Art Affair - Anaïs Goutier - E-Book

Art Affair E-Book

Anaïs Goutier

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Beschreibung

Ein erotisches Abenteuer mit einem Löwe-Mann Catherine Bélier ist eine französische Ausstellungskuratorin mit internationaler Reputation. Der Brite Dane Leonsberg gilt als einer der populärsten Protagonisten am internationalen Kunsthimmel und wird von Medien und Publikum wie ein Popstar verehrt. Zwei exzentrische, erfolgsverwöhnte Alphatiere, die gewohnt sind, stets ihren Willen und ihre Meinung durchzusetzen, treffen aufeinander. Doch Dane Leonsberg ist nicht nur äußerst selbstbewusst und dominant, sondern mit seinem karamellblonden Wuschelhaar und den bernsteingoldenen Augen darüber hinaus höllisch attraktiv und überraschend charismatisch. Was mit leidenschaftlichen Machtkämpfen, Wortgefechten und Fachdisputen beginnt, entwickelt sich schnell zu einer mindestens ebenso feurigen Affäre... Die Astro-Quickies: Prickelnde Geschichten im Bann der Sterne! Begeisterte Leserstimme: »Ein heißer erotischer Liebesroman« In dieser sexy Reihe erscheinen außerdem: Lina Barold: A little less conversation, Kajsa Arnold: Sign of love, Natalie Rabengut: Consulting the stars, Nina Hunter: For the first time und Naomi Noah: Twin in Trouble. Weitere Sternzeichen-Stories von Aimee Laurent, Izabelle Jardin, Emilia Lucas, Kaila Kerr, Bärbel Muschiol und Nina Martens erscheinen im September 2015 bei feelings. »Art Affair« ist ein eBook von feelings –emotional eBooks*. Mehr von uns ausgewählte romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooks Genieße jede Woche eine neue Liebesgeschichte - wir freuen uns auf Dich!

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Anaïs Goutier

Art Affair

Astro-Quickie: Löwe

Knaur e-books

Über dieses Buch

Ein erotisches Abenteuer mit einem Löwe-Mann

 

Catherine Bélier ist eine französische Ausstellungskuratorin mit internationaler Reputation. Der Brite Dane Leonsberg gilt als einer der populärsten Protagonisten am internationalen Kunsthimmel und wird von Medien und Publikum wie ein Popstar verehrt. Zwei exzentrische, erfolgsverwöhnte Alphatiere, die gewohnt sind, stets ihren Willen und ihre Meinung durchzusetzen, treffen aufeinander. Doch Dane Leonsberg ist nicht nur äußerst selbstbewusst und dominant, sondern mit seinem karamellblonden Wuschelhaar und den bernsteingoldenen Augen darüber hinaus höllisch attraktiv und überraschend charismatisch. Was mit leidenschaftlichen Machtkämpfen, Wortgefechten und Fachdisputen beginnt, entwickelt sich schnell zu einer mindestens ebenso feurigen Affäre …

 

Die Astro-Quickies: Prickelnde Geschichten im Bann der Sterne!

In dieser sexy Reihe erscheinen außerdem: Lina Barold: A Little Less Conversation, Kajsa Arnold: Sign of Love, Natalie Rabengut: Consulting the Stars, Nina Hunter: For the First Time und Naomi Noah: Twin in Trouble. Weitere Sternzeichen-Stories von Aimee Laurent, Izabelle Jardin, Emilia Lucas, Kaila Kerr, Bärbel Muschiol und Nina Martens erscheinen im September 2015 bei feelings.

 

»Art Affair« ist ein eBook von feelings – emotional eBooks*. Mehr von uns ausgewählte romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooksGenieße jede Woche eine neue Liebesgeschichte – wir freuen uns auf Dich!

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Wenn ich den Kerl in die Finger bekomme, bringe ich ihn eigenhändig um!«, fauchte Catherine Bélier und fuhr sich in einer nervösen Geste mit den Fingern durchs Haar.

»Dazu wird er dir kaum Gelegenheit geben, Minou. Immerhin ist er nicht mal zu seiner Ehrung im MoMa erschienen«, meinte Jérôme und hob vielsagend beide Augenbrauen.

Ihr Assistent hatte recht. Nachdem Dane Leonsberg in der Vergangenheit fleißig die Werbetrommel in eigener Sache gerührt hatte und die Klatschspalten und Feuilletons mit seinen exzentrischen Auftritten bei Ausstellungseröffnungen und schillernden Society-Events gleichermaßen bevölkerte, hatte sich der gefeierte Superstar der internationalen Kunstszene plötzlich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Seit etwa drei Jahren hatte er eine regelrechte Image-Kehrtwende vollzogen und stilisierte sich nun ebenso erfolgreich zum zurückgezogen lebenden Künstler-Eremiten, der seinen eigenen Ausstellungseröffnungen fernblieb und alle Interview-Anfragen kategorisch ablehnte.

Während der gesamten Planungsphase der großen Einzelausstellung hatte Catherine nicht ein einziges Wort mit ihm gewechselt.

Ihr Blick wanderte unruhig über die nur teilweise ausgepackten Gemälde und Kleinplastiken, die im Oberlichtsaal an den Wänden lehnten und auf dem Boden verteilt standen.

Keine der Arbeiten stimmte mit den Listen überein, die sie über Monate hinweg erstellt und in allen Details mit Dane Leonsbergs Vertretern in aller Welt abgesprochen hatte.

Entnervt zückte sie ihr Smartphone und rief Tom Rinley an, Dane Leonsbergs Londoner Galeristen.

»Es tut mir leid, Madame Bélier. Mr. Leonsbergs Assistentin hat den Auftrag im letzten Moment storniert. Sie sagte, er habe sich kurzfristig entschlossen, eine eigene Auswahl aus neuen Atelierarbeiten zu treffen. Das alles sei mit Ihnen abgesprochen.«

Catherine schnaubte. »Nichts war mit mir abgesprochen! Ich stehe jetzt hier vor völlig unbekannten Arbeiten, mit einem hinfälligen Hängungskonzept und einem fertigen Ausstellungskatalog mit falschen Abbildungen. In vier Tagen ist die Vernissage!«

»Wie gesagt, es tut mir leid, Madame. Aber ich habe mich nur an Mr. Leonsbergs Anweisungen gehalten.«

Etwa die gleiche Auskunft erhielt Catherine von Dane Leonsbergs New Yorker Galerie, sein Londoner Büro war nicht besetzt und bei seiner Assistentin und Privatsekretärin Liz Tanning erreichte sie nur die Mailbox.

Catherine begutachtete kritisch die Skulptur, die Jérôme zusammen mit zwei Mitarbeitern des britischen Transportunternehmens gerade aus ihrer Sperrholzkiste befreite. Es handelte sich um eine etwa fünfzig Zentimeter hohe Minnie-Mouse-Figur, die der Künstler mit Strapsen und absurd hohen High Heels versehen hatte. Catherine seufzte. Dane Leonsberg war bekannt für seine grellen Pop-Zitate, aber bislang waren seine Arbeiten immer jugendfrei gewesen. Die Arbeiten, die er nun nach Paris geschickt hatte, waren durchweg sexuell konnotiert und würden zum Teil gar den Tatbestand der Pornographie erfüllen.

Diese Ausstellung überhaupt zu machen war schon ein Zugeständnis an die Stadtoberen und an die Besucherstatistik gewesen. Catherines Herz schlug eigentlich für junge, frische künstlerische Positionen mit sozial- und gesellschaftskritischen Inhalten. Aber die beiden unbequemen, kopflastigen Gruppenausstellungen mit nahezu unbekannten Newcomern, die sie zuletzt realisiert hatte, lockten eben nicht das breite Publikum in das Centre d’art contemporain, auch wenn sie in der Fachpresse frenetisch gefeiert und kontrovers diskutiert wurden. Nach einer verstaubten, schwerfälligen Führung durch einen konservativen Kunsthistoriker hatte das namhafte Haus in der vergangenen Dekade mächtig gelitten und war mehr und mehr in Vergessenheit geraten. Catherine hatte die Künstlerische Leitung also nicht nur mit dem Vorsatz übernommen, wieder neuen Wind und spannende Ausstellungen an diesen Ort zu bringen, sondern das Haus außerdem aus den tiefroten Zahlen in eine sichere Zukunft zu führen. Mit der Dane-Leonsberg-Schau eine dem Mainstream geschuldete Blockbuster-Ausstellung zu realisieren, war also nicht ihr Herzenswunsch, gehörte aber zum Konzept und sollte das Centre d’art contemporain wieder in die öffentliche Wahrnehmung rücken.

Dane Leonsberg gehörte zu den bekanntesten und schillerndsten Protagonisten am gegenwärtigen internationalen Kunsthimmel, auch wenn seine von der amerikanischen Pop Art beeinflussten und zwischen Kitsch und Kunst mäandernden Arbeiten eher Publikums- als Kritikerlieblinge waren und ihr Schöpfer nicht gerade im Ruf stand, sich besonders tiefgründig mit ihrer Herkunft auseinanderzusetzen. Vielmehr spiegelte er die Logos und Motive der Alltags- und Populärkultur wie einst Andy Warhol und überließ die Deutung dieses willkürlich wirkenden Vorgehens ganz seinem Publikum und den zahlungskräftigen Sammlern in aller Welt, die ihn wie einen Popstar verehrten. Seine Werke waren von einer gefälligen, wohlbekannten und tief vertrauten Ästhetik und verlangten ihrem Betrachter weder geistige Höhenflüge ab, noch verursachten sie Unwohlsein, weil sie im Subtext auf Missstände oder menschliche Abgründe verwiesen. Dane Leonsberg machte leicht verdauliche, gut konsumierbare Wohlfühlkunst ohne nennenswerten Nährwert.

Dabei hatte seine Karriere so grundlegend anders und in Catherines Augen äußerst vielversprechend begonnen. Sie erinnerte sich mit einer gewissen Wehmut an seinen Beitrag zur Bienal de Arte Contemporáneo in Barcelona, die sie zusammen mit zwei anderen jungen Ausstellungsmachern kuratiert hatte. Doch das lag inzwischen beinahe zehn Jahre zurück und aus dem politisch engagierten, linken Akademieabsolventen von damals war ein aalglatter Geschäftsmann geworden, der mit Fastfood-Kunst den Massengeschmack und den gefräßigen Kunstmarkt bediente.

Und nun das. Statt sich an die penibel ausgehandelten Absprachen zu halten, schickte er Catherine wenige Tage vor der Eröffnung vollkommen andere Arbeiten, die zwischen purem Trash und harter Pornographie changierten und vermutlich sogar eine Altersbeschränkung nötig machen würden.

Beunruhigt wanderte Catherines Blick von dem kristallenen Riesenphallus zu dem Gemälde, das einen berühmten Zeichentrickhasen in roten Lackstiefeln und den dazugehörigen Enterich mit einer Latexmaske zeigte.

In diesem Moment meldete eine ihrer Hängungsassistentinnen das Eintreffen eines weiteren Transporters.

Catherine seufzte und eilte zusammen mit Jérôme in den Hof.

Der Laster war ein Schwertransporter und seine Ladung eine Sperrholzkiste von geradezu gigantischen Ausmaßen. Eine solch überlebensgroße Skulptur war für die Ausstellung nicht vorgesehen.

»Haben Sie eine Expertise zum Inhalt dieser Kiste?«, fragte Catherine den Transporteur, der daraufhin einen dreiseitigen Wisch aus seiner Tasche fischte.

»Das kann doch nicht wahr sein«, murmelte sie. »Was sollen wir jetzt damit machen? Ein riesiger vergoldeter Bronze-Löwe von beinahe drei Tonnen Gewicht.«

»Auf jeden Fall brauchen wir einen Stapler und am besten auch noch einen Statiker, wenn wir ihn im Haus zeigen wollen. Anderenfalls könnte ich mir höchstens vorstellen, ihn hier draußen im Hof aufzubauen«, sagte Jérôme stirnrunzelnd.

Sie kamen mit dem Transporteur überein, dass der Löwe vorerst auf der Ladefläche des extra gesicherten Kunsttransportlasters bleiben durfte, während sie seinen weiteren Verbleib eruierten.

»Madame Bélier, Monsieur Renéville, können Sie mal bitte mitkommen?« Die studentische Hilfskraft war scharlachrot im Gesicht. »Wir haben unter Aufsicht des Registrars und des Notars die nächsten beiden Kisten geöffnet und der Inhalt ist ziemlich heftig.«

Catherine hatte schon befürchtet, eine der geradezu absurd teuren Arbeiten sei auf dem Transport beschädigt worden. Trotzdem beschlich sie ein mulmiges Gefühl, als sie der Studentin zurück in den Oberlichtsaal folgten.

Was ihre Assistenten da sorgfältig aus der professionellen Transportverpackung befreiten, waren allerlei Sex-Spielzeuge und SM-Utensilien, für deren Verwendungszweck Catherines Fantasie teilweise kaum ausreichte. Handschellen, Fesselsets, Dildos, Masken, Vibratoren und Peitschen waren ebenso dabei wie zwei Bausätze aus seltsam barock anmutenden Metall- und Polsterelementen, die offenbar erst hier vor Ort zusammengeschraubt werden sollten. Das Bizarrste an diesem befremdlichen Sexshop-Sortiment allerdings waren Material und Farbe. Alle Objekte waren komplett vergoldet. Selbst die ziselierten Eisenstangen und das befremdliche Höschen mit dem integrierten Penis strahlten golden.