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"Ein Dorf in Oberbayern" ist eine Fortsetzung meines Buches "München von 1965- 1970" Dieses Buch beschreibt das bayerische Leben in Oberbayern, wie es vor der Corona-Pandemie war. Es soll der Nachwelt übermittelt werden.
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Seitenzahl: 41
Ein Dorf in Oberbayern von 1970 - 2021
Wir ziehen aufs Land
Otterfing 1970
Olympia in München 1972
Weitere Fotos von Oberbayern
Weiter 1972
Skitour zur Wattener Lizum
Skitour zum Zwölferkopf in Hinterglemm
Feuerfest 75 Jahre Feuerwehr 1974
Jugoslawien 1977
Trachtenfest 1980
Fasching in Otterfing
Familienkurse
1 Woche auf der Jamtalhütte 1982
2. Versuch zum Augstenberg
Weitere Fotos aus der Gegend
Zurück zur Otterfinger Gegend
Skifahren in Grindelwald (Schweiz)1986
2003
Bovist aus Otterfing
2000 Vogalonga
1000 Jahre Otterfing 2003
Weitere Bilder von 1000 Jahre Otterfing
Bettelhochzeit 2007
TSV 75 Jahre 2002
Bozen ein Erlebnis
Skifahren in Grindelwald (Schweiz)
Camping in St.Giron 1986
Eltern pflegen Teil1
Deutschland wird wiedervereinigt
Eltern pflegen Teil 2
Heutige Pflege 2021
Wie ging es weiter in Otterfing
Lebensweissheit für mich, immer weiter machen.
Bild 1 copyright Heinz-Otto Weißbrich Vorwort
Meine Autobiografie setzt sich fort.
Nach „Ein Berliner von 1940“,“Berlin 1945-1965“,
München von 1965-1970“ folgt nun
„Ein Dorf in Oberbayern von 1970-2020“
Nachdem ich nun seit 1965 in München gelebt hatte, hatten wir, meine Frau und ich Glück,in Otterfing ein kleines altes kleines Bauernhaus zu beziehen.Was wir da so erlebt haben, möchte ich im Groben beschreiben.
Ja, nun kommt unser alter roter 2CV wieder ins Spiel.
Bild 2 copyright Heinz-Otto Weißbrich
Unsere Tochter T. war unterwegs und wir suchten eine neue Wohnung. Wir lasen in der Zeitung Haus in Otterfing 300 DM. Da hatten wir gesagt, das ist zu billig. Wir wußten nun aber wo Otterfing war, denn da war unser Auto stehen geblieben. Wir suchten etwas auf dem Weg nach Prien, da ja dort die Mutter meiner Frau wohnte.
Bild 3 copyright Heinz-Otto Weißbrich Chiemsee
Bild 4 copyright Heinz-Otto Weißbrich Chiemseelandschaft
Otterfing hatte damals wohl 2300 Einwohner.
Jeder grüßte noch jeden. Teilweise waren die Klos noch draußen. Als wir nach Otterfing zogen(1970), hat der qm-Preis Grund 27 DM gekostet. Das Sagen hatte der Pfarrer, der Schulrektor und der Bürgermeister. Politik wurde grundsätzlich am Stammtisch gemacht. Ja, nun war ich richtig auf dem Dorf mit allen Vor- und Nachteilen. Mein Vermieter hatte mich gleich für di AH verpflichtet
Hier ein Bild der AH gegen meine Siemens-Kollegen. Alter Fußballplatz.
Bild 5 copyright Heinz-Otto Weißbrich
Bild 5a copyright Heinz-Otto Weißbrich Regenbogen bei der Otterfinger Kirche
Mir und G. taugte es aber, da wir beide auf dem Land aufgewachsen waren. In Prien gab es auch einen kleinen Garten, was mir auch Spaß machte, da zu helfen, wenn wir in Prien waren. Ende Dez. wurde schließlich unsere Tochter T. geboren. Die Terrasse war nun sehr schön, denn wenn Sonne schien, konnten wir den Kinderwagen dort hinstellen. Für die jüngste Tochter des Vermieters, Micha (3) war das natürlich eine große Freude.
Der Januar 1971 war sehr schneereich. Der Rektor der Schule, Kynast hatte ein paar ischtennisplatten in der Schule, er und der Fußballtrainer Richter waren Tischtennisspieler und so entstand eine kleine Tischtennisgruppe, die sich im Laufe der Jahre weiterentwickelte, bis heute 2019. Ja, nun waren wir eine richtige Familie auf dem Dorf und ich als Saupreiß ein Zugreister. Aber durch den Fußball und durchs Tischtennis kam ich in das Dorfgeschehen gut rein, zumal ich sehr schnell war und das eine oder andere Tor, einmal sogar 3, schoß. Meine Schwiegermutter hat uns viel unterstützt als Babysitter, so daß die eine oder andere Skitour noch möglich war.
Der Starnberger Ruderclub war nun zu weit weg und wir gingen noch in den Tegernseer RV, aber es war alles zu aufwendig. Einmal probierten wir noch den Priener RV, da meine Frau dort als Schülerin schon mal gerudert war. Die Berliner vom RC Sparta waren auch noch einmal zu Besuch, aber dann schlief das Rudern ein.
Bild 6 copyright Heinz-Otto Weißbrich Starnbergersee
Das Leben spielte sich nun viel in Otterfing ab, mit z.B. Dorffasching im Gasthof Moser. Hier fanden die meisten Veranstaltungen im Ort statt, er hatte auch im Sommer einen großen Kastanienbiergarten. Leider ist er irgendwann pleite gegangen, das schöne alte Haus wurde abgerissen und jetzt ist eine Sparkasse drin.
1972 war dann unser Sohn unterwegs, es war dann auch das Olympiajahr in München. Ich hatte beim Siemens den Job gewechselt. Man konnte sich für interne Weiterbildungskurse anmelden, ich war ja erst mehr maschinenorientiert, nun konnte ich Software für die Olympiade schreiben. Das war eine tolle Zeit. Ich war in der Hofmannstr. angestellt, mein Arbeitsplatz war aber in einem Rechenzentrum in der Fraunhoferstraße. Gegenüber war ein Bäcker, der in der früh immer Zwetschenbavesen hatte, die sehr gut schmeckten. Dort hatten wir 3 x am Tag 1/4 Std. Rechenzeit. Dann mußten die Fehler gesucht werden und neue Sachen programmiert werden. Das war schnell erledigt.