Abenteuer Seelenreise - James Van Praagh - E-Book

Abenteuer Seelenreise E-Book

James Van Praagh

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  • Herausgeber: Ansata
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Der geheime Plan unserer Seele

Wo kommen wir her? Warum sind wir auf der Erde? Was heißt das eigentlich: Seele? Und was geschieht mit uns nach dem Tod? Auf diese großen Fragen gibt eines der weltweit bekanntesten Medien erhellende Antworten. Alle Erfahrungen James Van Praaghs entstammen der jahrzehntelangen Kommunikation mit der Geistigen Welt. Schritt für Schritt führt er durch die spirituellen Geheimnisse unseres Daseins und zeigt, wie man sich mit der verborgenen Weisheit der Seele verbinden und sich von ihr leiten lassen kann. Sein Buch schenkt Orientierung und Zuversicht und ist eine Initialzündung für ein bewussteres, freieres und freudvolleres Leben, hin zur Erfüllung unserer Seelenaufgabe: Liebe auf die Erde zu holen.

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Seitenzahl: 207

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James Van Praagh präsentiert die Essenz aus seinem jahrzehntelangen Wirken: Er lädt uns ein zu einer faszinierenden Reise, die die Geheimnisse von Leben und Tod in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. Das berühmte Medium schöpft seine Erkenntnisse aus dem Dialog mit der Geistigen Welt. Erkenntnisse, die den Vorhang zwischen Diesseits und Jenseits lüften und die verblüffenden Zusammenhänge zwischen unserem irdischen Dasein und der Jenseitswelt eindrucksvoll vor Augen führen.

Ein Buch, das Orientierung und Zuversicht schenkt. Eine Initialzündung für ein bewussteres, freieres und freudvolleres Leben, hin zur Erfüllung unserer Seelenaufgabe: Liebe auf die Erde zu holen.

JAMES VAN PRAAGH

ABENTEUER

SEELENREISE

Was mich die Geistige Weltüber Leben und Tod,Schicksal und Liebe lehrt

Aus dem Englischen übersetztvon Jochen Lehner

Ansata

Die amerikanische Originalausgabe erschien 2014unter dem Titel »Adventures of the Soul« bei Hay House Inc. USA.

Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden.Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr.Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen. Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen. Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Ansata Verlag

Ansata ist ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH.

ISBN 978-3-641-15455-4V003

Erste Auflage 2015

Copyright © 2014 by James van Praagh

Originally published in 2014 by Hay House Inc. USA

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2015 by

Ansata Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München.

Alle Rechte sind vorbehalten.

Redaktion: Diane Zilliges

Einbandgestaltung: Guter Punkt GmbH & Co. KG

unter Verwendung eines Motivs von © thinkstock (iStock/Dynamicfoto-PedroCampos; iStock/Alpha-C)

Satz: Schaber Datentechnik, Wels

www.ansata-verlag.de

Für Debbie FordDanke, dass du die Schattenins Licht gebracht hast.In Liebe, James

Inhalt

Einleitung

ERSTER TEIL:Was ist die Seele?

1.Körper, Seele und Geist

2.Bewusstsein, Energie und die Macht der Gedanken

3.Nahtoderfahrungen, außerkörperliche Erfahrungen, Astralreisen und Fernwahrnehmung

ZWEITER TEIL:Die Heimat der Seele

4.Tod – der Heimweg

5.Die Geistige Welt

6.Reinkarnation und die Erinnerungen der Seele

DRITTER TEIL:Vom Leben der Seele in der Welt der Verkörperung

7.Lektionen

8.Entscheidungen

9.Ein seelenvolles Leben

Ausklang: Desiderata

Seelenreisen: geführte Meditationen

Dank

Über den Autor

Einleitung

Wenn Sie meine früheren Bücher kennen, wird Ihnen auffallen, dass dieses ein wenig anders ist. Basis meiner bisherigen Bücher waren die vielen Tausend medialen Sitzungen oder »Readings«, die ich in meinem Beruf als Medium im Laufe der letzten dreißig Jahre gemacht habe. Als 1997 mein Buch Talking to Heaven erschien und ein Bestseller wurde (deutsche Ausgabe Und der Himmel tat sich auf, 1998), waren medial veranlagte Menschen und die von ihnen ermöglichten Gespräche mit Toten noch keine Themen, die im Zentrum des Interesses standen. Inzwischen haben wir 2014 und die Serien The Ghost Whisperer und Medium sind schon einige Jahre auf Sendung, The Sixth Sense bekam 2000 sechs Oscar-Nominierungen, darunter als bester Film; der Film Ghost, ebenfalls mit Nominierungen überhäuft, wurde als Broadway-Musical adaptiert, und zudem gibt es inzwischen etliche bekannte Medien, von denen ich viele zu meinen Freunden zähle und deren Begabung der ganzen Welt zugutekommt.

Ich mache heute (außer gelegentlich bei Wohltätigkeitsveranstaltungen) keine privaten Readings mehr, sondern konzentriere mich ganz auf die Ausbildung von Menschen, die ihre eigenen übersinnlichen Kräfte entwickeln und – falls sie dazu neigen – anderen helfen möchten. Für mich ist es so befriedigend, aufgeschlossenen Menschen die Wunder des Geistes nahezubringen, dass ich auf der ganzen Welt Vorträge über Spiritualität halte. Selbstverständlich demonstriere ich dabei auch meine Fähigkeit, mit dem Bewusstsein derer in Verbindung zu treten, die nicht mehr in dieser Dimension der Verkörperung leben.

Genau das zieht die Menschen natürlich in meine Vorträge, aber ich lasse sie auch immer wissen, worauf es eigentlich ankommt: dass es in Wahrheit keinen Tod gibt und unser Glaube, dies verkörperte Dasein sei unsere wahre Natur, ein Irrglaube ist. Wir sind ewige Seelen ohne Anfang und Ende, aber während unserer Inkarnation in dieser physischen Dimension wissen wir eben nur, was jetzt ist. Das Ganze dessen, was wir sind, geht durch den selektiven Filter unserer Sinne, und deshalb sehen wir nie das Gesamtbild.

Es gibt aber, und davon wird dieses Buch handeln, Mittel und Wege, um zumindest flüchtige Einblicke in unser wahres Wesen zu bekommen. Meditation ist einer dieser Wege, außerkörperliche Erfahrungen und Rückführungen in frühere Leben sind zwei weitere. Sehr nützlich sind auch Berichte von Nahtoderfahrungen und natürlich die von Medien gechannelten Mitteilungen. Als jemand, der mit in die Geist-Welt hinübergewechselten Seelen zu kommunizieren vermag, kann ich natürlich meine Erlebnisse nicht bestreiten. Aber wenn mir diese Dinge nicht selbst passiert wären, würde ich wohl auch zweifeln.

Wenn Sie mich fragen, was ich auf meinem Weg als Medium gelernt habe, antworte ich Ihnen, dass es für uns Menschen vor allem darauf ankommt, die Energie der Liebe besser zu nutzen. Die Welt ist ein ziemlich quirliger Ort, und wir haben ständig mit Hindernissen und Herausforderungen zu kämpfen. Wir lernen früh, dass man sich irgendwie von der Masse abheben muss. Wir erliegen der Versuchung, Geld mit Erfolg gleichzusetzen, aber Geld ist nur ein Götze. Besser, wir halten uns an das, was die Beatles so schön auf den Punkt gebracht haben: All you need is love.

Denken Sie sich Ihre Seele als einen breiten, langen Strom. Er windet sich durch die Landschaft, und manchmal staut er sich. Eine solche Staustelle können Sie sich als eine Inkarnation in der stofflichen Welt denken. Ist sie zu Ende, geht es wieder »flüssiger« weiter, bis erneut eine Staustufe erreicht wird. Aber in allem ist immer Bewegung auf ein Ziel hin, in allem findet Entwicklung statt. Der Fluss mag sich hierhin und dahin wenden, am Ende vereinigt er sich doch wieder mit dem Meer, dem Ganzen. Im gleichen Sinne bedient sich unsere Seele der Energie der Liebe, um schließlich zu ihrem Ursprung zurückkehren zu können.

Für mich wäre es die Erfüllung eines Herzenswunschs, wenn Ihnen beim Lesen dieses Buchs aufginge, dass es mit diesem Leben mehr auf sich hat, als wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen. Wenn ich zum Beispiel aus dem Fenster blicke, sehe ich jenseits der Straße im Park die Eichhörnchen. Sie halten sich in einem begrenzten Bereich auf, und darüber hinaus wissen sie nichts. Dieser Bereich ist ihre Welt. Dass da eine große weite Welt ist, die man durchstreifen könnte, kommt in ihrer Vorstellungswelt nicht einmal vor. Die Möglichkeit besteht einfach nicht für sie.

Uns dagegen hat die Evolution die Fähigkeit gegeben, uns andere Universen, sogar andere Dimensionen vorzustellen. Werden wir je mit unserem menschlichen Gehirn erfassen können, weshalb wir hier sind? Gibt es vielleicht andere Wege, uns den Mysterien dieser Welt anzunähern? Und ist es uns wirklich als Aufgabe mitgegeben, diese Dinge zu erkennen? Vielleicht kann dieses Buch Sie auf den Weg zu Ihren eigenen Antworten leiten.

Folgen Sie mir also durch Raum und Zeit und Himmelswelten, auf Abenteuerwegen, die den Fluss Ihrer Seele hoffentlich zum Meer der Liebe leiten.

ERSTER TEIL

Was ist die Seele?

1

Körper, Seele und Geist

Seit es Menschen gibt, werden sie sich wohl mit der Frage beschäftigt haben, was eigentlich die Seele ist. Theologen, Philosophen und andere Gelehrte, ja sogar Musiker haben uns nachvollziehbar darzustellen versucht, was es mit der Seele auf sich hat, aber bis heute sagen wir einmal Seele und ein andermal Geist und wissen im Grunde bei beiden Begriffen nicht recht, was wir damit meinen.

Ich bin seit mindestens dreißig Jahren als Botschafter der Geistigen Welt unterwegs und habe für mich selbst herauszufinden versucht, was die Seele letztlich ist und was sie macht. Ich werde von vielen als Vorbild angesehen, und da ist es einfach wichtig, dass ich mir Klarheit verschaffe. Wenn ich meditiere, unterrichte oder Botschaften von drüben weitergebe, erkundige ich mich oft bei meinen Führern oder bei dem gerade anwesenden Geist, wie wir Menschen besser verstehen können, was eigentlich die Seele ist.

Immer wieder drängt sich mir der Gedanke auf, die Seele unter dem Gesichtspunkt der heiligen Dreieinigkeit zu betrachten. Das klingt gewiss nach Religion, aber ich glaube, der universale Geist bedient sich einfach der Worte, die nun einmal bereits in den Registern meines Gehirns vorhanden sind. Ich bin kein Wissenschaftler oder Mathematiker und folglich gibt mir der Geist keine Formeln, die ich nicht verstehen würde. Ich bin auch kein Ingenieur oder Theologe. Ich bin einfach ein Typ aus Queens, der zufällig katholisch erzogen wurde.

Aber wenn mir bei der Meditation oder zu anderen Gelegenheiten der Gedanke an die heilige Dreieinigkeit kommt, ist es nicht das, was man mir im Katechismusunterricht über »Vater, Sohn und Heiliger Geist« beigebracht hat. Wenn ich Vergleiche ziehen sollte, würde ich sagen: »Vater« ist der Geist, »Sohn« der Körper und »Heiliger Geist« die Seele. Statt »Vater« und »Sohn« kann man natürlich auch »Mutter« und »Tochter« sagen, aber nach den vielen Jahrhunderten der Gewöhnung liegt uns die patriarchalische Sprache einfach näher.

Ich möchte in diesem Buch zunächst einmal die Beziehung zwischen Körper, Seele und Geist betrachten.

Der Körper: Geist als Seele

Als Körper bezeichnen wir den Aspekt unserer selbst, der von der befruchteten Eizelle zu einem Embryo heranwächst und schließlich diese »Maschine« aus Zellen, Muskeln und Organen wird. Er ist das, was wir waschen, kleiden, füttern und instand halten. Es ist wie mit dem Auto: Je besser wir es warten (lassen), desto länger dient es uns (hoffentlich) ohne Mucken.

An irgendeiner Stelle zwischen Zeugung und Geburt geht der Geist als Seele in den Körper ein. Die Seele ist inkarnierter Geist. Sehen Sie sich also nicht als Körper mit einer Seele – eher als Geist, der einen Körper braucht. Der Geist ist in absolut allem, und in mir – in diesem Körper, der sich James Van Praagh nennt – ist er meine Seele.

Auf der Erde bin ich Geist, der physische Form benötigt, um dieser Dreidimensionalität zu entsprechen, damit ich die Erfahrungen machen und die Lektionen lernen kann, die anderswo nicht zu haben sind. Hier erwarten mich Genüsse – Essen, Kunst, Musik, Literatur und vieles mehr –, die meine Seele ansprechen und ihr Nahrung geben. Meine Seele erlebt auch Liebe, Hass, Verrat, Sympathie, Vergebung, Mitgefühl und alles, was es sonst noch gibt. Die Erde ist das Klassenzimmer und die Seele der Schüler.

Die Seele – unser ewiges interdimensionales Ich

Jede Seele ist einzigartig, aber zugleich ist sie auch Teil des Ganzen und mit allem verbunden. Die Verbundenheit geht jedoch durch den Filter unserer körperlichen Sinne, und da kann es so aussehen, als wäre sie nicht immer gegeben. Die Regung, die wir Liebe nennen, lässt uns die Verbundenheit spüren, und eine ähnliche Wirkung können gewaltige Ereignisse wie die des 11. September 2001 haben. Wir sind alle von derselben Energie, aber die Erde kleidet uns in so viele Kostüme, dass wir diese Wahrheit nicht immer ohne Mühe sehen.

»Ich bin Gott« – wenn das jemand sagt, ist es buchstäblich wahr, denn unsere Seele ist Geist auf Erden, sie ist Gott, Allah, das Göttliche oder wie auch immer Sie es nennen möchten. Unserem Körper sind durch diese Dimension der Körperlichkeit Grenzen gesetzt, aber unsere Seele ist nicht an die Zeit und den dreidimensionalen Raum gebunden, sie transzendiert unsere Körperlichkeit.

Unsere Seele ist der unverwechselbare Kern unserer selbst und des Bewusstseins unserer selbst. Sie hat viele Lebensmeere überquert, viel erfahren, vielfältigen Ausdruck gefunden. Sie ist von unerschöpflichem kreativem Potenzial und zugleich unverwechselbar in ihrem Entwicklungsgang und Ausdruck. Ich habe meinen ganz eigenen Begriff für die Kommunikation mit nicht mehr verkörperten Seelen, nämlich »Seelen-Kommunikation«.

Einmal sprach ich mit meiner guten Freundin Debbie Ford, die als Lebenscoach und mit der Entwicklung des von ihr so genannten Schatten-Prozesses Großes geleistet hat, über die Seele. Sie sagte, die Seele sei das an uns, was niemals stirbt; sie sei Trägerin alles in der Vergangenheit Erlebten und Gelernten und trage das alles in die Zukunft. Das hörte ich gern. Ich sagte ihr: Bei meinem Umgang mit in die Geistige Welt zurückgekehrten Seelen kommuniziere ich nicht mit dem Geist, sondern mit der Seele. Diese Unterscheidung ist wichtig.

(Nicht lange nach diesem Gespräch wechselte meine liebe Debbie selbst auf die andere Seite hinüber, aber ich kann mich nach wie vor mit ihr austauschen. Es fiel ihr wahrlich nicht leicht, sich von ihrem Sohn, anderen Angehörigen und ihren Freunden zu trennen, aber das Erste, was sie mir dann zu ihrem Übergang sagte, war: »Ach, es war so einfach!«)

Die spirituellen Bereiche

Unsere Seele birgt sämtliche Erinnerungen an alles, was wir im Laufe unzähliger verkörperter Existenzen erlebt haben, aber nach unserer Rückkehr aus der Verkörperung ins Reich des Geistes ist uns nicht nur das Ganze unserer persönlichen Seele gegenwärtig, sondern der Geist in seiner allumfassenden Bewusstheit.

»In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen« – diesen Bibelvers (Johannes 14,2) mag ich ganz besonders. Für mein Verständnis handelt es sich dabei um die verschiedenen Ebenen im Reich des Geistes, zu denen sich unsere Seelen nach dem Tod des Körpers hingezogen fühlen, je nachdem, wie wir in diesem Leben gedacht, gesprochen und gehandelt haben. Ich meine insbesondere die astralen, die mentalen und die himmlischen Ebenen. Ich möchte Ihnen diese Ebenen hier kurz vorstellen:

Die astrale Ebene: Ihre Persönlichkeit, Ihr Gedächtnis und Ihr denkender Verstand sind in Ihrem Astralkörper enthalten. Wenn Ihr physischer Körper stirbt, ist das, was Sie wirklich sind, immer noch in Ihrem Astralkörper und wird sich jetzt des Lebens außerhalb des menschlichen Körpers auf der astralen Ebene bewusst, mit der Sie durch Ihr irdisches Handeln assoziiert sind.

•Die unterste astrale Ebene zieht die am wenigsten entwickelten Seelen an, die sich den Lektionen der Liebe und Achtung noch nicht gewidmet haben.

•Die mittlere astrale Ebene zieht all jene an, die nach langer körperlicher Krankheit oder traumatischen Erlebnissen oder aufgrund starrer Überzeugungen Ruhe und Erholung brauchen.

•Die höchste astrale Ebene ist das, was wir im Allgemeinen Himmel nennen, ein Ort, an dem sich die Seele spirituell entwickeln kann.

Die mentale Ebene: Irgendwann entscheidet die Seele, ob sie zur Erde zurückkehrt, um weitere Erfahrungen zu sammeln, oder sich zur mentalen Ebene aufmacht. Hier sind die Entwicklungschancen für die individuelle Seele schier grenzenlos. Die Weisheit aller Zeitalter ist hier frei zugänglich.

Die himmlische Ebene: Das ist die höchste Ebene, und hier verschmilzt die individuelle Seele mit dem Leben des Ganzen. Hier befinden sich auch Christus, der Buddha und alle großen spirituellen Orientierungsgestalten.

Oft wünsche ich mir, ich könnte irgendwie ausdrücken, was mir Debbie und viele andere Seelen über die Reiche des Geistes, wo wir uns in unserem eigentlichen Naturzustand befinden und wahrhaft zu Hause sind, mitgeteilt haben. Aber solange ich auf dieser Erde lebe, verfüge ich nur über dieses menschliche Gehirn, das nur diese Dimension erfassen kann. Die Worte unserer diesseitigen Sprachen können die Liebe und den Frieden nicht beschreiben, die wir empfinden, wenn wir »das Zeitliche gesegnet« haben.

In der Seele ist alles Geistige, Emotionale und Physische an uns repräsentiert, und sie enthält nicht nur unsere irdischen Erinnerungen, sondern umfasst alles, was wir sind – nicht allein das, was wir auf dieser Ebene der materiellen Verkörperung als unser Leben erfahren, sondern unser ewiges Sein in allen Dimensionen. Wenn die Seele wieder in den Geist eingeht, wird ihr sehr deutlich bewusst, wie sie das gerade abgeschlossene Dasein gelebt hat und mit welchen Auswirkungen auf andere Seelen. Natürlich findet sich in der Seele auch alles, was an Weisheit, Liebe und Erfahrung aus allen Verkörperungen mitgenommen wurde: Alles, was wir je erlebt haben, bleibt im Seelengedächtnis bewahrt.

Geist – der göttliche Funke

Inspiration – darin steckt das lateinische Wort Spiritus, dessen Grundbedeutung »Atem«, »Hauch« oder »Wind« ist und für den in germanischen Sprachen das Wort »Geist« in verschiedenen Formen verwendet wird. Mit dem Wort »Geist« in diesem Sinne meine ich die Essenz oder Energie, den göttlichen Funken, der in unserer Seele wirkt und sie belebt. Geist ist die höchste Ausprägung dessen, was wir sind, er steht über dem, was wir als unsere Persönlichkeit oder unseren Charakter sehen. Der Geist ist das Eine: das Einssein aller Dinge. Der Atem Gottes ist das, was die Seele belebt und ihr erlaubt, sich durch einen physischen Körper Ausdruck zu verschaffen.

Geist, wie ich das Wort verwende, ist die eine ursprüngliche Energie. Viele nennen sie Gott, aber das klingt für viele andere zu sehr nach Religion und stößt sie eher ab. Die Religionen haben den Geist mit der Zeit in einen bärtigen alten Mann verwandelt, der je nach Laune mal segnet und mal verflucht – aber so ist es in Wirklichkeit überhaupt nicht. Ich erinnere mich noch gut an die Nonnen, die uns im Katechismusunterricht sagten, Gott sei überall. Heute weiß ich, dass es wirklich so ist, aber damals als Junge konnte ich mir Gott nur als alten Mann vorstellen, der mir ständig über die Schulter schaute und alles, was ich tat, beurteilte. Das ist nicht gerade ein Vergnügen.

Heute ist mir klar, dass ich Gott bin, dass mein Hund Gott ist, dass jede Pflanze und jedes Insekt in meinem Garten Gott ist und die Luft, die ich atme, Gott ist. Schade, dass das Wort »Gott« so mit der Vorstellung von einem allmächtigen Wesen belastet worden ist, das über uns steht und von uns getrennt ist. Mir sagt diese Vorstellung nichts. Ich gehe sogar dazu über, das Wort »ONE« zu benutzen, wenn ich von Gott spreche. Ich persönlich verwende es als Abkürzung für »Omnipresent Nurturing Energy« oder »Allgegenwärtige nährende Energie«. Wenn jemand »Ich glaube an Gott« oder »Gott ist tot« sagt, muss man anschließend erst einmal klären, was dieser Mensch eigentlich meint, wenn er von Gott spricht. Für mich ist Gott eine Energie, und aus der bestehe ich auch. Ich bin nicht von Gott getrennt, und nichts, was Sie sehen, ist von Gott getrennt.

Atheisten glauben nicht an Gottheiten. Ich glaube auch nicht an Gottheiten, sehe mich aber nicht als Atheisten. Ich glaube an eine liebende Energie, die in allem ist und alles belebt. Menschen, die diesen Glauben teilen, verwenden das Wort »Gott« ebenso wie andere, die damit den Gott des Alten Testaments meinen. Da liegt das Problem, da geraten wir aneinander und streiten uns unnötig.

Die Reise der Seele

Angeregt durch den Geist oder das Eine möchte sich unsere Seele durch den Körper Ausdruck verschaffen, und dieses Trachten bekundet sich in den Richtungsentscheidungen unseres Lebens.

Wenn wir uns umsehen in der Welt, fällt uns sofort auf, dass die Seelen wohl unendlich viele Wahlmöglichkeiten haben müssen, so unterschiedlich stellen sie sich äußerlich dar, auch wenn sie im Wesen gleich sind. Jede Seele blickt auf andere Lebenserfahrungen zurück, und davon wiederum hängt es ab, wie wir das Leben überhaupt sehen und wie wir unser persönliches Leben anlegen. Es kann ein Leben des Mitgefühls und der Toleranz oder ein verurteilendes und gewalttätiges Leben sein.

Diese Welt der Verkörperung ist wie gesagt unser Klassenzimmer, wo die Seele »menschliche Erfahrungen« macht und daraus lernt, und die »Lehrpläne« formen uns entsprechend. Hat die Seele gelernt, was für sie vorgesehen war, verlässt sie den Körper und geht wieder im Geist auf. Der Geist bleibt bei allem Kommen und Gehen der Seele immer vollkommen gleich.

Beim Gedanken an die Rückkehr der Seele in die Energie des Geistes fällt mir oft die gute Hexe Glinda aus Der Zauberer von Oz ein, Glinda in ihrer Blase, wie sie hoch und immer höher hinauf entschwebt. Die Seele kehrt zum Geist zurück, und wie der Körper Ausdruck der Seele ist, so ist die Seele Ausdruck des Geistes.

Echte und unechte Spiritualität

Ich werde oft gefragt, ob meine Arbeit mich für die Spiritualität geöffnet hat. O ja, das hat sie. Es ist gar nicht denkbar, dass man solch eine Arbeit macht, ohne all die Liebe zu empfangen, die von den Seelen überbracht wird, wenn sie von Erinnerungen erzählen, die sie mit ihren Lieben verbinden.

Aber machen wir uns auch klar, dass jemand, der sich als Medium oder als hellsichtig bezeichnet, deshalb nicht unbedingt auch spirituell sein muss. Ein medial begabter Mensch gibt vielleicht die Mitteilungen Verstorbener richtig wieder und ist in diesem Sinne authentisch, aber solange er nicht auch auf die spirituellen Energien achtet, die da fließen, entgeht ihm die »Ganzheit« der Botschaft. Das Reading bleibt dann Stückwerk und der ganze Sinn des Austauschs stellt sich nicht ein. Das ist sehr bedauerlich für die Seele, die sich ja für ihre Lieben auf der Erde nicht nur den Beweis ihrer Existenz wünscht, sondern den vollen emotionalen Gehalt ihrer Botschaft vermittelt sehen möchte (und der ist häufig wichtiger als der bloße Beweis, dass unser Bewusstsein den Tod des Gehirns überlebt).

Woran erkennen die Menschen, ob sie ihre Spiritualität wirklich leben oder nicht? Sie brauchen das Bewusstsein, sich mit einer Kraft zu vereinigen, die weit über ihre persönlichen Kräfte hinausgeht, sie aber zugleich ihres Stellenwerts im großen Plan der Dinge versichert. Ist da eine Bewusstheit, die mehr umfasst als ihre Persönlichkeit und ihnen doch zugleich ein starkes Gefühl ihrer selbst vermittelt?

Mein Ehemann Brian ist dafür sehr sensibel. Er ist zwar nicht selbst im spirituellen Bereich tätig, aber er spürt sehr genau, ob jemand, der als spiritueller Lehrer bezeichnet wird, tatsächlich das lebt, was er in Worten vertritt. Wenn jemand vor Hunderten von Leuten über Achtsamkeit spricht, aber später beim gemeinsamen Essen unfreundlich zum Personal ist, sieht Brian sich das sehr genau an. Er hat überhaupt nichts für Leute übrig, die selbst nicht das tun, was sie predigen.

Zum Geist erwachen

Meine Lebensaufgabe besteht nicht allein darin, den Menschen vor Augen zu führen, dass es keinen Tod gibt; darüber hinaus helfe ich ihnen auch, sich ihrer eigenen Spiritualität bewusst zu werden. Wenn jemand mit einer spirituellen Ausrichtung und achtsam lebt, entfaltet alles, was er tut und sagt, eine Wirkung im Leben anderer. Die bloße Freundlichkeit einer Begegnung kann bewirken, dass jemand seine Haltung ändert. Und dann gibt es die großen Gestalten wie Doreen Virtue, Oprah Winfrey und Deepak Chopra, deren spirituelle Ausrichtung ich bewundere und deren segensreicher Einfluss sich auf Millionen von Menschen erstreckt.

Eine wirklich tiefe Begegnung mit dem Geist wird manchmal als Gipfelerfahrung bezeichnet, ein transzendenter Augenblick des Erinnerns. Der Schleier hebt sich, und für einen Moment ist unser Bewusstsein aufgeschlossen für Goldkörner der Weisheit. Man kann es auch als Aha-Moment bezeichnen: Etwas Neues tut sich auf und fühlt sich genau richtig an.

Solche Erfahrungen öffnen unsere Seele für unsere spirituelle Herkunft und rufen uns in Erinnerung, wer wir wirklich sind. Wenn wir vom Geist erfüllt sind, fühlen wir uns verbunden, wir fühlen uns eins mit allem. Die Seele ist dann froh und in Frieden, sie möchte für andere da sein.

Inspiration

Das Wort »inspirieren« mag ich ganz besonders. Zu meinen Schülern sage ich gern, dass Inspiration, Be-geisterung, ein wahres Geschenk ist, und ich gebe ihnen auch Übungen, mit denen sie ihrer Inspiration näher kommen können. Inspiration ist nicht nur der medizinische Fachausdruck für das Einatmen, sondern bedeutet auch, dass wir im Geist sind oder der Geist in uns ist, und dann kennt unsere Kreativität keine Grenzen. Begeisterte Menschen sind über ihre Seele auf den Geist eingestimmt. Und viele von ihnen – Erfinder, Unternehmer, Firmenchefs – nutzen die Meditation als Zugang zur grenzenlosen Weisheit des Ursprungs.

Spiritualität vermittelt uns ein besseres Verständnis der Welt und unserer selbst. Sie gibt uns Anschluss an die tiefe, göttliche Kraft des Universums. Wenn wir begeistert sind, befinden wir uns immer auf dem richtigen Seelenweg, einerlei, welcher Arbeit wir in diesem Leben nachgehen. Ob Sie auf weltlichen Erfolg, Wohlstand, inneren Frieden oder Erleuchtung aus sind – nichts bringt Sie Ihren Zielen so schnell näher wie spirituelle Erkenntnis. Deshalb hoffe ich, dass dieses Buch Ihnen Anstöße gibt, das spirituelle Wissen in sich selbst zu finden. Sie können sich alles äußere Wissen angeeignet haben und sozusagen ein spiritueller Gelehrter sein, das alles wird Ihnen nicht viel nützen, solange Sie Liebe, Verständnis und Mitgefühl nicht im Alltag üben.

In meinem Buch Ihr seid nicht allein erzähle ich von Helen Keller und weshalb ihre Geschichte mich so anspricht. Für mich ist sie der Inbegriff des spirituellen Erwachens. Helen wurde im Alter von neunzehn Monaten aufgrund einer Erkrankung blind und taub und verbrachte ihr ganzes Leben in Dunkelheit und Stille. Darin blieb sie unerreichbar, bis ihre Eltern in Annie Sullivan eine Lehrerin für sie fanden, die ihr mittels eines Fingeralphabets Dinge buchstabieren konnte, um dann zu versuchen, den Bezug zu realen Dingen wie »Puppe« oder »Kuchen« herzustellen. An einer Wasserpumpe kam es schließlich zum großen Durchbruch, als Annie dem Mädchen »Wasser« buchstabierte und Helen erstmals die Verbindung herstellte – ein tief inspirierender Augenblick. Sollten Sie den Film Licht im Dunkel mit Anne Bancroft und Patty Duke noch nicht gesehen haben, lege ich ihnen wärmstens ans Herz, das nachzuholen.