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Der hier vorgelegte Band mit Gedichten ist der vierzehnte Gedichtband des Künstlers, Philosophen und Schriftstellers Joachim Stiller. Stiller begann 1998 mit dem Schreiben von Gedichten. Seine lyrische Schaffenphase sollte noch bis 2012 andauern. Die Gedichte kreisen zumeist um recht einfache Alltagsthemen, sind aber immer auch spirituell aufgeladen und versteigen sich mitunter zu höchster Esoterik. Das kann bei einem Anthroposophen wohl auch nicht anders sein. Und so lehnen sich Stillers Gedichte nicht selten an die Anthroposophie Steiners an.
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Seitenzahl: 20
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Joachim Stiller
Abgesang - Vierzeiler
Gedichte 14
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Abgesang - Vierzeiler
Impressum neobooks
Die Blume (J. Stiller, 7 Jahre)
Die Blume steht im Ruhme,
Und gibt wacht,
Dass sich niemand
Daran macht.
Liebe
Trag Liebe tief im Herzen,
Das Herz in dem Verstand;
Dann hältst Du alle Zeiten,
Die Welt in Deiner Hand.
Das Ich
Das Ich ist eine Flamme,
Und kann zur Sonne werden;
Sie führt Freiheit im Gespanne,
Und meint Liebe hier auf Erden.
Selbsterkenntnis
Willst Du Dich selbst erkennen,
Musst Du die Welt benennen;
Willst Du die Welt verstehen,
Musst Du in Dich gehen.
Die Uhr
Die Uhr hat einen kleinen Tick,
Im Raum dreh’n sich die Zeiger;
Die Uhr macht morgens einfach „klick“,
Und geht mir auf den Rappel.
Der Schlaf der Gerechten
Liegen auf der linken Seite,
Schaut der Kopf gern in die Weite;
Liegen auf der rechten Seite,
Schaut das herz gern in die Weite.
Klospruch
Schreib bitte keine Witze,
An diese leere Wand;
Denn den größten hältst Du,
In Deiner eignen Hand.
Dose Dill
Ich habe eine Dose Dill,
Die ist ganz auserlesen;
Sie ist ein kleines Kunstgeschenk,
Der Dill, der ist gewesen.
Der Tisch
Ein Tisch ist eine tolle Sache,
Der Gegenstand ist recht abstrakt;
Die Kräfte fließen um die Fläche,
Und sind darunter abgesackt.
Astrales Reisen
Du wartest auf das große Beamen,
Doch da lachen bald die Weisen;
Das Beamen wird es niemals geben,
Wir gehen nur astral auf Reisen.
Der Dill
Der Dill, der wird geschnitten,
Da er gerade frisch;
Dann kommt er mit dem Dressing,
Auf den guten Tisch.
Leiden
Das Leben ist nicht Leiden,
Doch Leiden ist im Leben;
Wer’s Leiden überwindet, dem,
Erkenntnis wird gegeben.
Wirklichkeit
Erkenne einfach die Ideen,
Du kannst sie selbe sehen;
Mitten in der Wirklichkeit,
Ist für sie der Geist bereit.
Das Würmchen
Das Würmchen, es will bohren,
Und zwickt mich in die Ohren;
Der Tag ist grau in grau,
Doch morgen werd ich schlau.
Die Seele (für Goethe)
Des Menschen Seele gleichet dem Wasser:
Vom Himmel hoch, da kommt es her,
Zum Himmel steigt es jäh empor,
In ewiglicher Wiederkehr.
Das Licht
Das gülden Licht im Herzen,
Das darfst Du nicht verscherzen;
Hüte dieses Flämmchen, klein,
Dann werden Engel bei Dir sein.
Die Kreativität
Entwickle erst Dein Kapital,
Die Kreativität;