Autobiographisches Schreiben zur Förderung der Schreibkompetenz im DaZ-Unterricht - Tobias Schlüter - E-Book

Autobiographisches Schreiben zur Förderung der Schreibkompetenz im DaZ-Unterricht E-Book

Tobias Schlüter

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Zweitsprache, DaZ, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der vorliegenden Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern autobiographisches Schreiben dazu beiträgt, die Schreibkompetenz von Schüler_innen mit DaZ zu verbessern. Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage wird im Rahmen einer Pilotstudie die Entwicklung der Schreibkompetenz von 27 Sprachlerner_innen aus drei Schulen untersucht. Dabei werden die Proband_innen in zwei Interventions- und in eine Kontrollgruppe aufgeteilt. Während neun Schüler_innen sieben Wochen lang einem autobiographischen Schreibtraining ausgesetzt werden, bei dem sie sich selbst zum Gegenstand ihrer Texte machen, werden neun andere Sprachlerner_innen in dieser Zeit ausschließlich objektive Textproduktionen verfassen. Die übrigen Proband_innen bilden die Kontrollgruppe. Da sich die Schreibkompetenz laut Torsten Steinhoff am Schreibprozess, aber immer auch am Schreibprodukt erkennen lässt, werden am Anfang und am Ende der Intervention Schreibtests durchgeführt, bei dem zum einen schreibprozessbezogene Merkmale (Burstlänge, Latenzzeit vor dem Schreiben, Anzahl der Wörter pro Minute, Schreibpausen in-mitten eines Wortes) erhoben und zum anderen die Textproduktionen nach bestimmten Kriterien ausgewertet werden. Das Testverfahren soll Aufschluss darüber geben, ob und wie effektiv ein autobiographisches Schreiben im Gegensatz zu anderen Schreibformen den Schreibfluss und die Textqualität fördern kann. Zur Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes müssen vorab die Variablen Schreibkompetenz und Schreibprozess genauer definiert werden. Hierfür werden die Schreibkompetenzmodelle von Becker-Mrotzek/Schindler und Baurmann/Pohl sowie die bekannten Schreibprozessmodelle von Hayes vorgestellt. Um herauszufinden, inwiefern sich das Schreiben in der Zweitsprache von dem muttersprachlichen Schreiben unterscheidet und welchen Einfluss die Muttersprache auf das zweitsprachliche Schreiben ausübt, werden die Schreibprozessmodelle für das fremd- bzw. zweitsprachliche Schreiben von Börner und Grießhaber herangezogen. In einem weiteren Schritt werden kurz geeignete Diagnoseinstrumente und Schreibtests zur Erfassung der Schreibkompetenz und des Schreibprozesses beschrieben, woraus Rückschlüsse für die Gestaltung des Studiendesigns und für die Analyse der Textkorpora geschlossen werden sollen. Bevor zum Schluss die Studie mit den Forschungsergebnissen erläutert und diskutiert wird, wird der zentrale Gegenstand dieser Arbeit, das autobiographische Schreiben, intensiver thematisiert.

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