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Unterhaltung mit Autokennzeichen
Dieses unterhaltsame und informative Nachschlagewerk führt durch die Welt der kleinen Schilder. Zu jedem Kreis werden historische und aktuelle Ereignisse, Skurriles und Anekdoten aufgelistet. Lange Autofahrten vergehen wie im Flug.
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Seitenzahl: 550
Veröffentlichungsjahr: 2014
Ewald Lindner
Autokennzeichen
Alle 770 Kennzeichen, die es gibt, gab und wieder geben könnte
Wichtiger Hinweis: Um eine bessere Übersichtlichkeit zu gewährleisten und Missverständnissen vorzubeugen, wurden alle alten Kfz-Kennzeichen mit einem gekennzeichnet. Dies bedeutet nur, dass diese Städte und Landkreise heute politisch nicht mehr existent sind, aber in vielen Fällen doch auch wieder als Kennzeichen geführt werden dürfen.
ISBN 978-3-641-15241-3
2. Auflage 2014
© 2013 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, 81673 München
Die Verwertung der Texte, auch auszugsweise, ist ohne die Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen.
Die Informationen in diesem Buch sind von Autor und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Umschlaggestaltung: Atelier Versen, Bad Aibling
Projektleitung: Martha Sprenger
Herstellung: Sonja Storz
Gesamtproducing: JUNG MEDIENPARTNER GmbH, Limburg/Lahn
Lektorat: Klaus-Dieter Häring, Elbtal und Silvia Bendel, Villmar
Autokennzeichen
A Augsburg
AA Ostalbkreis
AB Aschaffenburg
ABG Altenburger Land
ABI Anhalt-Bitterfeld
AC Aachen
AE Auerbach
AH Ahaus
AIB Bad Aibling
AIC Aichach-Friedberg
AK Altenkirchen
AL Altena
ALF Alfeld, Leine
ALS Alsfeld
ALZ Alzenau
AM Amberg
AN Ansbach
ANA Annaberg, Erzgebirge
ANG Angermünde
ANK Anklam
AÖ Altötting
AP, APD Weimarer Land, Apolda
AR Arnsberg
ARN Arnstadt
ART Artern
AS Amberg-Sulzbach
ASD Aschendorf-Hümmling
ASL Aschersleben-Staßfurt
ASZ Aue-Schwarzenberg
AT Altentreptow
AU Aue
AUR Aurich
AW Ahrweiler
AZ Alzey-Worms
AZE Anhalt-Zerbst
B Berlin
BA Bamberg
BAD Baden-Baden
BAR Barnim
BB Böblingen
BBG Bernburg
BC Biberach an der Riß
BCH Buchen
BE Beckum
BED Brand-Erbisdorf
BEI Beilngries
BEL Belzig
BER Bernau
BF Burgsteinfurt
BGD Berchtesgaden
BGL Berchtesgadener Land
BH Bühl
BI Bielefeld
BID Biedenkopf
BIN Bingen
BIR Birkenfeld
BIT Eifelkreis Bitburg-Prüm
BIW Bischofswerda
BK Backnang
BK Landkreis Börde
BKS Bernkastel-Kues
BL Zollernalbkreis
BLB Wittgenstein
BLK Burgenlandkreis
BM Rhein-Erft-Kreis
BN Bonn
BNA Borna
BO Bochum
BÖ Bördekreis
BOG Bogen
BOH Bocholt
BOR Borken
BOT Bottrop
BR Bruchsal
BRA Wesermarsch
BRB Brandenburg
BRG Burg
BRI Brilon
BRK Bad Brückenau
BRL Blankenburg
BRV Bremervörde
BS Braunschweig
BSB Bersenbrück
BSK Beeskow
BT Bayreuth
BTF Bitterfeld
BU Burgdorf
BÜD Büdingen
BUL Burglengenfeld
BÜR Büren
BÜS Büsingen
BÜZ Bützow
BZ Bautzen
BZA Bergzabern
C Chemnitz
CA Calau
CAS Castrop-Rauxel
CB Cottbus
CE Celle
CHA Cham
CLP Cloppenburg
CLZ Clausthal-Zellerfeld
CO Coburg
COC Cochem-Zell
COE Coesfeld
CR Crailsheim
CUX Cuxhaven
CW Calw
D Düsseldorf
DA Darmstadt-Dieburg
DAH Dachau
DAN Lüchow-Dannenberg
DAU Vulkaneifel
DBR Bad Doberan
DD Dresden
DE Dessau-Roßlau
DEG Deggendorf
DEL Delmenhorst
DGF Dingolfing-Landau
DH Diepholz
DI Dieburg
DIL Dillkreis
DIN Dinslaken
DIZ Unterlahnkreis
DKB Dinkelsbühl
DL Döbeln
DLG Dillingen an der Donau
DM Demmin
DN Düren
DO Dortmund
DON Donau-Ries
DS Donaueschingen
DT Detmold
DU Duisburg
DUD Duderstadt
DÜW Bad Dürkheim
DW Weißeritzkreis
DZ Delitzsch
E Essen
EA Eisenach
EB Eilenburg
EBE Ebersberg
EBN Ebern
EBS Ebermannstadt
ECK Eckernförde
ED Erding
EE Elbe-Elster
EF Erfurt
EG Eggenfelden
EH Eisenhüttenstadt
EHI Ehingen
EI Eichstätt
EIC Eichsfeld
EIH Eichstätt
EIL Eisleben
EIN Einbeck
EIS Eisenberg
EL Emsland
EM Emmendingen
EMD Emden
EMS Bad Ems und Rhein-Lahn-Kreis
EN Ennepe-Ruhr-Kreis
ER Erlangen
ERB Odenwaldkreis
ERH Erlangen-Höchstadt
ERK Erkelenz
ERZ Erzgebirgskreis
ES Esslingen
ESA Eisenach
ESB Eschenbach in der Oberpfalz
ESW Werra-Meißner-Kreis
EU Euskirchen
EUT Eutin
EW Eberswalde
F Frankfurt am Main
FAL Bad Fallingbostel
FB Wetteraukreis
FD Fulda
FDB Friedberg
FDS Freudenstadt
FEU Feuchtwangen
FF Frankfurt (Oder)
FFB Fürstenfeldbruck
FG Mittelsachsen
FH Frankfurt-Höchst
FI Finsterwalde
FKB Frankenberg/Eder
FL Flensburg
FLÖ Flöha
FN Bodenseekreis
FO Forchheim
FOR Forst
FR Breisgau-Hochschwarzwald
FRG Freyung-Grafenau
FRI Friesland
FRW Bad Freienwalde
FS Freising
FT Frankenthal
FTL Freital
FÜ Fürth
FÜS Füssen
FW Fürstenwalde/Spree
FZ Fritzlar-Homberg
G Gera
GA Hansestadt Gardelegen
GAN Bad Gandersheim
GAP Garmisch-Partenkirchen
GC Chemnitzer Land
GD Schwäbisch Gmünd
GDB Gadebusch
GE Gelsenkirchen
GEL Geldern
GEM Gemünden am Main
GEO Gerolzhofen
GER Germersheim
GF Gifhorn
GG Groß-Gerau
GHA Geithain
GHC Gräfenhainichen
GI Gießen
GK Geilenkirchen-Heinsberg
GL Rheinisch-Bergischer Kreis
GLA Gladbeck
GM Oberbergischer Kreis
GMN Grimmen
GN Gelnhausen
GNT Genthin
GÖ Göttingen
GOA Sankt Goar
GOH Sankt Goarshausen
GP Göppingen
GR Görlitz
GRA Grafenau
GRH Großenhain
GRI Griesbach im Rottal
GRM Grimma
GRS Gransee
GRZ Greiz
GS Goslar
GT Gütersloh
GTH Gotha
GÜ Güstrow
GUB Guben
GUN Gunzenhausen
GV Grevenbroich
GVM Grevesmühlen
GW Greifswald
GZ Günzburg
H Hannover
HA Hagen
HAB Hammelburg
HAL Halle (Saale)
HAM Hamm
HAS Haßberge
HB Hansestadt Bremen u. Bremerhaven
HBN Hildburghausen
HBS Halberstadt
HC Hainichen
HCH Hechingen
HD Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis
HDH Heidenheim an der Brenz
HDL Haldensleben
HE Helmstedt
HEB Hersbruck
HEF Hersfeld-Rotenburg
HEI Dithmarschen
HER Herne
HET Hettstedt
HF Herford
HG Hochtaunuskreis
HGN Hagenow
HGW Hansestadt Greifswald
HH Hansestadt Hamburg
HHM Hohenmölsen
HI Hildesheim
HIG Heiligenstadt
HIP Hilpoltstein
HK Heidekreis
HL Hansestadt Lübeck
HM Hameln-Pyrmont
HMÜ Hannoversch Münden
HN Heilbronn
HO Hof
HOG Hofgeismar
HOH Hofheim in Unterfranken
HOL Holzminden
HOM Saarpfalz-Kreis
HOR Horb (Neckar)
HÖS Höchstadt a.d. Aisch
HOT Hohenstein-Ernstthal
HP Bergstraße
HR Schwalm-Eder-Kreis
HRO Hansestadt Rostock
HS Heinsberg
HSK Hochsauerlandkreis
HST Hansestadt Stralsund
HU Hanau
HÜN Hünfeld
HUS Husum
HV Havelberg
HVL Havelland
HW Halle in Westfalen
HWI Hansestadt Wismar
HX Höxter
HY Hoyerswerda
HZ Harz
IGB St. Ingbert
IK Ilm-Kreis
IL Ilmenau
ILL Illertissen
IN Ingolstadt
IS Iserlohn
IZ Steinburg
J Jena
JB Jüterbog
JE Jessen
JEV Jever
JL Jerichower Land
JÜL Jülich
K Köln
KA Karlsruhe
KAR Karlstadt
KB Waldeck-Frankenberg
KC Kronach
KE Kempten
KEH Kelheim
KEL Kehl
KEM Kemnath
KF Kaufbeuren
KG Bad Kissingen
KH Bad Kreuznach
KI Kiel
KIB Donnersbergkreis
KK Kempen-Krefeld
KL Kaiserslautern
KLE Kleve
KLZ Klötze
KM Kamenz
KN Konstanz
KO Koblenz
KÖN Königshofen im Grabfeld
KÖT Köthen
KÖZ Kötzting
KR Krefeld
KRU Krumbach
KS Kassel
KT Kitzingen
KU Kulmbach
KÜN Hohenlohekreis
KUS Kusel
KW Königs Wusterhausen
KY Kyritz
KYF Kyffhäuserkreis
L Leipzig
LA Landshut
LAN Landau an der Isar
LAT Lauterbach
LAU Lauf an der Pegnitz
LB Ludwigsburg
LBS Lobenstein
LBZ Lübz
LC Luckau
LD Landau in der Pfalz
LDK Lahn-Dill-Kreis
LDS Dahme-Spreewald
LE Lemgo
LEO Leonberg
LER Leer (Ostfriesland)
LEV Leverkusen
LF Laufen
LG Lüneburg
LH Lüdinghausen
LI Lindau
LIB Bad Liebenwerda
LIF Lichtenfels
LIN Lingen
LIP Lippe
LK Lübbecke
LL Landsberg am Lech
LM Limburg-Weilburg
LN Lübben
LÖ Lörrach
LÖB Löbau
LOH Lohr am Main
LOS Oder-Spree
LP Lippstadt
LR Lahr
LRO Rostock
LS Kreis Lüdenscheid
LSZ Bad Langensalza
LU Ludwigshafen am Rhein
LÜD Lüdenscheid
LUK Luckenwalde
LÜN Lünen
LUP Ludwigslust-Parchim
LWL Ludwigslust
M München
MA Mannheim
MAB Marienberg
MAI Mainburg
MAK Marktredwitz
MAL Mallersdorf
MAR Marktheidenfeld
MB Miesbach
MC Malchin
MD Magdeburg
ME Mettmann
MED Süderdithmarschen
MEG Melsungen
MEI Meißen
MEK Mittlerer Erzgebirgskreis
MEL Melle
MEP Meppen
MER Merseburg
MES Meschede
MET Mellrichstadt
MG Mönchengladbach
MGH Mergentheim
MGN Meiningen
MH Mülheim a. d. Ruhr
MHL Mühlhausen
MI Minden-Lübbecke
MIL Miltenberg
MK Märkischer Kreis
MKK Main-Kinzig-Kreis
ML Mansfelder Land
MM Memmingen
MN Unterallgäu
MO Moers
MOD Marktoberdorf
MOL Märkisch-Oderland
MON Monschau
MOS Neckar-Odenwald-Kreis
MQ Merseburg-Querfurt
MR Marburg-Biedenkopf
MS Münster
MSE Mecklenburgische Seenplatte
MSH Mansfeld-Südharz
MSP Main-Spessart
MST Mecklenburg-Strelitz
MT Unterwesterwaldkreis
MTK Main-Taunus-Kreis
MTL Muldentalkreis
MÜ Mühldorf am Inn
MÜB Münchberg
MÜL Müllheim
MÜN Münsingen
MÜR Müritz
MW Mittweida
MY Mayen
MYK Mayen-Koblenz
MZ Mainz-Bingen
MZG Merzig-Wadern
N Nürnberg
NAB Nabburg
NAI Naila
NAU Nauen
NB Neubrandenburg
ND Neuburg-Schrobenhausen
NDH Nordhausen
NE Rhein-Neuss
NEA Neustadt an der Aisch
NEB Nebra
NEC Neustadt bei Coburg
NEN Neunburg vorm Wald
NES Rhön-Grabfeld
NEU Hochschwarzwald
NEW Neustadt an der Waldnaab
NF Nordfriesland
NH Neuhaus am Rennweg
NI Nienburg/Weser
NIB Südtondern
NK Neunkirchen (Saar)
NM Neumarkt in der Oberpfalz
NMB Naumburg
NMS Neumünster
NÖ Nördlingen
NOH Grafschaft Bentheim
NOL Niederschlesischer Oberlausitzkreis
NOM Northeim
NOR Norden
NP Neuruppin
NR Neuwied
NRÜ Neustadt am Rübenberge
NT Nürtingen
NU Neu-Ulm
NVP Nordvorpommern
NW Neustadt an der Weinstraße
NWM Nordwestmecklenburg
NY Niesky
NZ Neustrelitz
OA Oberallgäu
OAL Ostallgäu
OB Oberhausen
OBB Obernburg am Main
OBG Osterburg
OC Oschersleben
OCH Ochsenfurt
OD Stormarn
OE Olpe
OF Offenbach am Main
OG Ortenaukreis
OH Ostholstein
OHA Osterode am Harz
ÖHR Öhringen
OHV Oberhavel
OHZ Osterholz
OK Ohrekreis
OL Oldenburg
OLD Oldenburg in Holstein
OP Rhein-Wupper-Kreis
OPR Ostprignitz-Ruppin
OR Oranienburg
OS Osnabrück
OSL Oberspreewald-Lausitz
OTT Land Hadeln
OTW Ottweiler
OVI Oberviechtach
OVL Landkreise Klingenthal und Oelsnitz (Obervogtland)
OVP Ostvorpommern
OZ Oschatz
P Potsdam
PA Passau
PAF Pfaffenhofen an der Ilm
PAN Rottal-Inn
PAR Parsberg
PB Paderborn
PCH Parchim
PE Peine
PEG Pegnitz
PER Perleberg
PF Enzkreis
PI Pinneberg
PIR Sächsische Schweiz – Osterzgebirge
PK Pritzwalk
PL Plauen
PLÖ Plön
PM Potsdam-Mittelmark
PN Pößneck
PR Prignitz
PRÜ Prüm
PS Südwestpfalz
PW Pasewalk
PZ Prenzlau
QFT Querfurt
QLB Quedlinburg
R Regensburg
RA Rastatt
RC Reichenbach
RD Rendsburg-Eckernförde
RDG Ribnitz-Damgarten
RE Recklinghausen
REG Regen
REH Rehau
REI Bad Reichenhall
RG Riesa-Großenhain
RH Roth
RI Grafschaft Schaumburg
RID Riedenburg
RIE Riesa
RL Rochlitz
RM Röbel/Müritz
RN Rathenow
RO Rosenheim
ROD Roding
ROF Rotenburg (Fulda)
ROH Rotenburg in Hannover
ROK Rockenhausen
ROL Rottenburg an der Laaber
ROS Rostock
ROT Rothenburg ob der Tauber
ROW Rotenburg (Wümme)
RP Rhein-Pfalz-Kreis
RS Remscheid
RSL Roßlau
RT Reutlingen
RU Rudolstadt
RÜD Rheingau-Taunus-Kreis
RÜG Rügen
RV Ravensburg
RW Rottweil
RY Rheydt
RZ Herzogtum Lauenburg
S Stuttgart
SAB Saarburg
SAD Schwandorf
SÄK Säckingen
SAN Stadtsteinach
SAW Altmarkkreis Salzwedel
SB Saarbrücken
SBG Strasburg
SBK Schönebeck
SC Schwabach
SCZ Schleiz
SDH Sondershausen
SDL Stendal
SDT Schwedt an der Oder
SE Segeberg
SEB Sebnitz
SEE Seelow
SEF Scheinfeld
SEL Selb
SF Sonthofen
SFA Soltau-Fallingbostel
SFB Senftenberg
SFT Staßfurt
SG Solingen
SGH Sangerhausen
SHA Schwäbisch Hall
SHG Schaumburg
SHK Saale-Holzland-Kreis
SHL Suhl
SI Siegen-Wittgenstein
SIG Sigmaringen
SIM Rhein-Hunsrück-Kreis
SK Saalekreis
SL Schleswig-Flensburg
SLE Schleiden
SLF Saalfeld-Rudolstadt
SLG Saulgau
SLK Salzlandkreis
SLN Schmölln
SLS Saarlouis
SLÜ Schlüchtern
SLZ Bad Salzungen
SM Schmalkalden-Meiningen
SMÜ Schwabmünchen
SN Schwerin
SNH Sinsheim
SO Soest
SOB Schrobenhausen
SOG Schongau
SOK Saale-Orla-Kreis
SOL Soltau
SÖM Sömmerda
SON Sonneberg
SP Speyer
SPB Spremberg
SPN Spree-Neiße
SPR Springe
SR Straubing-Bogen
SRB Strausberg
SRO Stadtroda
ST Steinfurt
STA Starnberg
STB Sternberg
STD Stade
STE Staffelstein
STH Schaumburg-Lippe
STL Stollberg
STO Stockach
SU Rhein-Sieg-Kreis
SUL Sulzbach-Rosenberg
SÜW Südliche Weinstraße
SW Schweinfurt
SWA Untertaunuskreis
SY Grafschaft Hoya
SZ Salzgitter
SZB Schwarzenberg
TBB Main-Tauber-Kreis
TDO Nordsachsen
TE Tecklenburg
TET Teterow
TF Teltow-Fläming
TG Torgau
TIR Tirschenreuth
TO Torgau-Oschatz
TÖL Bad Tölz-Wolfratshausen
TÖN Eiderstedt
TP Templin
TR Trier-Saarburg
TS Traunstein
TT Tettnang
TÜ Tübingen
TUT Tuttlingen
ÜB Überlingen
UE Uelzen
UEM Ueckermünde
UER Uecker-Randow
UFF Uffenheim
UH Unstrut-Hainich-Kreis
UL Kreis Ulm und Alb-Donau-Kreis
UM Uckermark
UN Unna
USI Usingen
V Vogtlandkreis
VAI Vaihingen
VB Vogelsbergkreis
VEC Vechta
VER Verden
VG Vorpommern-Greifswald
VIB Vilsbiburg
VIE Viersen
VIT Viechtach
VK Völklingen
VIL Villingen
VOF Vilshofen
VOH Vohenstrauß
VR Vorpommern-Rügen
VS Schwarzwald-Baar-Kreis
W Wuppertal
WA Waldeck
WAF Warendorf
WAK Wartburgkreis
WAN Wanne-Eickel
WAR Warburg
WAT Wattenscheid
WB Wittenberg
WBS Worbis
WD Wiedenbrück
WDA Werdau
WE Weimar
WEB Oberwesterwaldkreis
WEG Wegscheid
WEL Oberlahnkreis
WEM Wesermünde
WEN Weiden in der Oberpfalz
WER Wertingen
WES Wesel
WF Wolfenbüttel
WG Wangen
WHV Wilhelmshaven
WI Wiesbaden
WIL Bernkastel-Wittlich
WIS Wismar
WIT Witten
WIZ Witzenhausen
WK Wittstock
WL Harburg
WLG Wolgast
WM Weilheim-Schongau
WMS Wolmirstedt
WN Rems-Murr-Kreis
WND St. Wendel
WO Worms
WOB Wolfsburg
WOH Wolfhagen
WOL Wolfach
WOR Wolfratshausen
WOS Wolfstein
WR Wernigerode
WRN Waren
WS Wasserburg am Inn
WSF Weißenfels
WST Ammerland
WSW Weißwasser
WT Waldshut
WTL Wittlage
WTM Wittmund
WÜ Würzburg
WÜM Waldmünchen
WUG Weißenburg-Gunzenhausen
WUN Wunsiedel
WUR Wurzen
WW Westerwaldkreis
WZ Wetzlar
WZL Wanzleben
Z Zwickau
ZE Zerbst
ZEL Zell
ZI Zittau
ZIG Ziegenhain
ZP Zschopau
ZR Zeulenroda
ZS Zossen
ZW Zweibrücken
ZZ Zeitz
Sonder-Kennzeichen
Augsburg
A
Orte im Kreis:
Gessertshausen, Königsbrunn
Bayern
➔ Augsburg ist kreisfreie Groß- und Universitätsstadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Mit rund 265.000 Einwohnern ist sie die drittgrößte Stadt Bayerns und eine Wirtschaftsmetropole.
➔ In Augsburg war die weltbekannte Kaufmannsfamilie der Fugger ab dem 14. Jahrhundert lange Zeit beheimatet. Aus dieser Zeit stammen die Fuggerkapelle in der St.-Anna-Kirche sowie die Fuggerei, heute die älteste Sozialsiedlung der Welt. Als Residenz baute die Familie zwischen 1512 und 1515 die heute noch zu bestaunenden Fuggerhäuser in der Maximilianstraße.
➔ Zu den bedeutendsten Söhnen der Stadt gehören u.a. Leopold Mozart (geb. 1719), Komponist von kirchenmusikalischen Werken und Vater des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Ebenso Rudolf Diesel (geb. 1858); der Ingenieur entwickelte ab 1893 in der Maschinenfabrik Augsburg, später MAN, den Dieselmotor. Auch Bertolt Brecht (geb. 1898) war ein Sohn Augsburgs und Dramatiker von Weltruf, den er mit Stücken wie der „Dreigroschenoper“ (1928), „Mutter Courage und ihre Kinder“ (1939) und „Der kaukasische Kreidekreis“ (1944) begründete. ◼
Rathausplatz in Augsburg (© Andreas Brain, creative commons license)
Quiz
In Augsburg gibt es ein weltberühmtes Marionettentheater, das 1948 erstmals seinen Vorhang hob und bis heute mehr als 800 TV-Produktionen und Theaterstücke zur Aufführung gebracht hat. Viele dieser Theaterstücke wurden verfilmt und erfreuen sich weltweiter Beliebtheit. Wie heißt dieses Theater?
Lösung 1
Ostalbkreis
AA
Orte im Kreis:
Aalen, Schwäbisch Gmünd
Baden-Württemberg
➔ Das seit 1991 bestehende Theater der Stadt Aalen im Ostalbkreis ist eines der jüngsten und kleinsten städtischen Theater Deutschlands. Dabei erfreut sich das Theater mit jährlich etwa 400 Veranstaltungen größter Beliebtheit.
➔ Im Alten Rathaus befindet sich das Napoleonfenster. So benannt, weil sich Napoleon Bonaparte 1805, der Legende nach, während eines Aufenthalts in Aalen an dem Fenster den Kopf blutig gestoßen haben soll, als er durch plötzlichen Lärm auf der Straße aufgeschreckt wurde und vergaß, das Fenster zu öffnen.
➔ Der schwäbische Dichter und Komponist Christian Friedrich Daniel Schubart (1739–1791) ist in Aalen aufgewachsen. Aufgrund seiner sozialkritischen Schriften wurde er zu zehn Jahren Haft in der Festung Hohenasperg verurteilt. Bekannte Werke sind u.a. die Abhandlung „Zur Geschichte des menschlichen Herzens“, das als Quelle für Schillers „Die Räuber“ diente, und das Gedicht „Die Forelle“, das später von Franz Schubert vertont wurde. ◼
Marktplatz Aalen (© Joseph, creative commons license)
Aschaffenburg
AB
Orte im Kreis:
Alzenau, Kahl am Main
Bayern
➔ Aschaffenburg (im Lokaldialekt „Aschebersch“ genannt) ist kreisfreie Hochschulstadt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken und mit rund 70.000 Einwohnern die größte Stadt und bedeutendster Wirtschaftsraum der Region am bayerischen Untermain.
➔ In Aschaffenburg wurde 1904 die „Erste deutsche Autolenkerschule“ von Rudolf Kemp eröffnet. Zwei Jahre später musste sie allerdings wieder schließen.
➔ Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts ließ König Ludwig I. das Pompejanum errichten, ein Nachbau des Hauses von Castor und Pollux in Pompeji, das den Kunstliebhabern in Deutschland als Anschauungsobjekt dienen sollte.
➔ Das Wahrzeichen von Aschaffenburg ist das zwischen 1605 und 1614 aus rotem Sandstein erbaute Schloss Johannisburg. ◼
(© Wladyslaw Sojka, creative commons license)
Altenburger Land
ABG
Orte im Kreis:
Altenburg, Meuselwitz, Schmölln
Thüringen
➔ Die über tausend Jahre alte Stadt Altenburg war schon früh eine bedeutende Handelsstadt und Sitz vieler Herrscher. Heute ist die alte Residenzstadt ein wirtschaftliches Zentrum im Freistaat Thüringen mit rund 35.000 Einwohnern.
➔ Auf Basis der Kartenspiele Tarock, L´Hombre sowie dem wendischen Schafkopf entwickelten zwischen 1810 und 1817 spielfreudige Bewohner Altenburgs das Skatspiel, für das 1927 sogar ein Skatgericht in seiner Geburtsstadt gegründet wurde. Seit über 400 Jahren werden in der Bechstein’schen Spielkartenfabrik, dem größten Spielkartenhersteller Deutschlands, Spielkarten hergestellt.
➔ Aufgrund der häufigen Aufenthalte von Friedrich I. Barbarossa wird Altenburg auch als Barbarossastadt bezeichnet. Dieser Tatsache hat die Stadt auch ihr Wahrzeichen zu verdanken: Die „Roten Spitzen“ des Doppelturms, benannt nach dem roten Bart Barbarossas, gehörten einst zur Marienkirche des Augustinerklosters. ◼
(© Dundak, creative commons license)
Anhalt-Bitterfeld
ABI
Orte im Kreis:
Bitterfeld-Wolfen, Köthen
Sachsen-Anhalt
➔ In der Region Bitterfeld wurden die ersten praktikablen Farbfilme der Welt von der Firma Agfa hergestellt. Durch die Enteignung kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Fabrikationsstätten der Filmfirma allerdings die Region Bitterfeld verlassen. Das heutige Rathaus der Stadt Bitterfeld-Wolfen war früher Teil der Agfa-Werke.
(© Pressestelle Stadt Bitterfeld-Wolfen)
➔ Bitterfeld galt lange als europaweit bedeutendster Standort der Chlorchemie. Aufgrund des hohen Braunkohlevorkommens siedelten sich seit Ende des 19. Jahrhunderts viele Chemieunternehmen hier an, bis 1990 wegen der großen Umweltbelastung durch die veraltete Ausstattung der Industrie große Teile stillgelegt wurden. Die nun privatisierten Flächen übernahmen jedoch namhafte Neuansiedler wie Bayer, wodurch Bitterfeld seine Tradition als Chemiestandort fortführen kann. Nahezu alle Aspirin-Tabletten für den europäischen Markt werden hier produziert. ◼
Aachen
AC
Orte im Kreis:
Eschweiler, Monschau
Nordrhein-Westfalen
➔ Die Geschichte der Stadt Aachen (auch Bad Aachen) reicht zurück bis in die Jungsteinzeit. Der Name kommt vermutlich vom altgermanischen Wort „Ahha“ (gesprochen „Acha“) und bedeutet „Wasser“, was auf die heißen Quellen in Aachen hindeutet. Im Lokaldialekt wird Aachen „Oche“ genannt.
Aachen ist kreisfreie Stadt und Kurstadt im Regierungsbezirk Köln, nahe der belgischen Grenze, und seit dem frühen Mittelalter ein bedeutendes kulturelles, religiöses und wirtschaftliches Zentrum.
➔ Seit seinem Tod im Jahr 814 liegt Kaiser Karl der Große im Aachener Dom (Bild unten rechts) begraben. Im Jahr 800 wurde er vom Papst als erster „Imperator Romanum“ seit mehr als 300 Jahren gekrönt. Als bedeutendster Herrscher des Mittelalters hatte er großen Anteil an der Entwicklung von Politik, Kirche und Kultur und schaffte die Basis für die kirchliche und weltliche Einheit des Abendlandes. Der Aachener Dom ist aus der früheren Kapelle der Kaiserpfalz entstanden. Hier wurden über 600 Jahre lang die römisch-deutschen Könige bzw. Kaiser gekrönt.
(© Aleph, creative commons license)
➔ Internationale Bekanntheit wird der Stadt heute durch den Reitsport zuteil. Jedes Jahr findet in dem 50.000 Menschen fassenden Stadion in der Soers der CHIO als weltgrößtes Turnier für Springreiten, Dressur und Wagenfahren statt.
➔ Berühmt sind die „Aachener Printen“, die im 15. Jahrhundert von den eingewanderten Kupferschlägern nach Aachen gebracht wurden. Die süßen Brote entwickelten sich zu einer Art Lebkuchen, die mit Zuckerrübensirup hergestellt werden.
➔ Eine Aachener Legende handelt von einem kalb-ähnlichen Tier mit schuppigem Fell und scharfen Zähnen, „Bahkauv“ (Bachkalb) genannt. Das Ungeheuer soll betrunkenen Männern aufgelauert und sich auf ihre Schultern gelegt haben, sodass ihnen der Heimweg erschwert wurde. Gebete der Betroffenen bewirkten nur noch größere Last, fluchen hingegen soll das Gehen erleichtert haben. ◼
Auerbach
AE
Sachsen
➔ Die Große Kreisstadt Auerbach hat rund 20.000 Einwohner, liegt im sächsischen Vogtland und wird vom Flüsschen Göltzsch durchschnitten. Landschaftlich liegt Auerbach im deutschen Mittelgebirgsraum, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Erzgebirge im Osten. Auerbach ist etwa 13 Kilometer von Reichenbach, 20 Kilometer von Plauen und rund 25 Kilometer von Zwickau entfernt.
➔ Auerbach wurde erstmals im Jahr 1282 urkundlich in Zusammenhang mit Conradus de Urbach erwähnt, der auch die Burg Auerbach bauen ließ. Ein Rest davon ist der noch heute als Wahrzeichen sichtbare Schlossturm. Die Stadt mit ihrem gitterförmigen Grundriss wurde im 14. Jahrhundert durch die Baumeister der Vögte von Plauen angelegt. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich hier der Zinn- und Eisenerzbergbau. Bis 1995 war Auerbach Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. ◼
(© PeterBraun74, creative commons license)
Ahaus
AH
Nordrhein-Westfalen
➔ Die Stadt Ahaus liegt im Münsterland im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen im Landkreis Borken, nahe der Grenze zu den Niederlanden an dem kleinen Fluss Ahauser Aa. Die erste urkundliche Erwähnung des Adelssitzes Haus an der Aa datiert um das Jahr 1030. Die Kirche St. Mariä Himmelfahrt mit dem hohen Glockenturm ist das beherrschende Gebäude auf dem Marktplatz in Ahaus.
➔ 1688 wurde die alte Burg Ahaus abgerissen und an gleicher Stelle dann das barocke Wasserschloss nach den Plänen des Ambrosius von Oelde im Jahr 1690 errichtet. Die Gesamtanlage mit Garten und Park wurde 1718 fertig und die Modernisierung im Jahr 1767 abgeschlossen. Das Wasserschloss zählt zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, und im 1996 renovierten Fürstensaal finden regelmäßig Konzerte mit bekannten Interpreten der Kammermusik statt. ◼
(© Stahlkocher, creative commons license)
Bad Aibling
AIB
Bayern
➔ Bad Aibling im oberbayerischen Landkreis Rosenheim ist als Kurort mit seinen Moorheilbädern bekannt. Die im Mangfalltal liegende Stadt ist Bayerns ältestes Moorheilbad und seit der Eröffnung der Therme Bad Aibling am 17. September 2007 auch Bayerns jüngstes Thermalbad. Für ihr Wasser aus einer Tiefe von nahezu 2300 Metern hat die Stadt die staatliche Anerkennung als Heilquelle erhalten.
➔ Bad Aibling ist eine der ältesten Städte in Bayern und wurde etwa 500 v. Chr. durch die Kelten gegründet. Im Jahr 15 v. Chr. wurde die Siedlung durch die Römer besetzt und um 470 n. Chr. folgte die Besetzung durch die Bajuwaren. Hier entstand ein Hof auf dem Hofberg, der sogenannte Agilolfinger. Im Jahr 788 war Bad Aibling der Königshof, die Pfalz, der Karolinger. Um 804 n. Chr. erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als Epininga. Zwischen 1000 und 1200 n. Chr. war Aibling Verwaltungssitz für die oberbayerischen Ländereien des Bistums Bamberg (Vogtei Aibling). 1180 erwarben die Gaugrafen von Falkenstein-Neuburg die Aiblinger Vogteirechte. Die Beurkundung als Markt wurde 1244 verliehen. Etwa sechs Jahre später, 1250, fiel Aibling von den Falkensteinern an die Wittelsbacher. Fünfzig Jahre später wurde das Pflegamt Aibling eingerichtet. Seit dem 14. Jahrhundert wird Aibling als Stadt bezeichnet.
➔ Eine Besonderheit in der Sportwelt der Neuzeit ist das Deutsche Fußball Internat (DFI) in Bad Aibling. Die Internatsschüler erhalten neben einer ausgezeichneten schulischen Ausbildung eine intensive sportliche Förderung sowie eine gezielte Förderung der Persönlichkeitsentwicklung. Gefördert werden hier sportlich talentierte Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren mit dem Ziel, diese zu professionellen Sportlern, ggf. auch zu Berufsfußballern auszubilden. Seit 1990 sind viele Bundesliga- und Nationalspieler aus dem DFI hervorgegangen. ◼
(© Fussball internat FIB)
Aichach-Friedberg
AIC
Orte im Kreis:
Aichach, Friedberg, Mering, Rehling
Bayern
➔ Die Kreisstadt des Landkreises Aichach-Friedberg ist Aichach. Sie wird erstmals um 1078 erwähnt, hat rund 20.000 Einwohner und liegt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben, nordöstlich von Augsburg.
➔ Das bayerische Herrschergeschlecht der Wittelsbacher stammt aus dem Gebiet um Aichach, wo auch Elisabeth von Bayern, genannt Sissi, einen Teil ihrer Kindheit verbrachte. Ihr Vater, der lebenslustige Herzog Max, soll als Bauer verkleidet in Aichacher Wirtshäusern Zither gespielt und die junge Sissi den Lohn in einem Hut eingesammelt haben.
➔ In Rehling lebten einst sieben geizige Bauern, die nach häufigem Streit in je eine Quelle unter dem Kirchberg verwandelt wurden. Da sie auch im Jenseits weiter stritten, hat nach der Sage zur Folge, dass alle 100 Jahre die Friedhofsmauer in Rehling einstürzt. Dies geschah zuletzt im Jahr 1955. ◼
Altenkirchen
AK
Orte im Kreis:
Altenkirchen, Weyerbusch, Hamm
Rheinland-Pfalz
➔ Der größte Teil des Landkreises Altenkirchen gehört zum Westerwald. Eine Spezialität der Region ist der „Döppekooche“ (hochdeutsch: Topfkuchen), ein Kartoffelgericht, das im 19. Jahrhundert schierer Armut entsprang. Der herzhafte Kuchen wird aus dicken Kartoffeln, alten Brötchen, vielen Zwiebeln, Eiern und Dörrfleisch oder Mettwurststücken hergestellt und ist ein kulinarischer Leckerbissen der Region.
➔ Ein gewisser Friedrich Wilhelm Raiffeisen erblickte 1818 in Hamm das Licht der Welt. Von 1845 bis 1852 war er Bürgermeister in Weyerbusch und Flammersfeld. In dieser Zeit gründete er eine Genossenschaft, aus der die Genossenschaftsbanken und die Raiffeisenorganisation hervorgingen. Raiffeisen ist heute Namens- bzw. Markenteil von über 330.000 Unternehmen weltweit, die sich mit landwirtschaftsnahen Produkten und allgemeinen Finanzdienstleistungen befassen. ◼
(© Public domain)
Altena
AL
Nordrhein-Westfalen
➔ Die Stadt Altena liegt im Sauerland im Tal der Lenne. Das heutige Stadtgebiet mit 44,3 Quadratkilometern wird zu rund 60 Prozent von Waldflächen mit vielen seltenen und schützenswerten Spezies der mitteleuropäischen Fauna und Flora eingenommen.
➔ Altena entstand unterhalb der gleichnamigen, im 12. Jahrhundert gebauten Burg, die von einer Seitenlinie der Grafen von Berg errichtet wurde, welche sich dann Grafen von Altena und später Grafen von der Mark nannten. In der Burg wurde 1909 die erste Jugendherberge der Welt gegründet. Das historische Denkmal ist in einem sehr gut erhaltenen Zustand und wird heute noch mit Begeisterung als Jugendherberge genutzt. ◼
(© Dr.G.Schmitz, creative commons license)
Alfeld, Leine
ALF
Niedersachsen
➔ Alfeld ist die zweitgrößte Stadt des Landkreises Hildesheim unweit der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Bekannt ist Alfeld durch die Papiermühle, ursprünglich 1706 durch die Familie Spies erbaut und seit 1998 in den internationalen Papierkonzern Sappi intergriert. Der Schornstein der Fabrik ist mit 150 Metern eines der Wahrzeichen der Stadt.
➔ Im 13. Jahrhundert erhielt Alfeld eine Stadtbefestigung, zunächst eine Stadtmauer mit vier Stadttoren. Diese hießen „Perkdor“, „Holzerdor“, „Hörserdor“ und „Leyndor“. Später wurde der Mauer ein Wall vorgelagert. Einer der Stadttürme ist der bis heute erhaltene Fillerturm. Auch wenn der größte Teil der Stadtbefestigung zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert abgebrochen und bis auf unbedeutende Reste durch Parkanlagen ersetzt wurde, so ist die Alfelder Altstadt aber mit ihrem Rathaus und der St.-Nicolai-Kirche noch immer sehenswert. ◼
Quiz
In einem Stadtteil von Alfeld gibt es das weltweit einzige Museum und wissenschaftliche Institut, das sich mit einer sehr bekannten und oft lästigen, ungesunden Begleiterscheinung des menschlichen Schlafes beschäftigt.Wie heißt der Stadtteil und wie die Institution?
Lösung 2
Alsfeld
ALS
Hessen
➔ Alsfeld liegt im nördlichen Vogelsbergkreis am Südwestrand des Knüllgebirges und am Westhang des Alsfelder Beckens. Die Stadt wurde im Jahr 1069 das erste Mal urkundlich erwähnt und Ausgrabungen in der Walpurgiskirche ergaben, dass es hier bereits im 9. bzw. 10. Jahrhundert eine romanische Kirche gegeben hat. Der Ort entstand vermutlich in der Zeit der Karolinger. Von 1180 bis 1190 bauten die Landgrafen von Thüringen die Burg. Die Lage an den Handelswegen förderte die Entwicklung Alsfelds.
➔ Berühmt ist angeblich, wer es auf einen Geldschein oder eine Briefmarke geschafft hat. Demnach ist das Alsfelder Rathaus eine Berühmtheit. Dass man es auch als Häuschen für die Gestaltung von Modellbahnanlagen kaufen kann, unterstreicht dies noch. Es ist ein gotischer Fachwerkbau, der 1512–1516 erbaut wurde. Zwei Erker werden von Kragsteinen getragen und durch Spitztürme im Dach betont. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. ◼
(© creative commons license, KlausFoehl)
Alzenau
ALZ
Bayern
➔ Alzenau ist eine Stadt im Norden des unterfränkischen Landkreises Aschaffenburg. Die früheste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 950. Die Stadt war der Hauptort des gleichnamigen Gerichts Alzenau und eines der vier Gerichte, die das Freigericht Alzenau bildeten.
➔ Burg Alzenau wurde 1395 bis 1399 von den Mainzer Erzbischöfen errichtet und diente als Amts- und Verwaltungssitz. Der Bau fällt in die Amtszeit der beiden Erzbischöfe Konrad II. von Weinsberg und Johann II. von Nassau. Die Burg ist heute unbewohnt. ◼
(© creative commons license, Sven Teschke, Büdingen)
Quiz
Der 1920 gegründete Turn- und Sportverein Alzenau hatte zunächst nur eine Fußballabteilung. Diese Abteilung trennte sich aber schon 1924 von dem Verein und gründete sich neu. Man wählte damals den gleichen Namen wie ein berühmter bayerischer Verein aus der 1. Bundesliga. Wie heißt der Fußballverein in Alzenau?
Lösung 3
Amberg
AM
Bayern
➔ Amberg ist eine kreisfreie Stadt und liegt im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz. Ihre historische Altstadt gehört mit einer fast vollständig erhaltenen Ringmauer und vier Toren zu den besterhaltenen Stadtanlagen in Europa.
➔ In Amberg steht das kleinste Hotel der Welt. Mit nur zweieinhalb Meter Breite bietet es Platz für zwei Personen. Das „Eh’häusl“ wurde im Jahr 1728 erbaut, um armen Leuten das Heiraten zu ermöglichen. Damals unterlag eine Hochzeit strengen Bedingungen, um die steigende Geburtenrate zu bremsen. Jedes Paar musste einen „schuldenfreien Haus- und Grundbesitz“ vorweisen. So wurde das Haus bis ins 18. Jahrhundert von Paar zu Paar weiterverkauft. ◼
(© creative commons license, Orzowei)
Ansbach
AN
Orte im Kreis:
Ansbach, Dinkelsbühl, Rothenburg ob der Tauber
Bayern
➔ Ansbach ist eine kreisfreie Stadt in Mittelfranken und wurde 748 gegründet. Die mittelalterliche Residenz der Markgrafen zu Brandenburg-Ansbach erfreut sich Sehenswürdigkeiten wie der St.-Gumbertus-Kirche, der St.-Johannis-Kirche und der Orangerie.
➔ Die Stadt Rothenburg ob der Tauber wurde im Dreißigjährigen Krieg von Tillys Heer belagert. Um Rothenburg vor der Zerstörung zu bewahren, sollte der Bürgermeister Rothenburgs, Georg Nusch, einen Krug mit dreieinhalb Litern Wein in einem Zug leeren. Nusch trank und die Stadt blieb verschont. Noch heute findet alljährlich das Festspiel „Der Meistertrunk“ statt. Rothenburg blieb bis heute fast unzerstört und besitzt wohl die romantischste deutsche Altstadt.
➔ Die historische Altstadt von Dinkelsbühl ist ebenso einmalig wie die Rothenburgs, mit großartigen Bauwerken im mittelalterlichen Stadtkern, einer gut erhaltenen Stadtmauer und romantischen Gässchen mit urgemütlichen Gasthäusern. ◼
Am Marktplatz von Dinkelsbühl (© Berthold Werner, creative commons license)
Annaberg, Erzgebirge
ANA
Sachsen
➔ Die Stadt Annaberg-Buchholz ist eine Stadt im Erzgebirge mit über 21.000 Einwohnern. Sie ist seit der letzten Kreisreform vom 1. August 2008 Verwaltungssitz des Erzgebirgskreises in Sachsen und dessen größte Stadt. Die Innenstädte von Annaberg und Buchholz werden heute von Gebäuden aus der Gründerzeit sowie Wohnhäusern aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert geprägt. Insbesondere an den Hauptgeschäftsstraßen dominieren teils großzügige markante Gebäude aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, teilweise mit Jugendstilelementen.
➔ Die St.-Annen-Kirche ist das Wahrzeichen von Annaberg. Die 1525 fertiggestellte spätgotische Hallenkirche gehört zu den wertvollsten Beispielen dieser Architektur.
➔ Berühmt und beliebt ist auch der Weihnachtsmarkt in Annaberg-Buchholz. Kaum eine Landschaft Deutschlands steht so sehr für romantische Weihnachtstraditionen und die Herstellung von weihnachtlicher Handwerkskunst aus Glas und Holz wie das Erzgebirge. ◼
(© Fotolia StockPixstore)
Angermünde
ANG
Brandenburg
➔ Die uckermärkische Stadt Angermünde liegt etwa 80 km nordöstlich von Berlin in der wasserreichen Landschaft zwischen der Schorfheide und der Oder. Mit 326 km² ist Angermünde eine der flächengrößten Städte Deutschlands. Als Verwaltungssitz des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin liegen Teile dessen im Süden und Westen des Stadtgebietes. Im Süden grenzt Angermünde an den Landkreis Barnim, im Osten an die Republik Polen.
➔ Das Besondere an Angermünde ist die Landschaft, die sie umgibt. Viele westdeutsche Bürger haben keine Vorstellung davon, dass die Schorfheide eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands ist. Der Begriff Schorfheide ist allerdings nur ein Sammelbegriff für ein größeres Waldgebiet. Im Einzelnen gliedert sich der Wald in kleinere Abschnitte wie die Innere Schorfheide, Eichheide und Üderheide. Ein Teil der Schorfheide steht auch auf der UNESCO-Weltnaturerbeliste. ◼
Wildpferd im Wildpark Schorfheide (© Ralf Roletschek, creative commons license)
Anklam
ANK
Mecklenburg-Vorpommern
➔ Die amtsfreie Hansestadt Anklam ist eine Stadt im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern am Stettiner Haff und wird durch den Peenestrom von der Insel Usedom getrennt. Der Ort entwickelte sich bereits im 12. Jahrhundert im Land Groswin aus einem Marktflecken, bei dem sich flämische und deutsche Siedler niederließen. Im Jahr 1283 trat die Stadt Anklam der Hanse bei und erhielt daraufhin 1292 das Lübische Stadtrecht.
➔ Die Marienkirche in Anklam und die um die Kirche herum entstandene Siedlung waren bereits Anfang des 13. Jahrhunderts vorhanden, wie durch archäologische Ausgrabungen nachgewiesen werden konnte. Im Jahr 1296 wird die Marienkirche erstmals auch urkundlich erwähnt, der Bau dürfte jedoch schon etwa 40 Jahre früher begonnen worden sein. Ursprünglich handelte es sich um eine romanische Kirche mit Doppelturmanlage, die somit noch wesentlich älter einzuordnen ist und später gotisch überbaut wurde. ◼
(© Lupi82, creative commons license)
Altötting
AÖ
Orte im Kreis:
Altötting, Neuötting, Burghausen
Bayern
➔ Altötting ist die Kreisstadt des gleichnamigen Kreises in Oberbayern. Sie liegt etwa 90 km östlich von München und hat rund 12.600 Einwohner.
➔ Mit ihrer „Schwarzen Maria von Ötting“ und den über 2000 Votivtafeln ist die Gnadenkapelle eine der meistbesuchten Wallfahrtsstätten Europas. Der Grund für die Bekanntheit Altöttings als Wallfahrtsort liegt in einem Wunder, das sich 1489 in dem Ort ereignet haben soll. Ein Junge, der in den Mörnbach gefallen und bereits für tot befunden wurde, kehrte ins Leben zurück, nachdem seine Mutter seinen leblosen Körper auf den Altar der Gnadenkapelle gelegt und für ihn gebetet hatte.
➔ Die größte Stadt im oberbayerischen Landkreis, Burghausen, trägt ihren Namen nicht umsonst: Über der Altstadt erstreckt sich die längste Burganlage der Welt. Sie ist 1051 Meter lang und besteht aus sechs Burghöfen. ◼
(© Josef Jung, Limburg)
Quiz
In Altötting beginnt und endet ein 248 km langer Pilger-Rundweg über sieben Stationen im bayrischen Voralpenland. Es sind die Stationen der Kindheit und Jugend des Papstes „Benedikt XVI.“, der in der nahegelegenen Gemeinde Marktl geboren wurde. Wie heißt dieser Pilger-Rundweg?
Lösung 4
Weimarer Land, Apolda
AP, APD
Orte im Kreis:
Apolda, Bad Sulza, Bad Berka
Thüringen
➔ Apolda ist die Kreisstadt des Landkreises Weimarer Land in Thüringen und hat eine lange Glockenbautradition. Bis 1988 wurden hier mehr als 20.000 Glocken gegossen, zu deren bekanntesten die St.-Peters-Glocke im Kölner Dom als größte freischwingende Glocke der Welt zählt.
➔ Apolda hat auch große Sportler hervorgebracht. Darunter Wolfgang Hoppe, Olympiasieger im Bobfahren 1984, Martin Putze mit Gold im Viererbob 2006, Sybille Schmidt, 1992 im Doppelvierer bestplatziert, sowie Sigrun Siegl und Christine Laser, 1976 mit einem Doppelsieg im Fünfkampf. ◼
Arnsberg
AR
Nordrhein-Westfalen
➔ Die Stadt Arnsberg ist eine große kreisangehörige Stadt im Sauerland/Nordrhein-Westfalen und Sitz des Regierungsbezirks Arnsberg. Bis zur kommunalen Neugliederung von 1975 war Arnsberg Sitz des Kreises Arnsberg und gehört seitdem zum Hochsauerlandkreis.
➔ Arnsberg liegt nördlich des Rheinischen Schiefergebirges an der Ruhr, die das Gesicht der Stadt von jeher prägt. Innerhalb der Stadt münden auch die Flüsschen Möhne und Röhr in die Ruhr. Besonders einprägend ist die große Ruhrschleife, die die Altstadt von Arnsberg von zwei Seiten begrenzt. Die Flüsse werden von weitläufigen bewaldeten Erhebungen gesäumt. Im Norden der Stadt erheben sich die Anhöhen des Naturparks Arnsberger Wald und im Süden finden sich die Ausläufer des Naturparks Homert als Naherholungsgebiete. ◼
Arnsberg, Alter Markt (© Rainer Knäpper, creative commons license)
Arnstadt
ARN
Thüringen
➔ Das thüringische Arnstadt ist eine Kreisstadt und liegt ca. 20 km südlich von Erfurt. Die Stadt ist ein wirtschaftliches Zentrum und der Verwaltungssitz des Ilm-Kreises in der Mitte Thüringens. Mit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 704 ist Arnstadt eine der drei ältesten Städte Deutschlands außerhalb der ehemals römischen Siedlungsgebiete. Bis zum 18. Jahrhundert war Arnstadt eine Residenzstadt der Grafen von Schwarzburg.
➔ Arnstadt vereint musikalische Hochkultur und bodenständige leibliche Genüsse: Hier war die erste Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach, und hier ist gleichzeitig die Heimat der weltberühmten Thüringer Bratwurst. Herz, was willst du mehr?
➔ Auch besitzt die Stadt einen sehenswerten und gut erhaltenen historischen Stadtkern. Aufgrund der geografischen Lage am Nordrand des Thüringer Waldes wird Arnstadt auch als das „Tor zum Thüringer Wald“ bezeichnet. Von Arnstadt bis nach Oberhof am Rennsteig fährt man mit dem Auto und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine halbe Stunde. ◼
Artern
ART
Thüringen
➔ Artern an der Unstrut ist eine Stadt im thüringischen Kyffhäuserkreis. Die an der Unstrut gelegene Stadt befindet sich im äußersten Nordosten des Landes an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. 1323 erhielt die Burgsiedlung die Stadtrechte. Die Altstadt von Artern liegt auf der Nordseite der Unstrut. Sie besteht aus zwei Siedlungskernen: der Stadt Artern im Westen und dem Dorf Artern im Osten.
➔ Ab dem 19. Jahrhundert wuchs die Stadt dann vor allem nach Osten zum Bahnhof, wo das Hauptindustriegebiet entstand. Später dehnte sie sich dann auch nach Norden entlang der Straße nach Sangerhausen aus, wo um den Westbahnhof ein zweites Industriegebiet entstand.
➔ Im Salinepark an der Unstrut mit rund 6,5 ha wachsen größtenteils heimische Baumarten wie beispielsweise Ahorn, Buchen, Kastanien, Linden, Weiden und außerdem auch zwei seltene Urweltmammutbäume. ◼
Amberg-Sulzbach
AS
Orte im Kreis:
Sulzbach-Rosenberg, Amberg, Auerbach, Vilseck
Bayern
➔ Der Landkreis Amberg-Sulzbach hat jahrhundertelang von dem hohen Eisenerzvorkommen profitiert. Besonders Auerbach ist hierfür bekannt, weshalb es auch heute noch im Volksmund Berg- oder Bergbaustadt genannt wird. Sulzbach-Rosenberg, Amberg und Auerbach liegen daher auch direkt an der bayerischen Eisenstraße.
➔ Auerbachs Keller, bekannt aus Goethes „Faust“, liegt nicht in dem oberpfälzischen Auerbach. Allerdings geht er auf den Auerbacher Ratsherrn und Mediziner Heinrich Dromer zurück, der 1530 eine Gaststätte in Leipzig gründete.
➔ Unter Denkmalschutz steht das historische Rathaus am Marktplatz von Amberg. Nach einem Brand im Jahr 1356 wurde mit dem Bau begonnen. Die westliche Fassade mit dem Giebel im gotischen Stil ist Zeugnis dieser Bauphase. Die Balustrade mit Treppentürmchen wurde 1552 zugefügt. ◼
(© Harald9091, creative commons license)
Aschendorf-Hümmling
ASD
Orte im ehemaligen Kreis:
Dörpen, Lathen, Nordhümmling, Papenburg, Rhede, Sögel, Werlte
Niedersachsen
➔ Der Landkreis Aschendorf-Hümmling war ein ehemaliger Landkreis im westlichen Niedersachsen und bestand von 1932 bis 1977. Der wurde bei der Gemeindereform 1977 in den Landkreis Emsland integriert.
➔ Bedeutend ist Papenburg, eine Kanalstadt sowie die längste und älteste Fehnstadt Deutschlands. Kanäle prägen daher das Stadtbild Papenburgs und waren lange Zeit die Hauptentwicklungsachsen. Ursprünglich wurden sie angelegt, um das Moor zu entwässern und so den Torf abbauen zu können und als Brennstoff nutzbar zu machen.
➔ Seit 1795 befindet sich in Papenburg auch die Meyer Werft, eine der ältesten Schiffswerften in Deutschland mit internationalem Ansehen, die heute Kreuzfahrtschiffe mit über 1.600.000 BRZ baut und in die ganze Welt liefert. Eine Publikumsattraktion sind die Stapelläufe dieser Ozeanriesen, wenn sie über die Ems zur Nordsee fahren. ◼
(© Antti Havukainen, creative commons license)
Aschersleben-Staßfurt
ASL
Orte im ehemaligen Kreis:
Aschersleben, Staßfurt, Hecklingen
Sachsen-Anhalt
➔ Der Landkreis Aschersleben-Staßfurt war ein Landkreis in der Mitte des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2007 ist er im Rahmen der Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt in den neuen Landkreisen Harz (Gemeinde Falkenstein im Harz) und Salzlandkreis aufgegangen.
➔ Die Stadt Aschersleben wurde 753 als ein Ort in Thüringen mit Namen „Ascegereslebe“ in der Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist eine der wenigen Städte Deutschlands, in denen die Stadtbefestigungsanlage zum großen Teil bis ins 19. Jahrhundert erhalten blieb, auch wenn diese ihre praktische Bedeutung und Zweck zum Ende des Mittelalters verlor. So wurden vor allem im 19. Jahrhundert zahlreiche Stadttore, Mauern und Türme abgebrochen, um Platz für den zunehmenden Handelsverkehr mit Pferdefuhrwerken zu schaffen. Der Johannisturm von 1380 ist der einzige erhaltene Torturm der Stadt. ◼
(© Ingo Diron, creative commons license)
Aue-Schwarzenberg
ASZ
Sachsen
➔ Der ehemalige Landkreis Aue-Schwarzenberg war ein Landkreis im Südwesten des Freistaates Sachsen. Der Landkreis entstand infolge der Kreisreformen von 1994 und wurde 1995 in Landkreis Aue-Schwarzenberg umbenannt. Im Zuge einer erneuten Verwaltungsreform schlossen sich die Landkreise Annaberg, Aue-Schwarzenberg, Mittlerer Erzgebirgskreis und Stollberg am 1. August 2008 zum Erzgebirgskreis zusammen. Die größten Städte im ehemaligen waren Aue (vgl. auch AU) und Schwarzenberg. Schwarzenberg ist mit rund 18.000 Einwohnern eine Große Kreisstadt. Sie wurde im 12. Jahrhundert als Befestigungsanlage zum Schutz eines Handelsweges angelegt und entwickelte sich zum Zentrum der gleichnamigen Herrschaft. Die Altstadt mit Kirche und Schloss wird von einer großen Schleife des Schwarzwassers umflossen und bildet die prägende Ansicht der Stadt. ◼
(© Devilsanddust, creative commons license)
Altentreptow
AT
Mecklenburg-Vorpommern
➔ Altentreptow hieß bis 1939 Treptow an der Tollense und ist eine Kleinstadt im Amt Treptower Tollensewinkel im Nordosten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Bis 2011 gehörte Altentreptow zum Landkreis Demmin, einem Landkreis in der östlichen Mitte von Mecklenburg-Vorpommern. Im Zuge der Kreisgebietsreform 2011 wurde dieser Landkreis aufgelöst und das Gebiet den neuen Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald zugeordnet.
➔ Eines der ältesten Gebäude in Altentreptow ist das gotische Brandenburger Tor. Es ist eines von ursprünglich drei Toren der Stadtmauer, welche die Stadt umgab. Das Gebäude diente aufgrund seiner Höhe und der Grenzlage zu Mecklenburg auch als Wachturm. Der Turm entstand bereits um das Jahr 1450 und ist ein typischer fünfstöckiger Backsteinbau mit Satteldach. ◼
(© erell, creative commons license)
Aue
AU
Thüringen
➔ Eingebettet zwischen den waldreichen Höhen des westlichen Erzgebirges liegt die Große Kreisstadt Aue an der historischen Silberstraße. Die sächsische Industriestadt im Erzgebirgskreis ist Heimat für rund 18.000 Bürger. Von hier aus sind viele beliebte Ferienzentren und Sehenswürdigkeiten des Erzgebirges schnell und bequem erreichbar.
➔ Bekannt ist Aue auch durch seinen Fußballclub, den FC Erzgebirge Aue. Der FC behauptete sich schon in den 1950er- Jahren in der DDR-Oberliga. Nach dem Ausstieg des Geldgebers SDAG Wismut kämpfte der 1992 neugegründete FC Erzgebirge Aue um seine Existenz. Doch seit 1999/2000 spielt der Verein sehr beständig und erfolgreich in der 3. Liga und der 2. Bundesliga. ◼
Das Erzgebirgestadion des FC Erzgebirge Aue (© AU_der FC-AUE_stadion)
Aurich
AUR
Orte im Kreis:
Aurich, Norden, Baltrum, Norderney
Niedersachsen
➔ Die Kreisstadt Aurich ist mit rund 40.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Ostfriesland. Neben Sehenswürdigkeiten wie dem Auricher Schloss, dem Pingelhus und der Stiftsmühle besitzt Aurich auch ein „ungeliebtes“ Wahrzeichen. Der 1990 errichtete „Sous-Turm“ wurde von der Stadt Aurich als neue Sehenswürdigkeit bei dem Künstler Albert Sous beauftragt. Die Materialien waren Abfälle aus Plexiglas und Stahlrohr. In der Bevölkerung trägt der Turm auch den Beinamen „Auricher Tauchsieder“.
➔ Der Landkreis ist mit seiner Nordseeküste eine beliebte Touristenregion. Insbesondere die Insel Norderney erfreut sich mit jährlich über 3 Millionen Übernachtungen großer Beliebtheit.
➔ Mit 30,20 Meter Höhe steht die größte Windmühle Deutschlands und eine der größten Europas im Landkreis Aurich. Sie befindet sich in der Samtgemeinde Hage und wurde 1872–1873 erbaut. Nicht ganz so groß ist die Stiftsmühle in Aurich, in der sich heute auch das sehr interessante Mühlenfachmuseum befindet. ◼
(© Evergreen68, creative commons license)
Ahrweiler
AW
Orte im Kreis:
Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig, Remagen
Rheinland-Pfalz
➔ Der Landkreis Ahrweiler erfährt besondere Wertschätzung durch seine hervorragenden Weine und die herrliche Landschaft. Das Weinbaugebiet an der Ahr ist das größte geschlossene Weinbaugebiet für Rotwein und zugleich eines der nördlichsten. Sehr beliebt ist auch der Rotweinwanderweg zwischen Altenahr und Bad Bodendorf, der sich über rund 35 Kilometer erstreckt und allen Rotwein- und Wanderfreunden eindrucksvolle landschaftliche und unvergessliche kulinarische Perspektiven eröffnet.
➔ Der alljährlich an Pfingsten in Ahrweiler stattfindende Weinmarkt ist für viele Weinliebhaber ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders und bietet neben Weinverkostungen und kulinarischen Genüssen auch viel Musik und gute Unterhaltung.
➔ Die Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler entstand 1969 als Zusammenschluss der beiden Gemeinden Bad Neuenahr und Ahrweiler und zählt heute rund 27.000 Einwohner. Die Stadt ist das Zentrum des Weinbaugebietes an der Ahr und bietet viele touristische Sehenswürdigkeiten. Auch als Kur- und Bäderstadt hat sie mit ihren Heilquellen, Kurkliniken und Badehäusern ein umfassendes Wellness- und Gesundheitsprogramm zu bieten.
Das Thermal-Badehaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler (© Josef Jung, Limburg)
➔ Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Villa Rustica am Silberberg nahe der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Sie wurde erwiesenermaßen von der Römerzeit bis ins frühe Mittelalter genutzt und ist heute als teilweise restaurierte und rekonstruierte Museumsanlage zu besichtigen.
➔ Rennsportfreunden dürfte der Landkreis Ahrweiler bekannt sein, denn dort liegt auch der weltbekannte und für seine sehr anspruchsvolle Streckenführung berühmte Nürburgring. Er umfasst neben der gut fünf Kilometer langen Grand-Prix-Strecke auch die knapp 21 Kilometer lange Nordschleife, die unter Motorsportliebhabern auch als die „grüne Hölle“ bekannt ist, woraus sich eine Gesamtstrecke von 25,4 Kilometern mit 170 Kurven ergibt. ◼
Alzey-Worms
AZ
Orte im Kreis:
Alzey, Osthofen, Flonheim, Monsheim, Saulheim
Rheinland-Pfalz
➔ Der Landkreis Alzey-Worms ist der größte Weinbaukreis Deutschlands. Wanderfreudige und trink-feste Weinliebhaber können hier die sogenannte Wingertshäuschenwanderung unternehmen. Anfang September wandern die Teilnehmer von Weinberghäuschen zu Weinberghäuschen, um dort kleine Speisen zum lokalen Wein zu genießen. „Rheinhessen“ ist Deutschlands größtes Weinbaugebiet. Viele prämierte Weine führten zu internationalem Ruhm.
➔ Verwaltungssitz des Landkreises Alzey-Worms ist Alzey, eine der Nibelungenstädte, die im Nibelungenlied durch den Spielmann Volker von Alzey erwähnt wird. 1969 wurden die Landkreise Alzey und Worms im Zuge der Gebietsreform zusammengelegt. Die Stadt Worms selbst ist heute kreisfreie Stadt und gehört nicht zum Landkreis.
➔ Die Alzeyer Altstadt präsentiert gut erhaltene Fachwerkhäuser mit historischen Plätzen, wie dem Rossmarkt und dem Fischmarkt. ◼
(© E.Tinnacher, creative commons license)
Anhalt-Zerbst
AZE
Sachsen-Anhalt
➔ Der frühere Landkreis Anhalt-Zerbst war ein Landkreis im Osten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. 2007 wurde er im Zuge der Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt aufgelöst und auf die neuen Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Jerichower Land und Wittenberg aufgeteilt.
➔ Die Stadt Zerbst liegt etwa 13 km nördlich der mittleren Elbe, etwa auf halbem Wege zwischen den Städten Magdeburg und Wittenberg. Der Ort „urbs Zirwisti“ findet seine erste urkundliche Erwähnung in der Chronik des Thietmar von Merseburg um 1018. Um 1250 erbaute man die erste Stadtmauer. 1307 erwarb Albrecht I. die Stadt Zerbst von den Herren von Barby. Von 1603 bis 1793 war Zerbst Residenz des Fürstentums Anhalt-Zerbst und eine blühende Stadt. Im April 1945 wurde die Stadt fast komplett durch Bombenangriffe zerstört und nur wenige der mittelalterlichen Gebäude wurden wieder aufgebaut oder restauriert. ◼
Die Ruine der Nikolaikirche in Zerbst (© Mazbln, creative commons license)
Berlin
B
Berlin
➔ Wie nicht anders zu erwarten, ist Berlin eine Stadt der Superlativen: Mit gut 3,5 Millionen Einwohnern ist Berlin nicht nur die größte Stadt Deutschlands, sondern seit 1990 auch die Hauptstadt des wiedervereinten Deutschlands. Seit 1994 hat auch der Bundespräsident seinen ersten Amtssitz im Schloss Bellevue.
Der erste Amtsitz des Bundespräsidenten: Schloss Bellevue in Berlin (© Janericloebe, creative commons license)
➔ Der Deutsche Bundestag hat seit 1999 ebenfalls seinen Sitz im restaurierten ehemaligen Reichstagsgebäude. Die Besichtigung und Führung durch das Gebäude mit dem spiralförmigen Wandelgang hoch in die neue Glaskuppel und durch den Plenarsaal des Bundestages ist die touristische Attraktion.
Das Reichstagsgebäude: Sitz des Deutschen Bundestages (© Deutscher Bundetag, Kathrin Neuhauser)
➔ Ebenso ist der Bundesrat seit 2000 in Berlin im ehemaligen Preußischen Herrenhaus beheimatet.
➔ 2001 konnte auch der Bundeskanzler im neu errichteten Bundeskanzleramt einziehen. Damit ist Berlin heute das absolute politische Zentrum Deutschlands, wenngleich das Bundeskanzleramt auch noch einen Zweitsitz in Bonn, der ehemaligen Hauptstadt der alten westdeutschen Bundesrepublik, unterhält.
Das Bundeskanzleramt in Berlin (© Martin Künzel, Berlin, creative commons license)
➔ Die Berlinale ist das größte Publikumsfestival weltweit, der Berliner Zoo mit rund 1400 verschiedenen Tierarten der artenreichste Zoo der Welt, und mit der Axel Springer AG ist in Berlin der größte europäische Medienkonzern beheimatet.
➔ Verkehrstechnisch leistete Berlin in der Vergangenheit Pionierarbeit. Nachdem bis 1881 ausschließlich Pferdebahnen und dampfgetriebene Bahnen in Städten zum Einsatz kamen, nahm in Berlin-Lichterfelde die erste, damals noch über die Schienen mit Strom versorgte elektrische Straßenbahn der Welt ihren Betrieb auf, nachdem der Berliner Unternehmer Werner Siemens 1879 eine eigens konstruierte elektrische Lokomotive vorstellte.
➔ Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist neben dem Brandenburger Tor eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. 1891 bis 1895 erbaut, wurde sie im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Auf Wunsch der Bevölkerung wurde die Ruine zugunsten eines Neubaus jedoch nicht vollständig abgerissen. Umgeben wurde sie 1961 von einem vierteiligen Bauensemble nach den Plänen des Architekten Egon Eiermann.
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (© Shaqspeare-Unify, creative commons license)
Das Brandenburger Tor (© Thomas Wolf, creative commons license)
➔ Auch die Museumsinsel ist eine der vielen Sehenswürdigkeiten Berlins. Sie ist kulturell sowie architektonisch weltweit einzigartig und gehört deshalb seit 1999 dem Weltkulturerbe der UNESCO an. Historisch betrachtet ist sie die Keimzelle der Museumslandschaft in Berlin.
➔ Die Berliner Mauer bot nach ihrem Fall 1989 Fläche für viele Künstler, die die Ostseite der Mauer in Berlin-Friedrichshain mit über 100 Gemälden schmückten und die politischen Veränderungen von 1989/90 kommentierten. Die East Side Gallery ist mit einer Länge von 1316 Metern die längste dauerhafte Open-Air-Galerie der Welt. Wohl bekanntestes Bild ist Dimitri Wrubels „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“. ◼
(© Joachim F. Thurn, creative commons license)
Bamberg
BA
Orte im Kreis:
Hallstadt, Scheßlitz
Bayern
➔ „Fränkisches Rom“ lautet der Beiname der Stadt Bamberg. Er leitet sich von der Tatsache ab, dass die Stadt, genauso wie Rom, auf sieben Hügeln errichtet wurde. Stephansberg, Kaulberg, Michelsberg, Abtsberg und Domberg sind Fundamente von verschiedenen geistlichen Bauwerken. Der Jakobsberg liegt zusätzlich an einem der vielen Jakobspilgerwege nach Santiago de Compostela. Nummer sieben ist die Altenburg, die auf der höchsten Erhebung Bambergs steht. Die verschiedenen Stadtteile Bambergs wuchsen mit der Zeit erst allmählich aufeinander zu.
➔ Bamberg besitzt eine große Biertradition. In der Stadt sind von ehemals 68 historischen Brauereien heute noch elf ansässig, davon acht mit alter Tradition. Als eine besondere Spezialität in der Gegend gilt das Rauchbier. 1907 gab es den sogenannten Bamberger Bierkrieg, bei dem die Bevölkerung durch einen Boykott die Brauereien zwang, die Preiserhöhung für 0,5 Liter Bier von zehn auf elf Pfennig rückgängig zu machen.
➔ Die wahrscheinlich bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt sind Schriftsteller und Komponist E.T.A. Hoffmann sowie Moderator Thomas Gottschalk. Hoffmann war zu Beginn seiner Karriere als Künstler kurzzeitig als Theaterdirektor in Bamberg tätig, allerdings alles andere als erfolgreich. Heute erinnern noch das E.T.A. Hoffmann Theater sowie das Museum in seinem alten Wohnhaus an sein Wirken. Thomas Gottschalk ist in Bamberg geboren. Seine Jugend verbrachte er jedoch in Kulmbach, ehe es ihn über Kalifornien in das Schloss Marienfels in Remagen am Rhein verschlug.
➔ Mit dem deutschlandweit größten unversehrt gebliebenen Stadtkern und über 1200 Baudenkmälern ist die Stadt nicht nur vom Tourismus geprägt, sondern wurde 1993 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. In dem aufgenommenen Gebiet steht unter anderem das Wahrzeichen der Stadt, das Alte Rathaus. Es ist in die Regnitz hineingebaut und 1387 das erste Mal erwähnt. ◼
(© Nawi112, creative commons license)
Baden-Baden
BAD
Baden-Württemberg
➔ Aufgrund seiner Bedeutung als Kurort und der hohen Besucherzahlen von Politikern und europäischem Adel bekam Baden-Baden im 19. Jahrhundert den Beinamen „Sommerhauptstadt Europas“. Infolgedessen entstanden viele Luxushotels und das Kurhaus mit der Baden-Badener Spielbank.
➔ Mit 2500 Plätzen ist das Festspielhaus Baden-Baden das größte Konzerthaus Deutschlands und das zweitgrößte in Europa. Daneben ist auch das Kurhaus immer wieder Austragungsort bedeutender Veranstaltungen. Im rechten Flügel des Kurhauses hat außerdem das Casino Baden-Baden seinen Platz, seines Zeichens älteste Spielbank der Bundesrepublik. Schon im Jahr 1801 fanden in Baden-Baden die ersten überwachten Glücksspiele statt. Nachdem 1811 die Spielbank eröffnete und sie aus diversen Gründen mehrere Öffnungs- und Schließungsphasen hinter sich brachte, läuft hier seit 1950 der Spielbetrieb in seiner heutigen Form. ◼
Das Festspielhaus in Baden-Baden (© Patrick Pelster, creative commons license)
Barnim
BAR
Orte im Kreis:
Eberswalde, Niederfinow
Brandenburg
➔ Der Landkreis Barnim hat rund 175.000 Einwohner und liegt in Brandenburg. Die Kreisstadt ist Eberswalde. Der gebürtige Eberswalder Maler, Bildhauer und Grafiker Paul Wunderlich verband in seinen Werken verschiedenste Stilelemente. Bekannt wurde der 2010 in der französischen Provence Verstorbene vor allem mit seinen erotischen Darstellungen.
➔ Nach Paul Wunderlich wurde auch das am 1. Juli 2007 mit einer großen Feier eröffnete Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum in Eberswalde benannt, das gleichzeitig die weltweit größe Ausstellung des Künstlers beherbergt. Als sogenanntes Nullemissionshaus wurde das Paul-Wunderlich-Haus 2008 mit dem goldenen Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für seine nachhaltige und umweltschonende Bauweise ausgezeichnet. Diese Auszeichnung bestätigte die Energiestrategie und Zielsetzung des Landkreises, die Klimaschutzvorgaben der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland bereits 2011 vorzeitig zu erfüllen. ◼
(© Ralf Pätzhold, panoramio.de)
Böblingen
BB
Orte im Kreis:
Böblingen, Leonberg, Sindelfingen, Weil der Stadt
Baden-Württemberg
➔ Böblingen und Sindelfingen liegen nur wenige Kilometer südlich der Landeshauptstadt Stuttgart. Diese sind wichtige Wirtschaftsstandorte. In Böblingen sind mit IBM, Microsoft, Hewlett Packard und Philips große Softwareunternehmen angesiedelt. Sindelfingen ist vor allem als Heimatort des größten Werks der Daimler AG mit rund 33.000 Beschäftigten bekannt. Bei Daimler heuerte außerdem im April 1918 ein gewisser Hans Klemm an. Er war leitender Konstrukteur im Daimler-Flugzeugbau und konstruierte das erste Leichtmetallflugzeug der Welt.
➔ In Weil der Stadt ist der bekannte Wissenschaftler Johannes Kepler geboren. Das Keplerdenkmal und das Keplermuseum, seinerzeit dessen Geburtshaus, erinnern heute an die Entdeckung der Kepler’schen Fassregel sowie des Kepler’schen Gesetzes, das Gesetz der Planetenbewegung, womit er das Weltbild des Nikolaus Kopernikus bestätigte. Aufsehen erregte zwischen 1615 und 1620 auch seine Mutter Katharina Kepler. Sie wurde in einem der bekanntesten württembergischen Hexenprozesse der Hexerei bezichtigt. Dank der Verteidigung ihres Sohnes und ihrer Standhaftigkeit konnte sie jedoch knapp dem Scheiterhaufen entgehen. ◼
Bernburg
BBG
Sachsen-Anhalt
➔ Der Landkreis Bernburg war ein Landkreis im Bundesland Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2007 ging er im Rahmen der Kreisgebietsreform im neuen Salzlandkreis auf. Bernburg liegt etwa 45 Kilometer südlich von Magdeburg und 40 Kilometer nördlich von Halle. Die erste Erwähnung der Bernburger Burg findet sich 1138 in zwei Chroniken: der Annalista Saxo und den Magdeburger Annalen.
➔ Ein Denkmal von Schloss Bernburg ist der Eulenspiegelturm. In der 22. Historie des Eulenspiegelbuches von Hermann Bote (um 1450 bis 1520) wird berichtet, dass Till als Turmbläser im Dienst des Grafen von Anhalt stand. Das beliebte alte Kfz-Kennzeichen „BBG“ ist seit der Kfz-Kennzeichnungsreform im Herbst 2012 allen Bernburgern wieder verfügbar. ◼
Quiz
Die Stadt Bernburg wurde am 21. März 1825 aus zwei Stadteilen zusammengeschlossen. Wie hießen die beiden früheren Stadtteile?
Lösung 5
Biberach an der Riß
BC
Orte im Kreis:
Biberach, Laupheim, Riedlingen, Bad Schussenried, Bad Buchau
Baden-Württemberg
➔ Die Stadt Biberach an der Riß liegt an einer Vielzahl von Tourismus- und Ferienstraßen. Sie ist Station der Oberschwäbischen Barockstraße, der Schwäbischen Dichterstraße, der deutschen Fachwerkstraße sowie der Mühlenstraße Oberschwaben. Daneben verläuft seit dem Mittelalter der süddeutsche Abschnitt des Jakobsweges durch Biberach.
Das Biberacher Schützenfest ist ein historisches Heimatfest, das die Biberacher seit dem Dreißigjährigen Krieg mit Hingabe feiern und pflegen. Es findet jedes Jahr im Juli vor Beginn der Sommerferien statt und wurde erstmals 1668 in einem Ratsprotokoll erwähnt. Während der neuntägigen Dauer präsentiert sich das Schützenfest mit historischen Umzügen und vielfältigen Veranstaltungen. Das sprichwörtliche „Herrgöttle von Biberach“ sorgt während dieser Zeit meist für optimale Wetterbedingungen.
➔ In Steinhausen, einem Ortsteil Bad Schussenrieds, steht die Pfarrkirche St. Peter und Paul, die oft als „schönste Dorfkirche der Welt“ bezeichnet wird. Als Dorfkirche wäre das Meisterwerk des Baumeisters Dominikus Zimmermann im frühen Rokokostil jedoch deutlich überdimensioniert. Tatsächlich ist sie eine Wallfahrtskirche und trägt auch den Namen Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau“.
(© Josef Jung, Limburg)
➔ Auch das Dorf Winterstettenstadt liegt im südlichen Biberach. Die geographische Lage im Tal der Riß war wohl entscheidend für den Bau der Burg Winterstetten. Nach dem Tod Konrads von Winter-stetten 1243 wurde das Dorf am Fuße der Burg zur Stadt erhoben und erhielt 1376 die Blutgerichtsbarkeit und Marktrechte. Ein Enkel Konrads war der bekannte Minnesänger Ulrich von Winterstetten, über den auch der „Codex Manesse“, die Manessische Liederhandschrift, berichtet. Nach ihrem allmählichen Verfall wurde die Burg 1759 abgerissen. Heute existieren nur noch Mauerreste davon. Die Winterstetter sind ein lebenslustiges Völkchen und bekannt für ihren Rosenmontagszug sowie das große Fachwerk-Gemeindehaus (Rief-Haus) aus dem Jahr 1702. ◼
Das Rief-Haus in Winterstettenstadt (© Josef Jung, Limburg)
Buchen
BCH
Baden-Württemberg
➔ Der frühere Landkreis Buchen wurde im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst. Die Stadt Buchen wurde anlässlich mehrerer Güterschenkungen an das Kloster im Jahr 773 erstmals im Lorscher Codex als „Buchheim“ erwähnt. Der Ort war bereits in vorgeschichtlicher Zeit und während der Zeit der Römer besiedelt und stand zur Zeit der Karolinger unter dem Einfluss des Klosters Amorbach.
➔ Beim der jährlichen „Faschenacht“ wird dem Buchener Blecker, einer aus dem Mittelalter stammenden Symbolfigur, pflichtgemäß das Hinterteil geküsst. Im Jahr 1382 gab es tatsächlich eine erfolglose Belagerung Buchens durch die Truppen des Pfalzgrafen Ruprecht I. Während der Belagerung setzten schlaue Bürger eine noch gut genährte Person auf die Mauer, die ihr pralles nacktes Hinterteil den Truppen entgegenstreckte. Die Belagerer erkannten ihr auswegloses Vorhaben und zogen ab. ◼
(© Faschenachtsgesellschaft Narrhalla Buchen e.V.)
Beckum
BE
Nordrhein-Westfalen
➔ Die Stadt Beckum liegt im Warendorf in Nordrhein-Westfalen und hat ca. 37.000 Einwohner. Beckum wurde im Jahr 1134 erstmals urkundlich erwähnt und damals als „parrochia Bikeheim“ bezeichnet, gleichbedeutend mit „Beckhem“ (Bachheim), was auf die Lage an mehreren Bächen zurückzuführen ist. Seit 1224 besitzt Beckum Stadtrechte. Aufgrund zahlreicher Funde lässt sich eine sehr frühe Besiedlung auf Beckumer Boden feststellen. Drei Steinkistengräber aus der Jungsteinzeit, von denen eines im Süden der Stadt erhalten geblieben ist, gehören zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Kultur in Westfalen.
(© Reiner Vogeley)
➔ Heute ist der Karneval in Beckum für jeden ein Muss. Die Stadt ist eine Hochburg des rheinisch-westfälischen Karnevals. Bei den traditionellen Umzügen durch die Innenstadt am Rosenmontag und seit dem Jahr 2000 auch an Weiberfastnacht säumen Tausende von Narren die Straßen. Dazu kommt der Kinder-Karnevalszug, der am Karnevalssonntag im Beckumer Osten zu sehen ist. ◼
Brand-Erbisdorf
BED
Sachsen
➔ Die Große Kreisstadt Brand-Erbisdorf ist eine Bergstadt im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen. Brand-Erbisdorf liegt im nordwestlichen Teil des Ost-erzgebirges zwischen den Tälern des Münzbaches und der Großen Striegis, beides Nebenflüsse der Freiberger Mulde, etwa 5 km südlich der Kreisstadt Freiberg. Die Umgebung ist durch den Bergbau und ehemalige Bergbauanlagen, wie zum Beispiel Abraumhalden und Kunstteiche, geprägt.
➔ Die Ersterwähnung des Dorfes Erbisdorf als Erlwinesberg datiert vom Jahr 1209. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts begann in Erbisdorf der Silberbergbau, der zum Freiberger Bergbaurevier als Brander Grubenfeld zählt. Auf dem benachbarten Berg Brand entstand eine bergmännische Streusiedlung, die Herzog Georg der Bärtige im Jahr 1515 zum Bergflecken erhob. 1620 erhielt Brand Marktrecht und 1834 Stadtrecht. ◼
Beilngries
BEI
Bayern
➔ Die Stadt Beilngries liegt im oberbayerischen Landkreis Eichstätt und ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Die Stadt liegt in der Altmühl-Jura-Region. Die Altmühl fließt am Südrand der Stadt entlang und die Sulz fließt durch die Stadt. Der Main-Donau-Kanal verläuft nördlich der Stadt. Beilngries ist die nördlichste Gemeinde des Regierungsbezirks Oberbayern.
➔ Bereits im Jahr 1007 wurde Beilngries als Bilingriez erstmals urkundlich erwähnt. Der zum Bistum Eichstätt gehörende Ort erhielt auf Veranlassung des Bischofs und späteren Papstes Viktor II. 1053 Markt- und Zollrecht. Um 1300 wurde die Kirche St. Walburga vollendet, außerdem erhielt die Stadt im Spätmittelalter eine Befestigung mit Mauer und Graben, die im Bauernkrieg eine Zerstörung der Stadt verhinderten. Hoch über der Altmühl bei Beilngries liegt Schloss Hirschberg, das ehemalige Jagdschloss der Eichstätter Fürstbischöfe. ◼
Schloss Hirschberg bei Beilngries (© Dalibri, creative commons license)
Belzig
BEL
Brandenburg
➔ Bad Belzig ist die Kreisstadt des Landkreises Potsdam-Mittelmark im Land Brandenburg. Seit 2009 darf Bad Belzig sich offiziell staatlich anerkanntes Thermal-Soleheilbad nennen. 2010 wurde Belzig in Bad Belzig umbenannt. Die Stadt liegt innerhalb des Naturparks Hoher Fläming, von dem 2005 auch 4500 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurden. Der Naturpark Hoher Fläming ist ein Großschutzgebiet mit 860 km² im Brandenburger Landkreis Potsdam-Mittelmark. ◼
Bernau
BER
Brandenburg
➔ Die Stadt Bernau liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Berlin und ist eine Große kreisangehörige Stadt im Landkreis Barnim in Brandenburg. Sie hat rund 37.000 Einwohner. Beim alljährlichen Hussitenfest lassen die Bernauer und ihre Gäste fast 900 Jahre Geschichte lebendig werden. Am zweiten Juni-Wochenende zieht das Fest jedes Jahr rund 20.000 Besucher in die Stadt. Der Ursprung dieses Festes geht ins 15. Jahrhundert zurück. ◼
Burgsteinfurt
BF
Nordrhein-Westfalen
➔ Mit der kommunalen Neugliederung sind die ehemals eigenständigen Städte Borghorst und Burgsteinfurt 1975 zur Stadt Steinfurt zusammengelegt worden. Steinfurt ist heute Kreisstadt des Kreises Steinfurt in Nordrhein-Westfalen und gehört zum Regierungsbezirk Münster.
➔ Das Schloss Burgsteinfurt ist ein Wasserschloss am Rande der Altstadt von Burgsteinfurt in der münsterländischen Stadt Steinfurt. Es ist die älteste Wasserburganlage Westfalens und steht auf einer fast kreisrunden Insel, die von der Steinfurter Aa umflossen wird. ◼
(© Thomas Wallmeyer, fotocommunity.de)
Berchtesgaden
BGD
Bayern
➔ Die Marktgemeinde Berchtesgaden liegt im Landkreis Berchtesgadener Land im äußersten Südosten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern. Urkundlich erstmals erwähnt als Klosterstiftung „berthercatmen“ im Jahr 1102, wurde dem Stift 1156 die Forsthoheit und damit verbunden auch die Schürffreiheit auf Salz und Metall gewährt. Salz- und Metallgewinnung sorgten für einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung und ließen den kleinen Ort zu einem Markt heranwachsen. Bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Berchtesgaden dank seiner landschaftlich herrlichen Lage, Berge und Naturdenkmale zu einem Touristenziel mit rapide wachsenden Besucherzahlen. Der Tourismus ist noch heute der wichtigste Wirtschaftszweig des Ortes. Weltbekannt ist die Ansicht von Berchtesgaden vor dem Massiv des Watzmann. ◼
(© Berchtesgadener-land Tourismus)
Berchtesgadener Land
BGL
Orte im Kreis:
Berchtesgaden, Bad Reichenhall
Bayern
➔ Das Berchtesgadener Land ist ein beliebtes Ausflugziel in der traumhaften Berglandschaft rund um den 2713 Meter hohen Watzmann und ist seit dem 19. Jahrhundert bereits ein Paradies für Bergwanderer, Bergsteiger und romantische Naturfreunde.
➔ Ganz in der Nähe vom Massiv des Watzmann liegt auch der romantische dunkelgrüne Königssee mit der Wallfahrtskapelle St. Bartholomä auf der Halbinsel Hirschau. Die Halbinsel ist nur per Schiff bequem erreichbar. Ansonsten kann sie nur zu Fuß über lange, teils hochalpine Wege erreicht werden. Das Kirchlein stammt in Teilen aus dem 12. Jahrhundert und wurde im Stil des Barock neu gestaltet. Bei der Kapelle liegt das ehemalige Jagdschloss mit Fischerhaus aus dem 14. Jahrhundert, das heute als Gaststätte dient.
Wallfahrtskapelle St. Bartholomä am Königssee (© Josef Jung, Limburg)
➔ Auch die Stadt Bad Reichenhall dürfte vielen ein Begriff sein – allerdings eher aus dem Supermarkt. Das Reichenhaller Markensalz ist weltbekannt und wird in der hiesigen Saline gesiedet. Das Salz machte den Ort bereits im Mittelalter zu einem reichen Wirtschaftszentrum, was auch zu Begehrlichkeiten und kriegerischen Auseinandersetzungen führte. ◼
Bühl
BH
Baden-Württemberg
➔ Die Stadt Bühl in Baden-Württemberg, rund zehn Kilometer südwestlich von Baden-Baden, ist nach der Kreisstadt Rastatt die zweitgrößte Stadt des Landkreises Rastatt und bildet ein Zentrum für die umliegenden Gemeinden. Das Bühler Stadtgebiet gliedert sich in die Kernstadt und zehn Stadtteile, von denen neun im Rahmen der Gemeindereform der 1970er-Jahre eingemeindet wurden.
➔ Bühl liegt in 123 bis 1038 Meter Höhe in einer wunderschönen Landschaft. Diese erstreckt sich von der Rheinebene mit ihren Ackerbauflächen über die Vorgebirgszone, wo Wein- und Obstbau dominieren, bis hoch zu den forstwirtschaftlich genutzten Bergen des Schwarzwalds.
(© Josef Jung, Limburg)
➔ Bühl ist überregional bekannt durch den Weinbau und die „Bühler Zwetschgen“. Sie werden im Umland von Bühl angebaut und auf den Märkten im weiteren Umland angeboten. ◼
Bielefeld
BI
Nordrhein-Westfalen
➔ Schon im 9. Jahrhundert wurde Leinenweberei in der Stadt betrieben. Bielefelder Leinen war lange ein Qualitätsbegriff und die Stadt bis zum Zweiten Weltkrieg das Zentrum der Textilindustrie. Berühmtheit erlangte Bielefeld Ende des 19. Jahrhunderts auch durch den Apotheker und Bäckermeistersohn August Oetker. Dieser hatte die Idee, Backpulver in Tüten abzufüllen. Vor allem aufgrund der cleveren Werbestrategie entwickelte sich so ein Unternehmen von Weltruf. Heute profilieren sich die Helden des Fußballs bei der Arminia mit wechselndem Erfolg zwischen 1. Bundesliga und 3. Liga auf der traditionsreichen „Bielefelder Alm“ (heute Schüco Arena).
➔ Die Stadt Bielefeld liegt teilweise im Naturpark TERRA.vita sowie im Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge. In diesem wurde spätestens ab 1250 die im heutigen Bielefeld-Mitte gelegene Sparrenburg errichtet, die ein markantes Wahrzeichen der Stadt ist und das Zentrum von weitem sichtbar um rund 60 Meter überragt. ◼
(© Josef Jung, Limburg)
Biedenkopf
BID
Hessen
➔ Biedenkopf ist ein Luftkurort im Norden Mittelhessens, an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen am Oberlauf der Lahn gelegen, und war bis zur Zusammenlegung mit dem Landkreis Marburg im Jahr 1974 Kreisstadt des Landkreises Biedenkopf.
➔ Neben dem Hinterlandmuseum im Schloss Biedenkopf gehören der Schartenhof in Eckelshausen sowie das Textilmuseum „Schenkbarsches Haus“ zu den Museen Biedenkopfs.
➔ Mit 18 anderen Kommunen gehört Biedenkopf zum Naturpark Lahn-Dill-Bergland, der 2007 gegründet wurde. Die etwa 88.000 Hektar große Region zwischen den Flüssen Lahn und Dill bildet eine idyllische Mittelgebirgslandschaft. Viele naturnahe Bachläufe und ein stark wechselnder geologischer Untergrund prägen die Natur des Lahn-Dill-Berglandes und bilden den Lebensraum für seltene Pflanzen und eine große Vielfalt an Tierarten. ◼
Bingen
BIN
Rheinland-Pfalz
➔ Bingen am Rhein ist eine große kreisangehörige Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Bingen befindet sich südöstlich des Rheinknies am Binger Wald, der sich westlich der Stadt erhebt. Im Norden ragt auf der anderen Rheinseite das Rheingaugebirge, der südwestlichste Ausläufer des Taunus, auf. In Bingen endet der Oberrhein mit dem Zufluss der Nahe. Hier beginnt mit dem Stadtteil Bingerbrück der Mittelrhein und das UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Dieses schließt auch Bingen mit ein.
➔ Bingen wurde 1165 im Streit um seine Unabhängigkeit durch kriegerische Kampfhandlungen zwischen den Söldnern des Erzbischofs von Mainz und denen des Kaisers zerstört. Im 13. Jahrhundert wurde Bingen Mitglied des Rheinischen Städtebundes. Der Bau der Burg Klopp Mitte des 13. Jahrhunderts ist im Zusammenhang um das Streben nach Unabhängigkeit zu sehen. Ihre heutige Form erhielt die Burg im 19. Jahrhundert in der Zeit der Rheinromantik. ◼
(© Peter Weller, creative commons license)
Birkenfeld
BIR
Orte im Kreis:
Birkenfeld, Idar-Oberstein
Rheinland-Pfalz
➔ Deutschlandweit einmalig fließt der Fluss Nahe unterirdisch unter der Stadt Idar-Oberstein hindurch. Der Grund hierfür liegt in der Verkehrsführung, die durch die sehr enge Altstadt hindurchführte. Um dem entgegenzuwirken, wurde 1980 bis 1986 eine Naheüberbauung errichtet. Der Fluss wurde dabei in einen zwei Kilometer langen Flusstunnel gefasst und mit der vierspurigen Bundesstraße 41 überbaut. 1988 errang die Stadt aufgrund dieser Überbauungsmaßnahmen den unrühmlichen ersten Platz beim „Wettbewerb um die konsequenteste Verschandelung eines historischen Stadtbildes“.
➔ Idar-Oberstein gilt als Edelstein- und Garnisonsstadt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte es sich zu einem der Schmuckzentren Deutschlands. Begründet liegt dies in den Achat-, Jaspis- und Bergkristallvorkommen in der Region. Zu diesem Anlass befinden sich in der Stadt das Deutsche Edelsteinmuseum sowie die im Jahr 1974 eröffnete Deutsche Diamant- und Edelsteinbörse e.V., die weltweit erste Börse ihrer Art. ◼
Eifelkreis Bitburg-Prüm
BIT
Orte im Kreis:
Bitburg, Prüm
Rheinland-Pfalz
➔ Bitburg im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist weltbekannt durch die ansässige Brauerei. Seit 1817 wird hier das Bitburger Bier, ein Marktführer der Fassbiere, gebraut. Die Stadt liegt rund 30 Kilometer nördlich von Trier in der Eifel.
(© Bitburger Brauerei)
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