für Mitarbeiter und Kunden/Lieferanten
Begrüßungsmonitor im Eingang- und Empfangsbereich installieren
Besucherführungssysteme und Besucherausweise verwenden
Einsatz von Stoßschutzkanten
Fachbüchersammlung und Firmenbibliothek im Unternehmen
Feinstaubfilter für Drucksysteme
Feuerlöscher zielgerichtet warten und verwalten
Fußmattenmietservice im Unternehmen integrieren
Hygienekonzept und Schädlingsabwehrplan für Unternehmen erstellen
Inventaretiketten für Maschinen und Anlagegüter
Maschinenbelegungspläne und Effizienzstatistiken
Mehrwegputztücher mit Rückholservice verwenden
Nachbarschaftswache mit Prämie
Patentverwaltung durchführen
Soundsystem in Aufenthaltsraum und/oder Kantine integrieren
Trockenmittelbeutel zum Metallwarenschutz am Lager nutzen
Vernichtungs- und Sammelboxen für sensible Dokumente
Wartungs- und Reinigungspläne für Maschinen
youneo initiative als Wissensplattform im Unternehmen nutzen
Interviews
Interview mit „onepower – Der Einkaufspool“
Interview mit „VEA - Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V.“
Interview mit „Hubert Niewels GmbH“
Interview mit „SDS Transport & Logistik“
Interview mit „youneo initiative“
Interview mit „Effizienz-Agentur NRW (EFA)“
Interview mit „Carl Nolte Technik GmbH“
Lieferantenempfehlung MB│ConsultMe
Fazit
niedrig
Abfallverdichtungskonzepte bewerten und im Unternehmen nutzen
Aktive Förderung von sportlichem Ausgleich der Belegschaft
Alternativen Briefzustelldienst nutzen, um Briefversandkosten im Unternehmen zu senken
Attraktive und erholsame Aufenthaltsräume schaffen
Auslobung zum Mitarbeiter des Monats
Azubi-Patenschaften entwickeln und Gruppendynamik nutzen
Begrüßungsmonitor im Eingang- und Empfangsbereich installieren
Besprechungen im Stehen führen
Besprechungen mit einem klaren Regelwerk strukturieren
Besucherführungssysteme und Besucherausweise verwenden
Betriebsanleitungen für Maschinen und technische Anlagen digital verfügbar machen
Betriebsärztliche Vorsorge und Impfmaßnahmen organisieren
Betriebszeitung digital zur Verfügung stellen
Bewegungsmelder in Waschräumen und Fluren integrieren
Business-Reisebüros für Geschäftsreisen nutzen
C-Teile über Kanban-Systeme steuern
Digitale Zeiterfassungssysteme sinnvoll nutzen
Einkaufspool-Netzwerk nutzen, um Kostensenkungen aktiv zu beschleunigen
Einsatz eines strukturierten Problemlösungsprozesses
Einsatz von Kreativtechniken
Einsatz von Stoßschutzkanten
Energiemanagement-Steuerung für Pausenzeiten aktivieren
Erste Hilfe-Kästen im Unternehmen professionalisieren
Externe Aktenarchivierung einführen
Fachbüchersammlung und Firmenbibliothek im Unternehmen
Feinstaubfilter für Drucksysteme
Feuerlöscher zielgerichtet warten und verwalten
Fluidmanagement im Unternehmen integrieren
Fußmattenmietservice im Unternehmen integrieren
Gutscheine als Leistungsprämie für Mitarbeiter
Hygienekonzept und Schädlingsabwehrplan für Unternehmen erstellen
Individuelle Teamförderung durch Team-Building-Maßnahmen
Individuellen Büromöbelkatalog für ein Unternehmen festlegen
Inventaretiketten für Maschinen und Anlagegüter
Kalkulationsfehler vermeiden
Kennzeichenhalter mit Firmenwerbung
Konsignationslager im Unternehmen einführen und einrichten
KVP- und BVW-Reporting an Mitarbeiter
Lean Board für Schichtwechseldatenaustausch nutzen
Maschinen leihen statt kaufen
Maschinenbelegungspläne und Effizienzstatistiken
Mehrwegputztücher mit Rückholservice verwenden
Mitarbeiter-Ideen aufgreifen für individuelle Schulungen
Nachbarschaftswache mit Prämie
Nutzung von SWOT Analysen im Unternehmen
Onlineconferencing - Videokonferenzen im Unternehmen nutzen
Optimiertes Ausdruckverhalten
Patentverwaltung durchführen
QR-Codes auf Produkten
Quick-Win-Themen als Einkaufsprojekt nutzen
Rekrutierungsprämie einführen
Rentner als Minijobber-Aushilfe im Unternehmen beschäftigen
Risiken analysieren und überwachen
Roll-Ups als kostengünstiger Werbeträger im mobilen Einsatz
Schnellere Entscheidungen durch Management Summary
Soundsystem in Aufenthaltsraum und/oder Kantine integrieren
Steuerbare elektronische Thermostate im Unternehmen verwenden
Täglicher Cateringwagen als Ersatz für Werkskantine
Trockenmittelbeutel zum Metallwarenschutz am Lager nutzen
Umsetzung eines konsequenten Change Request Managements in Aufträgen
Verkauf von Kunststoff-Recyclingwertstoffen
Vernichtungs- und Sammelboxen für sensible Dokumente
Verzögerungen durch fehlerhafte Fertigstellungsgrade vermeiden
Warn- und Sicherheitsaufsteller bei Bauarbeiten im Betrieb nutzen
Wartungs- und Reinigungspläne für Maschinen
Wartungsvertrag in Firmen-Leasingverträge für Fahrzeuge integrieren
Werbemitteloutsourcing
Werkskurier zwischen mehreren Werken auslagern
Wie man Mitarbeiter zur Mitwirkung aktiviert
Wikipedia Unternehmenseintrag erzeugen
youneo initiative als Wissensplattform im Unternehmen nutzen
mittel
Aktive Talentförderung durch Mentoren
Anschaffung von Kaffee- und Snackautomaten für Mitarbeiter und Kunden/Lieferanten
Automat für persönliche Schutzausrüstung (PSA) im Betrieb integrieren
Betriebliche Zutrittskontrolle durch Transpondertechnik
Dienst-E-Bikes als win/win nutzen
Digitale Kommunikation in betrieblichen Lärmumgebungen
Eigener Onlineshop trotz Händlernetz
Einführung einer Qualifikationsdatenbank
Einführung einer Wettbewerbsprodukte-Datenbank
Einführung eines einheitlichen und hochwertigen Corporate Designs
Einführung eines Unternehmensleitfadens
Einführung IT-gestützter Workflows
Einführung von Projektmanagement
Einkaufsbündelungen für Mitarbeiter arrangieren
Einsatz von EDI für Key Accounts
Einsatz von Product Information Management (PIM)
Einsatz von Quality Gates in der Produktion
Elektroautos als Firmenwagenalternative anbieten
E-Mobilität für Mitarbeiter im Unternehmen aktiv fördern
Frachtkosten Benchmarking im Unternehmen betreiben
IT-gestützte Konfiguratoren im vertrieblichen Einsatz
KfW-Förderkredite nutzen und Subventionen beantragen
Kommunikation fördern
Kontrollinstanz schaffen durch Scannen der einzelnen Fertigungsschritte
Kunststoffpaletten, Mehrwegboxen und Mehrwegsysteme nutzen
Lager- und Logistikoutsourcing an Dienstleister
Maschinenpaten für Maschinen ernennen und Verantwortung definieren
Microsites als obligatorische Komponente bei Anzeigenkampagnen
Mietwagen nutzen statt hohen Bestand an eigenen Fahrzeugen führen
Mitarbeitergespräche mit Zielvereinbarungen führen
Nutzung einer Vertragsdatenbank
Outsourcing unrentabler Bereiche im Unternehmen
RFID-Werkzeugverwaltung
Rückmietverkauf bei der Anschaffung von Maschinen verwenden
Schulungsserver im Unternehmen integrieren
Selbstleuchtende Flucht- und Notausgangsschilder
Social Media als gewichtiger Baustein von Marketing und Kundenkommunikation
Stromerzeugung durch eigene PV-Anlage im Unternehmen
Stromkosten optimieren durch Kontrolle der Mengen- und Marktbewegungen
Telefonkosten im Unternehmen optimieren
Unternehmensleitbild entwickeln und festlegen
Verantwortlichkeiten klar definieren
Vertragsstruktur für das Unternehmen aufbauen
Warmluftrückführung durch Industrieventilatoren
Ziele SMART formulieren
hoch
Bauteileprüfungen in Unternehmen vollautomatisch durchführen
Einführung von Dokumenten-Management
Employer Branding aktiv betreiben
Hallen- und Bürobeleuchtung auf LED-Technik umstellen
Heizungserneuerung im Unternehmen inkl. moderner Brenner- und Hitzestrahlertechnik
Herstellungsumstellung von Drehteilen auf Tiefziehteile
Mitarbeitermotivation in der Produktion
Abfallverdichtungskonzepte bewerten und im Unternehmen nutzen
Aktive Förderung von sportlichem Ausgleich der Belegschaft
Aktive Talentförderung durch Mentoren
Alternativen Briefzustelldienst nutzen, um Briefversandkosten im Unternehmen zu senken
Anschaffung von Kaffee- und Snackautomaten für Mitarbeiter und Kunden/Lieferanten
Attraktive und erholsame Aufenthaltsräume schaffen
Auslobung zum Mitarbeiter des Monats
Automat für persönliche Schutzausrüstung (PSA) im Betrieb integrieren
Azubi-Patenschaften entwickeln und Gruppendynamik nutzen
Bauteileprüfungen in Unternehmen vollautomatisch durchführen
Begrüßungsmonitor im Eingang- und Empfangsbereich installieren
Besprechungen im Stehen führen
Besprechungen mit einem klaren Regelwerk strukturieren
Besucherführungssysteme und Besucherausweise verwenden
Betriebliche Zutrittskontrolle durch Transpondertechnik
Betriebsanleitungen für Maschinen und technische Anlagen digital verfügbar machen
Betriebsärztliche Vorsorge und Impfmaßnahmen organisieren
Betriebszeitung digital zur Verfügung stellen
Bewegungsmelder in Waschräumen und Fluren integrieren
Business-Reisebüros für Geschäftsreisen nutzen
C-Teile über Kanban-Systeme steuern
Dienst-E-Bikes als win/win nutzen
Digitale Kommunikation in betrieblichen Lärmumgebungen
Digitale Zeiterfassungssysteme sinnvoll nutzen
Eigener Onlineshop trotz Händlernetz
Einführung einer Qualifikationsdatenbank
Einführung einer Wettbewerbsprodukte-Datenbank
Einführung eines einheitlichen und hochwertigen Corporate Designs
Einführung eines Unternehmensleitfadens
Einführung IT-gestützter Workflows
Einführung von Dokumenten-Management
Einführung von Projektmanagement
Einkaufsbündelungen für Mitarbeiter arrangieren
Einkaufspool-Netzwerk nutzen, um Kostensenkungen aktiv zu beschleunigen
Einsatz eines strukturierten Problemlösungsprozesses
Einsatz von EDI für Key Accounts
Einsatz von Kreativtechniken
Einsatz von Product Information Management (PIM)
Einsatz von Quality Gates in der Produktion
Einsatz von Stoßschutzkanten
Elektroautos als Firmenwagenalternative anbieten
E-Mobilität für Mitarbeiter im Unternehmen aktiv fördern
Employer Branding aktiv betreiben
Energiemanagement-Steuerung für Pausenzeiten aktivieren
Erste Hilfe-Kästen im Unternehmen professionalisieren
Externe Aktenarchivierung einführen
Fachbüchersammlung und Firmenbibliothek im Unternehmen
Feinstaubfilter für Drucksysteme
Feuerlöscher zielgerichtet warten und verwalten
Fluidmanagement im Unternehmen integrieren
Frachtkosten Benchmarking im Unternehmen betreiben
Fußmattenmietservice im Unternehmen integrieren
Gutscheine als Leistungsprämie für Mitarbeiter
Hallen- und Bürobeleuchtung auf LED-Technik umstellen
Heizungserneuerung im Unternehmen inkl. moderner Brenner- und Hitzestrahlertechnik
Herstellungsumstellung von Drehteilen auf Tiefziehteile
Hygienekonzept und Schädlingsabwehrplan für Unternehmen erstellen
Individuelle Teamförderung durch Team-Building-Maßnahmen
Individuellen Büromöbelkatalog für ein Unternehmen festlegen
Inventaretiketten für Maschinen und Anlagegüter
IT-gestützte Konfiguratoren im vertrieblichen Einsatz
Kalkulationsfehler vermeiden
Kennzeichenhalter mit Firmenwerbung
KfW-Förderkredite nutzen und Subventionen beantragen
Kommunikation fördern
Konsignationslager im Unternehmen einführen und einrichten
Kontrollinstanz schaffen durch Scannen der einzelnen Fertigungsschritte
Kunststoffpaletten, Mehrwegboxen und Mehrwegsysteme nutzen
KVP- und BVW-Reporting an Mitarbeiter
Lager- und Logistikoutsourcing an Dienstleister
Lean Board für Schichtwechseldatenaustausch nutzen
Maschinen leihen statt kaufen
Maschinenbelegungspläne und Effizienzstatistiken
Maschinenpaten für Maschinen ernennen und Verantwortung definieren
Mehrwegputztücher mit Rückholservice verwenden
Microsites als obligatorische Komponente bei Anzeigenkampagnen
Mietwagen nutzen statt hohen Bestand an eigenen Fahrzeugen führen
Mitarbeitergespräche mit Zielvereinbarungen führen
Mitarbeiter-Ideen aufgreifen für individuelle Schulungen
Mitarbeitermotivation in der Produktion
Nachbarschaftswache mit Prämie
Nutzung einer Vertragsdatenbank
Nutzung von SWOT Analysen im Unternehmen
Onlineconferencing - Videokonferenzen im Unternehmen nutzen
Optimiertes Ausdruckverhalten
Outsourcing unrentabler Bereiche im Unternehmen
Patentverwaltung durchführen
QR-Codes auf Produkten
Quick-Win-Themen als Einkaufsprojekt nutzen
Rekrutierungsprämie einführen
Rentner als Minijobber-Aushilfe im Unternehmen beschäftigen
RFID-Werkzeugverwaltung
Risiken analysieren und überwachen
Roll-Ups als kostengünstiger Werbeträger im mobilen Einsatz
Rückmietverkauf bei der Anschaffung von Maschinen verwenden
Schnellere Entscheidungen durch Management Summary
Schulungsserver im Unternehmen integrieren
Selbstleuchtende Flucht- und Notausgangsschilder
Social Media als gewichtiger Baustein von Marketing und Kundenkommunikation
Soundsystem in Aufenthaltsraum und/oder Kantine integrieren
Steuerbare elektronische Thermostate im Unternehmen verwenden
Stromerzeugung durch eigene PV-Anlage im Unternehmen
Stromkosten optimieren durch Kontrolle der Mengen- und Marktbewegungen
Täglicher Cateringwagen als Ersatz für Werkskantine
Telefonkosten im Unternehmen optimieren
Trockenmittelbeutel zum Metallwarenschutz am Lager nutzen
Umsetzung eines konsequenten Change Request Managements in Aufträgen
Unternehmensleitbild entwickeln und festlegen
Verantwortlichkeiten klar definieren
Verkauf von Kunststoff-Recyclingwertstoffen
Vernichtungs- und Sammelboxen für sensible Dokumente
Vertragsstruktur für das Unternehmen aufbauen
Verzögerungen durch fehlerhafte Fertigstellungsgrade vermeiden
Warmluftrückführung durch Industrieventilatoren
Warn- und Sicherheitsaufsteller bei Bauarbeiten im Betrieb nutzen
Wartungs- und Reinigungspläne für Maschinen
Wartungsvertrag in Firmen-Leasingverträge für Fahrzeuge integrieren
Werbemitteloutsourcing
Werkskurier zwischen mehreren Werken auslagern
Wie man Mitarbeiter zur Mitwirkung aktiviert
Wikipedia Unternehmenseintrag erzeugen
youneo initiative als Wissensplattform im Unternehmen nutzen
Ziele SMART formulieren
BANF Bestellanforderung / Beschaffungsanforderung
B2B Business to Business
bspw. beispielsweise
BVW Betriebliches Vorschlagswesen
bzgl. bezüglich
bzw. beziehungsweise
ca. circa
CD Corporate Design
CI Corporate Identity
CRM Customer-Relationship-Management
d.h. das heißt
DMS Dokumenten-Management-System
ebf. ebenfalls
EK Einkauf
ERP Enterprise Resource Planning
etc. et cetera
ggf. gegebenenfalls
i.d.F. in dem Fall
i.d.R. in der Regel
IPC Internet Pricing and Configurator
IT Informationstechnologie
KVP Kontinuierliche Verbesserungsprozesse
LEH Lebensmitteleinzelhandel
lt. laut
PDCA Plan-Do-Check-Act
PIM Product Information Management
PR Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit)
QMS Qualitätsmanagementsystem
QR Quick Response
RFC Request For Change
ROI Return-of-Invest
S. Seite
SEA Search Engine Advertising (Suchmaschinenwerbung)
sog. sogenannte/r/s
u.a. unter anderem
USP Unique Selling Proposition (Alleinstellungsmerkmal)
usw. und so weiter
u.U. unter Umständen
u.v.m. und vieles/m mehr
VC Variant Configuration (Variantenkonfiguration)
vgl. vergleiche
z.B. zum Beispiel
z.T. zum Teil
In den konkreten Best Practice Beispielen helfen Symbole im Kopfbereich und oberhalb der Nutzenbeschreibung, das Thema genau einzuordnen.
Betriebliches Vorschlagswesen (BVW)
Kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP)
niedrige Komplexität / kurzfristig umsetzbar
mittlere Komplexität / mittelfristig umsetzbar
hohe Komplexität / langfristig umsetzbar
ROI prognostiziert 1 – 3 Jahre
ROI prognostiziert 4 – 6 Jahre
ROI prognostiziert 7 – 10 Jahre
ROI nicht prognostizierbar
Effizienzsteigerung (keine Kosten, daher nicht ROI-relevant)
Die strategische Ausrichtung eines Unternehmens wird von der Unternehmensleitung sowie der Führungsebene bestimmt und verantwortet. Hier werden die essentiellen „Stellschrauben“ bedient, um den Unternehmenserfolg zu maximieren.
Allerdings gibt es nicht nur auf diesem übergreifenden Level Optimierungspotential in einem Unternehmen, auch kleine und mittlere Verbesserungen im organisatorischen Ablauf, Ersparnisse bei einzelnen Kostenpunkten und produktivitätssteigernde Methodenänderungen können in Summe effektive Maßnahmen in diesem Kontext darstellen, die einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Firma nehmen und einen hohen Nutzen stiften können.
Wer kennt die Prozesse und Arbeitsschritte im Detail besser als die planenden und ausführenden Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung? Diese können aus dem beruflichen Alltag heraus am besten beurteilen, wo es „hakt“, welche Abläufe etwa umständlich sind, wo zu viel Energie und Material verbraucht wird und wie sich möglicherweise Kosten einsparen lassen.
Diese Potentiale gilt es im Rahmen eines Ideenmanagements für das Unternehmen zu nutzen. Dazu setzen Firmen aus Industrie, Handel und auch Handwerk auf ein internes „Betriebliches Vorschlagswesen“ (BVW). Es handelt sich bei diesem Programm um ein Anreizsystem, das die im besten Fall vorhandene intrinsische (= von innen kommende) Motivation der Mitarbeiter durch monetäre Beteiligung in Gestalt von Prämien zusätzlich extrinsisch (= aus äußeren Einflüssen stammend) aktiviert.
Dieses Prinzip besitzt zwar eine lange Tradition in der deutschen produzierenden Industrie, allerdings wird es in vielen Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, noch nicht eingesetzt, womit Potentiale ungenutzt bleiben. Oder aber ein formell seit langer Zeit eingeführtes BVW fristet ein „Schattendasein“ in Unternehmen, denn es wird etwa nicht von der Firmenleitung gefördert oder besitzt lediglich eine Alibifunktion für die Außendarstellung.
Das Instrument BVW kann, sofern ernstzunehmend eingesetzt, buchstäblich „das Beste aus den Mitarbeitern holen“, in Form von innovativen Ideen. Doch profitiert ein Unternehmen nicht nur von den Vorschlägen und deren unmittelbarer positiver Auswirkung. Der Mitarbeiter, dessen Vorschlag vom Unternehmen angenommen und auch umgesetzt wird, erhält eine deutliche Motivationssteigerung, wird er doch von seinem Arbeitgeber ernstgenommen und erfährt eine überdurchschnittliche Wertschätzung. Auch dies wirkt sich auf eine Unternehmung aus, denn eine motivierte und anerkannte Belegschaft wird zu mehr und besserer Leistung fähig sein.
Somit stellt das BVW eine aktive Mitwirkungsmöglichkeit für jeden einzelnen Arbeitnehmer dar, zumal ein Vorschlagswesen grundsätzlich hierarchiefrei ist und Vorschläge nicht auf den engeren Tätigkeitsbereich eines Mitarbeiters beschränkt sind. Dieser übernimmt Verantwortung und nimmt sich als wichtigen Teil des Unternehmens wahr. Die Identifikation mit dem Arbeitgeber, das Zusammengehörigkeitsgefühl und in Folge die Bindung an das Unternehmen werden gesteigert. Voraussetzung dafür ist eine offene und kreativitätssteigernde Unternehmenskultur.
Ein reales Beispiel, das den win/win-Effekt (= Gewinn für beide Seiten) eines Betrieblichen Vorschlagswesens exzellent nachvollziehen lässt:
In einem Unternehmen aus der Möbelzulieferindustrie war ein externer Mitarbeiter einer Leiharbeitsfirma zeitweise als Packer im Warenausgang tätig. Seine Aufgabe war, auszuliefernde Pakete in 40-Tonner LKWs zu verstauen. Er wurde zu Beginn seiner Leihtätigkeit eingewiesen in die übliche Packmethode des Unternehmens. Sein Einsatz war nur für den eingeschränkten Zeitraum einer Lastspitze geplant.
In dieser Firma ist das BVW nicht auf die eigenen Mitarbeiter limitiert, sondern kann auch durch das Personal von Subunternehmen genutzt werden.
Der Leiharbeiter hatte sich beiläufig Gedanken dazu gemacht, wie man mehr Pakete im LKW unterbringen könnte. Ihm kam die Idee, eine andere Packordnung einzusetzen, die dennoch der vorgeschriebenen Ladungssicherung entspricht. Dies hat er beim Auftraggeber seiner Leiharbeitsfirma als Verbesserungsvorschlag eingereicht und im standardisierten Formular entsprechend dokumentiert.
Als sich das BVW-Gremium mit dem Vorschlag befasst hat und diesen im Feldversuch prüfte, war das Erstaunen groß, dass dieser tatsächlich deutlich mehr Pakete in einem LKW unterbringen ließ und damit die Anzahl der notwendigen Touren signifikant reduzieren könnte. Es wurde eine prognostizierte Ersparnisberechnung durchgeführt, die zu einem jährlichen Wert von rund 100.000 EUR führte.
In dem Unternehmen besteht die sehr faire Regelung, dass ein betrieblicher Verbesserungsvorschlag, sofern eine Ersparnisberechnung möglich ist, mit 50% der Ersparnis im ersten Jahr prämiert wird.
D.h., dass dieser Leiharbeitnehmer aus dem unteren Einkommenssegment, der zum Zeitpunkt der Entscheidung über seinen Vorschlag nicht mehr für diesen Auftraggeber tätig war, aufgrund seiner innovativen Idee eine Prämie in Höhe von ca. 50.000 EUR brutto erhalten hat, was mehr als zweieinhalb Jahreseinkommen für ihn darstellen dürfte, legt man den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 EUR pro Stunde zugrunde (Stand 03/2016).
Anmerkung: Aus Datenschutzgründen wurde der Name des Unternehmens hier neutralisiert, ist den Autoren jedoch bekannt.
Derartige Erfolgsberichte zeigen recht gut, wie sowohl Unternehmen, als auch Mitarbeiter von einem gelebten BVW partizipieren können.
Vorstellbare und häufige Ziele von Verbesserungsvorschlägen lauten:
Direkte Kosteneinsparungen
Steigerung der Qualität von Produkten und Prozessen
Vermeidung von Fehlern
Vermeidung unnötiger Prozesse und Arbeitsschritte
Verbesserung von Produktionsmethoden
Allgemeine Produktivitätssteigerungen
Steigerung der Energieeffizienz
Ökologische Ziele / Umweltschutz
Arbeitssicherheit
Mehr Struktur und Ordnung
Bessere Kontrolle durch methodisches Projektmanagement
Steigerung der Mitarbeitermotivation
Verbesserung von Teamarbeit und Gruppendynamik
Steigerung der Innovationsfähigkeit
Reputationssteigerung
Nicht in jedem Fall ist wie vorstehend genannt eine konkrete Ersparnis für ein Unternehmen zu berechnen. Hat ein Vorschlag den Einsatz anderer Methoden zum Inhalt, der keine Investitionskosten mit sich bringt und nur mittelfristige, nicht direkt in Zusammenhang zu bringende Kosteneinsparungen oder Mehrumsätze, so ist ein fiktiver Prämienwert anzusetzen, der objektiv anhand des Nutzens für das Unternehmen zu bewerten ist.
Praxisrelevante Informationen zu denkbaren Regularien, Abläufen und Prämien im BVW erhalten Sie in den folgenden Kapiteln „Einführung im Unternehmen“ und „Musterformular Betriebliches Vorschlagswesen“.
Seinen Ursprung haben die „Kontinuierlichen Verbesserungsprozesse“ (KVP) in Japan. Dort wurde insbesondere in der japanischen Automobilindustrie der Begriff „Kaizen“ geprägt, der mit „Wandel zum Besseren“ übersetzbar ist. Der Grundgedanke ist, dass all zu viel Routine in betrieblichen Prozessen schädlich sein kann, denn Routine kann zu einem Tunnelblick führen, der optimierungswürdige bis fehlerhafte Abläufe aus der Wahrnehmung der Mitarbeiter fallen lässt. Routine kann zu Nachlässigkeit führen, auf erzielten Erfolgen wird „sich ausgeruht“.
Es handelt sich somit bei KVP um ein stetiges systematisches und geplantes Hinterfragen der vorliegenden Abläufe, mit dem Ziel der laufenden Optimierung. Dabei stellt es keine einzelne Methode oder eine Methodensammlung dar, sondern einen generellen Paradigmenwechsel in der Denkweise eines Unternehmens. Die Erwartungshaltung des Kunden ist in diesem Zusammenhang der virtuelle Antreiber aller Überlegungen und Maßnahmen, denn dieser entscheidet über gewünschte Produkt- und Servicequalität und auch den akzeptierten Preis.
Im Fokus stehen dabei Verbesserungen in den folgenden Kernbereichen eines primär produzierenden Unternehmens:
Verbesserung der Produktqualität
Verbesserung der Prozessqualität
Verbesserung der Servicequalität
Kosteneinsparungen
Vermeidung von unnötigem Material- und Energieverbrauch
Verbesserung der betrieblichen Zusammenarbeit
Motivationssteigerung
In Folge stetige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
In Folge Erhöhung des monetären Unternehmenserfolgs
Wie zu sehen ist, greift KVP in viele wesentliche Unternehmensfaktoren ein, gleich welchen Umfangs und welcher Auswirkung. Dementsprechend sollte KVP, sofern es mit der nötigen Ernsthaftigkeit der Managementebene betrachtet wird, ein fester Teil der Unternehmenskultur sein, zumal es einen wesentlichen Faktor für den Unternehmenserfolg darstellen kann.
Im Übrigen sind starre Kosteneinsparungen, Mitarbeiterentlassungen ohne Berücksichtigung des tatsächlichen Ressourcenbedarfs und etwa Einführung von unbezahlter Mehrarbeit ausdrücklich keine KVP-orientierten Maßnahmen, denn diese führen nicht zu einer ganzheitlichen Optimierung eines Zustands, sondern stellen i.d.R. nur eine temporäre Behandlung der unmittelbaren Auswirkungen eines Problems dar, und keine nachhaltige Behebung der Ursachen.
Damit sich KVP in einem Unternehmen als ein hochwirksames Instrument entwickeln kann, ist ein gewisser Reifegrad im Unternehmen erforderlich. Als minimale Basis sollten Verantwortlichkeiten eindeutig geregelt und eine grundsätzlich vorhandene intrinsische Motivation innerhalb der Belegschaft spürbar sein. Des Weiteren müsste ausreichend Kompetenz und Fachwissen unter den Beschäftigten vorhanden sein.
Im Gegensatz zum Betrieblichen Vorschlagswesen (BVW) endet ein KVP-Prozess nicht nach Einführung und erfolgreicher Anwendung der Verbesserung, sondern ist seinerseits immer wieder zu reflektieren und bei Bedarf aktualisierten technologischen Standards und methodischen Neuerungen anzupassen.
In einer weiteren Abgrenzung zum BVW lässt sich feststellen, dass KVP-Projekte nicht allein der freien Kreativität aller Mitarbeiter überlassen werden, sondern definierten fachlich relevanten Teams zur gezielten Aufgabe gemacht werden. Dabei finden strukturierte Prozesse statt, die möglichst viele vorliegende Probleme identifizieren lassen und damit offenlegen.
Man könnte in diesem Zusammenhang sagen, dass man sich beim BVW voll und ganz auf die kreative Innovationsfreude der Mitarbeiter verlässt, jedoch beim KVP „nichts dem Zufall überlässt“ und sich allerdings dennoch die Kreativität der Mitarbeiter im Rahmen der Lösungssuche zunutze macht.
Übergreifend betrachtet, laufen KVP-Projekte i.d.R. auf Grundlage des Plan-Do-Check-Act Prinzips (Abkürzung PDCA) nach William Edwards Deming ab. Dieser Prozess ist iterativ bzw. wiederholend vorzunehmen und damit in einer Endlosschleife.
Abbildung 1: Plan-Do-Check-Act Prinzip nach William Edwards Deming
Ein weiteres strategisches Werkzeug in der Problemidentifizierung innerhalb von KVP ist die Analyse des kausalen Zusammenhangs nach Ishikawa. Hier werden Ursache und Wirkung eines Problems ins Verhältnis gesetzt, aus folgenden perspektivischen Betrachtungen der fünf „M-Faktoren“:
Menschz.B. Ausbildung, individuelle Fachkompetenz, Verantwortung
Maschinez.B. Alter, Zustand, Wartungsintervalle, Leistungsfähigkeit
Milieu Umgebungseinflüsse wie z.B. Zulieferer, Marktverfügbarkeit, Unternehmenskultur
Materialz.B. Volumen, Abmessungen, Beschaffenheit, Gewicht, Dichte
Methodez.B. Organisationsstruktur, Prozessabläufe, Projektmanagement, Produktionsverfahren
Die Visualisierung erfolgt in diesem Kontext in einem Fischgräten-Diagramm:
Abbildung 2: Ishikawa-Diagramm
Im folgenden Kapitel „Einführung im Unternehmen“ finden sich spezifische Ratschläge für die Etablierung von KVP-Teams, als auch mögliche Impulsgeber und Informationsquellen zu KVP-Projekten.
Um ein erfolgreiches BVW im Unternehmen einzuführen und zu etablieren, sind sowohl formelle als auch vermarktende Schritte notwendig.
Im Kern ist elementar, dass die Rahmenbedingungen für die Prämienvergabe eindeutig formuliert sind und auch auf unvoreingenommener gerechter Basis bestehen. Willkür und denkbare persönliche Bevorzugung muss von vornherein ausgeschlossen werden. Das Beurteilungs-Gremium ist heterogen und abteilungsübergreifend zusammenzustellen. Bestehende disziplinarische Hierarchien müssen zwingend bei der Bewertung von Vorschlägen ausgeblendet werden. Die objektive Behandlung von Vorschlägen steht an erster Stelle.
Für die Praxis sind folgende zu regelnde Eckdaten im BVW zu beachten:
Zusammensetzung des BVW-Gremiums
Stellvertreterregeln
Formulare / Einreichungswege (siehe folgendes Kapitel „Formular BVW“)
Beurteilungsintervalle (z.B. monatlich oder quartalsweise)
Berechnungsregeln der Prämien (siehe folgendes Kapitel „Formular BVW“)
Auszahlung der Prämien
Ggf. Deckelung von Prämien
Ersatzprämien für abgelehnte Vorschläge
Beurteilungsregularien als Leitfaden für das Gremium (siehe folgendes Kapitel „Formular BVW“)
Kritisch sind Situationen zu betrachten, in denen Mitarbeiter in ihrem eigenen Zuständigkeitsfeld Vorschläge einreichen. Hier könnte das Unternehmen Vorschläge ablehnen mit Hinweis darauf, dass diese Optimierungen zur vertraglich vereinbarten Tätigkeit des Arbeitnehmers zählen. Als Beispiel: Ein angestellter Prozessspezialist in der Produktion reicht einen Vorschlag ein, wie ein Fertigungsprozess optimiert werden kann. Dieser Mitarbeiter wird es schwer haben, eine Prämie zu erhalten, obgleich sein Vorschlag tatsächlich umgesetzt wird. Nach Möglichkeit sollte es auch für diese sicherlich zu erwartenden Fälle eine vorab definierte Regelung geben, die für Transparenz sorgt. Diese könnte z.B. so aussehen, dass Vorschläge innerhalb des definierten Tätigkeitsprofils der Mitarbeiter nicht prämienfähig sind. Voraussetzung dafür ist, dass für jeden Mitarbeiter im Unternehmen nicht nur ein grob gefasster Arbeitsvertrag besteht, sondern auch eine genaue und stetig aktualisierte Stellenbeschreibung, die in Streitfällen in diesem Zusammenhang zum ausschlaggebenden Merkmal herangezogen werden kann.
Wie entsprechende Formulare für die Einreichung von Vorschlägen als auch für die Beurteilung und Entscheidung über Vorschläge aussehen können, ist im folgenden Kapitel „Musterformular Betriebliches Vorschlagswesen“ ersichtlich. Auch der Einsatz von unterstützender Software wird dort näher beleuchtet.
Sind nun die Regularien und Rahmenbedingungen im Unternehmen festgelegt, geht es an die aktive Vermarktung. Das Betriebliche Vorschlagswesen muss gelebt und in der gesamten Belegschaft als authentisches Anreizsystem wahrgenommen werden. Da genügt es nicht, einen textlichen Aushang am Schwarzen Brett und im Intranet vorzunehmen.
An dieser Stelle ist zu empfehlen, die Einführung des BVW als Werkzeug der unternehmerischen Verbesserungsprozesse gegenüber der Belegschaft geradezu zu zelebrieren, damit das Programm die nötige Aufmerksamkeit erhält. Dies könnte z.B. im Rahmen einer gemeinsamen festlichen Veranstaltung geschehen (Betriebsfest). Und es könnte Gewinnspiele geben nach dem Muster „Die ersten 10 eingereichten Verbesserungsvorschläge belohnen wir extra mit einem 50 EUR Tankgutschein“ o.ä.
Wichtig ist in diesem Kontext, dass das Betriebliche Vorschlagswesen nicht nur eine Alibifunktion im Unternehmen besitzt. Mitarbeiter merken es im Kollektiv schnell, wenn auffällig häufig Ablehnungen grundsätzlich kreativer und sinnvoller Vorschläge erfolgen. Das Resultat wäre, dass sukzessive immer weniger Vorschläge eingehen werden und das Programm einen sog. „leisen Tod stirbt“, was nicht im Sinne des Unternehmens sein kann.
Hier ist die Rückendeckung von ganz oben seitens der Unternehmensleitung elementar. Wenn ein Unternehmen sagt: „Ja, wir möchten die Mitarbeiter dazu animieren, durch Vorschläge Kosten für das Unternehmen einzusparen, Prozesse effizienter zu gestalten und die Qualität zu erhöhen“, dann muss es auch der ausgesprochenen Verpflichtung in der Praxis nachkommen, diese Vorschläge angemessen zu honorieren. Geiz an der falschen Stelle kann mögliche zukünftige Verbesserungen eindeutig verhindern. BVW funktioniert nur dann, wenn sich das Unternehmen für innovative Ideen der Mitarbeiter öffnet und diese Kultur glaubwürdig fördert.
Nicht nur das Unternehmen hat in diesem Rahmen eine Verpflichtung zu einer ordentlichen und hochqualitativen Abwicklung im BVW. Auch die Mitarbeiter, die Vorschläge einreichen, sind in die Pflicht zu nehmen. Die Erwartungshaltung für das Niveau der Vorschläge sollte deutlich kommuniziert werden. Es werden umfangreich ausgearbeitete und nachvollziehbare Vorschläge mit einem tatsächlichen Nutzen gefordert. Allzu banale und unqualifizierte Vorschläge binden unnötig Zeit des prüfenden BVW-Gremiums.
Somit haben beide Parteien gemeinsam, das Unternehmen und auch die Belegschaft, den Erfolg des Betrieblichen Vorschlagswesens in der eigenen Hand. Dieser bemisst sich nicht nur in der Summe der eingesparten Kosten bedingt durch die Einführung der Vorschläge oder in einer messbaren Qualitätssteigerung, sondern an dieser Stelle auch in einem hohen Realisierungsgrad der eingereichten Vorschläge. Das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft (DIB) veröffentlicht jedes Jahr die Ergebnisse einer aktualisierten Studie zum Thema Ideenmanagement/BVW („DIB-Report“). In den letzten zehn Jahren lag dieser Wert demnach regelmäßig deutschlandweit zwischen 60% und 70%, was einen unternehmensintern zu erreichenden Benchmark darstellen sollte.
Das Betriebliche Vorschlagswesen (BVW) ist ein Teil der Kontinuierlichen Verbesserungsprozesse (KVP) im Unternehmen, sorgt es doch im Idealfall für ständig neue innovative Impulse auf konkreter Basis, die wiederum in Summe Verbesserungsprozesse abbilden. Auch können ursprüngliche reine Verbesserungsvorschläge KVP-Projekte initiieren, die langfristig bis stetig installiert werden.
Das generelle Wesen von KVP ist die Beständigkeit des Programms. Hier gibt es nicht einzelne Vorschläge, über die per übergreifender Beurteilung entschieden wird. Diese Prozesse sind im Einzelnen spezifischer und auf permanente bzw. regelmäßige Reflektion der routinierten Abläufe ausgelegt.
Dementsprechend wird in der Praxis auch nicht wie beim BVW ein unternehmensweites Gremium mit Mitgliedern vieler Fachbereiche definiert, sondern es werden KVP-Teams mit fachlich qualifiziertem Personal in spezifischen Bereichen gebildet, die sich ausschließlich mit Optimierungen in einem ihrer Haupttätigkeit nahen Segment beschäftigen. Dies kann z.B. ein KVP-Team für die Lackierstraße sein, das sowohl aus planenden als auch aus ausführenden Mitarbeitern in dieser Abteilung besteht. Allerdings kann es ebenfalls sinnvoll sein, ein gemischtes KVP-Team mit Mitarbeitern aus zwei aufeinander folgenden Produktionsbereichen zu bilden, die insbesondere die Prozesse an der Schnittstelle dieser Einheiten durchleuchten sollen.
Im Gegensatz zum BVW ist es hier keine freiwillige Leistung, Verbesserungspotentiale zu finden, sondern ein verpflichtender Part im Rahmen des Beschäftigungsverhältnisses dieser Personen. In der Folge finden in der Praxis regelmäßige Treffen der KVP-Teams statt, um über kürzlich aufgetretene Probleme, Lösungsvorschläge, freie Verbesserungsmöglichkeiten und Resultate erfolgter Änderungen zu beraten.
Sollte ein KVP-Team mehr als drei Mitglieder umfassen, ist es sinnvoll, einen geschulten Moderator einzusetzen, der die Teamsitzungen thematisch leitet, jedoch an dieser Stelle keine Führungskompetenz besitzt.
Wie bereits beschrieben steht bei KVP die Qualitätsverbesserung für Produkte, Prozesse und die Dienstleistung im Vordergrund. Kosteneinsparungen sind sekundär zu sehen. Die Mitglieder der KVP-Teams begeben sich bewusst auf die Suche nach Optimierungsmöglichkeiten und hinterfragen stetig den Status Quo.
Durch die Team-Komponente und Anwendung von Kreativitätstechniken (siehe auch Kapitel „Einsatz von Kreativtechniken“ im Buch) können mit Hilfe der Gruppendynamik bessere konstruktive Lösungen gefunden werden, als wenn ein einzelner Fachverantwortlicher zuständig für laufende Verbesserungen wäre.
Ein weiterer Ratschlag für die KVP-Praxis ist, den strukturierten Problemlösungsprozess aktiv anzuwenden, der in diesem Buch im gleichnamigen Kapitel erörtert wird. Der kausale Zusammenhang von Ursache und Wirkung von Problemen steht im Vordergrund. Des Weiteren ist besonders die Erfolgskontrolle nach Anwendung einer Änderung hier obligatorisch. KVP-Teams müssen nicht zwingend frei heraus mögliche Optimierungspotentiale finden, sondern können sich bei ihrer Arbeit auf viele wertvolle Quellen stützen, die Anhaltspunkte für Fehlerquellen und nicht ideale Prozesse liefern, z.B. bei KVP-Teams in der Produktion:
Reports über Fehlproduktionen (qualitativ mangelhafte Chargen etc.)
Statistiken aus der unternehmensinternen Warenausgangskontrolle
Mündliche Aussagen z.B. von Maschinenbedienern
Konkrete Reklamationen von Kunden
Statistiken aus ggf. eingesetzten Quality Gates
Ergebnisse von Qualitätsaudits
Für eine Entscheidung über die aktive Anwendung von KVP-Empfehlungen der Teams ist i.d.R. der fachlich zuständige Abteilungsleiter oder je nach Auswirkung von Änderungen die Geschäftsleitung einzubeziehen. Mit der Umsetzung werden wiederum die KVP-Teams beauftragt, welche nach Erfolgskontrolle die Dokumentation und das Reporting an die Entscheidungsebene zur Aufgabe haben.
Sollte man sich als Unternehmen die Einführung von KVP nicht selbst zutrauen, so gibt es die Möglichkeit, erfahrende KVP-Coaches zu beauftragen, die die Einführung planen und strukturieren, erste ausgewählte Mitarbeiter für einen späteren Multiplikatoreffekt schulen und dem Einführungsprozess für einen gewissen Zeitraum beratend zur Seite stehen. Sehr gute Basisinformationen finden Sie hierzu unter www.kvp.me.
Abschließend ist festzuhalten, dass natürlich auch bei KVP die Akzeptanz aller Beteiligten der größte Erfolgsfaktor ist. Zwar gibt es nicht wie beim BVW ein entgeltliches Anreizsystem, allerdings sollte das Unternehmen seinen Mitarbeitern und insbesondere den KVP-Teams die hohe Priorität und direkte Einflussnahme auf den Unternehmenserfolg kommunizieren, um die Teameffekte und die Motivation so hoch wie nur möglich zu gestalten.
Hat man sich dazu entschlossen, ein Betriebliches Vorschlagswesen im Unternehmen einzuführen, so sollte für einen reibungslosen Vorschlags- und Bewertungsprozess ein einfach aufgebautes Formular bereitgestellt werden, auf das alle Mitarbeiter Zugriff haben.
Neben einer digital ausfüllbaren Variante, z.B. als PDF-Formular auf einem zugänglichen Netzlaufwerk, sollte es auch gedruckte und handschriftlich ausfüllbare Blankobögen geben, die den Mitarbeitern ohne PC oder Tablet bereitgestellt werden. Hierzu bietet es sich an, gerade im gewerblichen Bereich an mehreren zentralen Orten unweit der Aufenthaltsräume eine Formular- und Einwurf-Box zu platzieren.
Im Kopf des Formulars sollten folgende Angaben ermöglicht werden. Falls es sich um den Vorschlag mehrerer Mitarbeiter handelt, sollten alle Beteiligten angegeben werden.
Abbildung 3: Kopfdaten BVW
Einträge mit * stellen Pflichtangaben dar, was auch in einer Legende erklärt sein sollte.
Dann sollte es konkret werden. Im Vorschlag sollte angegeben sein, wie dieser heißt, welchen Bereich er betrifft (z.B. Lackierstraße), wie der derzeit vorliegende Zustand ist (IST), welcher Zustand im Idealfall vorliegt (SOLL), welche Maßnahmen dafür zu ergreifen sind und welcher Nutzen bzw. welche konkrete Ersparnis sich für das Unternehmen ergeben.
Selbstverständlich sind dies alles einseitige Betrachtungen des vorschlagenden Mitarbeiters. Je besser er seinen Vorschlag und dessen positive Auswirkungen im Vorfeld nachweisen kann (z.B. durch Skizzen, Fotos, Beispielberechnungen, Fallstudien aus wissenschaftlichen Quellen), desto mehr Chancen hat er, dass sein Vorschlag wohlwollend beurteilt wird, zu mehr Effizienz beim Arbeitgeber beiträgt und eine attraktive Prämie für ihn selbst erzielt.
Abbildung 4: Vorschlagsbeschreibung BVW-Formular
Abschließend muss der Mitarbeiter noch das aktuelle Datum vermerken und persönlich unterzeichnen.
Auf Seiten des beurteilenden Gremiums im Unternehmen wäre folgende Formularstruktur denkbar. Wie bereits im Kapitel „Einführung im Unternehmen“ beschrieben, ist die im Betrieb vereinbarte Prämienregelung hier anzuwenden. Im unten angegebenen Beispiel wäre ein möglicher Weg, den Durchschnitt der Felder „Umsetzungsfähigkeit“, „Nutzen“ und „Tragweite“ mit 5% zu multiplizieren, was den Anteil an der errechneten Unternehmensersparnis im ersten Jahr ergibt. Dies entspricht einer maximalen Prämie von 50% an der Ersparnis im ersten Jahr.
Falls es für einen angenommenen Vorschlag keine errechenbare Ersparnis gibt, könnte der Durchschnitt der drei genannten Felder mit 100 EUR multipliziert werden, um die Prämienhöhe zu errechnen. So wären im höchsten Fall 1.000 EUR an den oder die Mitarbeiter auszuschütten.
Abbildung 5: Vorschlagsbewertung BVW-Formular
Abbildung 6: Rechenbeispiel Prämienhöhe (bei berechenbarer Ersparnis im 1. Jahr)
Wie beschrieben, kann ein digitales BVW-Formular auch einfach per PDF-Format bereitgestellt werden. Falls man ein Unternehmen mit vielen Mitarbeitern und einer entsprechend hohen prognostizierten Zahl an betrieblichen Verbesserungsvorschlägen ist (> 100 / Jahr erwartet), so kann man diesen Prozess seinerseits per IT-gestützter Umsetzung optimieren. Die gedruckte Variante für die Produktionsbereiche sollte davon allerdings unabhängig bestehen bleiben, indem eine zentrale manuelle Datenpflege der handschriftlich eingereichten Vorschläge vonstattengeht.
In einer BVW- oder Ideenmanagement-Software wird dann direkt der Vorschlag digital eingereicht und in einer Datenbank vorgehalten. Sämtliche Anlagen zu Vorschlägen wie Fotos und PDF-Dokumente werden direkt hochgeladen und verknüpft. Statusänderungen der Vorschläge wie z.B. „in Prüfung“ oder „abgelehnt“ können für jeden vorschlagenden Mitarbeiter über ein Login eingesehen werden. Auch die weiterführenden Prozesse wie Beurteilung und Entscheidung über einen Vorschlag, Prämienausschüttung sowie Planung der Einführung werden über eine derartige Software abgedeckt.