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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Hauptseminar Logistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmen sehen sich geänderten Marktbedingungen gegenüber. Die von den Produzenten geprägten Verkäufermärkte haben sich zu Käufermärkten gewandelt, in denen der Kundenwunsch ausschlaggebend für das Angebot der Unternehmen ist. Diese Märkte sind durch eine steigende Produktindividualisierung bei gleichzeitig kürzeren Produktlebenszyklen gekennzeichnet. Der steigenden Komplexität versuchen die Unternehmen durch die Konzentration auf Kernkompetenzen und der Externalisierung der übrigen Leistungen zu entgegnen [THOM01, S. 1521]. Das Outsourcing hat zur Folge, dass nicht mehr nur das Unternehmen an sich, sondern die gesamte Wertschöpfungskette vom Lieferanten zum Kunden, Ziel der Betrachtungen ist. Gestaltung, Planung und Steuerung dieser logistischen Kette sind die zentralen Aufgaben des Supply Chain Managements (SCM) [KUHN02, S. 5f]. Die Planung der Supply Chain ist eine äußerst komplexe Aufgabe, da minütlich tausende von Entscheidungen getroffen und abgestimmt werden müssen. Beim Entscheidungsprozess ist die Planung eine unterstützende Maßnahme und lässt sich in die Phasen der Problemerkennung und –analyse, der Zieldefinition, Prognose von zukünftigen Entwicklungen, Identifikation und Bewertung vo n realisierbaren Lösungsalternativen und schließlich der Auswahl einer guten Lösung einteilen. Hinsichtlich des Zeitraums lässt sich der Planungsprozess in eine langfristige, mittelfristige und kurzfristige Planung unterscheiden. Bei der Planung einer Supply Chain treten eine ganze Reihe von Schwierigkeiten auf. Zum einen entstehen immer wieder Trade-Offs zwischen den unterschiedlichen Zielen, so ist zum Beispiel ein gewisser Servicegrad gegenüber dem Kunden nur mit einem bestimmten Lagerbestand zu gewährleisten, welcher wiederum minimal sein soll, um Lagerkosten einzusparen. Zum anderen gibt es eine Unzahl von möglichen Lösungsalternativen für die verschiedenen Planungsaufgaben, so dass eine geschickte Vorgehensweise notwendig ist, um eine gute Lösung zu finden. Das größte Problem stellt allerdings die Unsicherheit dar, welcher durch den Aufbau von Sicherheitsbeständen entgegnet werden kann. Diese Planungsaufgaben werden von so genannten Advanced Planning und Scheduling (APS) Systemen übernommen, die im folgenden näher untersucht werden sollen [FLEI00a, S. 57f].
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