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Der Autor dankt in diesem Büchlein in humoriger und ernsthafter Weise den Zehen und Fingern an unseren Füßen und Händen für die Treue und Zuverlässigkeit über ein ganzes Menschenleben. Was wäre, müssten wir auf Finger und Zehen verzichten? Wie viel Produktivität ginge dann unserem Leben verloren? Vervielfältigt man diese Fragen, führen die Antworten zu mehr Verneigung und ehrendem Umgang mit dem, was uns eigentlich ausmacht.
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Seitenzahl: 28
Finger – Dinger Finger – Stäbchen
Zehenkinder
Kinder Kinder Sind das Liebe Kinder!
Wenn es diese kleinen Stäbe
nicht an uns`ren Händen gäbe,
zehn kleine, schlanke, zarte Dinger,
zehn geschickte, flinke Krabbelfinger.
Finger – Dinger lernen erst das Greifen,
dann das liebevolle Streicheln,
sind geschickt beim Honignaschen,
Helfer beim Gesichtchenwaschen.
Finger – Stäbchen streicheln Tierchen,
öffnen auch geschickt ein Türchen.
Drücken mit Verstand die Tasten
an dem bunten Spielekasten.
Können bald auch musizieren
und beim Singen fröhlich dirigieren.
In den Sand Figuren zeichnen,
freundlich sich zum Gruß hinreichen.
Finger – Dinger wollen lustig krabbeln,
in der Luft wie Kasper zappeln.
Greifen im Traum nach gold`nen Sternchen,
sind für Hundchen – Kätzchen kleine Herrchen.
Zarte kleine Finger – Stäbchen
haben Jungen, haben Mädchen,
mit unzählig viel Talenten
an den zarten Kinderhänden.
Rene` Carsten
Heute woll`n wir fröhlich grüßen,
kleine Helden an den Füßen.
Großes müssen wir vollbringen
soll dem Zeh der Tag gelingen.
Sind gar fröhliche Gesellen,
die viel Lustiges anstellen,
schau`n durch Löcher ihrer Strümpfe,
hampeln auch wie kleine Schlümpfe.
Spielen mit dem Badeschaum,
helfen gern beim Sandburg bau`n,
sind beim Ballspiel elegant,
alles tun wir mit Verstand.
Beim Tanzen und beim Reigenspiel
braucht jedes Zehchen Takt und Stil,
muss sich dreh`n mit Eleganz,
ist sehr wichtig hier beim Tanz.
Freuen uns, nach wenig Jahren
dürfen wir ein Auto fahren,
Pedale treten rauf und runter,
Zehen leben froh und munter.
Wären wir nicht da, wir Zehen,
gäb`s nicht stehen, gäb`s nicht gehen,
sind auch stolz auf saub`re Nägel,
Schmutzfink ist ein Zehenflegel.
Rene` Carsten
Eine junge Frau, sie trägt den schönen Namen Emma, feiert heute ihren 40. Geburtstag.
Diesen besonderen Tag will sie vom Herzen gern zu einem Tag der Verneigung vor ihren Fingern und Zehen machen. Seit Jahren überlegt Emma, wie sie wohl eine Ehrung in einer besonderen Form ausdrücken kann. Sie ist fest überzeugt, die schönste Danksagung wäre, die Geschichte ihrer treuen, fleißigen Finger und Zehen niederzuschreiben.
Mit Stolz und in Dankbarkeit bezeichnet Emma von der ersten Stunde bis heute ihre Finger liebevoll als Finger – Dinger und die Zehen als ihre Zehen – Kinder. Entsprechend solcher Bedeutung erhielten diese besonderen Kinder auch wunderschöne Namen. An der rechten Seite trugen die Finger und Zehen die Namen von Jungen. Vom Daumen und dem großen Zeh bis zu den Kleinsten hießen sie: Lutz, Bert, Fred, Hänschen und Mäxchen.
Die Mädchen an der linken Hand und dem linken Fuß zierten auch vom großen Zeh und vom Daumen bis zu den Kleinsten hübsche Namen. Sie hießen: Walja, Katharina, Sophia, Anastasia und Josephina.
Zärtlich bezeichnete Emma ihre 20 Kinder oft auch als ihre kleinen Zwerge. Bezogen auf die Wichtigkeit der kleinen Hand – und Fußteile, von der Geburt bis heute und wohl auch für das ganze Leben Emmas, soll diese ehrende Aufzeichnung vieler gemeinsamer Höhepunkte eine Verneigung sein.
Emma möchte heute, anlässlich ihres Geburtstages, davon erzählen, wie die 20 kleinen Racker untereinander bei allen Pflichten, die sie tagtäglich verantwortungsvoll erledigten, mit Stolz wetteiferten.
Als Emma das Licht der Welt erblickte, war sie selbst grad` mal 50 Zentimeter klein.