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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Veranstaltung: Aristoteles Metaphysik, Sprache: Deutsch, Abstract: Von Wissen und Weisheit wird oft und leichtfertig gesprochen. Es wird heutzutage mit Intelligenz, Alter oder auch dem sozialen Status bemessen. Jedoch was bedeutet Wissen und Weisheit für die, welche sie am meisten besitzen, die Philosophen? Der griechische Philosoph Aristoteles (384v.Chr.- 322v.Chr.) beantwortete diese grundlegende Frage damit, dass die Erkenntnis des „Woraus“, des „Wozu“, des „Woher“ und des „Was“ der einzelnen Naturdinge eine notwendige und hinreichende Bedingung für das Wissen ist. Das Entstehen und Vergehen der Naturdinge, Charakteristiken, welche der prozesshaften Natur eigen sind, erschloss Aristoteles in seinen naturphilosophischen Überlegungen folglich auf ihre Ursachen hin und schuf so mit seiner Vier- Ursachen- Lehre eines seiner „geschichtlich wirksamsten Lehrstücke“ . Dabei ging er systematisch vor, indem er sich zunächst mit den Positionen seiner philosophischen Vorgänger wie Empedokeles, Demokrit und Platon auseinandersetzte und diese dazu verwendete, seine eigene Naturtheorie zu entwickeln und zu rechtfertigen, indem er die älteren Auffassungen als untauglich oder nicht ausreichend entlarvte. Doch hat er damit eine gültige Theorie entwickelt, die die Wahrheit über das Wirken der Natur beschreibt? Diese Seminararbeit befasst sich zunächst mit der kritischen Auseinandersetzung des Aristoteles mit seinen Vorgängern, wie sie in Metaphysik Buch A Kapitel 3- 9 zu finden ist, da sich seine Lehre auf diese Untersuchung stützt. Im Folgenden wird auf die Begriffs- beziehungsweise Bedeutungsklärung von „Ursache“ und auf die Ursachen im Einzelnen eingegangen, wobei die Materie und Form als innere Ursachen besonders beleuchtet werden sollen. Abschließend wird die Bedeutung und Gültigkeit der Ursachenlehre des Aristoteles aufgezeigt und somit ihre Reichweite hervorgehoben. Da der vorgegebene Rahmen dieser Arbeit sehr begrenzt ist, beschränke ich mich nur auf das Wesentlichste und berühre einige Punkte von nicht geringerer Relevanz kaum. Dennoch sollen die grundlegenden Punkte der Ursachenlehre des Aristoteles und der gedankliche Prozess des Fortschritts von seinen Vorgängern bis hin zu ihm selbst deutlich werden.
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