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Jetzt ist Adelheid aber wirklich auf den Hund gekommen!
Nicht schon wieder! Adelheid muss eingreifen, nämlich immer dann, wenn ihr bester Freund Benni »Blödsinn hoch zwei« anstellt. Nach dem Motto »Rache ist (Blut-)Wurst« hat er es diesmal auf die zickige Sarah-Michelle abgesehen - und gerät prompt in den dicksten Schlamassel. Aber nicht nur Benni braucht dringend Adelheids Beistand, auch ihren Schwestern muss Adelheid aus der Klemme helfen. Dabei ist es doch sonst immer umgekehrt! Und dann ist da noch der Nachbar Herr Wenzel, dessen Hündin Lotte für Überraschung sorgt. Aber eine noch viel größere erwartet Adelheids Familie!
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Seitenzahl: 119
Sabine Ludwig
Zeichnungen von Barbara Jung
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© 2023 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,
Neumarkter Str. 28, 81673 München
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Miriam Wasmus
Umschlagillustration: Barbara Jung
ck • Herstellung: UK
Satz: KCFG – Medienagentur, Neuss
ISBN 978-3-641-27864-9V001
www.cbj-verlag.de
Ich heiße Adelheid.
Ich heiße Adelheid, weil Papa und Mama wollten, dass alle ihre Töchter mit A anfangen.
Meine älteste Schwester heißt Annabel, aber alle nennen sie nur Bella. Bella ist supersportlich. Meine zweitälteste Schwester heißt Alexandra, aber alle nennen sie nur Lexi. Lexi ist superintelligent. Meine drittälteste Schwester heißt Antoinette, aber alle nennen sie nur Nettchen. Nettchen kann super malen und superhübsch ist sie auch.
Blöderweise haben meine Eltern keinen superhübschen Namen für mich gefunden. Nur den von Großtante Adelheid. Und die hatte nicht nur einen doofen Namen, sie war noch nicht mal hübsch. Mama hat mir mal ein Foto von ihr gezeigt, da sah ihr Gesicht aus wie eine von den Pflaumen, die wir am Baum vergessen haben und die dann noch an Weihnachten da hängen.
Mir kommt mein Name auch vor wie eine von den vergessenen Pflaumen, die keiner mehr essen will und an denen höchstens die Krähen rumpicken. Noch nicht mal eine schöne Abkürzung gibt es für Adelheid. Meine Schwestern finden, Heidi passt nicht, weil man bei Heidi immer an ein nettes und liebes Mädchen denkt und nicht an so ein Schusselschaf wie mich, das immer in irgendeinem Schlamassel steckt.
Ihr Lieblingsspruch ist:
Das rufen sie mir jeden Morgen hinterher, wenn ich zur Schule gehe.
Jede meiner Schwestern sammelt etwas. Bella sammelt Siegerurkunden. Lexi sammelt Einsen und Nettchen Blumen, die sie erst abmalt und dann presst. Wenn ich mal eins von Nettchens Büchern aufschlage, fällt immer was raus. Ein getrocknetes Stiefmütterchen oder ein Rosenblatt.
Ich sammle auch, ich sammle Namen. Vornamen. Ich suche nämlich den schönsten Vornamen der Welt.
Nettchen hat mir zum Geburtstag ein Tagebuch geschenkt. Auf die erste Seite hat sie ein Kleeblatt geklebt, mit vier Blättern! Aber das vierte ist gleich abgefallen, also bringt das Kleeblatt kein Glück. Bella hat gemeint, dass es sowieso kein vierblättriges gewesen sei, Nettchen hätte einfach ein Blatt dazugeklebt. Aber ich glaube ja nicht, dass sie so doll schummelt.
In das Tagebuch schreibe ich keine Tage rein, sondern alle Vornamen, die ich finde. Die von meinen Schwestern und von unseren Verwandten. Die von unseren Freunden und auch die von Leuten, mit denen wir nicht befreundet sind. Auch blöde Leute können schöne Namen haben. Die von Papa und Mama stehen nicht in meinem Namensammelbuch, denn Papa und Mama sind einfach nur Papa und Mama. Unsere Oma heißt Elisabeth, aber wir nennen sie alle Oma-Lisi. Elisabeth ist bis jetzt der schönste Name in meinem Namensammelbuch.
Unser Nachbar heißt Siegfried, aber außer mir weiß das keiner. Wir sagen Herr Wenzel zu ihm.
Siegfried ist kein schöner Name, auch wenn mal einer so hieß, der einen Drachen getötet hat.
Unser Hamster hieß Hannibal. Den Namen hat sich Lexi ausgedacht, sie fand das lustig, weil unser Hannibal so klein und der echte Hannibal so groß war. Papa hat erzählt, dass der echte Hannibal mit Elefanten über die Alpen geklettert ist. Unser Hannibal ist immer nur über Nettchens Malsachen geklettert, die sie überall in unserem Zimmer verteilt hat. Einmal ist er in ein Töpfchen mit goldener Farbe getreten. Nettchen war sauer, aber ich hab gesagt: »Jetzt ist er wenigstens ein echter Goldhamster.«
Nettchen hat neulich ihren Pinsel gesucht. Gefunden hat sie mein Namensammelbuch. »Steht da was Geheimes drin?«
»Nein!«, hab ich gerufen, und sie hat es natürlich gleich aufgeschlagen und die Namen vorgelesen. »Heiner? Wer um alles in der Welt ist Heiner?«
»Das ist Bennis Opa, ich sage aber nicht Heiner zu ihm, weil –«
Das hat Nettchen nicht interessiert, sie hat einfach weitergelesen und sich über mich lustig gemacht: »Emilia, Sarah-Michelle, Kimberley, Nick, Tarek, Moritz, die sind in deiner Klasse, stimmt’s? Aber wer ist Benjamin? Ist der neu?«
»Benni«, hab ich gesagt. »Benni heißt in echt Benjamin.«
»Der Name ist viel zu gut für ihn«, hat Nettchen gesagt. »Bei all dem Mist, den der dauernd anstellt.«
Da hat Nettchen recht. Benni macht Blödsinn hoch zwei, wie Lexi immer sagt. Und sie hat auch recht, wenn sie findet, dass Benjamin ein schöner Name ist, aber nicht der schönste der Welt.
»Wie heißt denn die Schmalzkopf mit Vornamen?«, hat Nettchen gefragt.
Meine Schwestern sagen Schmalzkopf zu meiner Lehrerin und dabei heißt sie Schmelzekopf. Aber Schmalzkopf passt viel besser, weil sie nämlich immer fettige Haare hat.
»Keine Ahnung«, hab ich gesagt. »Aber als sie neulich was in Bennis Mitteilungsheft geschrieben hat, da stand drunter K. Schmelzekopf.«
Und dann haben Nettchen und ich überlegt, was das wohl für ein Vorname sein könnte, der mit K anfängt.
»Karoline«, hat Nettchen vorgeschlagen.
»Kasimira!«
»Klara!«
»Kristine!«, hab ich gesagt.
»Blödsinn, das schreibt man mit CH«, meinte Nettchen. »Wie wär’s mit … mit Kunigunde?«
»Kunigunde Schmelzekopf, ja, das klingt gut.«
Und ich hab gleich Kunigunde und auch all die anderen Namen in mein Sammelbuch geschrieben.
Aber der schönste Name der Welt war immer noch nicht dabei.
Erst einmal fängt alles an wie jeden Morgen.
Ich sitze schon am Tisch und kaue an meinem Käsetoast, als meine Schwestern die Treppe runterkommen.
Aber heute ist Bella nicht wie sonst die erste, sondern die letzte. Und sie sieht schlecht gelaunt aus. Sehr schlecht gelaunt.
Und ich weiß auch, warum Bella schlechte Laune hat. Sie hatte gestern am Sonntag einen Unfall. Sie ist mit ihrem Rad gegen ein Auto gefahren. Ihr ist nichts passiert und ihrem Fahrrad auch nicht, aber das Auto hat jetzt einen Kratzer. Einen klitzekleinen Kratzer.
»Den siehst du höchstens mit ’ner Lupe«, behauptet Bella. Aber der Autofahrer hat den Kratzer auch ohne Lupe gesehen und jetzt hat Bella ein Problem.
»Der Typ spinnt doch!«, sagt Bella, als sie sich an den Tisch setzt. »Macht einen Aufstand wegen nichts.«
»Von wegen nichts«, sagt Mama und gießt Milch in Bellas Müsli. »Schließlich hatte er Vorfahrt.«
Bella haut mit dem Löffel in ihr Müsli, dass es spritzt. »Ich hab ihn nicht gehört!«, ruft sie. »Diese Scheiß-Elektroautos hört man einfach nicht, wenn sie hinter einem herfahren.«
»Bella, bitte!«, sagt Papa.
»Ist doch wahr!«
»Aber E-Autos sind umweltschonend«, sagt Nettchen.
»Stimmt nicht«, sagt Lexi. »Die stinken vielleicht nicht, verbrauchen aber jede Menge Strom.«
Und dann streiten sie, was besser ist, ein normales Auto oder eins, das man in die Steckdose steckt.
»Am allerbesten ist gar kein Auto«, meint Mama.
»Quatsch«, sagt Bella. »Wenn wir nämlich ein Auto hätten, dann hätte ich gestern nicht mit dem Rad zum Hockeytraining fahren müssen, und dann wäre das alles nicht passiert.«
»Wärst du mal früher losgefahren«, sagt Nettchen. »Dann wäre das alles auch nicht passiert.«
»Das musst du grad sagen!«, faucht Bella. »Warum war ich denn zu spät? Weil du mal wieder meine Socken geklaut hast.«
»Nicht geklaut, ausgeliehen!«, faucht Nettchen zurück.
»Von wegen ausgeliehen, die sehe ich nie wieder!«
Wenn meine Schwestern streiten, höre ich einfach nicht hin. Irgendwann vertragen sie sich wieder.
»Immerhin hat sich der Fahrer noch nicht bei uns gemeldet«, sagt Mama.
»Vielleicht vergisst er ja das Ganze«, sagt Papa.
Bella seufzt. »So sah der aber nicht aus.«
»Hättest ihm ja auch eine falsche Adresse geben können«, überlegt Nettchen.
»Das nennt man Fahrerflucht«, sagt Mama.
»Autos mit Strom oder Benzin, alles veraltete Technik«, sagt Lexi. »Wie wäre es mit Raketenantrieb?«
Lexi interessiert sich neuerdings für Raketen.
Sie guckt sich dauernd Videos an, wo man sieht, wie Raketen in die Luft gehen und zum Mond fliegen oder zum Mars.
»Da möchte ich dabei sein«, sagt sie oft.
Ich möchte lieber auf der Erde bleiben. Mir wird ja schon beim Schweinebammeln schwindlig.
Mama packt mein Pausenbrot ein. »Rakete hin, Rakete her, wenn der Mann einen neuen Kotflügel will, müssen wir in den sauren Apfel beißen.«
»Was ist ein Kotflügel?«, frage ich.
rufen Bella und Lexi und Nettchen im Chor.
»Kot ist ein anderes Wort für –«, beginnt Papa.
»Kacke«, sagt Bella.
»Und was hat Kacke mit einem Flügel zu tun?«, frage ich.
Bella verdreht die Augen.
Lexi tippt sich an die Stirn.
Nettchen schüttelt den Kopf.
Ich nehme meinen Ranzen.
Und meine Schwestern rufen mir hinterher:
Auf dem Schulweg denke ich über das Wort Kotflügel nach. Ich könnte Frau Schmelzekopf fragen. Aber Frau Schmelzekopf mag keine schlimmen Wörter.
Als ich in die Klasse komme, ist Benni nicht da. Natürlich nicht, er ist jeden Morgen zu spät.
Frau Schmelzekopf kennt das schon und tut immer so, als ob sie es nicht merkt. Vielleicht hat sie einfach keine Lust mehr, in sein Mitteilungsheft zu schreiben: Benni war zum hundersten Mal zu spät.
Bennis Mitteilungsheft ist eh schon fast voll.
Als Benni endlich auftaucht, ist gerade Emilia mit Vorlesen dran. Emilia kann gut lesen, aber sie macht nie eine Pause zwischen den Wörtern, bei ihr klingt ein Satz dann so: »Heutemorgenfuhreinautoohnezubremsenbeirotüberdiekreuzungundkrachteineinengemüseladen.«
»Was ist ein Autone?«, fragt Tarek.
»Ein Auto ohne«, sagt Moritz.
»Was ist ein Auto mit?«, fragt Nick.
Dann kommt Kimberley dran, aber die macht hinter jedem Wort eine soo lange Pause, dass man am Ende vom Satz nicht weiß, was am Anfang war. Das ist auch egal, denn die Geschichten in unserem Lesebuch sind meistens schnarchlangweilig. Heute finde ich sie aber interessant, denn es geht um einen Autounfall, und vielleicht erfahre ich ja jetzt, was ein Kotflügel ist.
Doch das Wort kommt in der Geschichte nicht vor.
»Weißt du, was ein Kotflügel ist?«, frage ich Benni.
»Der ist vorndran am Auto«, sagt Benni und gähnt laut.
»Benni!«, ruft Frau Schmelzekopf. »Möchtest du vielleicht als Nächster lesen?«
Frau Schmelzekopf denkt, dass Benni das auf keinen Fall möchte. Weil sie glaubt, dass Benni nicht lesen kann. Aber ich weiß, dass er es kann. Ich weiß es, weil ich ihm dabei geholfen habe, es zu lernen.
»Wenn’s sein muss«, brummt Benni und liest vor. Er liest jedes Wort richtig. Er macht hinter jedem Wort eine kleine Pause, aber keine zu lange und auch keine zu kurze. In der Klasse ist es jetzt still. Benni liest, doch dann wird er leiser und leiser, und sein Kopf sinkt tiefer und tiefer und – Nein, Benni! Nicht einschlafen!
Ich schubse ihn ganz doll und Benni hebt den Kopf und liest weiter.
Frau Schmelzekopf sieht aus wie eine Kuh, wenn’s donnert. Das sagt Papa, wenn eine von uns ein dummes Gesicht macht. Aber so ein dummes Gesicht wie jetzt Frau Schmelzekopf haben wir noch nie gemacht.
»Danke, Benni … das war … das war gut«, stottert sie. »Nick, lies du bitte weiter.«
Nick liest nicht, er stolpert von einem Wort zum anderen, aber das ist mir egal, denn: Benni kann lesen! Ich könnte platzen vor Stolz. Wenn ich nicht mit ihm ins Tierheim gegangen wäre, damit er dort den Katzen vorliest, und wenn sie uns da nicht rausgeschmissen hätten und ich auf die Idee mit Lotte gekommen wäre und Herr Wenzel nicht die alten Bücher rausgekramt hätte, dann …
Ich melde mich, und zum ersten Mal schnipse ich dabei mit dem Finger, aber mein Daumen rutscht ab, und aus dem Schnipsen wird nichts, dafür rufe ich ganz laut: »Frau Schmelzekopf! Frau Schmelzekopf!«
»Ich bin nicht taub, Adelheid. Und außerdem ist jetzt Nick an der Reihe.«
»Aber Nick kann ja gar nicht … ich meine, Benni hat doch toll gelesen. Jetzt bleibt er auch nicht sitzen, oder?«
Frau Schmelzekopf räuspert sich. »Lesen ist nicht das Einzige, das man können muss, wenn man in die vierte Klasse versetzt werden möchte.«
Sarah-Michelle dreht sich zu uns um. »Genau!«, zischt sie Benni zu. »Man sollte auch rechnen können.«
Kimberley dreht sich auch zu uns um. »Und schreiben!«
»Kann ich«, sagt Benni und gähnt noch einmal. »Ich weiß, wie man Revolver schreibt und Gangster und Schusswunde und Leichenstarre und –«
»Wir wollen lieber die Wörter aus unserer Geschichte üben«, sagt Frau Schmelzekopf, »und keine aus irgendwelchen Räuberpistolen.«
»Ich weiß auch, wie man Räuberpistole schreibt«, sagt Benni und sieht auf einmal sehr wach aus.
Frau Schmelzekopf räuspert sich noch einmal. »Dann komm nach vorn, Benni, und schreibe das Wort Mohrrübe an die Tafel.«
»Ich mag aber keine Möhren«, mault Benni, doch als er Frau Schmelzekopfs Gesicht sieht, schlurft er an die Tafel und schreibt ganz groß Moorübe.
»Da ist ein o zu viel«, ruft Moritz in die Klasse.
»Und ein r zu wenig!«, ruft Kimberley in die Klasse.
»Und es fehlt das h!«, ruft Sarah-Michelle in die Klasse.
»Aber Möhren wachsen im Moor«, behauptet Benni. »Genau wie Zombies, die steigen da nachts raus und sind voller Dreck.«
Benni verdreht die Augen und macht schmatzende Geräusche.
»Selber Zombie!«, ruft Sarah-Michelle.
»Und voller Dreck!«, ruft Kimberley.
»Schreib es bitte richtig!«, sagt Frau Schmelzekopf.
Benni wischt ein o weg und tut ein h und ein r dazu, und dann steht da Mohrrübe, und es sieht total falsch aus.
»So ist es richtig«, sagt Frau Schmelzekopf.
»Was hat die Rübe mit ’nem Mohr zu tun?«, fragt Nick.
»Was ist ein Mohr?«, will Tarek wissen.
»Der ist schwarz«, sagt Kimberley.
»So wie du«, sagt Sarah-Michelle.
»Ich bin aber nicht schwarz!«, ruft Tarek. »Ich bin braun!«
»Wie Milchkaffee«, sagt Emilia.
»Kinder dürfen keinen Kaffee trinken!«, ruft Moritz.
»Dann eben wie Kakao«, sagt Nick.
»Kakao mag ich«, sagt Kimberley.
»Aber nicht, wenn da so eine eklige Haut drauf ist«, ruft Sarah-Michelle.
Und schon schreien wieder alle durcheinander.
Und Frau Schmelzekopf brüllt: »Ruhe! Sofort Ruhe!«
Als wir endlich ruhig sind, sagt sie: »Ab heute ist die Mohrrübe eine Karotte!«
»Mir egal«, meint Benni. »Ich mag auch keine Karotten.«
Es klingelt, und wir packen schnell unsere Sachen ein, denn wir haben Sport, und da müssen wir immer alles mitnehmen.
Benni und ich wollen gerade aus der Tür, da ruft Kimberley: »Hier liegt ein Euro!«
Und Benni bückt sich. Natürlich bückt er sich, wenn Geld auf dem Boden liegt.