5 Minuten Leselust - Band 1: 10 packende Krimis - Barbara Gothe - E-Book
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5 Minuten Leselust - Band 1: 10 packende Krimis E-Book

Barbara Gothe

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Beschreibung

Jetzt wird es spannend! „5 Minuten Leselust“ jetzt als eBook bei dotbooks. Das ist LESELUST: Während einer Busfahrt, in der Schlange an der Supermarkt-Kasse oder bis der Nagellack getrocknet ist – jeder dieser zehn packenden Kurzkrimis jagt Ihnen in weniger als 5 Minuten einen Schauer über den Rücken! In diesem Band bekommen Sie es mit einem mörderischen Ehestreit, einer dramatische Geiselnahme und der Mafia zu tun … Lassen Sie sich fesseln! Jetzt als eBook kaufen und genießen: „5 Minuten Leselust“ von Autor. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 98

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Über dieses Buch:

Das ist LESELUST: Während einer Busfahrt, in der Schlange an der Supermarkt-Kasse oder bis der Nagellack getrocknet ist – jeder dieser zehn packenden Kurzkrimis jagt Ihnen in weniger als 5 Minuten einen Schauer über den Rücken!

In diesem Band bekommen Sie es mit einem mörderischen Ehestreit, einer dramatische Geiselnahme und der Mafia zu tun … Lassen Sie sich fesseln!

Über die Herausgeberin:

Barbara Gothe, Jahrgang 1960, lebt in Reinbek vor den Toren Hamburgs und arbeitet seit vielen Jahren als Redakteurin und Herausgeberin.

Bei dotbooks brachte sie bereits die Geschichtensammlung Sternenstaub und Weihnachtswunder. Zauberhafte Adventsgeschichten und weitere Leselust-Bände heraus.

***

Originalausgabe April 2016

Copyright © der Originalausgabe 2015 dotbooks GmbH, München

Copyright © der einzelnen Texte Dörnersche Verlagsgesellschaft mbH, Reinbek

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: © Tanja Winkler, Weichs

Titelbildabbildung: naypong - Fotolia.com

E-Book-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95520-813-4

***

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Inhalt

Über dieses Buch

Ab morgen Millionärin

Bittersüßer Nachtschatten

Darf man seinen Nachbarn trauen?

Diese Lady ist nicht fair

Panik in der Nacht

Späte Rache

Der Drachentöter

Ein verhängnisvoller Fehler

Eine vergessliche alte Dame

Eiskalt

Lesetipps

Carola Lang

Ab morgen Millionärin

Kurzkrimi

dotbooks.

Alex Rozek will verhindern, dass sein Komplize, dessen Haftentlassung bevorsteht, sich mit der versteckten Beute davonmacht. Also mimt er tagelang den Schwerkranken. Endlich soll er zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden. Unterwegs gelingt ihm die Flucht. Dreist nistet er sich bei der Frau eines anderen Mithäftlings ein. Aber die bereitet ihm eine böse Überraschung …

***

Verdammter Knast! Obwohl Alex Rozek nur noch knapp sieben Monate abzusitzen hatte, wurde mit jedem Tag nervöser. Wenn es ihm nicht bald gelang, die Gefängnismauern hinter sich zu bringen, dann würde sein ehemaliger Komplize Otto Keimel in Kürze mit fast zwei Millionen in kleinen gebrauchten Scheinen verschwinden. Diese Gefahr musste er unbedingt abwenden. Schließlich hatte er einen Anspruch auf die Hälfte der gemeinsam erarbeiteten Beute. Genau genommen sogar auf mehr, weil er eisern geschwiegen hatte, und auch, weil er dafür ein halbes Jahr länger brummen musste als sein Kumpel. Darum gedachte er sich zu holen, was ihm zustand.

Keimel war raffiniert vorgegangen. Nach der Festnahme hatte er sich reumütig gezeigt und den dreisten Überfall auf einen Geldtransporter sofort gestanden, – obwohl sie sich vorher hoch und heilig geschworen hatten, unter keinen Umständen ein Geständnis abzulegen. Zum Lohn für seine Kooperationsbereitschaft war dem falschen Hund vom Richter ein halbes Jahr weniger aufgebrummt worden. In etwas mehr als einem Monat sollte er entlassen werden.

»Wir haben uns sofort nach dem Überfall getrennt«, hatte Otto Keimel dem Richter scheinheilig erklärt. »Wo Rozek den Zaster gelassen hat, das weiß ich nicht. Der Schweinekerl wollte mich wohl von Anfang an um meinen Anteil betrügen.«

So ein erbärmlicher Lügner! Als kurz nach dem Überfall die Ringfahndung angelaufen war, hatten sie die Millionenbeute schon gemeinsam vergraben gehabt.

Rozek knirschte wütend mit den Zähnen. Er war wild entschlossen, nach all den Jahren hinter Gittern nicht leer auszugehen. Seine ursprüngliche Absicht, sich mit der halben Beute zu begnügen, verdrängte er mehr und mehr. Keimel sollte einen schmerzhaften Denkzettel bekommen ...

Rozek grübelte lange, ehe er sich zu einer Flucht aus der Haftanstalt entschloss. Jetzt war es endlich soweit. Seit Tagen schon mimte er den Schwerkranken, stöhnte und wälzte sich in schweren Kolikkrämpfen«. Pillen und Tropfen, die der Anstaltsarzt verordnete, schienen sein Leiden noch zu verschlimmern. Die wenige Nahrung, die er zu sich nahm, brach er seit gestern wieder aus.

Schließlich wurde dem Gefängnisarzt die Verantwortung zu groß. Die Vollzugsanstalt stand ohnehin wegen verschiedener Missstände in der öffentlichen Kritik. Da konnte man sich keinen Zwischenfall erlauben. So erhielt ein Justizwachtmeister den Auftrag, Rozek unverzüglich in das städtische Krankenhaus zu bringen, wo er mit allen Mitteln der modernen Medizintechnik gründlich untersucht werden sollte.

Der verantwortungsbewusste Beamte ging kein Risiko ein. Er legte dem Häftling trotz seines Protestes Handschellen an. Aber auf den 200 Metern Fußweg vom Parkplatz bis zur Klinik brauchte Rozek dann keine Fesseln mehr zu tragen. Der zivile JVA-Beamte wollte es offenbar vermeiden, unnötiges Aufsehen bei den wenigen Passanten zu erregen. Doch seine kräftige Hand umklammerte Rozeks Oberarm wie ein Schraubstock.

Rozek zitterte innerlich vor Spannung. Mit jedem Schritt wurde seine Aussicht geringer, sich erfolgreich abzusetzen. Da lenkten quietschende Autobremsen den Beamten für eine Sekunde ab, und der Ganove ergriff seine Chance. Blitzschnell machte er sich aus dem eisernen Griff frei und entriss dem Wachtmeister die Pistole.

»Schön ruhig bleiben!«, mahnte er ihn. »Unsere Wege werden sich nun trennen, weil ich etwas Wichtiges zu erledigen habe. Dabei kann ich keine Zeugen gebrauchen.«

»Lassen Sie den Blödsinn, Rozek! Bei guter Führung kommen Sie in sieben Monaten heraus. Wollen Sie sich dafür jagen lassen, ohne jemals zur Ruhe zu kommen?«

»Erzähl keine Opern Bulle! Los – umdrehen!«

Rozek schlug dem Mann den Pistolenknauf wuchtig auf den Hinterkopf und rannte davon und hatte Glück, dass niemand Notiz von ihm nahm. Bis es dunkel wurde, verbarg er sich auf einem Schrottplatz im Wrack eines Lieferwagens.

»Das ist immerhin bequemer als auf der Knastpritsche«, murmelte er feixend. Er versuchte zu schlafen, aber seine Gedanken ließen ihm keine Ruhe. Sie kreisten um Fred Kluck, einen betrügerischen Buchhalter, mit dem er vorübergehend eine Zelle geteilt hatte.

Deutlich sah er das Foto von Klucks Frau vor sich. Eine vollbusige Schönheit war das! In ihrer Gesellschaft wollte er die nächsten Tage verbringen, auch wenn die Frau gegen seine Einquartierung sicherlich protestieren würde.

Kluck und er hatten in etwa die gleiche Figur. Also würde er wohl einen Schrank mit genug passender Kleidung vorfinden. Natürlich musste er sein Äußeres etwas verändern. Ein Kürzen seiner langen Haare und das Abrasieren des Oberlippenbartes sollten dafür wohl ausreichen.

Bei Einbruch der Dunkelheit machte er sich auf den Weg und erreichte rechtzeitig vor Ladenschluss den Zilianplatz. Dort befand sich Frau Klucks Boutique. Von der gegenüberliegenden Straßenseite aus beobachtete er, wie die Rollgitter sich senkten. Kurz danach kam die Inhaberin des Ladens heraus. Außer einer geräumigen Schultertasche trug sie nichts bei sich. Sie steuerte keines der geparkten Autos an, sondern ging zu Fuß weiter. Also konnte es bis zu ihrer Wohnung nicht weit sein.

Rozek folgte der Schönen, bis sie nach wenigen Minuten in einem Bungalow verschwand. Der Ganove grinste zufrieden. Er hatte nur die Adresse der Boutique gekannt. Genüsslich rauchte er noch eine Zigarette, bevor er die Straße überquerte und den Klingelknopf drückte.

Die Frauenstimme aus dem Lautsprecher der Türsprechanlage klang kühl wie klirrendes Eis.

Der Ganove zögerte fröstelnd, ehe er heiser in das Mikrofon raunte: »Ich bringe Nachricht von Fred.«

Keine Antwort. Aber der Türöffner summte, und Rozek betrat das Haus. Der Anblick von Anke Klucks fraulicher Gestalt wirkte äußerst stimulierend auf ihn, obwohl ihr Gesicht maskenhaft starr blieb.

»Was ist mit Fred?«, fragte sie.

Rozek hob grinsend die Schultern. »Keine Ahnung. Ich schätze, dass er Sehnsucht nach dir haben wird.«

»Wieso duzen Sie mich?«, reagierte sie ärgerlich.

»Na, unter Freunden ... Am besten jagst du deinen Buchhalter zum Teufel, wenn er aus dem Knast kommt. Oder hast du dich noch nie nach einem Millionär gesehnt?«

»Millionär – dass ich nicht lache. Wie ein halb verhungerter Straßenräuber sehen Sie aus«, höhnte die junge Frau. »Verschwinden Sie sofort, sonst wer...«

Sie brach ab und starrte erschrocken auf die Pistole, die der Fremde nun in der Rechten hielt.

»Sprich doch weiter, Puppe! Oder hat mein Schießeisen dir die Kehle zugeschnürt? – Damit du Bescheid weißt: Ich bin heute aus dem Knast getürmt, weil ich meinen versteckten Zaster holen will. Finde dich damit ab, dass ich ein paar Tage in deiner angenehmen Gesellschaft verbringen werde!«

Anke Kluck rannte zur Tür. Aber der Ganove hechtete ihr nach, packte sie und riss sie brutal zurück. Wütend fauchte er:

»Du willst es nicht anders haben. Also werde ich dich jetzt fesseln. Und wenn du zu schreien versuchst, verpasse ich dir obendrein noch einen Knebel.«

»Ich werde nicht schreien«, versicherte sie leise.

Rozek spürte, dass sich ihre verspannten Muskeln langsam lösten. Nach Weile des Schweigens meinte sie fügsam: »Soll ich Ihnen vielleicht in der Küche eine Kleinigkeit zu essen zubereiten? Sie sehen hungrig aus.«

Jäh wurde Rozek bewusst, dass er durch seine Krankspielerei seit Tagen nicht richtig gegessen hatte. Deshalb verzichtete er darauf, die junge Frau zu fesseln. Er nickte zustimmend und folgte ihr mit schussbereiter Waffe in die Küche.

Wenig später verschlang er heißhungrig alles, was Anke Kluck ihm vorsetzte. Dabei überlegte er: Vielleicht brauche ich die attraktive Blonde gar nicht zu fesseln, und der Abend erfüllt noch meine kühnsten Erwartungen.

Gesättigt lehnte er sich zurück, klopfte mit der Pistole auf den Tisch und erklärte: »Ich benötige Betriebskapital. Also rück’ mal deine Tageseinnahmen raus!«

»Ich dachte, Sie wären Millionär ...«

»Das bin ich auch. Morgen werden wir beide gemeinsam zum Hornklee spazieren – ganz unauffällig. Unter dem Hochsitz am Waldrand liegen fast zwei Millionen.«

»Wieso brauchen Sie dann Geld von mir?«

»Mein Zaster ist noch heiß. Den kann ich erst in Südamerika unter die Leute bringen. Wenn du willst, kannst du mir dabei helfen. Du bist genau meine Kragenweite ...«

»Ich habe kaum Geld im Haus«, sagte die junge Frau. »Meine Geschäftseinnahmen liegen im Nachttresor der Bank.«

»Du lügst!«, brüllte Rozek aufgebracht. »Ich bin dir gefolgt. Du bist vom Geschäft aus sofort nach Hause gegangen.«

»Das Geld hat meine Mitarbeiterin eine halbe Stunde vorher zur Bank gebracht«, erklärte Anke Kluck ruhig.

»Verdammtes Weib, ich glaube dir nicht! Wenn du den Zaster nicht freiwillig herausrückst, werde ich die ganze Wohnung auf den Kopf stellen.«

»Tun Sie, was Sie nicht lassen können ...«

Rozek fixierte sie argwöhnisch. Plötzlich fauchte er: »Wo hast du deine Schultertasche? Los, raus mit der Sprache!«

Anke zeigte scheinbar verängstigt auf eine Tür und hauchte: »Die Tasche liegt in dem Zimmer nebenan.«

Ohne sein Opfer aus den Augen zu lassen, öffnete der Ganove ahnungslos die zum Hof führende Tür. Noch bevor der Luftzug ihn herumfahren ließ, riss ihn etwas mit Urgewalt von den Beinen, und die Pistole polterte in eine Ecke. Hilflos, mit entsetzt aufgerissenen Augen, lag der Gauner auf dem Rücken, über sich das mörderische Gebiss einer riesigen Dogge.

»Wenn Sie mit einer Wimper zucken, beißt Hektor Ihnen die Kehle durch«, versicherte die junge Frau, und ihre Stimme klang wieder wie klirrendes Eis.

Sie trat an die Bar und schenkte sich einen Cognac ein. Genüsslich trank sie. Erst danach ging sie ans Telefon und wählte die Nummer der Strafvollzugsanstalt.

»Kluck«, meldete sie sich. »Verbinden Sie mich bitte sofort mit dem Direktor!«

»Das geht nicht. Vielleicht kann ich ...«

»Nein, Sie können nicht! Sagen Sie Ihrem Chef, dass es um eine Fundsache geht.« »Fundsache?«

»Na, Ihnen ist heute doch ein Häftling verloren gegangen.«

»Oh ... Wie war Ihr Name?«

»Kluck – Anke Kluck. Der Direktor kennt mich.«

»Ich ... verbinde sofort«, versicherte die Telefonstimme.

»Menzel«, meldete der Direktor sich gleich darauf. »Was kann ich für Sie tun, Frau Kluck?«

»Ich glaube, das wissen Sie genau. Kürzlich lehnten Sie es brüsk ab, eine vorzeitige Haftentlassung meines Mannes zu befürworten. Soll ich mich heute dafür revanchieren und die Presse über Ihren Ausreißer informieren?«

»Aber liebe Frau Kluck! Ich habe heute etwas Erfreuliches für Sie. Eine Empfehlung über die vorzeitige Haftentlassung Ihres Mannes liegt bereits unterschriftsreif vor mir.«

»Dann unterschreiben Sie bitte auch! Sie wissen doch: Eine Hand wäscht die andere. Ihr entflohener Häftling liegt auf meinem wertvollen Teppich, gut bewacht von meiner Dogge Hektor. Trotzdem sollten Sie ihn umgehend abholen lassen. Der Kerl verdirbt mir meinen Feierabend.«