Begehre alles, was dich stark macht! - René Carsten - E-Book

Begehre alles, was dich stark macht! E-Book

René Carsten

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Beschreibung

Dem Autor war in jungen Jahren vergönnt, mit dem genialen Dramatiker und Lyriker Bertholt Brecht zusammenzutreffen. Er verinnerlichte aus diesem Gespräch den Satz Bertholt Brechts: Ein gutes lyrisch, philosophisches Werk hat oft den Aussagegehalt einer umfangreichen belletristischen Arbeit! An diesen fordernden Gedanken angelehnt, auch gestützt auf Studien bei Albert Einstein und der klassischen deutschen Philosophie, versucht der Autor sein Schaffen in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen. Er ist bemüht, eine Symbiose von Mensch und Natur hervorzuheben.

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Dem Leben auf den Mund geschaut

Prolog – Des dichter´s Antrag

Dein Herz

Danksagung eines Neugeborenen an seine Mutter

An die Jugend meiner Zeit

Alter

Auf dem Prüfstand

Nachdenken über das „Mein“

Will mein Ich, das Leben begreifen

Rückblick

Mein Credo

Mein Geburtstag

Was man über die Liebe wissen sollte

Auf dem Wege zu dir

Verneigung

Ergründung/Nachfrage

Nur für Dich

Mein Bekennen

Ergründung

Küssen – eine Artbeten?

Abschied

Auf dem Wege zu Dir/Stern meines Lebens

Nachfrage

Resümee eines Leichtlebigen

Tränen

Bilanz der Befindlichkeiten

Was wäre unser Leben ohne sie – Naturbetrachtungen

Abendstimmung

Für die Tiere der Welt

Frühlingserwachen

Mein Baum – mein Freund

Stunde vor der Nacht

Verehrung

Erkenntnis

Neugier

Freundesliebe

Er trägt mich – der kleine Vogel

Herbst

Lied der Nachtigall

Sehnsucht

Vorfreude

Noch einmal Kind sein

Schlemmerstunde (Kinderlied)

Frühlingsbesuch

Zehenkinder

Finger – Dinger, Finger – Stäbchen

Serengetifest

Wiesenkonzert

Frosch – Schlaumeier

Neben einem Klugen steht immer ein Klügerer

Tierisches Kräftemessen

Wäre da nicht der Denker – Philosophisches

Ballade vom Rotkind

Resümee der von der Würde befreiten

Noch einmal eine Nacht an Deutschland gedacht

Würde bewahren

Noch ist Glanz in unseren Augen

Betrachtung meiner Art

Zeitanalyse

Über den Rand der menschlichen Seele geschaut

Kinder Afrikas

Einkehr (vom Menschsein)

Zeit der weißen Heimlichkeit

Schneeflöckchen´s Entscheidung

Der Weihnachtsosterhase

Ein Wintertraum

Weihnachtsbotschaft der Neuzeit

Weihnachtskobold

Jahreszeitenbetrachtung

Mein Weihnachtsstern

Weihnachtliche Ergründung

Weihnachtsbaumdisput

Irritiertes Festessen

Seemannsgarn

Schmerzen beim Gehen - Die Geschichte des Seemannsgarns

Chance auf eine Neuzeit

Seemannsgarn und Seemannsschläue

Depeschenaustausch

Ein Kapitän zur See

Hein Pütjens

Liebesbegehren

Gewitztheit

Eitle Antwort

Meeresreport

Das Geisterschiff

Meeressexualkunde

Fehleinschätzung

Gefährliches Ansinnen

Seemannserbe

Gute Haie – Böse Haie

Die gewitzte Seemannsbraut

Selbstentlarvung

Zum Schmunzeln eingeladen

Denklücke

Kopflos

Kopfsache

Ein Landwirt

Im Park

Übermann im Wildpark

Liebesbefinden

Tag X

Fußnote

Porträt eines Frauentyps

Endlösung

Heitere Sprüche

Lustige Sprüche

Tierisches

Weiter Tierisches

Gewitzte Sprüche

Ritterliches

Berufsirrtum

Jeder Aphorismus – eine Lebensphilosophie

Aphorismus ist ein Spiegel der Wahrheit und der Weisheit

Über den Autor

Einleitung

Es lohnt sich, dieses Buch mit Neugier in die Hand zu nehmen. Der Leser wird in Welten geführt, die wahrscheinlich für ihn auch Neuentdeckungen sind.

Die Gedichte, Aphorismen, philosophischen Schriften, heiteren Anekdoten und Lebensbetrachtungen bieten dem Leser die Möglichkeit, den eigenen Denk – und Lebensstandort nicht nur zu prüfen, ihn auch neu zu bestimmen. Allzu vielen Menschen fehlen in dieser Zeit in besonderen Momenten und Situationen Freunde und Partner, die helfen können, seelische Bedrängung und Notlagen zu überwinden. Nur wenige von uns versuchen, in geeigneten Büchern Ausweg und Erbauung zu finden.

Diese Ausgabe bietet in vielen Farben für diese Lebensmomente besondere Angebote.

Die enthaltenen Arbeiten haben sowohl fröhlich stimmenden Inhalt, als auch erkenntnisstärkende Aussagen.

Dem Leben auf den Mund geschaut

Prolog – Des Dichter`s Antrag

Möcht` jetzt und heute in dein Herz, in deine Seele dringen, um dir mein Fühlen, wie mein Denken innig nahzubringen.

Will mich in dein Befinden bekennend gern begeben, allein aus dem Gedanken schon – sind tief verbunden doch in einem Leben.

Hab` gern auch drum gewählt mein Tun, um deine Seele zu erbau`n,

wünsch` mir vom Herzen, mögst darin mir gewollt zutiefst vertrau`n.

Nimm meine Worte hin als Kraftquell, als Erbauung, als Begleitung, bin dir gegeben an die Hand, zum neu Erkennen, wie als Hort der Hoffnung.

Das Wort, das ich dir schenke, nimm es – als des Philosophen und des Dichter`s Weisheit,

lass dich umarmen von meinem Herzen, meiner Seele, uns`rer Gleichheit.

Es ist der Dichter, der tief in dir erforscht, was an Bedrückung, wie auch Sehnsucht in dir lebt,

er pflügt den Boden deiner Seele zum Wohl der Frucht, die deinen Glauben an dich selbst zum Lichte trägt.

Empfind`st mich wohl in der Sekunde als Freund noch nicht – magst befremdlich meinen Antrag nennen,

ich hoffe, wirst schon in Stunden dich zu meinem Geist, zu mir, als deinen Freund bekennen!

Dein Herz

Dein Herz, das Kleine – Große, links oben.

Bist du gefallen, hat es dich aufgehoben.

Schlägt`s schnell,

führt es aus Leid, macht dunkle Stunde hell.

Gibt sich`s dann ruhig, gediegen,

ist dir die Stunde des Friedens beschieden.

Dein Herz – bewegt das edle, geliebte Rote,

den unendlichen Strom, deinen Lebensboten.

Ist ein Schwerstarbeiter –

über dein Leben wohl der treueste Begleiter.

Ist Anwalt deines Wesens,

reicht dem Verstand die Hand, um dir Weisheit zu geben.

Fasst zusammen, was dich ausmacht!

Gibt dir Empfinden, für die Erde, den Himmel, den Tag, die Nacht.

Dein Herz –treuer Freund im Glück, bei Schmerz,

gib ihm deine Verehrung, deine Liebe, dem treuen Herz.

Danksagung eines Neugeborenen an seine Mutter

Dank für mein Werden in deinem Leib,

verneig` mich vor dir für behütete Zeit!

Mein Werden war, mit dir in`s Leben, zum Lichte streben,

der Genese von Leib und Seele eine Chance geben.

Was ich werde, bist du – wenn ich dann denk`, wenn ich fühle, dein Herz war meines Lebens Impuls für ersehnte Ziele.

Mögst mir vertrau`n, wir meistern mein Erscheinen, gehen uns`re Zukunft mit meinen Beinchen und deinen Beinen!

Alles Bangen haben wir Hand in Hand getragen, meine Vollkommenheit machte stark, war das Licht in den Tagen.

Mit meinem Erscheinen sei nun Sorge und Sehnsucht gestillt, geb` dir Gewissheit, bin dein Glück, wie dein Ebenbild.

Sind beide Gestalter wahrhaft beglückender Evolution, diese Gewissheit trug mich in deinem Leibe schon.

Glaub` mir, in meinem See ist es mir strampelnd gut gegangen, ich spürte, dich machten Hoffnung wie Sorge befangen.

Nun schmiegt sich das Kleine – Große in deine Arme,

dein Herz ist meine Kraft – Behütung deine Hand – die warme.

Vom Herzen Sarah und Nils gewidmet

26. August 2009

An die Jugend meiner Zeit

Das Gebeugte, das dir gegenüber steht,

ist die Wurzel, die dich zeugte.

Das Gefaltete, das dir nichts bedeutet,

ist das vom Leben gebeugte.

Das behutsam Gehende, das dir zu langsam ist,

ist der Weg, den ein Leben misst.

Das Nachdenkliche, das dir hemmend erscheint,

ist die Klippe, die deinen Sturmläufen im Wege ist.

Das liebevolle Auge, dem dein Feuer fehlt,

ist die Sorge um dich, Leid, das die Seele quält.

Die schwielige Hand, die zitternd erzählt,

ist die Summe der Liebe, die Leben erhellt.

Die bedächtige, von Weisheit getragene Sprache,

ist das Wort des Lebens, der Kern jeder Sache.

Nicht die Belehrung, der Vorwurf, sind Sinn der Erhebung!

Lehn` dich an mich, bin dir ewig Hort der Erbauung!

Ich gesteh` mir, Alter ist nur Wissen von gestern und heute, wie das Nichtwissen über die Zukunft!

So ist Jugend dennoch kein Verdienst, sondern zu unser beider Wohl begründet Verpflichtung!

Alter

Alt sein, ist Stolz auf das Ebenbild zu des Buches Weisheit!

Alt sein, verkörpert die Erhabenheit des Berges, in ewiger Bescheidenheit!

Alt sein ist die Fähigkeit, sich trotz alledem, vor dem Leben zu verneigen!

Alt sein, ist gleich dem Wesen des Flusses, friedliches Fließen in Ufern zeigen!

Alt sein, ist die Kraft der Bäume, Stürme überlebt zu haben!

Alt sein, ist im Blut zu führen die Güte des alten Weines über die Jahre!

Alt sein, ist auch jetzt noch im Antlitz die Schönheit der Rose bewahren!

Alt sein, ist ein Bauwerk sein, aus Tagen und Nächten – Sekunden und Jahren!

Alt sein, ist Erwartung wie Recht, im Dasein Ehre zu erfahren!

Auf dem Prüfstand

Dem einen ist es schwer, ein zweites Ich zu finden,

and`re haben Scheu, sich auf Zeit fest anzubinden.

Diesem ist wichtig, zu genießen das freie Leben,

jenem gefällt, nichts reichen, nichts opfern,

nichts schenken, nichts geben.

Schenken Vorzug dem Antlitz, dem Reden, dem Schweigen,

wollen auch, möge im Wesen des ander`n sich Demut zeigen.

Wieder gibst Primat du, den Händen,den Augen, dem Busen, den Beinen,

begreifst als wichtig, oder auch nicht, zu finden den Ursprung für

das Lachen, das Weinen.

Wir prüfen, ist dem ander`n nach eig`nem Maß genügend Verstand gegeben,

wie bedacht, wie gekonnt, lenkt er den Alltag, das schwierige Leben?

Sichert sein Schaffen den fröhlich – behaglichen Tag,

akzeptiert er all`die, die ich lieb`, die ich mag.

Besitzt der Begleiter vital – faszinierende Kraft,

ist er willig, auch zugeneigt mir, in den Stunden der Nacht.

Liebt er vom Herzen der Natur wunderbar` Reichtum,

gibt sich sein Wesen erfolgreich und mächtig im Tun.

So checken wir das gewünschte Wesen,

beobachten, prüfen, studieren und lesen.

Haben wir dabei auch besonnen bedacht,

das Recht des Andern, wenn er Gleiches macht?

Suchst du wahrhaft ein zweites Ich, denk` in Ehren daran,

leg`an dein eigenes Ich gereift gleiche Elle an.

Gib dem Schmerz nicht die Freiheit, den, der dich liebt zu

verletzen,

such`das Maß aller Dinge, lerne Grenzen zu setzen.

Leb`mit der Reife, der Klugheit, der Demut besonnen,

wirst Verehrung, Liebe und Treue als Dank für`s Leben bekommen.

Nachdenken über das „ Mein“

Suche den Sinn, hör ich sagen – MEIN MANN, MEINE FRAU,

möcht`fragen, was sagt mir die Definition - Mein - genau?

Soll „ Mein“ bedeuten, ist Teil meiner Seele, ist meines Herzens Nähe,

oder auch das Bedenken – muss es behüten, eh ich es quäle?

Könnt`s heißen, das „Mein“ ist mit dem „Ich“ in Liebe verwoben,

will das „Ich“ dem „Mein“ Verstehen und Treue geloben?

Kann das „Ich“ begreifen, wenn dem „Mein“ Herz und Seele bluten,

verstrickt sich das „Ich“ in`s Bekennen, dann eigene Schuld zu vermuten?

Oder bleibt gesagtes „Mein“ eine gelebte Floskel des Tages, wer vermag`s zu ergründen,

das „Mein“ – ist es Pflicht – Gewöhnung – gewollte Verquickung, wer will es befinden?

Kommt dann der Tag – wird bewusst – hab jetzt mein „Mein“ verloren,

gibt`s das Erkennen – auch auf Bitten – wird dieses „Mein“ nie mehr geboren!

Will mein Ich, das Leben begreifen

Mal schweben wir auf des Kondors Schwingen,

and`ren Tags sind wir nicht gewachsen den Dingen.

Mal ist uns, als treiben uns Stürme der Meere,

tragen Angst mit uns, Verzweiflung und Leere.

Sind dann wieder erhabene Betrachter und Denker,

auch sensible Behüter, gestaltende Lenker.

Suchen dann wieder unseren Halt in Fiktionen,

darauf sind wir Erdenker neuer Visionen.

Suchen oftmals im Leben nach Regeln, die gelten,

später treiben und schweben wir frei in den Welten.

Sind kleinlich, folgen dem Hören-Sagen,

suchen Kräfte, die uns bewegen, uns tragen.

Brauch jetzt die Antwort, nehm` mir Zeit zum Besinnen,

geb`schlüssig Rat mir, um Kraft zu gewinnen.

Will im Denken mein Tun neu befinden,

für mein Leben das Morgen, Weg und Ziel neu verkünden.

Weiß, bin kein Bollwerk, nicht in Nächten und Tagen,

jedoch ist meine Stärke, den Aufbruch zu wagen.

Mein Ich ist mir Säule und Brücke, mein Reich,

der Glaube an mich, Mut, Kraft und Liebe zugleich.

Rückblick

Reisewege sind an mir vorbeigezogen,

wurde dabei in den Tagen auch gemessen und gewogen.

Manchmal für zu klein, oder als zu leicht befunden,

leckte in den Nächten meine Siege, meine Wunden.

Mochte in den Jahren leichtes Leben nur begehren,

wollt` mein Tun nicht prüfen, nicht verwerfen, mich nicht wehren.

Nahm es einfach, wie`s vom Himmel, aus der Erde kam,

Zeit, in der ich Liebe, Übermut wie Untreu` als das Leben nahm –

glaubte, ich sei Herrscher – begriff nicht – war ein Untertan.

Nun ist Kraft geschwunden – Geist gereift,

Zeit gekommen, wo die Ewigkeit schon greift.

Nehm` den Anlass, zu begreifen meine Ehrentage,

trenn` die Nebel, was war edel, was war Plage.

Mich bedrängt`s nun, möcht` dem jungen Blut heut` sagen,

sinnvoll leben, ist in Ehren Geist befragen.

Möcht` so manches Tal dem Kind ersparen,

Wege, die im Rückblick meine Schmerzen waren.

Ist vergeb`ne Müh` gewesen, dies in jungen Geist zu pflanzen,

Jugend will, wie es auch kommt, meinen Tanz noch einmal tanzen. Sei`s wie`s ist - Jugend muss wohl bis zur Schwelle selber stöhnen, ihnen Tiefen zu ersparen, hieße meine Zeit und das Leben zu verhöhnen!

Mein Credo

Für alles, was mich umgibt –

für alles, was mich liebt –

für alles, was über mich nachdenkt –

für alles, was mein Denken lenkt –

für alles, was mit mir weint –

für alles, was hell für mich scheint –

für alles, was mit mir wacht –

für alles, was mit mir lacht –

für alles, was neben mir steht –

für alles, was mit mir Wege geht –

für alles, was Leben – wie Frieden bejaht –

für alles, was Geist und Seele hat –

für alles, was dir und mir wichtig ist –

für all`das, aus tiefstem Herzen – bekenn ich mich!

Mein Geburtstag