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Raphie (22) und Sebastian (55) zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, befinden sich beide am Tiefpunkt ihres Lebens. Auf der Suche nach dem tieferen Sinn, brechen sie unabhängig voneinander auf eine Reise durch 7 Länder auf. Im Verlauf der Geschichte begegnen sich die beiden durch erstaunliche Fügungen immer wieder und werden zu Gefährten, die sich auf berührende Weise ergänzen. In 7 spirituellen Kurzgeschichten, orientiert an den hermetischen Gesetzen, nimmt der Autor die Leser mit auf eine Reise zu sich selbst. Unter der Sonne Balis, zwischen schneebedeckten Gipfeln Nepals und im Regenwald Kolumbiens erhalten die Leser unterhaltsame und zugleich tiefgreifende Antworten auf die 7 wichtigsten Fragen des Lebens.
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Seitenzahl: 149
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© eBook: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Bild, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Projektleitung: Clea von Ammon
Lektorat: Pascal Frank
Bildredaktion: Simone Hoffmann
Covergestaltung: ki36 Editorial Design, München, Daniela Hofner und Sabine Skrobek
eBook-Herstellung: Viktoriia Kaznovetska
ISBN 978-3-8338-8648-5
1. Auflage 2022
Bildnachweis
Coverabbildung: ki36, Getty Images, Unsplash/Taylor Simpson
Kapitelaufmacher: Sabine Skrobek
Fotos: Getty Images; Creativemarket; Science Photo; Shutterstock; Adobestock; Istockphoto; Lovepik; mauritius images
Syndication: www.seasons.agency
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Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung des Verfassers dar. Sie wurden vom Autor nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten theratpeutischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
Für Johanna, meine liebende Königin!
Mit dem Blick auf die glänzende Scheibe in seiner Hand senkte Raphael den Kopf. Zum Glück hatte er seinen kleinen Dopaminknopf stets in der Hosentasche. So fühlte er sich verbunden. Aber warum war er dann so einsam? Jedes Mal, wenn er sein Smartphone zückte, reagierte etwas in ihm. Er setzte seine grün-weiße Baseballkappe der Boston Celtics ab und dachte nach.
Sein Handy schenkte ihm Schmerzstopp auf Knopfdruck über den Like-Button, wie eine Medikamentenpumpe. 128 Personen gefiel sein Beitrag. Er hatte 1278 Follower. Wieso fühlte er sich dann so isoliert? Konnte das alles gewesen sein? In so jungen Jahren? Wo war seine kindliche Freude geblieben? Wo der Zauber des Lebens? Er griff nach dem Tabak und dem Gras. Erst mal einen Joint drehen, ging es ihm durch den Kopf.
Er hatte mit 16 Jahren angefangen zu kiffen. Es hatte ganz zögerlich begonnen, mit ein paar Zügen unter Freunden am Wochenende. Doch dann war aus Spaß sehr schnell Sucht geworden. Heute, sechs Jahre später, hatte er das Gefühl, zu alt für seine falschen Entscheidungen zu sein – und zu jung für die geforderte Verantwortung. Seine Gerichtsverhandlung und die Hausdurchsuchungen hatten die Lage nicht gerade verbessert. Er liebte Graffiti. Seine Kunstlehrer hatten zwar stets behauptet, dass seine Schriftzüge keine wirkliche Kunst seien, doch in den praktischen Prüfungen hatte er dennoch mit der Note 1 abgeschlossen. Zeichnen konnte er schon immer gut. Buchstaben waren seine Freunde. Er konnte sie zum Fliegen bringen. Diese Welt war bunt. Durch die kunstvoll gestalteten Buchstaben konnte er sich ausdrücken. Dabei merkte er schon immer schnell, dass er etwas Besonderes war. Er hatte seinen Namen erst an den Scheiben von Bushaltestellen hinterlassen, dann an Postkästen und schließlich an Wänden. So hatte er der Welt zeigen können, dass er da war, dass es ihn gab. Als er seine Königsklasse, die fahrenden Ateliers in Form von Eisenbahnwagen, fand, bemerkte er kaum, wie weit er schon gegangen war. Diese fahrenden Leinwände aus Stahl mit seinem Namen auf ihnen waren das Größte für ihn. Er hatte nicht verstehen können, weshalb seine Schwester Flora ihn immer gewarnt hatte.