Berlin von 1945 - 1965 Zeitzeuge - Heinz-Otto Weißbrich - E-Book

Berlin von 1945 - 1965 Zeitzeuge E-Book

Heinz-Otto Weißbrich

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Beschreibung

Der Author ist im Krieg 1940 in Berlin geboren und hat den Krieg noch bis April 1945 erlebt. Dieses Buch beschreibt die Nachkriegszeit von 1945 bis 1965. Er hat von 1945 in der sowjetischen Besatzungszone, später DDR gelebt und ist ein halbes Jahr vor dem Bau der Mauer 1961 nach Westberlin geflüchtet.

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Abb.1 Brandenburger Tor vor 1961 aus Ostberlin copyright Foto, *.jpg Heinz-Otto Weißbrich

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kriegsende

Aufteilung Deutschlands

Schule in der DDR

Grenzhandel zwischen der DDR und Westberlin

Was war bei den Jugendlichen in?

Freizeit an der Havel, Westkino und Westfußball

Eintrittskarten für Fußballendspiel

Mittelschule in Oranienburg

Lehre und Abendabi in Oranienburg

Studium in Ilmenau

Flüchtlingsgedicht

Täglich 4000 Flüchtlinge von Ost nach West

Zeit in Westberlin

Studieren und leben in Westberlin

1. Vorwort

Ich bin im Krieg 1940 in Berlin geboren, habe den Krieg noch bis April 1945 erlebt. Die Nachkriegszeit habe Ich in der sowjetischen Besatzungszone, später DDR verbracht und bin ein halbes Jahr vor der Mauer nach Westberlin geflüchtet. Da die Welt im Frieden und bei nachhaltigem Umgang mit der Natur wunderschön ist, möchte ich meinen Beitrag dazu geben, daß die Menschen mal darüber nachdenken, was man alles braucht. Corona ist schlimm, aber es wurde dadurch ein wenig die Resettaste gedrückt, dass alle wieder einmal wieder runter kommen. Aber ich wollte ja von der Nachkriegszeit in Berlin berichten.

An meinem Vater erinnere ich mich noch bei seinem letzten Heimaturlaub Ende 1943, daß er sehr stachelig war. Und dann erinnere ich mich noch, daß wir, meine Mutter, mein Bruder und ich am Zaun beim Milchmann Britzkow in Hohen Neuendorf die S-Bahn stehen sahen, wo der Vater noch gewunken hat. Dann ist sie abgefahren und das war es dann mit dem Vater. Am 22.6.44 bekam meine Mutter die letzte Feldpost vom Krieg, dann kam später ein Brief, daß er in Rußland vermißt ist. Wir wohnten zur Miete in der Sedanstr. 6 im 1. Stock bei Maurers und hatten auf der anderen Seite, Sedanstr. 57, ein unbebautes Grundstück.

Es waren praktisch 2 Grundstückseinheiten entfernt auf der anderen Seite. Meine Eltern hatten sich in Berlin kennengelernt und mieteten an der Plumpe in Gesundbrunnen) in der Heidebrinkerstraße eine Wohnung.

Sie war in der Nähe des Hertha-Platzes (Hertha BSC war damals schon 2 x Deutscher Fußballmeister und stand wohl 6x im Deutschen Fußballendspiel). Da die Schwester meiner Mutter in Hohen Neuendorf mit einem Möbelhersteller verheiratet war, zogen sie auch nach Hohen Neuendorf. Mein Vater war Handschuhmachermeister und meine Mutter Näherin. Er fuhr immer mit dem Fahrrad zum Auftraggeber von Hohen Neuendorf nach Gesundbrunnen und verdiente im Monat ca. 400 RM. Ein Grundstück kostete 3 RM/ qm. Meine Eltern kauften davon 800 qm, d.h. für 2400 RM das Grundstück oder er brauchte dafür 6 Monatsgehälter. Das geplante, nicht mehr fertiggestellte 2 Familienhaus hätte 17500 RM gekostet.

Ich will aber damit nicht sagen, daß er ein Krösus war, er war ein ganz normaler Handwerker. Ich bringe das deshalb, um zu vergleichen, wieviel Monatsgehälter heute ein Berliner Handwerker braucht, um sich ein solches Grundstück zu kaufen. Das Lebenspech meines Vaters war, daß er in Hohen Neuendorf ein Neuer war, in Bayern würde man sagen, Zugreister. Dadurch gehörte er zu denen, die vom Hitler im Sept.

1939 direkt in den Krieg eingezogen wurden.

Daraus wurden dann 5 Jahre bis zu seinem Vermißtsein, bzw. seinem Tod., aber es ist vielleicht für andere sehr interessant, was der Krieg fuer ein Scheiß ist und wie alle drunter leiden müssen, weil andere Geschäfte mit Waffen machen wollen. Wenn ich mir heute, 2021, das öffentliche Fernsehen anschaue, so kommen zur besten Sendezeit nur krasse Krimis und die Werbung dazu noch vor der Sportschau.

Wie pervers ist eigentlich die heutige Gesellschaft? Und es gibt noch die Machtbessenen und ewig Gestrigen, die heute 2021 immer noch in der Zeit von 1945 oder danach leben und meinen Landgewinne müssen sein und deswegen muß man Krieg machen, anstatt eine freie Gesellschaft aufzubauen, was allen hilft.

Mittlerweile glaube ich, daß es in der Welt überall Söldner gibt, die einfach Krieg machen, um zu überleben. Mit anderen Worten, sie klauen einfach mit Waffengewalt und ziehen weiter, wenn es nichts mehr zu holen gibt. Einen anderen Beruf haben sie nicht.

Dieses Buch soll schildern, wie durch willkürliche Grenzen die Bürger leiden.

Aber von 1945- 1989 war es nicht so schlimm, dank der DDR-Bürger, wenn ich heute 2021 an Syrien denke oder an Afrika in Somalia, Maly und Äthjopien denke.

2. Kriegsende

Der Krieg war nun ganz nah bei uns.