"333 bei Issos Keilerei" - Alexander der Große und die Schlacht bei Issos - Katharina Schmolke - E-Book

"333 bei Issos Keilerei" - Alexander der Große und die Schlacht bei Issos E-Book

Katharina Schmolke

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,5, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Quellen, die uns zur Schlacht bei Issos überliefert sind, sind Sekundärquellen. Es liegen unsbdie Überlieferungen von Arrian, Curtius Rufus, Diodor und Plutarch vor. Sie beschreiben den Hergang der Schlacht und die Umstände, aber weisen auch Unterschiede untereinander auf. Arrian ist die sachlichste von allen überlieferten Quellen. Diodor hat in seiner Schrift etwas romanhaftes. Er stellt die heroischen Taten Alexanders mehr in den Vordergrund.

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Veröffentlichungsjahr: 2010

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Inhaltsverzeichnis

 

1.   Quellenkritik

1.1   Die Quellenbeschreibung

1.2   sprachliche Aufschlüsselung

1.3   Quellenvergleich

1.4   Vergleich Arrian, Diodor und Plutarch

2.   Forschungslage zum Fluss Pinaros

3.   Die Aufstellung der beiden Heere

3.1  Dareios Aufstellung der Perser

3.2  Alexanders Aufstellung seines Heeres

4.    Der Kampf an entgegengesetzten Fronten

5.   Der Schlachtverlauf und die Folgen der Schlacht

6.   Die Schlacht bei Issos in der Bibel und in der Kunst

6.1   Die Schlacht bei Issos im Buch des Propheten Daniel und im

ersten Makkabäerbrief

6.2   Die Schlacht bei Issos, das Alexandermosaik

7.   Quellen und Literatur 

7.1  Quellen

7.2   benutzte Literatur

1.Quellenkritik

 

1.1 Die Quellenbeschreibung

 

Die Quellen, die uns zur Schlacht bei Issos1 überliefert sind, sind Sekundärquellen.

 

Es liegen uns vor die Überlieferungen von Arrian, Curtius Rufus2, Diodor3 und Plutarch4.

 

Sie beschreiben den Hergang der Schlacht und die Umstände, aber weisen auch Unterschiede untereinander auf.

 

Arrian ist die sachlichste von allen überlieferten Quellen. Diodor hat in seiner Schrift etwas romanhaftes. Er stellt die heroischen Taten Alexanders mehr in den Vordergrund.

 

1.2 Sprachliche Aufschlüsselung

 

Die ungebräuchlichen Begriffe und Namen, die sich in den Quellen, sowie in der gesamten Hausarbeit finden lassen, werden, falls sie einer Erklärung bedürfen, in den Fußnoten erläutert.

 

1.3 Quellenvergleich

 

1.4 Vergleich von Arrian, Diodor und Plutarch

 

Es sind in den, uns überlieferten, Quellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu finden. In den Quellen des Arrian und Plutarch wird eine Heeresstärke Dareios5 von 600 000 Mann genannt. Diodor dagegen schreibt, dass das Heer des Dareios aus 500 000 Mann bestand, genau aus 400 000 Infanterie und 100 000 Mann Kavallerie. Der Tod des persischen Heerführer Memnons6 wird in allen Quellen erwähnt, auch das Alexander große Angst vor ihm hatte und über die Nachricht seines Todes erfreut war, wird genannt.

 

Weiterhin wird eine Krankheit Alexanders erwähnt, durch die sich sein Weiterkommen verzögert. Das ist in jeder der Quellen genannt, aber bei den Ursachen der Krankheit scheiden sich die Geister. Bei Arrian wird keine Ursache genannt, bei Diodor erkrankt Alexander nach der Nachricht vom Tod Memnons, doch der Tod und die Krankheit vorzustoßen. Sein Tod

 

erkranken Alexanders. Zum einen nennt er die Strapazen der langen Reise und zum anderen erklärt er, dass die Krankheit wegen eines Bades im eiskalten Fluss Kydnos ausgebrochen sei. Auch wenn die Ursachen nicht gleich sind, oder gar nicht genannt, gibt es die Gemeinsamkeit, dass Alexander nach seinen Ärzten schickt, die sich jedoch nicht trauten ihn zu heilen, da sie um ihr eigenes Leben fürchteten. Nur ein Arzt erklärte sich bereit, der Arkanamier Philipp. Dieser bereitete ihm einen harten Genesungstrank zu, damit er wieder gesund würde. Bei Plutarch ist ein Brief des Parmenion erwähnt, indem dieser Alexander warnte, Philipp zu vertrauen, da dieser von Dareios durch hohe Geldsummen und das Versprechen seine Tochter zur Frau zu bekommen, bestochen sein sollte. Alexander las den Brief und nahm ohne Argwohn die Medizin zu sich, die ja dann auch half.  Jeder der Autoren hat Aspekt, die nur bei ihm zu finden sind. Bei Diodor ist ein Brief von der Mutter Alexanders erwähnt, in dem sie ihren Sohn warnt auf der Hut vor einem seiner Freunde, Lyncestian, zu sein.

 

Dieser Brief ist in keiner anderen Quelle genannt.

 

Bei Plutarch wird ein Traum Dareios genannt, in welchem er das Heer von Alexander in Flammen stehen sah und Alexander in das Heiligtum seines Gottes Baal ging und darin verschwand.

 

Bei Arrian sind ebenfalls Sachen zu finden, die in keiner anderen Quelle erwähnt werden, diese werden im weiteren Verlauf noch angeführt.

 

Das Ergebenheit des Heeres Alexanders und seine Überlegtheit kommen in den Quellen häufig zum Ausdruck. So ist in Arrian erwähnt, dass, als Alexander gehört hatte, dass Dareios unweit von ihm lagerte, alle Männer ihn aufforderten sofort loszumarschieren um in den Kampf zu ziehen, doch Alexander, seine Männer für den Eifer lobend, zog er erst am nächsten Tag gegen die Perser. Er überschritt die Pässe und lagerte in Myriandros. Ein Unwetter, dass  Alexander und sein Heer dort über die Nacht festhielt findet man nur bei Arrian. 

 

Das Dareios loszog um Alexander entgegenzuziehen und damit die Ebene Verließ, die für sein Heer optimal zum Kämpfen war, ist in allen Quellen in irgendeiner Art wiederzufinden.  Das Alexander das Verlassen der Ebene von Dareios als göttliches Zeichen betrachtete ist bei allen identisch, nur bei Plutarch wird erwähnt, dass Dareios seinen argen Fehler bemerkte und daraufhin sofort versuchte sein verlassenes Lager zurückzugewinnen, auch eine Warnung des Überläufers Amyntas wird erwähnt. Bei Diodor und Arrian bemerkte Dareios seinen Fehler nicht, aber die Warnung Dareios durch Amyntas, die Ebene nicht zu verlassen und Marsch auf Alexander zu nehmen, ist bei Arrian ebenfalls zu finden. Bei Arrian wird die Ankunft Dareios in Issos genannt, bei welcher er, dort von Alexander zurückgelassene Kranke oder verwundete Soldaten, hemmungslos töten ließ.

 

Bei der Aufstellung der Heere gibt es in den Überlieferungen ebenfalls Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Bei Arrian und Plutarch dehnte Alexander seinen rechten Flügel über die Linke des Gegners und fiel dann in die Flanke und schlug die, vor ihm stehenden, Barbaren in die Flucht. Diodor schreibt, dass Alexander seine Kavallerie entlang der gesamten Front der ganzen Armee aufstellte und die Reserven der Phalanx und Infanterie hinter sich stellte. Arrian überliefert, dass Alexander seine Abteilungen der Phalanx, eine nach der anderen, ausschwenken und sich entfalten ließ und so, nach und nach, seine Kolonne zur Font entfaltete, die letztendlich von der rechten Seite bis zum Gebirge und von der linken Seite bis zum Meer reichte.

 

Er schreibt weiter, dass er seine Reiterei vorerst hinter der Infanterie zurückhielt und die eigentliche Schlachtformation erst aufstellte, als er ins offene Gelände kam. Er selbst steht bei den Quellenautoren in vorderster Front. Die Aufstellung der Heere findet man am ausführlichsten bei Arrian.

 

Bei Diodor wird weiterhin berichtet, dass, als die Schlacht begonnen hatte, Alexander unermüdlich Ausschau nach Dareios hielt, um den Sieg über die Perser mit eigenen Händen zu vollbringen. Oxarthes, der Bruder Dareios, der nur bei Diodor erwähnt ist, wollte seinen Bruder retten, als er von Alexander erkannt war, und warf sich zwischen Alexander und Dareios, in der Hoffnung, dass er mit dieser Demonstration der Bruderliebe hohen Rang bei den Persern bekäme.

 

Der erbitterte Kampf der beiden Heere, sowie die Flucht Dareios und die dann beginnende Flucht seines Heeres ist bei Arrian und Diodor geschildert.

 

Als die Flucht nicht mehr zu verbergen war, setzte beim ganzen persischen Heer die Panik ein und damit war verbunden, dass sie sich beim Fliehen gegenseitig niedertraten. Dadurch sollen noch viele Männer des persischen Heeres ihr Leben verloren haben. Bei den Darstellungen der Flucht, zeigt sich deutlich, dass Diodor im Gegensatz zu Arrian, erzählerischer schreibt. Er legt viele stilistische Nebenbemerkungen hinein, wie dass die Pferde, von Wunden übersät und erschrocken von den, vor ihnen aufgetürmten, Leichenbergen, in Panik gerieten und losgaloppierten.

 

Der Sieg Alexanders wurde natürlich bei allen Quellenautoren erwähnt. Die Zahlen der Toten stimmen auch im Groben überein. Bei Plutarch fanden über 100 000 Perser den Tod, bei Diodor waren 100 000 Mann Kavallerie und 10 000 Mann Infaterie und bei Arrian fielen auch 100 000 Perser, 90 000 Infanterie und 10 000 Kavallerie.

 

Bei Diodor wird die Zahl der Toten Makedonen mit 300 Mann Infanterie und 150 Mann  Kavallerie angegeben. Bei Curtius Rufus im zweiten Buch Kapitel 8 dagegen wird ist die Zahl der Gefallenen und Verwundeten höher, sie liegt bei 450 Toten und 4500 Verletzten.