Auf schönen und gesunden Füßen - Andrea Christiansen - E-Book

Auf schönen und gesunden Füßen E-Book

Andrea Christiansen

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Beschreibung

So bekommen Sie schöne und wohlgeformte Füße

  • Die besten Übungen für alle Fehlstellungen der Füße
  • Hallux valgus muss nicht sein: Tipps und Übungen zur Selbsthilfe
  • Die Fußschule mit bewährten Tipps und pfiffigen Ideen zum Variieren
  • Einfach und mit wenig Zeitaufwand zu Hause umsetzbar
  • Fuß- und Nagelpilz vorbeugen und richtig behandeln
  • Schöne Füße brauchen die richtige Pflege


Knick-, Senk-, Spreiz- und Plattfüße, der Hammerzeh oder der Hallux valgus - der Schiefstand der Großzehengelenke -, das alles hört sich nach einem Gruselkabinett an. Dabei sind diese Verformungen und Missstände der Füße oft das Ergebnis falsch verstandener Schönheitsideale oder eines sorglosen und nachlässigen Umgangs mit den Füßen.

Füße bekommen oft zu wenig Aufmerksamkeit

Die gute Nachricht ist, dass mit den richtigen Übungen bei regelmäßiger Ausübung Hilfe möglich ist und Fehlstellungen der Füße und der Fußgelenke vermieden werden können. Dieses Buch erklärt die Entstehung der häufigsten Fußbeschwerden und zeigt, welche die besten Übungen sind, um wieder schöne und gesunde Füße zu bekommen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man auf schönen und gesunden Füßen durch das Leben gehen kann.

Ganzheitliche Hilfe ohne Operation

Alle illustrierten und beschriebenen Übungen bauen aufeinander auf und können variiert werden. Beim Hallux valgus muss die Großzehe durch eine geeignete Fußschule wieder in die anatomisch richtige Position eingefügt werden. Bei nahezu allen Schiefständen funktioniert der in diesem Buch beschriebene ganzheitliche Ansatz. Spritzen oder eine OP sind nicht notwendig! Übungen zur Motorik und Sensibilität der Füße regen zu einer bewussten und balancierten Belastung von Ferse, Fußgewölbe und Zehen an. Hilfsmittel wie Balancebretter oder Tapes unterstützen diesen individuellen Prozess.

Neben dem schönen und gesunden Fußstand betrachtet der Ratgeber auch die häufigen Infektionserkrankungen der Füße. Fuß- und Nagelpilz sind die weitverbreiteten und oft verschwiegenen Probleme. Sie sind nicht nur unschön und unattraktiv, sondern auch hartnäckige Fußerkrankungen, die einer sogfältigen Behandlung bedürfen. Wer bei dieser Behandlung nicht richtig vorgeht, verschlimmert oft die Beschwerden.

Mit der richtigen Aufklärung, bewährten Praxisempfehlungen und etwas Geduld sind schöne, makellose Füße möglich.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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1. Auflage Juni 2018 Copyright © 2018 Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Covergestaltung: Christine Ibele Satz und Layout: opus verum, München Fachlektorat: Renate Oettinger ISBN E-Book 978-3-86445-595-7 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck Die in diesem Buch bereitgestellten Informationen, Angaben, Anregungen und Ratschläge wurden vom Verfasser, Verlag und der Redaktion nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetente und sachkundige gesundheitsbezogene oder medizinische Beratung. Jede Leserin und jeder Leser sollte für eigene Entscheidungen in Bezug auf Anregungen dieses Buches zu jeder Zeit selbst verantwortlich sein. Daher erfolgen Angaben in diesem Buch ohne jegliche Gewährleistung seitens Verfasser, Redaktion, Verlag und Handel, die in keinem Fall für mögliche Nachteile oder Schäden bezüglich gegebener Hinweise, Informationen oder Ratschläge haften.

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-0 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Vorwort

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

ich hatte die spannende Aufgabe, Andrea Christiansen bei der Entstehung dieses Buches zu unterstützen. Danke für die tolle Erfahrung!

Als Physiotherapeutin habe ich jeden Tag mit der Problematik »Fuß« direkt oder indirekt zu tun – indirekt deshalb, weil jeder zweite Patient, der mit Rückenproblemen kommt, diese isoliert betrachtet. Dabei sind Rückenschmerzen oft nur ein Symptom und nicht die Ursache.

Die wahren Ursachen finden sich oft in unseren Füßen. Diese bekommen zu wenig Beachtung von uns, obwohl sie uns das ganze Leben tragen sollen. Meine Patienten kommen beispielsweise häufig in ungeeigneten Schuhen zu mir. Wenn ich dann genauer nachfrage, erfahre ich, dass es zusätzlich zum Rückenproblem auch noch ein Fußproblem gibt.

Der Zusammenhang zwischen Rücken und Füßen ist eigentlich klar: Damit der Rücken gesund ist und aufrecht gehalten werden kann, braucht man einen gesunden Stand. Würden Sie Ihr Haus auf einem wackeligen Keller bauen? Wohl eher nicht, aber viele von uns laufen auf wackeligen Füßen !

Andrea Christiansen gibt Ihnen sachliche Informationen und stellt Ihnen eine Vielzahl von Übungen vor, die Sie ganz leicht zu Hause nachmachen können. Im Zweifel wenden Sie sich an eine physiotherapeutische Praxis.

Nun wünsche ich Ihnen jetzt ganz viel Spaß beim Lesen und noch viel mehr Erfolg beim Üben!

Annette Eller, Physiotherapeutin, »Schwarzwaldphysio«, Kaltenkichen

© Fotolia: Artem Furmann

Ich liebe meine Füße

© Fotolia: simoneminth

Stehen Sie auf gutem Fuß mit Ihren Füßen? Oder kennen Sie Ihre Füße gar nicht? Mancher merkt erst, dass am unteren Ende seines Körper viel los ist, wenn es weh tut. Dabei sollten Ihre Füße Ihre besten Freunde sein. Niemand trägt Sie sicherer durch Ihr Leben.

Schöne Füße gehen so

Mein Vater hatte schöne, wohlgeformte Füße. Wenn er Schuhe kaufen ging, bekam er oft Komplimente – ganz im Gegensatz zu meiner Mutter mit ihrem Hallux valgus. Deshalb wollte auch ich immer schon schöne Füße haben, denn schöne Füße sind in der Regel auch gesunde Füße. Heute kann ich sagen: Ziel erreicht! Doch der Weg dahin war nicht ganz einfach, denn besonders als Frau wird man durch das Bild, wie man zu sein hat, was man zu tragen hat und was man zu tun hat, auch heute noch von Klischees beeinflusst.

Als Kind bekam ich Einlagen verordnet. Ich empfand das als lästig, und meine Füße fühlten sich nicht wohl. Noch heute glauben viele Orthopäden, der kindliche Knickfuß müsse mit Einlagen stabilisiert werden. Doch dadurch werden die Fußmuskeln geschwächt.

Ich lief gerne barfuß, als ich klein war, durfte es aber nicht oft, denn knöchelhohe Kinderschuhe waren normal und galten als »Lauflernschuhe«. Ich bin heute überzeugt, dass meine Füße damals ganz in Ordnung waren, dass vielleicht ein kindlicher Knickfuß vorlag, aber in erster Linie meine festen Schuhe zu Schmerzen führten. Ich bin ein Bewegungsmensch und habe als Kind immer herumgetollt, in der Natur gespielt und, sobald es warm genug war, die Schuhe ausgezogen. Leider werden auch heute Kinder wie kleine Erwachsene behandelt. Dabei braucht der Kinderfuß in der Regel nichts als Platz und Bewegung, um sich zu entwickeln.

Als junges Mädchen versuchte ich mein Glück mit Pumps und anderen damenhaften Schuhen. In schmalen Pumps sehen Füße einfach schön aus, dachte ich. Wieder bekam ich Schmerzen. Wieder bekam ich Einlagen. Was ich aber leider nie bekam, war Physiotherapie mit einer Schulung für meine Füße und mit Übungen, die die Muskulatur kräftigen.

Nach der Geburt meines ersten Kindes begann ich, mich intensiver mit dem Thema »Fuß« zu befassen. Ich lernte Yoga und bekam dadurch ein ganz neues Bewusstsein für meinen Körper vermittelt. Anstatt nun meine Füße mit Einlagen zu entlasten und dadurch die Muskulatur weiter zu schwächen, lernte ich Fußübungen, die das Gewölbe wieder aufbauten. Damit waren die Senkfüße aus der Schwangerschaft bald passé.

Ich achtete beim Kauf neuer Schuhe auf eine flexible Sohle und ausreichend Platz für meine Zehen. Die Füße meiner Mutter waren mir dabei ein mahnendes Beispiel. Sie litt schon recht früh unter einem Hallux valgus. Der zweite Zeh entwickelte sich zum Hammerzeh. Ich zeigte ihr meine Übungen, und damit konnte sie eine Operation um ein Jahr hinauszögern und ihre Beschwerden verringern. Doch die ausgeprägte Fehlstellung war leider mit Übungen und Massagen allein nicht mehr zu beheben.

Als ich vor 17 Jahren unter einer Entzündung der Sehne unter dem Fuß litt und mein Orthopäde nach sechs Wochen Ruhigstellung ohne Besserung nicht weiterwusste, lernte ich auf einem Vortrag einen Arzt kennen, der den Menschen als Ganzes betrachtet. Ursprünglich ebenfalls als Orthopäde arbeitend, hatte er sich vielseitig fortgebildet und nun eine Privatpraxis eröffnet. Er erklärte mir, wie die Muskulatur des ganzen Körpers Einfluss auf die Füße nimmt und umgekehrt. Schon nach der ersten Behandlung bei ihm war ich deutlich schmerzärmer. Nach drei Behandlungen konnte ich wieder völlig scherzfrei laufen. Und da hatte ich mich vorher sechs Wochen lang mit einer Ruhigstellung gequält und schlechte Laune verbreitet! Meinen Nebenjob, den ich als alleinerziehende Mutter brauchte, hatte ich dabei auch verloren. Ich habe gesehen: Es geht auch anders – nur leider selten in einer kassenärztlichen Praxis.

© Fotolia:: Aleksandr Doodko

Padma Tewes: »Wo immer ein Tanzender mit dem Fuß auftritt, da entsteht aus dem Staub ein Quell des Lebens.«

Im Laufe der Jahre lernte ich durch meine Yoga-Pilates-Kurse an der VHS und durch die Patienten in meiner Praxis, welch geringe Rolle dem ganzen Menschen beigemessen wird, wenn es um die Füße geht: Symptome werden isoliert betrachtet und schnell mit festen Einlagen abgehandelt. Ich kann gar nicht sagen, wie viele unerkannte Beckenschiefstände und Senkfüße mir begegnet sind, nachdem (!) die betroffenen Personen schon beim Arzt gewesen sind.

Ein besonders Beispiel wird für mich immer mein Besuch bei einem renommierten Sportorthopäden sein. Ich kam mit einer Überweisung meines Hausarztes. Beim Abrollen hatte ich Schmerzen im rechten Fuß – wie gesagt, nur beim Abrollen. Als Kassenpatientin wollte ich mir die Privatrechnung des oben erwähnten Arztes sparen und ging zu seinem hochgelobten Kollegen. Er ließ mich auf einer Liege in Rückenlage Platz nehmen und betastete meine Füße. Dabei fragte er, ob etwas weh tut. »Nein«, antwortete ich. »Ich sagte es ja, es tut nur beim Gehen weh.« Danach ließ er mich aufstehen und drei Schritte gehen. Beim Abrollen schmerzte der rechte Fuß. Genau in diesem Moment der Bewegung wies ich ihn darauf hin. Nun sah er sich meine Füße im Stehen an und meinte: »Ihr Fußgewölbe ist völlig in Ordnung. Sie haben nichts! Ich schreibe Ihnen mal Einlagen auf.« Flugs saß er an seinem Schreibtisch. Kaum war ich aus der Tür, warf ich das Rezept in den Müll und vereinbarte dann doch wieder einen Termin in der Privatpraxis. Der Arzt sah sich meine Gehbewegungen auf einer längeren Strecke an, wofür ihm extra große Räume in seiner Praxis zur Verfügung stehen. Dann nahm er meinen Fuß in die Hand und versuchte, meine Großzehe zu bewegen. Da tat sich jedoch nichts. »Da liegt eine Mittelfußblockierung vor«, war seine zutreffende Diagnose. Mit wenigen Griffen war das Problem behoben, das Abrollen gelang wieder rund und schmerzfrei.

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Einige Jahre später ging mein Hausarzt in Rente. Die Praxis wurde von Dr. Martin Kaiser übernommen, der neben der allgemeinmedizinischen auch eine intensive Ausbildung in Chinesischer Medizin und in Chiropraktik besitzt. Er betrachtet ebenfalls den ganzen Menschen und nicht nur das Symptom oder den schmerzenden Fuß für sich allein.

Ich freue mich, dass sich Dr. Kaiser bereit erklärt hat, mich bei diesem Buch mit seinem großen Erfahrungsschatz zu unterstützen.

Auch meine Lieblingsphysiotherapeutin Annette Eller (Schwarzwaldphysio Kaltenkirchen) stand mir mit Ihrem fachkundigen Rat und einem kritischen Blick auf die Übungen zur Seite. Danke, meine Liebe!

Ich wünsche mir, dass Sie durch dieses Buch die Möglichkeit haben, Ihre Füße zu Ihren besten Freunden zu machen und auf ihnen beschwingt durchs Leben zu gehen.

Das unbekannte Wesen am unteren Ende des Körpers

Gehören auch Sie zu den Menschen, die ihre Füße nur nebensächlich wahrnehmen? Es sind halt die Körperteile, die man morgens in Socken und Schuhe steckt und abends wieder auspackt. Nach dem Duschen werden sie, ohne genau hinzusehen, abgetrocknet, gelegentlich auch mal eingecremt und schließlich sofort wieder versteckt. Erst wenn die Nägel zu lang sind und vorne im Schuh drücken, bekommen sie ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Aber nur gerade eben zum Nägelschneiden. Mehr nicht.

Erst wenn sich Schmerzen einstellen, das Gehen nicht mehr selbstverständlich ist und die »Fremden da unten« sich ungebührlich bemerkbar machen, beginnen die meisten Menschen ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Doch hören die beiden fleißigen Arbeiter einen Dank? Nein! Das Einzige ist, dass sich ihr Besitzer über die unpassenden Schmerzen beschwert. Doch wer hat die zu verantworten? Genau das ist der Punkt!

Darum möchte ich, dass Sie Ihre Füße jetzt gleich einmal näher kennenlernen.

Übung: Meine Füße und ich

Setzen Sie sich bequem hin und ziehen Sie Ihre Schuhe und Strümpfe aus. Ziehen Sie einen Fuß so gut es geht zu sich heran. Wenn es im Sitzen nicht gut geht, machen Sie die Übung im Stehen. Dabei stellen Sie einen Fuß auf die Sitzfläche eines Stuhls. Mir ist wichtig, dass Sie den Fuß sehen und anfassen können. Streichen Sie mit den Händen sanft über die Oberseite des Fußes. Wie fühlt er sich an? Wie sieht seine Form aus? Wölbt er sich hoch? Wirkt er flach? Wie ist die Haut beschaffen?

Wenden Sie sich nun den Zehen zu. Greifen Sie jeden Zeh einzeln und ziehen Sie sanft daran. Wie reagieren die Zehen? Sind sie elastisch oder steif? Sehen sie aus, als würden sie im Schuh gestaucht werden, sind eventuell rot oder bläulich? Haben Sie Hühneraugen?

Erfühlen Sie im Anschluss die Unterseite und die Ferse. Schauen Sie genau hin, da wo es Ihnen von der Haltung her möglich ist. Gibt es raue Stellen? Wirkt die Haut dünn? Haben Sie Blasen an den Fersen oder Druckstellen?

Erforschen Sie nacheinander beide Füße. Nehmen Sie sich Zeit. Streichen Sie abschließend sanft über Ihre Füße und bedanken Sie sich dafür, dass die Füße Sie treu durch alle Widrigkeiten des Lebens getragen haben.

SELBERMACHEN

Pflegeöl für die Füße

Die nachfolgend beschriebene Ölmischung können Sie sich leicht selber mischen. Eine sanfte Streichelmassage nach einem langen Tag mit diesem erfrischenden Öl macht müde Füße wieder munter.

Mischen Sie in einem Eierbecher 2 Esslöffel Olivenöl mit 1 Teelöffel Arganöl (zum Beispiel Edeka Arganöl) und 5 Tropfen Pfefferminzöl. Diese Menge genügt für beide Füße. Reiben Sie das Öl sanft streichelnd in die Haut und auch zwischen die Zehen.

Wer unter sehr trockner Haut leidet, gibt zwei zerdrückte, überreife Bananen in einen Teller und gießt die Ölmischung dazu. Alles gut durchmengen. Nacheinander beide Füße damit bestreichen und ein Baumwolltuch darum wickeln. 15 Minuten einwirken lassen. Mit lauwarmem Wasser abspülen und die Füße gut abtrocknen.

Widmen Sie Ihren Füßen regelmäßig mehr Aufmerksamkeit. Dann gibt es keine bösen Überraschungen. Sie erkennen dann früher, also schon an Veränderungen der Hautfarbe und der Hautbeschaffenheit, dass etwas nicht in Ordnung ist. So können Sie rechtzeitig die richtigen Maßnahmen ergreifen und Erkrankungen der Füße verhindern. Nicht nur Ihre Füße werden es Ihnen danken.

Sanfte Massagen von Fußsohlen und Fußrücken stimulieren die Reflexzonen und können sich positiv auf innere Organe wie Magen, Leber, Nieren, Herz oder Darm auswirken. Reflexzonen sind Nervenpunkte, die mit einer von diesem Punkt entfernten Körperstelle in Verbindung stehen. Wir finden am ganzen Körper Reflexzonen, doch besonders häufig finden die Fußreflexzonen Anwendung in der Naturheilkunde.

Sollten Sie bei Ihrer Fußmassage besonders empfindliche oder gar stark schmerzende Stellen feststellen, wenden Sie sich bitte zur Abklärung an Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

Neueste Forschungen zum Thema Propriozeption – das ist die Wahrnehmung von Gelenkstellung, Muskelspannung, Bewegungsrichtung und Lage des Körpers im Raum – zeigen, wie wichtig Berührungen sind. Der moderne Fuß existiert in einer reizarmen Umgebung. Es ist daher wichtig, der Fußsohle immer wieder neue, unterschiedliche Berührungsreize zu bieten, so wie es beim Barfußlaufen der Fall wäre. Dies trainiert die gesamte Fuß- und Körperhaltung sowie deren Wahrnehmung. Nutzen Sie die folgende Übung, Ihre Füße wieder kennenzulernen, und erweitern Sie meine Vorschläge durch eigene Ideen. Wie wäre es mit einer Bürstenmassage oder Einlagen mit Noppen, die ab und zu getragen werden?