AUFSCHIEBERITIS® bei Studenten - Daniel Hoch - E-Book

AUFSCHIEBERITIS® bei Studenten E-Book

Daniel Hoch

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  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Besonders in den jungen Jahren quält uns die weltberühmte Prokrastination. Studium und Spaß scheint im Leben oft schlecht miteinander vereinbar zu sein, das ist jedoch kein physikalisches Gesetz! Bezwinge Deine Aufschieberitis im Studium mit meiner Hilfe! Lass Dich von mir motivieren und lerne durch gutes Zeitmanagement Deinen Alltag zu regeln und trotzdem entspannt in der Sonne liegen zu können. In diesem Buch erkennst Du Ursachen, Symptome und schwerwiegende Nebenwirkungen der Volkskrankheit Aufschieberitis bei Studenten. Vergiss das Bulimie-Lernen und schaffe Dir einen sinnvollen Arbeitsrhythmus! Nutze meine Erfolgsrezepte als Führungskräfte-Coach für Deinen Studentenalltag. Bezwinge mit diesen Erkenntnissen Deinen Schweinehund und finde die sinnvolle Ausgeglichenheit zwischen Arbeit und Vergnügen. Die Rezepte sind genau auf das Motto von Studis ausgelegt: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich!

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Seitenzahl: 100

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Daniel Hoch

AUFSCHIEBERITIS®bei Studenten

© 2020 Daniel Hoch

Umschlaggestaltung:

honigbart®, Jürgen Schulz

Illustrationen:

honigbart®, Jürgen Schulz

Verlag:

Erfolgshoch Verlag (Inh. Daniel Hoch), Karl-Liebknecht-Straße 66, 04275 Leipzig

Druck:

tredition GmbH, Hamburg

ISBN Paperback:

978-3-948767-11-2

ISBN E-Book:

978-3-948767-12-9

ISBN Hörbuch:

978-3-948767-47-1

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Aufschieberitis – Prokrastination:

Psychologisch motiviert zögern wir Unliebsames hinaus und vertagen es immer wieder auf Morgen. Davon betroffen sind Aufgaben und Konflikte, die wir als zu kompliziert wahrnehmen um sie zu bewältigen. Wir suchen uns gute Ausreden und wählen damit den bequemen Weg, um neue Herausforderungen zu meiden. Je nach Persönlichkeit leiden wir in unterschiedlichem Maß an „Aufschieberitis – der Volkskrankheit Nr. 1“.

 

Inhalt

Einleitung

Studi-Klischees

Aufschieberitis als Zeichen von Unzufriedenheit

Symptome

Morgen, morgen, nur nicht heute

Ausreden

Ursachen

Burn-out im Studium verhindern

Aufschieberitis im Fernstudium

Rezepte

Passive Aufschieberitis

Warum Aufschieben auch gut ist!

Zehn weitere Rezepte für jedermann und zwischendurch

Gadgets

Fazit

Über den Autor

Einleitung

Ein Gespenst geht um in der Universität, das Gespenst der Aufschieberitis!

Eins ist klar, im Gegensatz zum ‚Übernatürlichen‘ kommt jeder mit dem Aufschieben in Kontakt. Aufschieben passiert täglich und auch wenn Du gerne so tust, als ob es nicht existiert, so ist es definitiv ein Teil Deines Lebens. Aufschieberitis – die Volkskrankheit Nr. 1, ist eine chronische Geschichte. Von klein auf bis ins hohe Alter leiden wir an ihr. Na klar, auch Kinder schieben auf! Aufschieberitis bricht mit dem Entstehen des eigenen schlechten Gewissens aus. Das fängt bei dem Chaos im Kinderzimmer an, dass es zu beseitigen gilt. Und sobald die Schule beginnt, geht es erst richtig los. Das Zentrum der Epidemie Aufschieberitis ist aber definitiv im Universitätsalltag zu finden. Da steckt die Aufschieberitis in ihrer akuten Phase. Nicht, dass es im Arbeitsleben viel weniger wird, doch gibt es durch vermehrte Grenzen und Pflichten erzwungene Verhaltensänderungen. Denn so wie wir einerseits den Begriff Aufschieben mit Studentenleben verbinden, fällt andererseits auch der Begriff Freiheit den Studierenden zu.

Studentenleben, ja das impliziert wahrlich den Begriff des Aufschiebens. Die Studierenden sind nur am Feiern, Faulenzen und Fachsimpeln. Wie geht das? Na klar, eben durch das Aufschieben oder, wie der Student von heute sagt, Prokrastination. Flexible Zeiteinteilung. Priorisierung. Die Studis sind Meister im Erfinden neuer Gründe, um noch ein wenig länger im Park in der Sonne zu liegen oder, mit ihrer Club Mate in der Hand, durch die Stadt zu ziehen. Kritisch wird das Ganze beim Kontrollverlust der Aufschieberitis.

Niemand will im siebten Semester wegen verspäteter Anmeldung einer Hausarbeit exmatrikuliert werden. Und das ist ja fast noch eine harmlose Geschichte. Wer öfter mal in der Schlange der Prüfungsämter stand, hat schon die eine oder andere verzweifelte Lage eines Kommilitonen mitbekommen. Der Klassiker: „Kann ich mich von der Prüfung abmelden, um den Drittversuch doch nicht zu schreiben?“ Es ist super, wenn du nicht an diesen Punkt kommst, oder? Du hast bestimmt schon am eigenen Leib erfahren, dass die Aufschieberitis auch nachhaltig schlechte Folgen hat. In Münster gibt es sogar eine Prokrastinationsambulanz der Universität, dort wird Aufschieberitis akkurat erforscht und als Problem ernst genommen. Durch einen Selbsttest findet eine Einstufung des Schweregrades der Aufschieberitis statt und beispielsweise durch Gruppentherapien werden dann Ratschläge und Lösungen aufzeigt. Die meisten von Euch haben bestimmt schon von der ‚Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten‘ gehört. Ebenfalls ein Angebot von Unis, das insbesondere dem Aufschieben von Hausarbeiten entgegen wirkt. An einem festen Datum sind alle Studis der Uni eingeladen, gleichzeitig ihre Arbeiten (meistens in der Bib) zu erledigen.

Nach dem Erscheinen meines ersten Buches „Aufschieberitis® – Die Volkskrankheit Nr. 1“ bringe ich nun aufgrund der besonderen Aktualität von Aufschieberitis im Bereich des Studentenlebens dieses Buch heraus. Vor allem möchte ich antreiben und helfen, ein produktiveres Leben zu führen, um damit die Chance zu erhöhen, nicht schneller zu studieren, sondern Zeit und Handeln in ein angemessenes Gleichgewicht zu bringen. Nicht die Zeit heilt alle Wunden, sondern Du, der/die die Zeit sinnvoller und wertiger füllt. Die Zahl der Studierenden steigt stetig an und damit auch die Zahl der aufschiebenden Studierenden.

In diesem Buch zeige ich Dir, was genau gemeint ist mit Aufschieberitis in all ihren Facetten. Ihre Symptome, typische Ausreden, häufige Ursachen und vor allem Tipps und Rezepte gegen sie. Nimm Dir die Zeit und Du lernst Dich durch dieses Buch nicht nur besser kennen, sondern agierst ab sofort bewusster und proaktiver. Verplempere weniger Zeit und nutze Deine Chancen. Ich wette, dass Du Dich mit vielen Punkten der Aufschieberitis identifizierst, sie schlummert in Dir und Du musst sie nur erkennen. Das ist der erste Schritt zur Genesung, also sei offen für diese Lektüre und somit auch für Dich!

Studi-Klischees

 

Mit dem Wort Studis assoziieren viele Menschen Klischees. Zum Beispiel seien Studis faul, ignorant und undankbar noch dazu! Klischees kommen nicht aus dem Nichts. Das weiß ja wohl jeder. Welche Klischees gibt es innerhalb der Uni? Ja, auch in der Uni, wo viele Leute meinen, wir könnten sie nicht in Schubladen stecken, beweisen sie jeden Tag durch ihren Style und ihr Verhalten das Gegenteil. Was für Deppen.

Dir werden diese Studentenklischees garantiert bekannt vorkommen. Oder bist Du vielleicht selbst ein Klischee? Setz Dich doch mal vor die Mensa oder sonst wo auf den Campus und beobachte genau, welche Leute da so rumlaufen. Während meines Studiums habe ich selbst unzählige Stunden auf dem Campus chillend und Mate trinkend damit verbracht, einige dieser Klischees zu beobachten. Auf WG-Partys lassen sich diese Klischees sehr gut präsentieren und ausarbeiten. So sehr sich die verschiedenen Typen auch voneinander abgrenzen und individuell sein wollen, eine Sache gibt es, die alle unter einen Hut bringt. Na, 1+1 ergibt? Genau, Aufschieberitis.

Hier eine Auswahl typischer Klischees. Überspitzt dargestellt, versteht sich!

Die Hipster

Die übergroße Brille auf der Nase, bei 30 Grad eine Wollmütze auf dem Kopf, Kinderturnbeutel auf dem Rücken und bewaffnet mit dem Trendgetränk (Club) Mate und schon den nächsten Insta-Post im Fokus. Auf jedem Campus sind sie unterwegs: Hipster. Sie meinen, sie wären nicht Mainstream, sondern etwas Besonderes, aber diese Zeiten sind schon lange vorbei. Hipster sind der Mainstream und dementsprechend in allen Studiengängen zu finden, wo sie sich meistens über andere Hipster lustig machen und meinen, sie selbst wären ja gar kein Hipster. Deshalb schau mal in den Spiegel und frag Dich ganz ehrlich: „Bin ich vielleicht auch ein Hipster?“

Die Streber

Du kommst pünktlich in die Vorlesung? Der Streber ist schon da. Du bist früh morgens in der Bib? Der Streber ist schon da. Du hast Dir eine clevere Antwort überlegt? Der Streber hat sie gerade ausgesprochen. Du gehst abends mit Deinen Freunden noch was trinken? Der Streber NICHT.

Und hier genau liegt der Knackpunkt. Streber wussten schon immer ganz genau, was sie mal wo studieren wollen und welchen Beruf sie ausüben werden. Dafür sind sie bereit, alles zu opfern. Freizeit, Freunde, Beliebtheit, Spaß. Hierbei kommt es vielen Strebern auch gar nicht darauf an wirklich gut zu sein, sondern nur besser als die anderen in ihrer Umgebung. Typische Studienfächer eines Strebers: Jura und Psychologie.

Deshalb lass Dich von solchen Leuten nicht frustrieren. Würdest Du wirklich mit ihnen tauschen wollen?

Die Ökos

Schmutzige, nackte Füße. Kleider, die aussehen, als hätte man ein paar Löcher in Säcke geschnitten. Lange, ungepflegte „Naturhaare“. Und ständig anderen in den Ohren liegend, wie toll es doch für Dein Karma und den Planeten ist, vegan zu sein. Auch wenn sie oft selbstgefällig und nervig sind, haben Ökos doch eigentlich eine gute Seele und wollen niemandem was Böses. Deshalb halt Dir immer einen Öko bei der Stange, denn wenn Du Hilfe brauchst, Dir Unterlagen zu einer Vorlesung fehlen oder Du noch ein paar Arme für Deinen Umzug brauchst – er ist da für Dich. So was von hilfsbereit. Vor allem findest Du sie in Studiengängen wie Kulturwissenschaften, Sozialpädagogik oder Ethnologie.

Die Pumper

Pumper sind in den Vorlesungen nicht so oft anzutreffen und ihre Reihen lichten sich im Laufe der Semester. Denn was sie in den Armen haben, fehlt im Kopf. Tank Tops, Sonnenbrillen und Tattoos zeichnen einen echten Pumper aus und natürlich keine Gelegenheit auszulassen, um zu prollen.

Wenn Du ein tiefgründiges Gespräch über das Leben führen willst, sind diese Leute nicht Dein Fall. Für eine ordentliche Sauftour oder Ballermann-Party am Strand sind das aber genau die richtigen Jungs. Typische Studiengänge: Sportwissenschaften und BWL.

Die Tussis

Das weibliche Gegenstück zum Pumper. Eine typische Tussi wirst Du niemals ungestylt in der Öffentlichkeit antreffen (oder wo generell ein Smartphone mit funktionierender Kamera zu finden ist). Bissigkeit, Arroganz, Oberflächlichkeit und eine Ausstattung an Klamotten und Accessoires, die mehr wert ist, als dein BAföG-Darlehen. Diese Dinge zeichnen eine waschechte Tussi aus und machen sie unsympathisch. Aber sie öffnen ihr auch Tür und Tor, wenn es darum geht, sich von ihren reichen Eltern oder ihrem Freund aushalten zu lassen.

Die Politischen

Überall wo es eine Ungerechtigkeit zu beschreien gibt. Überall wo eine Micro Aggression stattfindet. Überall wo eine Demo ist. Da überall finden sich politisch engagierte Studierende. Die meiste Zeit verbringen sie damit, sich über die Privilegien anderer zu beschweren oder stundenlange, sinnlose Diskussionen zu führen, bei denen es ihnen eigentlich nur darum geht, durch Fachwörter und Monologe, möglichst schlau rüberzukommen. Sie haben die Fachschaftsräte in fester Hand und organisieren ständig politische Events. Aber sie können Dir auch sehr nützlich sein. Wenn ein Dozent Dich ungerecht behandelt oder Du Ärger mit dem Prüfungsamt hast, sind es diese Leute, die Du auf Deiner Seiten haben willst, weil sie Meister darin sind, anderen die Hölle heißzumachen. Du findest sie meistens in Studienfächern wie Politikwissenschaften oder Soziologie.

Die Nerds

Nerds haben es richtig auf dem Kasten, wenn es darum geht, den Kopf einzusetzen. Bei Dingen wie Style, gesundem Lebensstil und zwischenmenschlicher Kommunikation sieht es eher mau aus. Der Typus Nerd ist dem Streber recht ähnlich, aber im Gegensatz zum Streber unterhält der Nerd meistens eine Vielzahl sonderbarer Hobbys, bei denen es oft um Eskapismus und Plastikfiguren geht.

Sei freundlich zu einem Nerd. Er freut sich über jeden menschlichen Kontakt und hilft Dir bestimmt bei Deinen Referaten und Hausarbeiten. Typische Nerdfächer: Physik und Informatik bei Männern, Buchwissenschaften und Japanologie bei Frauen.

Die Bonzen

Bonzen erkennst du auf hundert Meter Entfernung. Gut sitzende, maßgeschneiderte Kleidung, Markensonnenbrille, mindestens eine Rolli am Arm, den Kopf hoch erhoben über ihre Kommilitonen. Bonzen müssen sich keine Sorgen um die Zukunft machen. Dafür haben das Portmonee von Mama und Papa gesorgt. Dementsprechend verbringt ein typischer Bonze seine Zeit in den Semesterferien auch nicht mit einem lästigen Nebenjob, sondern lässt es sich in einem

5-Sterne-Resort in Tunesien oder Vietnam gutgehen. Wenn Du Dich mit einem Bonzen gutstellst, winkt Dir vielleicht mal später eine Stelle als Angestellter in seinem Unternehmen. Wow.

Die Partymaschinen

Partymaschinen genießen das Leben eines Studenten in vollen Zügen und nutzen die großen Freiheiten des Studiums komplett aus. Fast täglich feiern Partymaschinen, lassen sich volllaufen, tanzen bis die Füße bluten und schlafen nur, wenn es notwendig wird. Und das alles egal zu welcher Uhrzeit. Es ist wahrscheinlicher, eine Partymaschine in einer Kneipe oder einem Club zu treffen, als in der Uni. Und wenn sie sich mal verkatert in einen Vorlesungssaal verirrt, dann nutzt sie diese Zeit lieber dafür, Schlaf nachzuholen.

Die Normies

Und was ist, wenn Du Dich mit keinem dieser Klischees identifizieren kannst? Na dann Welcome to Normie Town! Hier ist alles relativ entspannt. Ein Normie hat weder übermäßig Geld, noch mangelt es ihm wirklich an etwas. Die Noten sind durchschnittlich, der Stress ist es auch. Am Wochenende geht er manchmal auf Partys feiern, aber nicht zu viel. Und in der vorlesungsfreien Zeit verschwindet die Uni und alles, was mit ihr zu tun hat, aus der Gedankenwelt eines Normies.