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Wächst in Ihnen ein kleines Lebewesen heran und Sie freuen sich unbändig darauf, bald zu dritt zu sein? Aber bei aller Freude gibt es da noch ein paar Unsicherheiten und offene Fragen? Deshalb möchten Sie sich optimal vorbereiten, um Ihre neue Gemeinsamkeit von Anfang an in vollen Zügen genießen zu können? Dann haben Sie mit diesem Ratgeber die perfekte Begleitung für das erste Jahr zu dritt gefunden! Von Wochenbettfragen über Stilltipps bis hin zur Babypflege und zur Rolle des Vaters – hier gibt es Informationen über alles, was Ihnen unter den Nägeln brennt. Endlich ist das Baby da! Grund zur höchsten Freude, aber auch für einiges an Unsicherheit, denn schließlich ist alles an der Situation neu und herausfordernd: Wie klappt das mit dem Stillen? Trinkt mein Baby genug? Wissen wir überhaupt, auf was wir alles achten müssen? Dieses Buch sorgt auf einfühlsame und leicht verständliche Art dafür, dass Fragen wie diese Ihnen keine kostbare Sekunde der Vorfreude trüben. Praxiserprobte Expertentipps helfen Ihnen zuverlässig dabei, die Bedürfnisse von Baby, Mutter und Vater gleichermaßen zu erkennen und zu befriedigen. Finden Sie heraus, worauf es in den ersten Tagen, Wochen und Monaten wirklich ankommt und bereiten Sie schon während Ihrer Schwangerschaft ein perfektes Familienumfeld vor, um Ihr neues Leben vom ersten Moment an entspannt zu genießen. Dieser sorgfältig erstellte Elternratgeber macht die Schwangerschaft ganz unkompliziert zur Phase der ungetrübten Vorfreude und nimmt Ihnen im Handumdrehen Ängste, Sorgen und Zweifel. Die praktischen Checklisten im Bonusteil sorgen außerdem dafür, dass Sie sich mit dem guten Gefühl optimaler Vorbereitung in das Abenteuer Elternschaft stürzen und vermeidet zuverlässig Stolperfallen, Stress und Unvorhergesehenes. Sichern Sie sich jetzt Ihren ganz persönlichen Familienbegleiter und genießen Sie das tolle Gefühl, sich voll und ganz auf Glücksgefühle, Liebe und Zuneigung konzentrieren zu können!
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Seitenzahl: 169
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Originale Zweitauflage 2022
Copyright © by Lena Weiss & ElternGlück Verlag
Independently published | ISBN:
Druck/Auslieferung: Amazon oder eine Tochtergesellschaft
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise verboten.
Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Inhalt
Hallo liebe Eltern in spe!
Wie Sie den Start in Ihre ersten Tage mit Baby am besten vorbereiten sollten – Eine Anleitung
Warum Sie unbedingt eine Hebamme für die Betreuung im Wochenbett engagieren sollten – Die unverzichtbare Hilfe für die ersten Wochen
Brauchen Sie wirklich unbedingt eine Hebamme zur Nachsorge im Wochenbett?
Welche Aufgaben hat eine Hebamme im Wochenbett?
Wann sollten Sie sich um eine Hebamme für das Wochenbett kümmern?
Wo können Sie Hebammen finden?
Was kostet eine Hebamme denn eigentlich?
Wie oft kommt meine Hebamme zur Nachsorge?
Warum genau sollten Sie die Betreuung im Wochenbett durch eine Hebamme in Anspruch nehmen?
Was Ihr Baby in den ersten Tagen wirklich braucht – Neugeborene für Anfänger
Was die goldenen Regeln fürs Wochenbett sind – Die wirklich wichtigen Ratschläge für Sie
Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen!
Holen Sie sich Hilfe, wenn Sie sie benötigen!
Lassen Sie sich von niemandem reinreden, was Sie machen sollten und was nicht!
Gute Vorbereitung ist die halbe Miete!
Gehen Sie mit möglichst wenigen Erwartungen an die Sache heran!
Besuch sollte sich nach Ihren Wünschen und Vorstellungen richten!
Kommunizieren Sie Ihre Wünsche schon vor der Geburt!
Wie Sie als Familie zusammenwachsen können – So findet jeder seinen Platz
Wie Sie als Familie zusammenwachsen können – Vater, Mutter, Kind… oder doch ganz anders?
Wenn aus einem Einzelkind plötzlich ein Geschwisterkind wird
Alleinerziehend – was nun?
Patchworkfamilien und ihre Chancen und Herausforderungen
Wie Sie als Eltern trotzdem Paar bleiben – So verlieren Sie sich nicht als Paar
Welche Rolle der frischgebackene Vater in der ersten Zeit haben sollte – Sprechen Sie Ihre Erwartungen an!
Was frischgebackene Mütter wirklich brauchen – Hören Sie auf Ihre Bedürfnisse
Wie Sie wieder mit sich selbst und Ihrer Seele in Einklang kommen – Dem Baby Blues entkommen
Warum Ihr Körper noch lange braucht, um wieder in Form zu kommen – Ihr Körper hat Großartiges geleistet!
Warum Rückbildung so wichtig ist – Besiegen Sie Ihren inneren Schweinehund!
Warum sollten Sie Rückbildungsgymnastik in Anspruch nehmen?
Wann können Sie mit der Rückbildungsgymnastik beginnen?
Wie Sie sich mit Ihrem Baby beschäftigen sollten – Tipps und Tricks für glückliche und zufriedene Babys
Wie beschäftige ich mein Baby am besten – Brauchen Babys Spielzeug?
Wie knüpfen Sie am besten ein starkes Band zu Ihrem Baby? – So bauen Sie eine sichere Bindung zu Ihrem Kind auf
Wann sind Spielkameraden wichtig? – Von Krabbelgruppen und Spielkreisen
Von PEKiP und Co. – Förderwahnsinn oder sinnvoll für die Entwicklung Ihres Babys?
Wie Sie Ihr Baby richtig pflegen – Alles, was Sie über Babypflege wissen sollten
Wie oft, wie genau, womit – Alles rund ums Wickeln
So wickeln Sie Ihr Kind richtig
Welche Windeln sollten Sie verwenden?
Was sonst noch wichtig ist:
Vom Baden und mehr – Wie Babys gewaschen und gepflegt werden
Baden
Die Haarwäsche
Die Katzenwäsche am Morgen und am Abend
Die Reinigung von Nase und Ohren
Die Pflege von Finger- und Zehennägeln
Zahnpflege
Frische Luft für Babys Entwicklung
Babys Entwicklung im ersten Jahr – Das sind die großen Schritte Monat für Monat
Babys 1. Monat
Babys 2. Monat
Babys 3. Monat
Babys 4. Monat
Babys 5. Monat
Babys 6. Monat
Babys 7. Monat
Babys 8. Monat
Babys 9. Monat
Babys 10. Monat
Babys 11. Monat
Babys 12. Monat
Der erste Besuch beim Kinderarzt – Von Impfungen und U-Untersuchungen
Worauf sollte ich bei der Wahl des Kinderarztes achten?
Wann sollte ich nicht zum Kinderarzt gehen?
Und wann sollte ich mit meinem Baby zum Kinderarzt?
Was sind die U-Untersuchungen?
Was sind Kinderkrankheiten und kann ich mein Kind dagegen impfen lassen?
Wie Sie Ihr Kind im ersten Lebensjahr ernähren sollten – Die Grundlagen der Babyernährung
Wie füttere ich mein Baby: Stillen oder Fläschchen – Die Ernährung für die ersten Monate
Die Vorteile des Stillens
Welche Probleme es beim Stillen geben kann
Worauf Still-Mamas achten müssen
Gründe, die gegen das Stillen sprechen
Die Vorteile von Flaschennahrung für Babys
Worauf Sie bei der Ernährung mit der Flasche achten sollten
Wie lange sollte ein Kind eigentlich gestillt werden oder die Flasche bekommen?
Wie oft sollte ein Baby gestillt werden oder die Flasche bekommen?
Was Sie zum Beikoststart beachten sollten – Von Brei, Baby-led Weaning und Co.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Beikost zu beginnen?
Aufrechtes Sitzen
Kopf halten
Fehlender Zungenstreckreflex
Interesse am Essen
Sich selbst füttern
Kaubewegungen
Das sollten Sie beachten, wenn Sie mit der Beikost beginnen
Gläschen kaufen oder lieber selbst kochen? Was ist besser?
Wie genau führt man die Beikost ein?
Was ist eigentlich Baby-led Weaning?
Welche Vorteile hat BLW für Ihr Baby?
Ab wann dürfen Sie Ihrem Baby das Fingerfood geben?
Welche Nahrungsmittel können für das Baby-led Weaning verwendet werden?
Welche Nahrungsmittel sind bei Baby-led Weaning tabu?
Die sieben besten Tipps für den Alltag mit BLW
Hat BLW Nachteile für Sie oder Ihr Baby?
Die besten Rezepte für selbst gemachte Babybreie
Kürbisbrei – idealer erster Brei
Avocado-Kartoffelbrei – für Babys ab dem fünften Monat
Birnen-Pflaumen-Brei – für Babys ab dem fünften Monat
Apfelmus – für Babys ab dem fünften Monat
Bratapfelbrei – für Babys ab dem fünften Monat
Grundrezept für einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
Apfel-Birnen-Hirsebrei
Blumenkohl-Kartoffel-Brei
Gemüse-Risotto
Grießbrei mit Heidelbeeren – ab dem achten Monat
Karottenbrei mit Mais und Milch
Die besten Fingerfood-Ideen für Ihr Baby
Vegetarische Möhrenpuffer
Apfelmusbrötchen
Baby-Brot ohne Salz
Zucchini-Bananen-Muffins
Apfelpfannkuchen vom Blech
Babykekse ohne Zucker
Zuckerfreie Bananen-Pancakes
Couscous-Gemüse-Bällchen
Dinkelstangen ohne Zucker
Süße Frühstückspizza mit Haferflocken
Fruchtiges Hähnchencurry
Lachs-Zucchini-Pfanne mit Couscous
Knusprige Gemüse-Pommes als Fingerfood
Zuckerfreie Babywaffeln ab dem siebten Monat
Grießschnitten aus dem Backofen
Vegetarisches Möhren-Kartoffel-Gemüse ab dem zehnten Monat
Gemüsechips – der ideale zuckerfreie und salzarme Snack für Ihr Baby
Vegetarische Linsenbolognese ab zehn Monaten
Wie sollte ich mein Baby erziehen – Warum Babys keine Erziehung brauchen
Was Sie vorbereiten sollten – Wichtige Checklisten rund um Geburt und Baby
Wie mache ich am besten… – Die besten Tipps von Eltern für Eltern
Der Haargummi-Trick
Die Wechselgarderobe für unterwegs
So vermeiden Sie Unfälle beim Wickeln
Der Tag-Nacht-Rhythmus hilft beim Schlafen
Was Sie mit Muttermilch alles machen können
So entfernen Sie Mekonium am besten
Schneiden Sie die Fingernägel Ihres Babys am besten beim Schlafen
Zu große Strampler passend machen
Sparen Sie sich die Babybadewanne
Der Trick mit dem Gymnastikball
Vorgekochtes Essen gut portionieren
Der Wäschekorb in der Badewanne
Mit Zuckerwasser gegen Schmerzen vorgehen
Was ich Ihnen noch mit auf den Weg geben möchte – Nachwort
Quellen
S
chön, dass Sie sich für den Kauf dieses Ratgebers entschieden haben. Dieses Buch ist ein Rundum-sorglos-Paket für alle frischgebackenen Eltern und die, die es werden wollen. Nach der aufregenden (und manchmal auch belastenden) Zeit der Schwangerschaft und einer anstrengenden Geburt sind Sie endlich an Ihrem Ziel angelangt: Sie halten Ihr Baby in den Armen. Ihr wundervolles, hübsches und einzigartiges Baby. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Einer der schönsten, wenn nicht gar der schönste Moment in Ihrem Leben. Genießen Sie ihn, so gut Sie können, und zehren Sie noch lange von den Wellen der Liebe, die Ihren Körper in diesem Moment durchfließen.
Das größte Abenteuer liegt jetzt aber noch vor Ihnen – das erste Lebensjahr Ihres Babys! Eine spannende, anstrengende und aufreibende Zeit erwartet Sie. Eine Zeit, wie Sie sie noch nie zuvor erlebt haben. Ein Baby, das rund um die Uhr von Ihnen umsorgt werden möchte, dessen Bedürfnisse Sie erst einmal kennenlernen müssen. Ihre neue Rolle als Eltern, die Paarbeziehung, die sich neu einspielen muss. Viele Sorgen und Ängste liegen jetzt vor Ihnen, ob finanzieller Natur, Angst vor Überforderung oder Unsicherheit, wie das Leben ab sofort gestaltet werden soll.
Dieses Buch wird Ihnen die meisten Ihrer Ängste nehmen können. Es ist ein zuverlässiger Begleiter während Babys erstem Jahr und immer ein kompetenter Ansprechpartner, der verlässlich an Ihrer Seite sein wird.
Dieses Buch beinhaltet alles, was Sie über Babys wissen müssen – von Formalitäten, die Sie am besten noch vor der Geburt erledigen sollten, über praktische Checklisten, die Ihnen Ihren Alltag enorm erleichtern werden, bis hin zu praxiserprobten Elterntricks. Dieser Ratgeber richtet sich sowohl an Mütter als auch an Väter, aber auch an alle anderen, die sich für Babys interessieren, zum Beispiel zukünftige Babysitter oder baldige Großeltern, die ihr angerostetes Wissen über Babys wieder auf Vordermann bringen wollen.
Wenn Sie oder Ihre Partnerin ein Kind erwarten, dann ist es am sinnvollsten, wenn Sie das Buch bereits während der Schwangerschaft durchlesen, damit Sie die Ankunft Ihres Kindes gut vorbereiten können und die erste Zeit nach der Geburt mit Kuscheleinheiten verbringen können und nicht gehetzt und auf den letzten Drücker noch Dinge erledigen müssen, wie etwa das Kinderzimmer einzurichten. Wenn Ihr Baby dann endlich da ist, sollten Sie diesen Ratgeber am besten immer in Reichweite haben, um Dinge schnell nachschlagen zu können. Vor allem die praktischen und leckeren Rezepte am Ende des Buches werden Sie nicht mehr missen wollen!
Ich habe das Buch so strukturiert, dass jedes Kapitel eine W-Frage beantwortet. So finden Sie sich im Inhaltsverzeichnis schnell zurecht und werden zügig Antworten auf Ihre drängenden Fragen finden. Am Ende jedes Kapitels habe ich die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. Sie erkennen diese Abschnitte daran, dass sie fett gedruckt sind.
Ich freue mich schon riesig darauf, mit Ihnen gemeinsam in die spannende Welt der Babys einzutauchen – eine Welt voller Lachen, Küsschen und Kuscheln, aber auch voller durchwachter Nächte und Bauchschmerzen.
Gemeinsam schaffen wir das!
Herzlichst, Ihre Silvia Breitenbach
H
erzlichen Glückwunsch, Ihr Baby ist da! Jetzt geht das Elternsein so richtig los. Die ersten Tage auf der Entbindungsstation sind noch eine Art Safe Space, aber wenn Sie mit Ihrem Kind nach Hause kommen, sind Sie auf sich gestellt. Für viele Eltern eine wunderschöne Vorstellung, für andere irgendwie beängstigend. „Dieses kleine Wesen, es ist doch so zart und zerbrechlich! Können wir es nicht aus Versehen kaputt machen? Was mache ich, wenn es schreit und sich nicht mehr beruhigen lässt? Fragen über Fragen. Und jede davon hat ihre Berechtigung. Wenn Sie die Tipps in diesem Kapitel beherzigen, wird die erste Zeit zu Hause mit Ihrem Kind jedoch wunderschön werden.
Versprochen!
Wenn Sie sich noch unsicher sind, ob Sie sich um eine Hebamme für die Nachsorge im Wochenbett kümmern sollten, dann werde ich Sie in diesem Kapitel hoffentlich davon überzeugen, dass eine Nachsorgehebamme ein absolutes Muss ist.
Ich werde Ihnen erklären, welche Aufgaben die Hebamme im Wochenbett übernimmt, wie früh Sie sich kümmern müssen, um auch wirklich einen der begehrten Plätze zu bekommen, und Ihnen erklären, wo Sie Hebammen finden können. Außerdem werde ich Sie darüber aufklären, welche Kosten auf Sie zukommen werden und wie lange Sie die Dienste der Hebamme in Anspruch nehmen können. Sie merken schon, dass ich nicht ganz unvoreingenommen bin. Ich hoffe wirklich, Sie davon überzeugen zu können, dass eine Hebamme im Wochenbett einen großen Mehrwert bietet. Sie werden deutlich gelassener und entspannter aus dem Krankenhaus nach Hause gehen können, wenn Sie wissen, dass jemand jederzeit für Sie verfügbar ist, der Ihnen helfen kann und wertvolle Tipps für den Umgang mit dem Baby bereithält.
Sind Sie bereit? Dann fangen wir an!
Es ist auf jeden Fall besser, eine Hebamme zu haben, die immer ansprechbar ist, sich mit Rat und Tat einbringt und Ihnen unter die Arme greifen kann. Zwingend erforderlich ist es jedoch nicht immer.
Wenn Sie ambulant entbinden und direkt nach der Geburt wieder nach Hause gehen, brauchen Sie auf jeden Fall eine Hebamme, damit die Versorgung in den ersten Tagen nach der Geburt sichergestellt ist und bei Auffälligkeiten am Baby direkt reagiert werden kann.
Wenn Sie jedoch, wie die meisten Frauen, einige Tage nach der Entbindung im Krankenhaus bleiben, dann ist eine Hebamme zur Nachsorge nicht zwingend notwendig. Ich empfehle es aber dennoch. Sie werden nicht bereuen, eine Nachsorgehebamme engagiert zu haben!
Die Aufgaben, die eine Hebamme während der Schwangerschaft und auch während der Geburt hat, sind den meisten werdenden Eltern klar. Aber was genau ist die Aufgabe einer Hebamme im Wochenbett?
In erster Linie ist sie Ansprechpartnerin und beantwortet alle Fragen, die im Alltag mit Baby auftauchen. Grundsätzlich besteht die Betreuung im Wochenbett aus drei großen Bereichen:
Die Versorgung der Mutter im Wochenbett
Die Hebamme ist dafür da, sich um die Versorgung der Mutter nach der Entbindung zu kümmern. Sie erfragt das allgemeine Befinden, also ob Schmerzen oder andere körperliche Beschwerden vorliegen, ob es Probleme gibt und wie es um den psychischen Zustand bestellt ist. Auch die Brust wird regelmäßig untersucht: Gibt es Probleme oder Beschwerden? Wie sieht es mit dem Stillen aus? Gibt es Anzeichen für einen entstehenden Milchstau?
Die Rückbildung nach der Geburt steht ebenfalls im Fokus. Hat sich die Gebärmutter bereits zurückgebildet? Ist der Wochenfluss unauffällig? Wie steht es mit der Wundheilung? Die meisten Hebammen haben auch jede Menge Übungen und Tipps für den Beckenboden, Verspannungen und andere Probleme (z. B. Verstopfungen) im Wochenbett auf Lager. Vielen Frauen tut es gut, dass sich jemand um sie kümmert und ein Auge auf sie hat.
Die Versorgung des Babys
Nachsorgehebammen kümmern sich auch darum, dass es dem Baby gut geht und es sich unauffällig entwickelt. Die Gewichtsentwicklung des Babys wird kontrolliert und auch die Versorgung der noch frischen Wunde am Nabel wird übernommen. Ihre Nachsorgehebamme kann Sie im Umgang mit dem Baby unterstützen, Ihnen die richtige Pflege zeigen und Ihnen beim ersten Bad des Babys zur Seite stehen. So können Sie deutlich beruhigter und entspannter die Pflege Ihres Babys erlernen.
Beratung beim Stillen und rund um die Ernährung des Babys
Nachsorgehebammen stehen Ihnen bei Problemen rund ums Stillen zur Seite, zeigen Ihnen verschiedene Anlegetechniken und beraten Sie bei Beschwerden.
Wenn es um Alternativen zum Stillen geht, ist die Hebamme ebenfalls die erste Ansprechpartnerin. Sie kennt sich mit Flaschennahrung aus und weiß genau, wie Babys an die Flasche herangeführt werden.
Auch beim Abstillen, wann auch immer das sein sollte, steht die Hebamme Ihnen zur Seite. Wenn es Zeit für Babys ersten Brei und die Beikost ist, wird die Hebamme Ihnen ebenfalls helfen können und Sie mit wertvollen Tipps unterstützen.
Tatsächlich sollten Sie damit so schnell wie möglich beginnen. Es passiert häufiger, als man denkt, dass Frauen während der Schwangerschaft der Meinung sind, nach der Geburt keine Hebamme zu benötigen, sich später aber anders entscheiden und dann erstaunt sind, dass sie keine mehr finden.
Wenn das Baby da ist und man sich unsicher ist, ob alles in Ordnung ist, ob das Baby genug trinkt und der Nabel gut abheilt, dann wollen die meisten Eltern nämlich doch gerne jemanden haben, der vorbeischaut und sich kümmert.
Kümmern Sie sich so früh es geht um eine Hebamme! Tatsächlich am besten direkt nach dem positiven Test, wenn Sie besondere Anforderungen an Ihre Hebamme haben, zum Beispiel Akupunktur oder andere Zusatzleistungen. Besonders in Städten ist die Knappheit an Hebammen so groß, dass die Suche unbedingt vor der 12. SSW beginnen sollte. Je früher Sie sich für eine Hebamme entscheiden, desto besser. So bleibt auch mehr Zeit für das Kennenlernen und die ganze Schwangerschaft wird sich entspannter anfühlen.
Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage, wo genau Sie Ihre zukünftige Hebamme finden können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Hören Sie sich bei Freundinnen um, die bereits entbunden haben, fragen Sie in Ihrer Entbindungsklinik nach einer Liste oder suchen Sie ganz einfach im Internet. Auch die Seite hebammensuche.de möchte ich Ihnen ans Herz legen.
Jetzt denken Sie sich bestimmt, dass das, was ich Ihnen erklärt habe, wirklich gut klingt, und Sie hätten auch gerne eine Hebamme für das Wochenbett. Aber, die Kosten… Ist das nicht richtig teuer? In der Elternzeit ist in Familien das Geld sowieso knapp und Babys kosten generell so viel…
Da kann ich Sie aber definitiv beruhigen. Bei gesetzlich versicherten Frauen werden die Kosten für die Betreuung durch eine Hebamme im Wochenbett komplett von der Krankenkasse übernommen. Im Regelfall steht die Hebamme sogar bis zum Ende der Stillzeit als Ansprechpartnerin zu Verfügung, was durch die Krankenkasse vollständig bezahlt wird.
Wenn Sie in einer privaten Krankenversicherung sind, sollten Sie sich an Ihre Versicherung wenden und die genauen Konditionen erfragen. Manche Kassen zahlen beispielsweise nur die Betreuung bis zum zehnten Lebenstag des Babys. Fragen Sie einfach nach!
Wie oft die Hebamme Sie besuchen kommt, ist je nach Situation unterschiedlich. Bei einem Frühchen, mit dem es Probleme gibt, oder bei Mehrlingen kommt die Hebamme öfter als bei einem völlig unkomplizierten Baby, bei dem es keinerlei Beschwerden gibt und das problemlos gestillt wird.
Bei Bedarf kommt die Hebamme sogar jeden Tag vorbei! Sie werden einen individuellen Rhythmus finden. Verlassen Sie sich am besten auf die Erfahrungen Ihrer Hebamme.
Eine Nachsorgehebamme hat sehr viele Vorteile. Für mich persönlich ist einer der größten Pluspunkte, dass sie zu Ihnen nach Hause kommt. Sie können ganz gemütlich auf dem Sofa sitzen und müssen nicht erst durch die halbe Stadt fahren und sich Stress machen.
Wenn Sie im Wochenbett engmaschig durch eine Hebamme betreut werden, sorgt das dafür, dass viele Probleme gar nicht erst entstehen können. Außerdem ist es wirklich beruhigend, wenn man jemanden hat, der bei Problemen zuhört, aufmuntert und immer erreichbar ist.
Auf den Punkt gebracht:
Eine Hebamme im Wochenbett, die zu Ihnen nach Hause kommt, ist wirklich Gold wert. Sie kümmern sich am besten so schnell es geht darum, eine Hebamme zu bekommen.
Frauen, die während des Wochenbetts von einer Hebamme betreut werden, sind deutlich entspannter und gelassener, weil sie wissen, dass sie immer jemanden haben, der im Notfall hilft.
Sie sind zu Hause angekommen, frisch aus dem Krankenhaus entlassen. Ihr Baby ist winzig klein, so zerbrechlich. Und Sie stehen daneben und sind erst mal überfordert. Das ist völlig normal!
Das Gefühl, dass die Verantwortung für das neugeborene Baby viel zu groß ist, und dass man unter dieser Last erdrückt wird, haben viele Neueltern. Dabei benötigen Babys in den ersten Tagen zu Hause gar nicht so viel!
Babys sind so konzipiert, dass Sie in den ersten Tagen gar nicht so viel falsch machen können und Schritt für Schritt lernen können, wie Sie richtig mit Ihrem Baby umgehen sollten. In den ersten sechs Wochen wird Ihr Baby fast die gesamte Zeit schlafen, erst danach wird es wacher und fordernder. Sehen Sie diese ersten sechs Wochen als Schonfrist und als Umstellungsphase auf das Leben mit Kind. In der ersten Zeit, also dem Wochenbett, benötigt Ihr Kind in erster Linie Geborgenheit, Liebe und Nähe. Ihr Baby braucht keine spannenden Spiele, keine Unterhaltung, keinen Trubel. Ihr Baby braucht ganz allein Sie. Ihre Streicheleinheiten, Ihre sanfte Stimme. Füttern Sie Ihr Baby, wenn es Hunger hat. Streicheln Sie ihm den Bauch, wenn es Bauchschmerzen hat. Seien Sie in seiner Nähe und geben Sie ihm die Geborgenheit, die es braucht. Ihr Baby benötigt in der ersten Zeit nicht viel Besuch, keine teure Kleidung, keine besondere Ausstattung.
Seien Sie ganz entspannt und sehen Sie der ersten Zeit mit Baby gelassen entgegen – Sie werden das schaffen. Es ist leichter, als Sie denken. Seien Sie für Ihr Baby da, vermitteln Sie ihm Liebe und Geborgenheit. Das ist das Erfolgsrezept für die erste Zeit mit Baby und das sollten Sie auch für die Zeit nach dem Wochenbett beherzigen.
Auf den Punkt gebracht:
In der ersten Zeit nach der Geburt braucht Ihr Baby in erster Linie Geborgenheit, Liebe und Nähe.
Sie brauchen keine Krabbelgruppe zu suchen und Sie müssen kein perfekt durchgestyltes Kinderzimmer vorbereitet haben. Gehen Sie es ganz entspannt an!