Adoptiertes Glück - Rene´ Carsten - E-Book

Adoptiertes Glück E-Book

René Carsten

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Beschreibung

Es liegt mir am Herzen, zum Inhalt und zur Gestaltung dieses Buches einige Worte an Sie zu richten. Es ist mein uneingeschränkter Respekt vor jedem Tier, der in mir den Drang der Nähe zu ihnen erweckt. Den Tieren, meinen Freunden, das Recht auf eigene Lebensgestaltung einzuräumen, veranlasste mich, diese literarische Fantasie zu schreiben, eine Fantasie aus der Wirklichkeit geboren. Ich bin überzeugt, sie sind ein Teil von uns, ohne sie wäre unser Leben nicht möglich! Mit diesem gewählten Schreibstil sollen meine Akteure keinesfalls vermenschlicht werden! Es ist eine Fantasie des Zusammenlebens der Tiere, an ihrer Seite wir Menschen. So könnte ich mir einen Sommer meiner tierischen Freunde vorstellen, mit ihrer Gestattung darf ich ein Teil ihres Lebens sein. Dies alles ist getragen von einer Gewährleistung: Respekt vor der Freiheit der Tiere! Denn, sie respektieren meine Freiheit!

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Inhalt

Vorwort

Kapitel 1 Vorstellung des Milieus

Kapitel 2 Neues Leben

Gedicht Nachtigal

Gedicht Freundesliebe

Kapitel 3 Der Hauptakteur tritt ins Leben

Gedicht Nachtsonate

Kapitel 4 Neue Leben und die Heimat

Gedicht Mein Baum

Kapitel 5 Erster Abschied – Vorbereitung auf die andere Heimat

Gedicht Abendstimmung

Kapitel 6 Freude – Angst – Freude

Gedicht Stunde vor der Nacht

Kapitel 7 Aufbruch und Ausblick

Gedicht Leben begreifen

Epilog

Über den Autor

Quellennachweis: Alle in diesem Buch enthaltenen Gedichte sind den Rene‘ Carsten Veröffentlichungen: Begehre alles, was dich stark macht und Halleluja auf die Rose von Jericho entnommen.

Liebe Leser;

Es liegt mir am Herzen, zum Inhalt und zur Gestaltung dieses Buches einige Worte an Sie zu richten. Es ist mein uneingeschränkter Respekt vor jedem Tier, der in mir den Drang der Nähe zu ihnen erweckt.

Den Tieren, meinen Freunden, das Recht auf eigene Lebensgestaltung einzuräumen, veranlasste mich, diese literarische Fantasie zu schreiben, eine Fantasie aus der Wirklichkeit geboren.

Ich bin überzeugt, sie sind ein Teil von uns, ohne sie wäre unser Leben nicht möglich! Mit diesem gewählten Schreibstil sollen meine Akteure keinesfalls vermenschlicht werden! Es ist eine Fantasie des Zusammenlebens der Tiere, an ihrer Seite wir Menschen.

So könnte ich mir einen Sommer meiner tierischen Freunde vorstellen, mit ihrer Gestattung darf ich ein Teil ihres Lebens sein. Dies alles ist getragen von einer Gewährleistung: Respekt vor der Freiheit der Tiere! Denn, sie respektieren meine Freiheit!

Viel Vergnügen

Rene`Carsten

Kapitel 1 VORSTELLUNG DES MILIEU`S

Von allen Weiden, die es auf dem wunderbaren Erdball gibt, war die Wunderweide Tausendarm wohl eine der Schönsten.

Nicht nur ihre stattliche Höhe von fast zehn Metern ließ sie neben den weißen Birken und edlen Tannen majestätisch erscheinen.

Auch ihre vielen Äste, die winkend in den Garten reichten, machten sie zu etwas Besonderem. Nur die hundert Jahre alte Eiche in der Nähe war dem Himmel noch ein Stück näher. Sah man sich die Wunderweide Tausendarm aufmerksam an, stellte man an ihr ganz schnell das Besondere fest. Sie war das meist geliebte Haus der Tiere. Ihr weiches Holz war für alle tierischen Wohnungsbauer eine Einladung.

So wohnten und spielten in Harmonie und mit Vertrauen dicht beieinander die fröhlichen sprachbegabten Stare, die Familie der Meisterturner, die Eichhörnchen und nicht zu vergessen, die farbenprächtigen Spechte. In den Nistkästen an ihr wohnten die kecken Meisen und Spatzen. Nebenan sorgten die Mönchsgrasmücken und Kleiber für ihre hungrigen Kinder. Jeden Morgen, an jedem Abend gab es so aus allen Kehlen die schönsten Konzerte. Besonders versuchten die Meisen, ihre Mehrheit zu präsentieren.

Die nächste Minderheit, die Spatzen, schickten trotzdem lautstark ihr bescheidenes Tschilp – Tschilp in den Garten. Aber dann die Majestäten, die Stare und die anderen Singvögel in unterschiedliche Federpracht gehüllt, ließen besonders aufhorchen. Die Schwarzkittel, die stolzen Amseln, erschienen im Weidenheim nur hin und wieder zu einer kurzen Stippvisite, sie zogen ihre Kinder im nahen Kiefernwald auf.

Dann gab es da noch Aufsehen erregende Gäste im Weidenhaus, die sich weniger durch Sprachtalent und schöne Gesangsstimmen hervortaten, sie zeigten völlig andere, erheiternde Talente. Zum Beispiel die ununterbrochen am Baum auf und ab flitzenden Kleiber. Einmal den Kopf nach oben gereckt, dann kopfüber nach unten stürmend. Sie klopften und hämmerten die Rinde der Vogelwohnung ab, um Käfer und Maden aufzuspüren. Mit ganz anderer Gewalt und höherem Schlagrhythmus bohrten dagegen die Spechte ihre Schnäbel unter die Baumrinde. Während die buntgefiederten von ihnen beim Abflug zum nächsten Ast mit einem hämischen Krächzen den Würmern ankündigten – wir kriegen euch schon – verkündeten die Schwarzspechte und Grünspechte die gleiche Ansage mit einem unüberhörbaren Kichern beim Abflug.

Dem allen sah gelassen die Starenfamilie zu. Sie, die stolzen Stare, toppten mit ihrer Imitationskunst alles. Ob es die knarrende Tür ist, der Ruf der Ralle, die Stimme des stolz am Himmel schwebenden Bussard`s, das Klappern der nebenan wohnenden Störche und viele andere Nachäffungen, die lustigen Stare übten sich ununterbrochen als exzellente Imitationskünstler. Wenn sie nicht auf Futtersuche für ihre Kinder waren, erfreuten sie sich, und alle die interessiert waren, ihnen zuzuhören, mit ihrem Gruppengeplauder, über alles, was sie irgendwo aufgeschnappt hatten. Dies alles wird niedergeschrieben, um einen Eindruck davon zu geben, welche Freunde die Eichhörnchen um ihre Wohnung herum in der Wunderweide hatten.

Die Eichhörnchen hatten sich in einem Nistkasten niedergelassen, der vor vielen Jahren für eine Starenfamilie an die in der Nähe stehenden Eiche gehängt wurde. An dem Tag, an dem ein fuchsroter Puschelschwanz aus dem Einflugloch des Nistkastens ragte, fröhlich im Sonnenschein hin und her wippte, stand fest, dieses an die alte Eiche angebrachte ehemalige Starenhaus war ab jetzt die Wohnung einer lustigen Eichhörnchenfamilie.

Ein Eichhörnchenpärchen wollte hier ein Kind zur Welt bringen, es hier aufziehen, auf das Eichhörnchenleben vorbereiten.

Interessiert und neugierig flogen die Mönchsgrasmücken und die Fliegenschnäpper, die gleich nebenan wohnten, immer, wenn die Eichhörncheneltern Material für eine weiche Nestunterlage heranschafften, hin zum Hörnchenhaus, sie wollten wissen, was ihre Nachbarn wohl vorhaben.

Kapitel 2 NEUES LEBEN

Ein neuer Tag hatte sich auf den Weg gemacht. Sein faszinierender Sendbote, die Sonne, stieg über dem Fluss, aus dem Osten kommend, gemächlichen Schrittes, wie auf einer Himmelsleiter den Himmel empor. Das Wunder des Lebenskreislaufes ließ menschliche Herzen höher schlagen, weckte Blumen und Gräser, gab wie ein Orchesterdirigent auch den Auftakt für den Beginn des Erwachens der Bewohner der Wunderweide. Die Stare rappelten sich, um ihr allmorgendliches Erlebnisseminar mit guter Kondition beginnen zu können. Nach friedlichem Familienschlaf in den Nistkästen und Höhlen begannen alle Vogeleltern mit der Versorgung ihrer Kinder. Aus allen Öffnungen der Unterkünfte reckten kleine, noch nackte Lebewesen ihre auf zarte Hälschen aufgesetzte Köpfchen in den neuen Tag. Jedes von ihnen bemühte sich, bei der nächsten Futteranlieferung durch Vogelvater und Vogelmutter den ersten und größten Happen zu erwischen. Langsam stieg die Sonne am Himmel höher und höher. Der Glanz, den sie auf der Wiese und unter den Bäumen auslöste, ließ auch die Erdbewohner zur angemessenen Präsentation ihrer Schönheit auf den Plan treten.