AUFSCHIEBERITIS® bei Führungskräften - Daniel Hoch - E-Book

AUFSCHIEBERITIS® bei Führungskräften E-Book

Daniel Hoch

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Beschreibung

In diesem Buch erkennen Sie Ursachen, Symptome und schwerwiegende Nebenwirkungen der "Volkskrankheit Aufschieberitis bei Führungskräften". Daniel Hoch und Christine Carus haben für Sie ihre Expertise zusammengetragen und unschlagbare Tipps und Tricks gesammelt. Nutzen Sie die Erfolgsrezepte der beiden Führungskräfte-Coaches für Ihren eigenen Führungsalltag. Bezwingen Sie mit tiefgreifenden Erkenntnissen und innovativen Rezepten Ihren Schweinehund und handeln Sie! Erwecken Sie Ihre und die Motivation Ihrer Mitarbeiter aufs Neue und schaffen Sie ein angenehmes und produktives Arbeitsklima. Auch wenn Sie als Führungskraft große Verantwortung für andere tragen - vergessen Sie nie die Verantwortung Ihnen selbst gegenüber. Auch dafür bekommen Sie spannende Tipps und Tricks! Nutzen Sie die langjährige Erfahrung und das geballte Fachwissen der beiden Führungskräfte-Coaches und bilden Sie sich auf den verschiedensten Ebenen weiter!

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Seitenzahl: 129

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Daniel Hoch und Christine Carus

AUFSCHIEBERITIS® bei Führungskräften

© 2020 Daniel Hoch & Christine Carus

Umschlaggestaltung:

honigbart®, Jürgen Schulz

Illustration:

honigbart®, Jürgen Schulz

Verlag:

Erfolgshoch Verlag (Inh. Daniel Hoch), Karl-Liebknecht-Straße 66, 04275 Leipzig

Druck:

tredition GmbH, Hamburg

ISBN Paperback:

978-3-948767-09-9

ISBN E-Book:

978-3-948767-10-5

ISBN Hörbuch:

978-3-948767-46-4

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autoren unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

1.1 Vorwort

1.2 Typische Ausreden

2 Zur Dynamik innerer Antreiber

2.1 Es war einmal …

2.2 Der erste Schritt

2.3 Symptome und Ursachen

2.4 Tipps und Rezepte

2.5 Test: Meine inneren „Antreiber“

3 Das Selbstmanagement

3.1 Symptome und Ursachen

3.2 Tipps und Rezepte

4 Die Führungskraft auf dem aktuellen Stand des Wissens

4.1 Symptome und Ursachen

4.2 Tipps und Rezepte

5 Aufschieberitis bei schlechten Nachrichten

5.1 Symptome und Ursachen

5.2 Tipps und Rezepte

6 Aufschieberitis bei Kritikgespräche

6.1 Symptome und Ursachen

6.2 Tipps und Rezepte

7 Das Aufschieben von Meetings

7.1 Symptome und Ursachen

7.2 Tipps und Rezepte

7.3 Wenn Sie selbst einmal Teilnehmer sind

8 Darf Mitarbeiterentwicklung aufgeschoben werden?

8.1 Symptome und Ursachen

8.2 Tipps und Rezepte

9 Was am Ende bleibt

10 Über die Autoren

11 Veröffentlichungen von Daniel Hoch

Aufschieberitis – Prokrastination:

Psychologisch motiviert zögern wir Unliebsames hinaus und vertagen es immer wieder auf Morgen. Davon betroffen sind Aufgaben und Konflikte, die wir als zu kompliziert wahrnehmen, um sie zu bewältigen. Wir suchen uns gute Ausreden und wählen damit den bequemen Weg, um neue Herausforderungen zu meiden. Je nach Persönlichkeit leiden wir in unterschiedlichem Maß an „Aufschieberitis – der Volkskrankheit Nr. 1“.

1 Einleitung

1.1 Vorwort

Wahnsinn! Wissen Sie, wie viele Bücher, Seminare, Online-Coachings und Vorträge es nur zum Ausbau und Erlernen rund um Tools und Fähigkeiten für gute Führungsarbeit gibt? Ungefähr 473.000 Ergebnisse (in 0,51 Sekunden), wenn Sie nur die Worte „Training“ und „Führung“ bei Google eingeben.

Wir beschäftigen uns statistisch gesehen ca. 5,5 bis 6 Tage pro Jahr mit der Zukunft und der Reflektion unseres Denkens und Handelns. Hier ist also ein Hebel anzusetzen, denn, wenn nur ein paar Prozent mehr in Zukunftsgedanken und -pläne investiert wird, ist die Wirkung eine völlig andere. Und genau da setzen wir an. Sie handeln jetzt schon, indem Sie dieses Buch in den Händen halten. Sie beschäftigen sich mit sich. Sehr gut.

Es ist das Jahr 2014, wir – Christine Carus und Daniel Hoch – treffen uns beim „Popkornessen“. Nicht im Kino, sondern im Internet. Klingt komisch, ist aber so. Menschen mit Humor schreiben eben gern einmal „Popkornessen“ in ihr Interessefeld auf XING, der größten Businessplattform Deutschlands und erleben dadurch erstaunliche Kontakte. So wie bei uns. Als Coaches erleben wir, dass Klarheit in der Führung in keinem Widerspruch zu Humor, Freude und Leichtigkeit steht.

2016 arbeiten wir das erste Mal Seite an Seite und 2017 lesen wir gemeinsam auf der Leipziger Buchmesse vor knapp 200 Gästen – und heute schreiben wir gemeinsam dieses Buch für Führungskräfte, und solche, die es werden wollen!

Doch weshalb erzählen wir Ihnen davon? Nun, weil diese Geschichte für uns ein Beweis dafür ist, dass TUN gut tut. Aufschieben ist eine denkbar schlechte Alternative, wenn es um Entwicklung von Persönlichkeit und/oder Fähigkeiten geht. Es ergibt Sinn, aktiv zu sein und an seinen Träumen dranzubleiben. Auch mit dem Ziel der Weiterentwicklung. Sowohl der eigenen, als auch der der anderen.

Gemeinsam haben wir über 35 Jahre Erfahrungen in unterschiedlichen Hierarchien und Unternehmen gesammelt. Die Ergebnisse und Erkenntnisse daraus haben wir für Sie zusammengetragen. Sie sollen alles wissen und davon profitieren. Wo es Rezepte gibt, die funktionieren, sollte keiner von Ihnen ohne diese unterwegs sein.

Wir geben Ihnen hier an die Hand, was ANDERE tun bzw. nicht tun und wie SIE das, wenn Sie sich wiedererkennen, vermeiden und verändern.

Die Einen schieben ihre eigene Weiterbildung auf und verpassen so, langfristig und aktuell als Unternehmer auf dem Stand zu sein, der wettbewerbsfähig macht. Die Anderen investieren wenig Zeit in die Qualifizierung Ihrer Mitarbeiter, weil diese ja schließlich arbeiten müssen. Es werden auch vermeintlich kleine Dinge, wie Mitarbeitergespräche oder Bürotätigkeiten aufgeschoben. Alles mit augenscheinlich kleinen, aber in Wirklichkeit auch immer wieder mit fatalen Folgen!

In unserem Buch geht es um die Selbstorganisation. Wir werden Ihre Aufmerksamkeit genau dahin lenken, wo es weh tut, wenn es um Eindeutigkeit, Priorisierung und nachhaltiges Umsetzen geht. Wir zeigen Ihnen auf, was es heißt, ökonomisch zu denken und zu handeln, wenn es um Ihren Führungsauftrag geht – egal, ob Sie sich diesen selbst gewählt haben oder Sie den Auftrag durch Dritte verliehen bekamen. Und hier gibt es, wie eingangs schon geschrieben, tausende von allgemeinen Büchern, Ratgebern und Online Tutorials. Wir gehen davon aus, dass all dieses Wissen schon in Ihnen steckt. Es steckt im wahrsten Sinne des Wortes in Ihnen. Es steckt fest. Es kommt nicht oder zu wenig oder anders oder eben zu spät zum Einsatz.

Aus diesem Grund haben wir uns auf das Aufschieben bei Führungskräften konzentriert. Als Führungskraft schieben Sie nicht nur Ihren eigenen Kram auf, sondern es trifft Ihre Mitarbeiter direkt; somit den Einzelnen, das Team, die Gruppe, das Unternehmen – ja, und Sie selbst. Als Führungskraft haben Sie Hebelwirkung und deshalb ist es in Ihrer Funktion noch fataler, aufzuschieben.

Die Konsequenzen Ihres Aufschiebens und das Ihrer Mitarbeiter wollen wir Ihnen bewusstmachen. Noch wichtiger, Sie erhalten auf den nächsten Seiten leicht umzusetzende Mittel, Tricks und Rezepte, wie Sie sich selbst im Hinblick auf die Selbstorganisation besser führen. Wir bieten Ihnen unsere jahrelange Erfahrung und Sie dürfen alles kopieren, modellieren und abschreiben: Nutzen Sie Ihre Zeit – effektiv und effizient.

Wahrscheinlich wissen Sie schon ganz genau, was Sie alles aufschieben. Sie kriegen die Kurve nicht, Ihr Verhalten zu ändern!? Sonst würden Sie dieses Buch nicht lesen, oder?

Nehmen Sie diesen Impuls: Bevor Sie beginnen, das Buch zu lesen und erkennen, was Sie tun sollten und bald tun werden … schreiben Sie JETZT auf, was Sie aus Ihrer Sicht aufschieben.

Machen Sie sich klar, was Sie selbst stört. Womit werden Sie beginnen? Beschreiben Sie Ihre persönlichen „offenen Schubladen“. Welche würden Sie gern schließen? Hinter welche Aufgaben wollen Sie endlich einen Haken setzen? Was werden Sie verändern? – Radikale Klarheit ist der erste Schritt zur Veränderung.

Im ersten Teil des Buches betrachten wir die Führungskraft und ihr Selbstmanagement:

Wie Sie persönliche Antreiber erkennen und positiv nutzen!

Wie Sie Ihr Zeitmanagement und Ihre Arbeitsplatzorganisation optimieren!

Wie Sie die eigene Weiterbildung forcieren!

Im zweiten Teil des Buches schauen wir konkret auf Rezepte, die Ihnen helfen:

Wie Sie passend mit Kritik umgehen!

Wie Sie Meetings planen und gestalten!

Wie Sie Personalentwicklung erfolgreich einsteuern!

Wie Sie gute Kritik- und Konfliktgespräche führen!

Wie Sie Tacheles reden!

Wie Sie schlechte Nachrichten platzieren!

Wir zeigen Ihnen ca. 80 % der Ursachen und die daraus resultierenden schlimmsten Fehler. Sicherlich haben wir damit nicht ALLE Punkte erfasst, die Führungskräfte aufschieben und haben uns genau aus diesem Grund an dem vielbenannten und nach wie vor stimmigen Pareto Prinzip orientiert.

Es ist kein Ratgeber für bessere Führung, bessere Meetings oder bessere Motivation – es handelt sich um das wesentlich größere und einflussreichste Thema überhaupt. Es handelt sich um ihr SELBSTMANAGEMENT mit der Spezialisierung: AUFSCHIEBERITS.

Lesen Sie das Buch so, wie es Ihnen gefällt – nach persönlichen Neigungen – von vorne nach hinten, einzelne komplette Kapitel, nur die Ursachen oder nur die Rezepte. Oder Sie üben sich gleich in Disziplin und lesen es vom Anfang bis zum Schluss. Der Prozess ist genauso wichtig, wie der Inhalt!

Und eins noch: Wir sensibilisieren. Wer nach dem Lesen mehr Tiefe will oder braucht, nimmt sich einen Coach. Dieses Buch ist für Menschen, die schnell kleine, feine Tipps wollen; aber auch für Lesefaule.

Es gibt nur eine Empfehlung, die wir für Sie haben: Schieben Sie es nicht auf, sondern starten Sie JETZT!

Interviewfragen

Was setzt ein Buch über ‚Aufschieberitis bei Führungskräften‘ wohl voraus? Na klar, logischerweise das Erkennen der Verhaltens- und der dahinterliegenden Denkweisen von Führungskräften. In unseren Interviews haben wir verschiedene Fragen gestellt, auf acht Fragen haben wir uns besonders konzentriert, um die wirklich relevanten Fakten und ihre Umstände beim Thema ‚Aufschieberitis bei Führungskräften‘ zu durchschauen und absolut praktische Lösungen zu geben.

Wir schlagen vor, Sie nehmen sich etwas Zeit und machen den Selbsttest. Einmal VOR dem Lesen des Buches und dann in regelmäßigen Abständen, wenn Sie an Ihrem Verhalten arbeiten und Ihre Aufschieberitis so nach und nach in den Griff bekommen. Gönnen Sie sich dann die Freude an Ihren Erfolgsschritten – egal, ob es kleine oder große Schritte sind. Der Selbsttest wird Sie zum Nachdenken anregen, Sie werden Ihr Verhalten reflektieren und er hilft Ihnen, die ersten Potenziale selbst zu erkennen. Nicht nur die Potenziale, sondern vor allem auch die Dinge, die Sie absolut richtig machen. Was aber ist richtig und was ist falsch?

Fragen

Was schieben Sie bevorzugt in Ihrer Führungsarbeit immer wieder auf?

Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Aufschieben gemacht?

War es schon einmal gut, dass Sie etwas aufgeschoben haben? Und wenn ja, warum?

Welche fatale Konsequenz gab es schon einmal, weil Sie aufgeschoben haben?

Konnten Sie retten/reparieren? Wie und mit welchem Aufwand?

Was sind Ihre Ausreden?

Welche WAHREN Gründe stecken hinter Ihrer Aufschieberitis?

Haben Sie selbst einen Weg gefunden, wie Sie aus der Aufschieberitis herauskommen? Wenn JA, welchen Weg haben Sie gewählt?

Interviewziele

Frage: 1. Was schieben Sie bevorzugt in Ihrer Führungsarbeit immer wieder auf?

Zweck: Die Frage ermöglicht einen direkten Einstieg ins Thema. Die offensichtlichen Probleme der Führungskraft werden identifiziert. Welche Probleme sieht die Person selbst und inwieweit werden Eingeständnisse gemacht? Im späteren Vergleich der Interviews werden hier Kategorien und eine hierarchische Ordnung der Aufschieberitis-Probleme klar.

Frage: 2. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Aufschieben gemacht?

Zweck: Hat schon eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema stattgefunden? Welche Regelmäßigkeiten lassen sich in den Erfahrungen erkennen? Gibt es bestimmte Themen, die besonders häufig sind? Welche verschiedenen Bereiche werden abgedeckt?

Frage: 3. War es schon einmal gut, dass Sie etwas aufgeschoben haben?

Zweck: Eine Frage, die den Interviewten dazu zwingt, tief in sich zu gehen und sich bewusst mit der Sinnhaftigkeit der aufgeschobenen Sachverhalte zu beschäftigen. Oft reicht schon die Erkenntnis der Widersinnigkeit zur Veränderung des Verhaltens. Weiterhin kommen vielleicht auch positive Aspekte der Aufschieberitis auf.

Frage: 4. Gab es schon einmal eine (fatale) Konsequenz, weil Sie Dinge aufgeschoben haben?

Zweck: Ähnlicher Zweck wie bei Frage 3, die Suche nach den Folgen des Aufschiebens, hier speziell auf die negativen Erfahrungen zugeschnitten. Da das Aufschieben ein für Körper und Kopf stressiger Prozess ist, überwiegen generell die negativen Erfahrungen bzw. Konsequenzen. Manchmal nicht direkt für die Führungskraft, dennoch für Andere und dann ggf. über Umwege doch wieder für diese.

Frage: 5. Konnten Sie retten/reparieren? Wie und mit welchem Aufwand?

Zweck: Spezifizierung der negativen Auswirkungen, wie viel Energie war zur Wiedergutmachung nötig. Interessant ist ebenfalls an ‚was‘ und ‚wie‘ sich erinnert wird: Wie präsent bleiben die Folgen in den Köpfen der Führungskräfte und wer ist letztlich genau von ihnen betroffen. Gleichen sich scheinbare Vorteile des Aufschiebens (keine direkte Konfrontation) mit der später benötigten Energie aus?

Frage: 6. Was sind Ihre Ausreden?

Zweck: Die Suche nach der Nummer 1 der häufigsten Ausreden. Wie oft werden dieselben Ausreden verwendet? Findet überhaupt eine gründliche Auseinandersetzung mit der eigenen Aufschieberitis statt?

Frage: 7. Welche WAHREN Gründe stecken hinter Ihrer Aufschieberitis?

Zweck: Jetzt gehts ans Eingemachte. Diese ziemlich direkte Nachfrage nach den wahren Gründen, also der Wahrheit, fördert eine ehrliche Antwort. Tief in sich Hineinschauen und ganz genau Nachhaken. Die Eingeständnisse zeigen die Kernprobleme auf und genau hier beginnt auch die spezifische Suche nach Lösungen. Die wahre Chance.

Frage: 8. Haben Sie selbst einen Weg gefunden, wie Sie aus der Aufschieberitis herauskommen?

Zweck: Welche Strategien und Lösungen finden die Personen selbst für ihre Aufschieberitis? Welcher Umgang damit ist empfehlenswert, welcher ist noch verbesserungswürdig? Gibt es persönliche Tipps und Tricks, die auch anderen Führungskräften weiterhelfen? Was ist der beste Weg, die Aufschieberitis zu behandeln?

Lieber Leser, nach Beantwortung der Fragen haben Sie einen Überblick über Ihre eigenen Verhaltensweisen bezüglich des Aufschiebens gewonnen. Nutzen Sie diese Fragen auch für die Führung ihrer Mitarbeiter oder stellen diese einfach in einem gemeinsamen Meeting oder Workshop. Belassen Sie es nicht bei einmaliger Beantwortung der Fragen. Zum Beobachten Ihrer Entwicklung und Ihres Fortschritts, empfehlen wir, den Fragebogen nach einer Woche und wieder nach 4 Wochen zu lesen. Bestenfalls dann nach 6 Monaten´ und nach einem Jahr erneut. Staunen Sie über Ihre eigenen Fortschritte und beantworten Sie die Fragen zwischendurch gerne noch einmal! Veränderung findet nicht von heute auf morgen statt und muss langfristig verfolgt werden. Behalten Sie Ihre Probleme im Gedächtnis und arbeiten Sie dauerhaft an Ihnen! Machen Sie eine neue Gewohnheit aus Ihrem Erfolg.

1.2 Typische Ausreden

Die Kreativität im Erfinden von Ausreden steigt mit zunehmender Aufschieberitis: Statt sich der Sache anzunehmen, werden Zeit und Mühen darauf verwendet, allen anderen und vor allem sich selbst weiszumachen, warum etwas nicht geht, nicht klappt oder gar nicht erst in Angriff genommen wird. Aus dem Wort „Ausrede“ wird das Wort „Argument“. Klingt besser, ist es aber nicht. Das ist in etwa so, als wenn man einen Trampelpfad neuerdings „Geopfad“ nennt.

Sind Sie damit alleine? Nein. Dieses Verhalten ist menschlich und über die Jahre angelernt. Das Gute ist, dass Sie nun beschlossen haben diese Verhaltensweise wieder abzulegen. Wir haben für Sie die beliebtesten Ausreden gesammelt. Machen Sie den Test doch einfach selbst und setzen sie einen Haken bei allen Ausreden, die sie von sich kennen (ausgesprochen oder auch nur ansatzweise gedacht).

AUSREDE

JA

NEIN

„… ich kann nicht, weil …“

 

 

„… die anderen haben aber …“

 

 

„… ich hatte nicht die Gelegenheit, um zu … “

 

 

„… ich bin aber ein Genießer. “

 

 

„… die Zeit war zu kurz. “

 

 

„… die Gesellschaft lässt es nicht zu. “

 

 

„… ich musste vorher noch …”

 

 

„… ich bin zu spät, nur weil …”

 

 

„… das bringt doch alles nichts!“

 

 

„ … schuld ist mein Chef, weil er zu viele Aufgaben gibt. “

 

 

„… schuld ist mein Chef, weil er zu wenig lobt. “

 

 

„… schuld sind auch die Kollegen. “

 

 

„… es liegt an den Genen. “

 

 

„… mein vorangegangener Termin kam nicht zum Schluss. “

 

 

„ … äußere Gegebenheiten haben mich abgehalten!“

 

 

Beliebte allgemeine Ausreden:

Unsere Umfrage auf Facebook ergab zudem weitere Ausreden:

AUSREDE

JA

NEIN

„… läuft ja nicht weg. “

 

 

„… ich muss meinen Fokus anders setzen. “

 

 

„… ich gebe dem Streben nach Freude den Vorzug. “

 

 

„… morgen ist auch noch ein Tag. “

 

 

„… alles eine Frage der Definition. “

 

 

„… es muss perfekt werden, jetzt fehlt mir die Zeit dazu. “

 

 

„… schon lange her, dass ich vergessen habe, was es war. “

 

 

„… dafür bin ich jetzt zu müde. “

 

 

„… der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach. “

 

 

Kamen Ihnen die Ausreden nur allzu bekannt vor? Zählen Sie jetzt doch mal zusammen, wie oft Sie mit JA und wie oft Sie mit NEIN geantwortet haben. Jedes JA gibt einen Punkt.

Auswertung

1-5 Punkte: