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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: eins, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft)), Veranstaltung: Proseminar II, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema der vorliegenden Seminararbeit ist die Analyse der aktuellen Tendenzen im Zuschauerverhalten. Ich werde untersuchen wie das Medium Fernsehen im Jahr 2001 genutzt wurde und ob sich die Fernsehgewohnheiten der Bundesbürger im Vergleich zu den Vorjahren verändert haben. Die hier referierten Zahlen entstammen primär Publikationen der Fachzeitschrift Media Perspektiven. In der Aprilausgabe werden unter dem Titel ‚Tendenzen im Zuschauerverhalten’ jährlich die Ergebnisse der GfK-Datenerhebungen des vorangegangenen Jahres zusammengefasst und analysiert. Was die Darstellung des umfangreichen statistischen Materials betrifft, so habe ich mich weitgehend an dem, im April 2002 erschienenen, Aufsatz von Wolfgang Darschin und Heinz Gerhard orientiert. Das Ziel der Fernsehforschung, das Zuschauerverhalten zu ergründen, macht eine enorme Bandbreite an Datenerhebungen unerlässlich. Es sei daher eingangs erwähnt, dass mein Beitrag keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann, sondern sich auf die Dokumentation und Interpretation der wesentlichsten und aussagekräftigsten Forschungsergebnisse beschränken muss. Einleitend soll nun der Aufbau des Hauptteils meiner Arbeit kurz vorgestellt werden: In Kapitel 2 werde ich einführend auf die Grundlagen der GfK Fernsehforschung eingehen und das methodische Vorgehen sowie das Forschungsinteresse bei der Ermittlung des Zuschauerverhaltens kurz erläutern. Anschließend werden in einem allgemeinen Überblick die Eckdaten des bundesdeutschen TV-Konsums vorgestellt. Dabei soll der Leser, ausgehend von der einfachen Sehdauer- und Reichweitenmessung an das komplexe System der Erfassung, Fusionierung und Auswertung vielschichtigsten Datenmaterials herangeführt werden. Kapitel 3 befasst sich mit der detaillierten Analyse der Programmsparten-Nutzung. In diesem Abschnitt werde ich darlegen, wie sich der Fernsehkonsum 2001 auf die einzelnen Genres verteilte, welche Sparten bei welchen Sendern besonders nachgefragt wurden und welche Sendungen in den einzelnen Kategorien beim Publikum am meisten Anklang fanden. Im vierten Kapitel werde ich untersuchen, wie das Fernsehangebot vom Publikum bewertet wurde und welche Einstellungen beziehungsweise Nutzungsmotive auf Seiten der Zuschauer ihr Fernsehverhalten begründeten.
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Veröffentlichungsjahr: 2003
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Aktuelle Tendenzen im Zuschauerverhalten 1
Thema der vorliegenden Seminararbeit ist dieAnalyse der aktuellen Tendenzen im Zuschauerverhalten.Ich werde untersuchen wie das Medium Fernsehen im Jahr 2001 genutzt wurde und ob sich die Fernsehgewohnheiten der Bundesbürger im Vergleich zu den Vorjahren verändert haben.
Die hier referierten Zahlen entstammen primär Publikationen der Fachzeitschrift Media Perspektiven. In der Aprilausgabe werden unter dem Titel ‚Tendenzen im Zuschauerverhalten’ jährlich die Ergebnisse der GfK-Datenerhebungen des vorangegangenen Jahres zusammengefasst und analysiert. Was die Darstellung des umfangreichen statistischen Materials betrifft, so habe ich mich weitgehend an dem, im April 2002 erschienenen, Aufsatz von Wolfgang Darschin und Heinz Gerhard orientiert.
Das Ziel der Fernsehforschung, das Zuschauerverhalten zu ergründen, macht eine enorme Bandbreite an Datenerhebungen unerlässlich. Es sei daher eingangs erwähnt, dass mein Beitrag keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann, sondern sich auf die Dokumentation und Interpretation der wesentlichsten und aussagekräftigsten Forschungsergebnisse beschränken muss. Einleitend soll nun der Aufbau des Hauptteils meiner Arbeit kurz vorgestellt werden: In Kapitel 2 werde ich einführend auf die Grundlagen der GfK Fernsehforschung eingehen und das methodische Vorgehen sowie das Forschungsinteresse bei der Ermittlung des Zuschauerverhaltens kurz erläutern. Anschließend werden in einem allgemeinen Überblick die Eckdaten des bundesdeutschen TV-Konsums vorgestellt. Dabei soll der Leser, ausgehend von der einfachen Sehdauer- und Reichweitenmessung an das komplexe System der Erfassung, Fusionierung und Auswertung vielschichtigsten Datenmaterials herangeführt werden. Kapitel 3 befasst sich mit der detaillierten Analyse der Programmsparten-Nutzung. In diesem Abschnitt werde ich darlegen, wie sich der Fernsehkonsum 2001 auf die einzelnen Genres verteilte, welche Sparten bei welchen Sendern besonders nachgefragt wurden und welche Sendungen in den einzelnen Kategorien beim Publikum am meisten Anklang fanden. Im vierten Kapitel werde ich untersuchen, wie das Fernsehangebot vom Publikum bewertet wurde und welche Einstellungen beziehungsweise Nutzungsmotive auf Seiten der Zuschauer ihr Fernsehverhalten begründeten.
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Aktuelle Tendenzen im Zuschauerverhalten 2
Was das Angebot an Fernsehprogrammen betrifft ist Deutschland im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarn unangefochtener Spitzenreiter. In anderen Staaten Europas können im Durchschnitt circa sechs einheimische TV-Sender empfangen werden. In Deutschland dagegen waren Ende 2001, für entsprechend ausgestattete Fernsehbesitzer, 38 Programme frei empfangbar1.
Da meine Analyse primär auf den Datenerhebungen der GfK2-Fernsehforschung basiert, werde ich die Grundlagen dieser wichtigen Institution im Folgenden kurz erläutern.
Auf den Punkt gebracht, stellen die standardisierten und kontinuierlich gemessenen Fernsehnutzungsdaten die ‚einheitliche Währung’ auf dem Zuschauer- und damit auf dem Werbemarkt dar.