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Ist auch Ihnen bei einem Meeting schon mal die passende Antwort erst im Nachhinein eingefallen? Oder haben Sie sich gefragt, wie Sie souverän durch Mitarbeitergespräche und Konflikte steuern? Petra Lahnstein legt großen Wert auf eine authentische Kommunikation, in der ein wertschätzendes Miteinander Raum findet. In diesem Buch finden Sie typische Kommunikationssituationen und konkrete Antwortoptionen, wie Sie am besten reagieren und dabei gleichzeitig Ihre Authentizität bewahren. Dabei steht ein respektvoller und ehrlicher Umgang stets im Vordergrund. Legen Sie los und kommunizieren Sie sich zum Erfolg!
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Seitenzahl: 459
Veröffentlichungsjahr: 2025
Berufliche Kommunikation für Dummies
Berufliche Kommunikation für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2025
© 2025 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
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Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverillustration: © Flash Vector – stock.adobe.comKorrektur: Petra-Kristin Bonitz, Hemmingen
Print ISBN: 978-3-527-72115-3ePub ISBN: 978-3-527-84384-8
Petra Lahnstein M.A./Dipl. ist freiberufliche Kommunikationsexpertin, Redakteurin, Buchautorin und Business-Trainerin. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine bessere, modernere und erfolgreichere Kommunikation, wertschätzende Beziehungen und mehr Wohlbefinden in Unternehmen zu bringen. Mit im Gepäck Ihre Lieblingsthemen: positive Emotionen und positive Führung, Empathie und Verständnis, Motivation und Engagement, Persönlichkeitsentwicklung und Potenzialentfaltung, Stärken und Resilienz sowie Change und Kulturwandel. Dabei setzt sie auf die Erkenntnisse verschiedener Wissenschaften: Neben den Kommunikationswissenschaften sind dies insbesondere die positive Psychologie, die Glücksforschung und die Neurobiologie.
»Ich verstehe mich als Kommunikationstrainerin und Beraterin für moderne Führungskräfte, Geschäftsführer und Vorstände, die Kommunikation und Kooperation zur Chefsache machen wollen, sowie für Mitarbeiter, die bereit sind, für sich allein und in Zusammenarbeit mit Kollegen und Teams Verantwortung zu übernehmen und sich trauen, die eigene Form der Kommunikation zukunftsorientiert auf den Prüfstand zu stellen«, so Lahnstein. Die studierte Journalistin bezeichnet sich selbst als großer Fan der positiven Psychologie, der gewaltfreien Kommunikation und versteht Kommunikation als wichtigste Schlüsselkompetenz im Berufsleben.
Neben Ihrer Tätigkeit als Kommunikationsexpertin und Trainerin »Unternehmensziel Wohlbefinden« kann Petra Lahnstein auf langjährige Berufserfahrung als Redakteurin, Chefredakteurin, Leiterin Kommunikation, freiberufliche Unternehmerin, Beraterin und Coach zurückgreifen. Ehrenamtlich unterrichtet Lahnstein, die leidenschaftlich gern tanzt und wandert, das »Schulfach Glück« und liest aus Ihren vielfältigen Buchveröffentlichungen vor. Darüber hinaus hält Sie öffentliche Key Notes sowie Impulsvorträge in Unternehmen zu den Themen »Nur ein kommunikativer Chef ist ein guter Chef« und »Nur ein glücklicher Mitarbeiter ist ein guter Mitarbeiter«.
Mehr Infos über Petra Lahnstein finden Sie auf www.petra-lahnstein.de.
Ein Kind braucht ein ganzes Dorf, um erwachsen zu werden, heißt es und auch ein Buch braucht mehr als eine Autorin. Danke an alle, die mich bei der Entstehung des Buches unterstützt haben: Sei es durch das Zuflüstern von verbalen Entgleisungen, die im Berufsalltag erlebt wurden, das Querlesen einzelner Kapitel und das Ergänzen von Typen, Sätzen und Situationen, mit denen man im kommunikativen Berufsalltag rechnen muss. Danke auch für Eure Durchhalte-Parolen, Aufmunterungen und gemeinsame, kreative Pausen! Danke an meine Mädels: Allen voran sei Patricia Mester erwähnt, die mir zum wiederholten Mal wertvollen Input bescherte, außerdem Kommunikationskollegin und Schwester im Geiste: Doro Reppel, auf deren erste Buchveröffentlichung ich mich jetzt schon freue. Mein Dank geht auch an Katharina Bellinger, Sabine Hornig, Janine Bösel, Katharina Weimar und Carola Kirsch. Danken möchte ich ebenso meinem vermutlich größten Buchfan, Sandra Trunk, die nicht nur alle meine Bücher besitzt, sie war es auch, die mir während des gesamten Entstehungsprozesses zuflüsterte, an wen sie dieses Buch alles verschenken möchte.
Danken möchte ich insbesondere auch dem Mann an meiner Seite, der jeden Tag alle Höhen und Tiefen eines Buchentstehungsprozesses miterleben darf. Deine Überzeugung, dass es wichtig und wertvoll für die Arbeitswelt von heute und morgen ist, dass ich dieses Buch schreibe, hat mir geholfen, auch dann weiterzumachen, wenn ich müde oder ausgepowert war und mich die Sonne nach draußen locken wollte … Danke, Christian! Schön, dass es dich für mich gibt!
Aber natürlich gäbe es kein Buch, wenn nicht ein Verlag den Mut hätte, es zu veröffentlichen. Vielen Dank an Esther Neuendorf vom WILEY-VCH Verlag, die von Anfang an an mich und dieses Werk geglaubt und mich geradezu vom Fleck weg engagiert hat. Es war mir eine Ehre, für die renommierte »Für Dummies«-Reihe schreiben zu dürfen! Mein Dank gilt auch meiner Lektorin Kim Pogan, die genau wusste, wie sie immer noch ein bisschen mehr Mehrwert und Tipps für die Leser aus mir herauskitzeln konnte! Danke auch an Vanessa Schöner, die mich ebenfalls im Lektorat eine Zeit lang begleitet hat.
Danke an meine Leser und alle, die jetzt und in Zukunft an Ihren Kommunikationsfähigkeiten arbeiten und diese im Berufsalltag gezielt einsetzen wollen!
DANKE!
Petra Lahnstein
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Danksagung
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Über dieses Buch
Törichte Annahmen über den Leser
Konventionen in diesem Buch
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Erfolgsfaktor Kommunikation im beruflichen Umfeld
Kapitel 1: Berufliche Schlüsselkompetenz: Kommunikationsfähigkeit
Mehr als der Austausch von Informationen
Warum es sich lohnt, an seinen Kommunikationsfähigkeiten zu arbeiten
Kommunikation schafft Wohlbefinden und Zufriedenheit
Kommunikation steigert Ambitionen und Effizienz
Mehr Produktivität, Kreativität und Innovation
Kommunikation schafft Verbindungen und erhöht Chancen
Kapitel 2: Warum es bei Kommunikation nicht nur um das gesprochene Wort geht
Die drei Ebenen der Kommunikation: Worte, Paraverbales, Nonverbales
Klare Worte als Erfolgsgarant?
Nicht nur der Ton macht die Musik
Nicht sprechen heißt nicht nichts sagen: nonverbale Einflüsse
Reden oder schweigen?
Teil II: Besser kommunizieren – So geht's
Kapitel 3: Gute Kommunikation ist … ehrlich und echt
Die Sache mit der Ehrlichkeit
Authentisch sein schlägt Rollenspiel
Notlügen und scheinheilige Freundlichkeit
Sagen Sie, was Sie denken: aufrichtig und transparent
Über Ziele, Erwartungen und Beobachtungen sprechen
Konstruktives Feedback geben
»Nicht gemeckert ist Lob genug« – von wegen!
Entschuldigen ausdrücklich erlaubt!
Kapitel 4: Gute Kommunikation ist … einladend und engagiert
Auf andere zugehen und Gespräche initiieren
Mit Sympathie überzeugen
Unzufriedenheit erkennen und gemeinsam angehen
Missverständnisse auflösen wollen
Meinungsverschiedenheiten akzeptieren können
Aufmerksamkeit gewinnt: aktives Zuhören
Mit guten Fragen zu wertvollen Erkenntnissen gelangen
Positiv kommunizieren
Kapitel 5: Gute Kommunikation ist … empathisch und emotional
Gefühle und Emotionen
Gesehen, gehört und verstanden werden
Sich mitteilen dürfen: über Gedanken, Erlebtes, Beobachtetes sprechen
Gefühle und Emotionen ausdrücklich willkommen – auch negative!
Negative Gefühle lieber unterdrücken?
Dankbar sein für angenehme Gefühle und das Bewusstsein fürs Positive schärfen
Einfühlsam und feinfühlig sein – warum nicht auch im Job?
Empathisch kommunizieren – menschlich führen
Kapitel 6: Gute Kommunikation ist … entgegenkommend und ermutigend
Aktiv konstruktiv statt passiv destruktiv kommunizieren
Freundlich, respektvoll und wertschätzend formulieren
Ich-Botschaften senden – zur Klärung einladen
Vertraulichkeit first – Geheimnisse für sich behalten
Kooperativ kommunizieren und andere Ansichten akzeptieren
Teil III: Gute Kommunikation – eine Frage des Bewusstseins
Kapitel 7: Reflexion als Schlüssel zu mehr Verständigung
Die eigene Kommunikation beobachten
Sich und andere besser verstehen
Erst denken, dann sprechen
Kapitel 8: Wertvolles Wissen: ein bisschen Theorie
Kommunikationsmodelle
Argumentations- und Überzeugungstechniken auf dem Prüfstand
Mit Storytelling zum kommunikativen Erfolg?
Sprachwortschatz und Eloquenz
Kapitel 9: Ein kleiner Unterschied, mit wem man spricht
Die Beziehung entscheidet: Kommunikation zwischen Kollegen
Kommunikation auf Augenhöhe? Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern
Männer kommunizieren anders – Frauen auch: wahrer Kern oder altes Rollenklischee?
Generation Z trifft Babyboomer: Sind Kommunikationsprobleme vorprogrammiert?
Die Sache mit dem »Du«
Verhandlungsgeschick oder Authentizität? Kommunikation mit Geschäftspartnern
Kapitel 10: Real, virtuell oder hybrid – die Besonderheiten der Kommunikationskanäle
Telefon und Videocall
E-Mails und Chats – Segen oder Fluch?
Kollaborations- und Kommunikationstools
Sprachnachrichten
Hybride Besprechungen
Die Wahl des Kommunikationskanals – auch eine Frage der Persönlichkeit
Was sonst noch wichtig ist
Teil IV: Mit schwierigen Herausforderungen umgehen
Kapitel 11: Kommunizieren – erst recht, wenn es schwierig wird
Besprechen statt vermeiden: Meinungs-verschiedenheiten als Chance verstehen
Warum Konflikte entstehen und wie man ihnen vorbeugen kann
Konflikte kommunikativ lösen
Kapitel 12: Persönliche und unsachliche Angriffe meistern
Hintergründe verbaler Entgleisungen
Mit Aggression umgehen
Wut tut gut – oder nicht?
Verbale Angriffe meistern – so gelingt es!
Den Ärger loslassen
Wenn's reicht, dann reicht's – wann Unterstützung von außen sinnvoll ist
Ein paar Worte über Verhandlungen
Teil V: Learning by doing oder üben, üben, üben
Kapitel 13: Kommunikation verändern – los geht's
Einfach machen statt zu viel denken
Lernen und Neues ausprobieren
Kapitel 14: Erfolge feiern – Misslungenes verändern
Reflektieren und anpassen
Sich über Erfolge freuen
Für gelungene Kommunikation danken
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 15: Zehn Killerphrasen und was Sie darauf entgegnen können
»Das haben wir schon immer so gemacht!«
»Darüber reden wir ein anderes Mal!«
»Das wird nicht funktionieren!«
»Wir haben doch auch so schon genug zu tun!«
»Das ist viel zu teuer!«
»Das sehen Sie völlig falsch!«
»Jetzt werden Sie nicht emotional«
»Sie müssen noch viel lernen!«
»Das ist wieder typisch!«
»Das tut hier nichts zur Sache!«
Kapitel 16: Zehn Fragen, auf die Sie eine Antwort haben sollten
»Hast du mal kurz eine Minute?«
»Sind Sie sich sicher, dass das eine gute Idee ist?«
»Den Zeitplan haben Sie aber schon im Blick, oder?«
»Interessiert es außer mir hier keinen, dass das Projekt den Bach runtergeht?«
»Wie oft wollen Sie mich das (eigentlich) noch fragen?«
»Stört es dich, wenn ich …«
»Warum funktioniert hier eigentlich nie etwas so, wie es soll?«
»Hast du (immer noch) nicht verstanden, wie der Laden hier tickt?«
»Warum sollte ich mich mehr anstrengen? Mein Gehalt ist so oder so am Ende des Monats auf dem Konto.«
»Warum sollte ich anders kommunizieren als bisher? Bislang bin ich gut zurecht gekommen.«
Kapitel 17: Zehn Typen, mit denen Sie rechnen müssen
Der Bedenkenträger
Der Erwartungsvolle
Der Besserwisser
Der Desinteressierte
Der Misstrauische
Der Impulsive
Der Unsichere
Der Gestresste
Der Unkommunikative
Das Lästermaul
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 6
Tabelle 6.1: Aktiv-konstruktive Kommunikation versus passiv-destruktive Komm...
Tabelle 6.2: Aktiv-konstruktive Kommunikation versus passiv-destruktive Komm...
Tabelle 6.3: Aktiv-konstruktive Kommunikation versus passiv-destruktive Komm...
Tabelle 6.4: Botschaften mit Ich- oder Du-Bezug formulieren
Kapitel 7
Tabelle 7.1: Positive Selbstkommunikation statt harscher Selbstkritik
Kapitel 8
Tabelle 8.1: Vier-Ohren-Modell: Das Gesagte wird über vier Ohren wahrgenommen.
Kapitel 9
Tabelle 9.1: Männliche und weibliche Kommunikations- und Verhaltenstendenzen.
Kapitel 10
Tabelle 10.1: Beispiel einer Anleitung, wann welcher Kanal für Kommunik...
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Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Inhaltsverzeichnis
Einführung
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Stichwortverzeichnis
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Jeder Erwachsene weiß, wie wichtig Kommunikation ist: im Berufsleben ebenso wie im Privatleben. Schon im Kindesalter sehen wir, wie Dinge aus der Bahn geraten, wenn wir etwas verheimlichen, wenn wir schummeln oder lügen, wenn wir Gerüchte in die Welt setzen oder einfach schweigen, obwohl unsere Information wichtig wäre. Doch trotz dieses Wissens und dieser Erfahrungen zählt eine unzufriedenstellende Kommunikation bis heute zu den Top-Gründen für Unzufriedenheit und Jobwechsel-Gedanken. Jetzt, da wir erwachsen sind, müssten wir es doch besser wissen und können? Stimmt! Und dennoch: Obwohl wir alle jeden Tag kommunizieren, obwohl wir wissen, wie unzufrieden eine mangelnde Kommunikation macht – viel zu oft gelingt es uns nicht, Kommunikation als Chance für Verständigung, Verbindung und Vertrauensaufbau zu nutzen. Stattdessen sorgen wir mit vielerlei Äußerungen, Handlungen und Gesichtsausdrücken für Kopfschütteln, Bauchschmerzen und Fragezeichen in den Köpfen anderer. Fast immer steckt eine schlechte Kommunikation dahinter, wenn es zu Unzufriedenheit am Arbeitsplatz kommt, wenn Mitarbeiter nur noch Dienst nach Vorschrift machen oder sich häufig krankmelden, wenn der Flurfunk immer lauter wird und manch einer innerlich gekündigt hat. Dabei kann Kommunikation so viel mehr als reine Sachinformationen zu transformieren!
Dieses Buch ruft dazu auf, auf eine moderne, ehrliche, reflektierte und werteorientierte Weise zu kommunizieren und Kommunikation als Chance für bessere Beziehungen, ein besseres Miteinander und mehr Erfolg im Berufsleben zu verstehen. Wenn Sie keine Lust mehr haben auf Missstimmungen und Missverständnisse sowie Konflikte und Krisen am Arbeitsplatz, die durch eine unzureichende Kommunikation ausgelöst werden, haben Sie das richtige Buch gekauft! Dazu möchte ich Ihnen gratulieren!
Dieses Buch richtet sich an alle, die sich eine bessere Kommunikation im Arbeitsumfeld wünschen: Mitarbeiter, Führungskräfte sowie Geschäftsführer und Vorstände gleichermaßen.
Es ist für Menschen, die in der Vergangenheit erlebt haben, dass eine unbefriedigende Kommunikation nicht nur zu Missverständnissen, sondern auch zu Unwohlsein, Ärger und Wut, zu Desinteresse, Lästereien und inneren Kündigungen geführt hat. Das Buch richtet sich an Menschen, die sich für die Zukunft nicht nur eine umfassendere, sondern auch eine offenere und ehrlichere Kommunikation wünschen. Menschen, die, so wie ich, der Meinung sind, dass eine Zeit angebrochen ist, in der das ewige Rollenspielen, harte Bandagen und ungeschriebene Kommunikationsregeln und Statusgehabe in höheren Positionen ein Ende haben sollten. Das Buch wurde geschrieben für Menschen, die an ein besseres Miteinander durch eine wertschätzende Kommunikation glauben, an Menschen, die bessere Beziehungen zu Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern aufbauen möchten – und zwar nicht irgendwann, sondern hier und heute – im besten Fall sogar schon während des Lesens dieses Buches.
Wir haben in diesem Buch der Verständlichkeit halber auf das explizite Gendern verzichtet. Selbstverständlich möchte ich dennoch alle Leser mit Respekt für ihre unterschiedlichen Lebensformen und Identitäten ansprechen.
Wenn Sie schon einen kleinen Blick auf das Inhaltsverzeichnis geworfen haben, bevor Sie dieses Buch erworben haben, ist Ihnen sicher aufgefallen, dass das Buch in sechs große Abschnitte unterteilt ist.
In Teil I finden Sie gute Gründe, warum es sich für Sie lohnen wird, an Ihren Kommunikationsfähigkeiten zu arbeiten. Außerdem zeigt es auf, dass Kommunikation mehr ist als nur das gesprochene oder geschriebene Wort.
Dieser Teil beschäftigt sich umfassend damit, wie aus Sicht der Autorin eine moderne Kommunikation im Berufsleben sein sollte: ehrlich und echt, einladend und engagiert, empathisch und emotional, ermutigend und entgegenkommend.
Der dritte Teil zeigt Ihnen auf, warum es so wertvoll ist, sich selbst zu reflektieren, sich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen, warum manche Menschen auf eine bestimmte Art und Weise kommunizieren und handeln. Kommunikation ist eine Frage des Bewusstseins, und weil es hilfreich ist, soviel wie möglich über Kommunikation zu wissen, beschäftigt sich dieser Teil auch mit Kommunikationsmodellen, Argumentationstechniken und Storytelling. Außerdem erfahren Sie, wie Sie am besten kommunizieren: je nachdem, wer Ihnen gegenübersteht, und je nachdem, über welches Kommunikationsmittel Sie in Verbindung zu anderen treten.
Hier lernen Sie, sich den schwierigen Herausforderungen zu stellen: Konflikten, schwierigen Gesprächen und persönlichen Angriffen. Hier lesen Sie auch, wie Sie hierauf adäquat reagieren können, wie Sie Missverständnisse und Streitigkeiten vermeiden können und wann Sie Unterstützung suchen sollten.
Teil V will Ihnen Mut machen, noch heute loszulegen: Mit einzelnen und kleinen Veränderungsbausteinen oder mit einer neuen Haltung.
Der Top-Ten-Teil am Ende des Buches will Sie auf Killerphrasen, Typen und Fragen vorbereiten, auf die Sie im Arbeitsumfeld vorbereitet sein sollten. Verschiedene Antwort-Optionen zeigen Ihnen beispielhaft auf, wie Sie das im Buch Erlernte künftig selbst umsetzen können.
Im gesamten Buch finden Sie vielerlei Symbole, die Ihnen helfen sollen, bestimmte Informationen leicht zu finden – nicht nur beim Lesen, sondern auch beim Nachschlagen. Im Buch werden Sie auf folgende Zeichen treffen:
So hell wie eine Glühlampe darf Ihr Gehirn leuchten, wenn Sie die Tipps gelesen haben, die sich dahinter verbergen.
Selbstverständlich dürfen auch Sie als Führungskraft oder Geschäftsführer alle Tipps lesen und verinnerlichen, die ich in diesem Buch beschrieben habe. Wenn Sie dieses Symbol sehen, gebe ich zusätzliche Hinweise, die nur für Menschen bestimmt sind, die in führenden Rollen arbeiten.
Ein Blatt und ein Stift – wie könnt es anders sein – deuten auf eine Übung beziehungsweise eine Aufgabe hin, die Sie an dieser Stelle machen können, um das Gelesene zu vertiefen. Sie haben keine Zeit oder keine Lust? Kein Problem, Sie werden auch ohne die Übung alles verstehen können.
Die Lupe weist sie auf Definitionen hin – einfach damit Sie und ich dasselbe unter einer Sache verstehen und nicht aneinander vorbeireden.
Mit diesem Symbol hebe ich Wichtiges aus den bereits geführten Ausführungen noch einmal hervor: Sozusagen als Erinnerung, die Sie beim Lesen und Nachlesen mit einem Scanner-Blick auf Anhieb (wieder-)finden können und die Sie sich unbedingt merken sollten.
Was wäre Kommunikation ohne Humor? Wenn Sie dieses Zeichen sehen, dürfen Sie das Gelernte ruhig mit einem Schmunzeln oder einem zwinkernden Auge betrachten.
Dieses Symbol warnt vor bestimmten Herangehensweisen, Sichtweisen oder möglichen Stolperfallen.
Und natürlich kann nichts eine Sache besser verdeutlichen als ein passendes Beispiel. Daher sind zwischendurch immer mal wieder anschauliche Situationen und Erklärungen aus dem Businessumfeld eingestreut, die Sie in grau hinterlegten Kästen finden.
Im Gegensatz zu vielen anderen neuen Fähigkeiten, die man sich aneignet, wäre es ein Fehler, zu sagen: Lesen Sie erst einmal in Ruhe das Buch durch, bevor Sie sich an die Umsetzung begeben. Kommunikation ist nichts, das man nach hinten verschieben oder sein lassen kann. Wir alle kommunizieren jeden Tag, im Beruf ebenso wie im privaten Umfeld. Mein Rat an dieser Stelle kann daher nur lauten: Legen Sie sofort los! Ihnen gefällt ein Ansatz, eine Idee, ein Tipp? Dann versuchen Sie die neue Haltung, die Fragetechnik, die Sie zwar schon einmal kannten, aber wieder aus den Augen verloren hatten, oder eine neue Methode direkt in Ihre Form der Kommunikation zu integrieren.
Seien Sie mutig und zugleich empathisch, seien Sie mitfühlend mit sich und Ihrem Gegenüber, wenn Kommunikation nicht immer gelingt, und vor allem seien Sie neugierig: Nicht nur auf dieses Buch, sondern auf das, was andere zu sagen haben, was Sie denken und fühlen, und auf die Hintergründe, die dazu geführt haben, warum sie eine bestimmte Sichtweise vertreten oder sich von einer anderen abgrenzen.
Kommunikation ist der Schlüssel zu einem besseren (Berufs-)Leben und zu mehr Erfolg! Klingt wie ein Werbespruch, ist aber viel mehr. Lesen Sie, entdecken Sie und probieren Sie aus!
Blättern Sie durch die Kapitel und lesen Sie das, was Sie auf Anhieb anspricht. Sie müssen dieses Buch nicht von vorn nach hinten komplett durchlesen, es ist aber auch nicht hinderlich, wenn Sie es doch tun. Wie auch immer Sie das Buch nutzen wollen, ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei!
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Erfahren Sie, warum es sich lohnt, an Ihren Kommunikationsfähigkeiten zu arbeiten, und warum viel Reden nicht automatisch bedeutet, kommunikativ zu sein.Verstehen Sie, warum eine moderne Kommunikation dazu beitragen kann, nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu verbessern, sondern auch den Erfolg eines Unternehmens zu steigern.Erkennen Sie die Zusammenhänge zwischen Kommunikation, Motivation, Leistungsbereitschaft und Freude an der Arbeit.Schärfen Sie Ihren Blick in Bezug auf das, was Kommunikation ausmacht: Verbales, Nonverbales und Paraverbales.Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
An den eigenen Kommunikationsfähigkeiten arbeitenPersönliche Zufriedenheit steigern durch bessere KommunikationVorteile einer modernen Kommunikation für UnternehmenWir alle sprechen den ganzen Tag: im Privatleben wie im Berufsleben. Wir erzählen, informieren und erklären, wir beschreiben, argumentieren und versuchen zu überzeugen. Wir tauschen uns in Präsenz aus, schreiben per E-Mail, Chat oder Brief, greifen zum Telefon oder treffen uns in einem virtuellen Call.
Wenn wir alle den ganzen Tag kommunizieren, dann sind wir doch gut in der Übung und was man übt, das macht man gut, könnte man meinen. Warum dann ein Buch über Kommunikation im Job? Warum etwas verändern oder verbessern, was man den ganzen Tag macht? Ganz einfach: Weil Kommunikation eine wertvolle Schlüsselkompetenz im Berufsalltag ist. Vielleicht sogar die wichtigste Kompetenz überhaupt: Kommunikation befähigt uns dazu, mit anderen Menschen gut auszukommen – so gesehen sie ist ein wertvoller Teil sozialer Intelligenz.
Die Arbeitswelt hat sich verändert und wird es weiterhin tun. Soft Skills gewinnen immer mehr an Bedeutung und damit auch das Bewusstsein, wie wertvoll es ist, die Kommunikation in Teams, Abteilungen und abteilungsübergreifend zu verbessern und auch die Kommunikation zu Kunden und Geschäftspartnern zu überdenken. In einer neuen Zeit ist es Zeit für ein neues Buch über Kommunikation.
Dieses Buch ruft dazu auf, im Berufsumfeld …
ehrlich,
echt,
einladend,
engagiert,
empathisch,
emotional,
ermutigend und
entgegenkommend
… zu kommunizieren!
Miteinander kommunizieren und einander verstehen ist mehr als der Austausch von Informationen, mehr als das Senden von Botschaften an einen Empfänger. Kommunikation ist ein dynamischer Prozess, der Empathie, aktives Zuhören und die Fähigkeit erfordert, sich auf unterschiedliche Perspektiven einzustellen. Im Laufe des Buches werde ich Ihnen aufzeigen, dass auch Selbstreflexion, Selbstkontrolle und Selbstbewusstsein sowie Mut und Verantwortung eine wichtige Rolle spielen für eine gute und moderne Kommunikation – auch und gerade im Job!
Kommunikationsfähigkeit ist mehr als nur kommunizieren.
Kommunikationsfähig zu sein, meint, nicht nur (viel) zu sprechen, sondern sich auf das jeweilige Gegenüber empathisch einzustellen zu können.Gute Kommunikationsfähigkeiten zu besitzen, meint, sich selbst zu reflektieren, die Bedürfnisse des Gegenübers zu sehen und gute Fragen zu stellen, aktiv und bewusst zuzuhören und zu wissen, wann man etwas sagt und wann man sich besser zurückhält.Kommunikationsfähigkeit ist viel mehr als das Mitteilen von Informationen, es ist eine starke soziale Fähigkeit.Wer gute Kommunikationsfähigkeiten besitzt, kann Beziehungen stärken und trägt dazu bei, dass Kollegen und Mitarbeiter sich nicht nur besser verstehen, sondern auch motivierter, engagierter und kreativer arbeiten.Mit guten Kommunikationsfähigkeiten können nicht nur vielerlei Missverständnisse vermieden, sondern auch lautstarke Auseinandersetzungen und Konflikte entschärft werden.Mit guten Kommunikationsfähigkeiten können Sie Ihren eigenen Berufsalltag und den Ihrer Kollegen angenehmer, zufriedener und leichter machen.Gute Kommunikationsfähigkeiten fördern das Miteinander und minimieren Kompetenz-Gerangel, Ego-Gehabe und Status-Spielchen.Das Beste ist: Jeder kann seine Kommunikationsfähigkeiten verbessern! Kommunikation ist lernbar, veränderbar und weiterentwickelbar – jederzeit! Dieses Buch hilft Ihnen dabei, nicht länger nur zu reden, sondern bewusst(er) zu kommunizieren.
Kommunikativ sein und kommunikationsfähig sein ist nicht dasselbe!
Nicht jeder, der kommunikativ ist und viel redet, ist auch kommunikationsfähig! Kommunikative Menschen senden gern Botschaften, sprechen und unterhalten sich gern. Das bedeutet nicht zwingend, dass sie auch gute Kommunikationsfähigkeiten besitzen und ihrem Gegenüber beispielsweise aktiv und empathisch zuhören und wissen, wann es besser ist, auch einmal nichts zu sagen.
Neben gemeinschaftlichen Vorteilen zahlt es sich auch für jeden Einzelnen aus, gute Kommunikationsfähigkeiten zu besitzen: Es fördert das eigene Wohlbefinden am Arbeitsplatz, unterstützt beim Aufbau von guten Netzwerken, fördert Karrierechancen und reduziert nervige Reibereien und Auseinandersetzungen.
Je mehr Menschen mit guten Kommunikationsfähigkeiten zusammenarbeiten, je besser sind die Chancen auf Produktivität, Kreativität, Innovation und langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Kein Wunder, dass heute in nahezu allen Stellenanzeigen Teamplayer mit guten Kommunikationsfähigkeiten gesucht werden.
Kommunikation ist einer der wichtigsten Faktoren in Unternehmen für Wohlbefinden und Zufriedenheit. Befragungen haben ergeben, dass fast immer, wenn Mitarbeiter unzufrieden sind und sich nicht wohlfühlen, eine nicht zufriedenstellende Kommunikation mit im Spiel ist. Was genau meint nicht zufriedenstellend in diesem Zusammenhang?
Man wird gar nicht informiert.
Man wird zu wenig informiert.
Man durfte sich nicht äußern.
Man wurde nicht gehört.
Man wurde nicht gefragt.
Es wird mehr übereinander als miteinander gesprochen.
Man bekommt nicht genug Informationen, warum etwas so oder so entschieden wurde, warum ein Projekt gecancelt wurde, warum man etwas so oder so machen soll.
Die Art der Kommunikation ist …
nicht wertschätzend,
nicht freundlich,
nicht respektvoll,
nicht ehrlich,
nicht authentisch,
nicht verständnisvoll,
et cetera.
Gedanken und Sätze wie diese sind im Berufsleben an der Tagesordnung und unterlaufen damit die Bedeutung einer wertschätzenden, ehrlichen und umfassenden Kommunikation.
»Mit dem kann man nicht reden!«
»Der versteht mich ohnehin nicht!«
»Der will mich doch gar nicht verstehen!«
»Der hat wieder viel geredet und nichts gesagt!«
»Genug geredet – jetzt arbeiten wir wieder was!«
»Das entscheide immer noch ich, wen ich wann und wie informiere und wen nicht!«
»Ich bin halt so.«
Unzufriedenheit ist weit verbreitet: Aktuelle Studien wie der Gallup Engagement Index 2023 und 2018, der DAK-Gesundheit Psychoreport 2019 und der von der Agentur für Arbeit erstellte Mikrozensus zeichnen ein deutliches und sehr trauriges Bild der Arbeitswelt in Deutschland. Ein Großteil aller Arbeitnehmer fühlt sich in seinem Unternehmen unwohl.
Circa 20 Prozent aller Mitarbeiter fühlen sich nicht emotional an das Unternehmen gebunden, für das Sie arbeiten.
Circa 45 Prozent aller Mitarbeiter machen nur noch Dienst nach Vorschrift.
Circa 15 Prozent aller Arbeitnehmer haben ihren Job bereits innerlich gekündigt.
Circa 30 Prozent aller Fachkräfte verlassen das Unternehmen spätestens nach zwei Jahren.
Fünf Millionen Menschen sind so unzufrieden, dass sie am liebsten sofort kündigen würden.
Die Zahl der Krankschreibungen wegen psychischer Probleme hat sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdreifacht.
Zu den kurz- und mittelfristigen Folgen für fehlendes Wohlbefinden am Arbeitsplatz zählen weniger Motivation, ein geringeres Engagement, weniger Belastbarkeit, mehr Stress, weniger Leistungsfähigkeit, häufigere und längere Krankmeldungen, eine höhere Fluktuation und ein schlechtes Betriebsklima.
Langfristig spürt auch das Unternehmen deutlich die Folgen: Weniger Effizienz, schlechtere Projektergebnisse und weniger Innovation sorgen für weniger Gewinn und einen geringeren wirtschaftlichen Erfolg und damit eine schlechtere Marktposition. Die Gallup-Experten gehen von Produktivitätsverlusten in Milliardenhöhe für die deutsche Wirtschaft aus. Darüber hinaus leidet der Ruf eines Unternehmens, in dem eine hohe Unzufriedenheit herrscht, was sich nicht zuletzt darin zeigt, dass es für das Unternehmen zunehmend schwierig wird, neue Positionen zu besetzen (Fachkräftemangel).
Das Gute jedoch ist: Schon mit kleinen Veränderungen an der Stellschraube Kommunikation lassen sich das Empfinden von Wohlbefinden und Zufriedenheit positiv beeinflussen.
Weil Kommunikation meist als Hauptproblem für Unzufriedenheit angegeben wird, lohnt sich der Blick auf eine neue Form moderner Kommunikation allemal. Studien zeigen, dass Menschen, die zufriedener sind, auf der Arbeit nicht nur bessere Leistungen bringen und produktiver sind, sie sind auch motivierter, kreativer, belastbarer und innovativer.
An etwas arbeiten, etwas Neues lernen und sich eingefahrene Verhaltensweisen wieder abgewöhnen: Es würde mich nicht wundern, wenn Ihr Tatendrang an dieser Stelle ein wenig überschattet wird von der Furcht vor Veränderung und zusätzlicher Arbeit. Aber ich kann Sie beruhigen: Natürlich bedarf es einer gewissen Übung und Aufmerksamkeit, an seinen Kommunikationsfähigkeiten zu arbeiten – gleichzeitig macht es aber auch riesig viel Spaß, weil sich schnell positive Effekte zeigen.
Wenn Sie Ihre Kommunikation verbessern und es Ihnen gelingt, mit Kollegen und Vorgesetzen in einen intensiveren Austausch zu kommen, können Sie sich auf mehr Verständnis, wertvollere Beziehungen und eine angenehmere Zusammenarbeit freuen. Vielleicht gelingt es Ihnen sogar eine Positivspirale einer wertschätzenden, respektvollen und ehrlichen Kommunikation zu starten.
Mitarbeiter, Teams und ganze Abteilungen, die sich gezielt mit einer besseren Kommunikation befassen, berichten von einer Steigerung der Motivation, des Engagements und des Zugehörigkeitsgefühls der Mitarbeiter. Die Mitarbeiterbindung kann gesteigert und Konflikte sowie Missverständnisse können reduziert werden. Mit einer modernen Kommunikation entsteht eine neue Form der Kooperation und des Verständnisses und Arbeit macht einfach wieder mehr Freude! Freuen Sie sich darauf und legen Sie noch heute los!
Ein Team, das gut kommuniziert, wird immer ein besseres Team sein als eines, in dem wenig, unehrlich und unzufriedenstellend kommuniziert wird!
Eine moderne Kommunikation schafft nicht nur bessere Verbindungen zwischen Kollegen und Vorgesetzen, auch die Bindung der Angestellten zum Unternehmen steigt. Unternehmen profitieren von einer geringeren Fluktuation, weniger Krankmeldungen und einem besseren Image durch Langzeit-Arbeitsverhältnisse. Wenn die Wünsche nach einer wertschätzenden, offenen und umfassenden Kommunikation und Information erfüllt werden, bleiben Mitarbeiter Ihrem Unternehmen nicht nur treu, es wird auch leichter sein, neue Fachkräfte zu finden. Eine wertvolle Komponente in Zeiten des Fachkräftemangels.
Priorisieren Sie die Verbesserung der Kommunikation von Teams und Abteilung und fördern Sie Bestrebungen Einzelner, an Ihren Kommunikationsfähigkeiten arbeiten zu wollen. Ein Arbeitgeber, bei dem die Kommunikation und das Miteinander stimmen, wird immer leichter neue Mitarbeiter anziehen als Unternehmen, die diesen Bereich vernachlässigen!
Ist Ihnen aufgefallen, dass Stellenanzeigen heute nicht mehr nur eine Beschreibung der offenen Position und der Erwartung an einen potenziellen Bewerber beinhalten? Stellenausschreibungen gleichen heute mehr einem Wohlfühl-Image-Film, bei dem für Bewerber rote Teppiche ausgerollt werden, was sie alles vom neuen Arbeitgeber erwarten dürfen! Doch so manches Mal ist der neue Mitarbeiter enttäuscht, wenn er die Stelle antritt und bemerkt, dass Angaben wie »ein wertschätzendes Miteinander«, »Kommunikation auf Augenhöhe« und eine »moderne Unternehmenskultur« nicht der Realität entsprechen.
Tipp: Investieren Sie mehr Zeit in ein modernes Miteinander und in die Etablierung einer modernen Kommunikationskultur in Ihrem Unternehmen, statt stundenlang eine Stellanzeige zu formulieren, die aufzeigt, was ein Mitarbeiter bei Ihnen vermutlich gern vorfinden würde, dem aber (noch) gar nicht so ist!
Eine bessere Kommunikation und mehr Wohlbefinden zahlen auch auf weitere Konten ein: Sie wirken sich positiv auf die Motivation und Leistungsbereitschaft der Angestellten aus, denn gute Gespräche stärken zwischenmenschliche Bindungen und gute Bindungen innerhalb des Teams wiederum sorgen für mehr Motivation. Nimmt ein Mitarbeiter sein Team als einen wichtigen Faktor wahr, statt sich selbst als Einzelkämpfer zu sehen, steigt auch die Bereitschaft, dieses Team voranzubringen. Das funktioniert in einer kleinen Arbeitsgruppe genauso wie im Kontext des kompletten Unternehmens. Wenn alle offen miteinander kommunizieren, ergeben sich weniger zwischenmenschliche Barrieren, weil man die Denk- und Verhaltensweisen der anderen besser verstehen kann. Und wenn alle am gleichen Strang ziehen und die Arbeitsatmosphäre von einer offenen, ehrlichen, respektvollen und vertrauensvollen Kommunikation geprägt ist, ist nahezu jeder dazu bereit, mehr zu geben. Mehr Engagement und eine höhere Belastbarkeit zahlen schließlich auch auf ein weiteres, wichtiges Unternehmensthema ein: die Effizienz.
Effizienz ist das Schlagwort im Businessumfeld, wenn es um höhere Gewinne und Wettbewerbsfähigkeit geht. Meist gehen diese Ambitionen mit der Optimierung von Prozessen, der Verschlankung von Personalkapazitäten und dem Einführen von digitalen Tools und Ähnlichem einher. Zu wenig Beachtung findet bis heute der Zusammenhang von Mitarbeiterwohlbefinden und Effizienz sowie Produktivität! Zu selten werden die bewiesenen Zusammenhänge einer besseren Kommunikation für mehr Zufriedenheit und dadurch einer höheren Lösungsorientierung, mehr Kreativität und Innovationsfähigkeit beachtet. Wenn die Kommunikation stimmt, beeinflusst dies alle Bereiche der Zusammenarbeit. Wenn alle ergebnisorientiert miteinander arbeiten, statt sich in kommunikativen Konflikten zu verstricken, sind bessere und schnellere Ergebnisse, eine höhere Qualität und geringere Kosten zu erwarten. Dies sorgt im Ergebnis für eine höhere Wettbewerbsfähigkeit. Kommunikation kann auch und gerade im Bereich Effizienz der Gamechanger sein!
Starten Sie noch heute mit einer modernen Kommunikation und freuen Sie sich auf mehr Motivation, mehr Leistungsfähigkeit und mehr Effizienz.
Wer gut kommuniziert, hat bessere Karrierechancen. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es aber nicht, denn es ist klar:
Wer nicht sagt, was er will, wird auch nicht gehört.
Wer im Projekt schweigt, wird nicht gesehen und gehört.
Wer Informationen nicht verbirgt, sondern alle Beteiligte mit ins Boot holt, schafft Vertrauen.
Wer ehrlich sagt, dass er etwas zwar grundsätzlich gut findet, aber bei einer bestimmten Sache Bauchschmerzen hat und warum (weil er zum Beispiel bei einem ähnlichen Projekt schon einmal eine ähnliche Annahme gemacht hat, es dann aber ganz anders kam), der wird besser verstanden.
Wer offen, ehrlich und wertschätzend kommuniziert, trägt nicht nur seinen Teil zu einem erfolgreichen Projekt bei, sondern er unterstützt auch einen besseren Teamzusammenhalt und fördert ein besseres Verständnis im Team.
Wem es gelingt, durch
Kommunikationstechniken
einen Konflikt zu verhindern oder einen handfesten Streit zu deeskalieren, wird positiv wahrgenommen und geschätzt.
Wer auch in schwierigen Gesprächen einen kühlen Kopf bewahrt und kooperativ, verbindend und freundlich kommuniziert, fällt auf und erhöht dadurch nicht zuletzt seine Karrierechancen.
Wer in der Lage ist, bei einem verbalen Angriff seinen inneren Dialog umzuformulieren und nicht dem ersten Impuls einer Gegenattacke zu folgen, ist ein wahres Vorbild.
Wie Ihnen das alles gelingt, erfahren Sie im Laufe der Lektüre.
Früher hatten berufliche »Seilschaften« und »Vitamin B« eher einen schlechten Ruf, in einer immer komplexer und unübersichtlicher werdenden Welt, weiß man Netzwerke und Partnerschaften als wertvollen Baustein zu schätzen. Wer offen und ehrlich kommuniziert, punktet auch auf dieser Ebene. Bindungen zu Kollegen und Geschäftspartnern können auch über die Dauer der Unternehmenszugehörigkeit gepflegt werden: Sei es zum Austausch über spannende berufliche Themen, als Fürsprecher bei der Bewerbung auf eine neue Position oder einfach auf freundschaftlicher Ebene.
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Verbale Kommunikation: Was Sie sagen.Paraverbale Kommunikation: Wie Sie es sagen.Nonverbale Kommunikation: Was Sie nicht sagen, aber zeigen.Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber beim Stichwort Kommunikation denken die meisten Menschen an das gesprochene Wort, an eine Situation, in denen zwei oder mehr Menschen miteinander sprechen, sich austauschen, miteinander diskutieren oder vielleicht sogar streiten. Vielleicht denken Sie auch an eine Situation, in der Sie jemanden trösten müssen. Neben aufbauenden, liebevollen und unterstützenden Worten werden Sie beim Trösten vermutlich auch auf andere Möglichkeiten des Trosts zurückgreifen: Vielleicht nehmen Sie die Person in den Arm, halten ihre Hand oder streichen ihr über den Kopf. Ihre Stimme wird sanft und weich, Ihr Blick drückt Mitgefühl und Freundschaft aus. Das alles meint Kommunikation: Sie sagen und Sie zeigen etwas und drücken dabei Gefühle aus. Sie wählen bewusst bestimmte Worte aus und neben dem reinen Inhalt vermitteln auch die Melodie, die Tonalität und die Lautstärke Ihrer Sätze, drücken ebenso Ihre Mimik und Gestik aus, was Sie kommunizieren wollen.
Kommunikationswissenschaftler unterscheiden zwischen verbaler Kommunikation, paraverbaler Kommunikation und nonverbaler Kommunikation.
Kommunikation ist sehr komplex. Neben dem, was wir sagen und was wir über Nonverbales und Paraverbales hinzufügen, spielen vielerlei andere Aspekte für unsere Kommunikation eine entscheidende Rolle: etwa Erfahrungen, die wir gemacht haben, das, was wir denken und fühlen, und in welcher Beziehung wir zu jemandem stehen. Leider kommt auch das, was wir sagen, oftmals nicht genau so bei unserem Gesprächspartner an, wie wir es meinen. Das liegt oft nicht nur an der Wortwahl, sondern auch daran, dass wir unterschiedliche Kommunikationsstile haben, ebenso wie unterschiedliche Bedürfnisse, Werte und Erwartungen. Kommunikation ist also alles andere als leicht und doch die beste und einzige Möglichkeit, um Verständigung und ein gutes Miteinander zu schaffen.
Die Bedeutung einer guten Kommunikation wird bis heute vielfach unterschätzt – auch und gerade im Berufsumfeld. Schön, dass Sie sich dafür interessieren und sich Zeit nehmen, um nicht nur die drei Ebenen der Kommunikation besser kennenzulernen, sondern auch die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten, die Kommunikation liefern kann.
Kommunikation ist die beste und einzige Möglichkeit, um Verständigung und ein gutes Miteinander zu schaffen!
»Kommunizieren Sie einfach und klar«, ist vermutlich der am häufigsten geäußerte Ratschlag in Sachen Kommunikation. Die Krux an der Sache ist jedoch die, dass es gar nicht so leicht ist mit der Klarheit. Das, was wir als klar und in der Aussage als eindeutig empfinden, kann von unserem Gegenüber als unklar oder interpretierungsfähig gedeutet werden. Und das, ohne dass es ihm bewusst ist. Will heißen, auch unser Gegenüber denkt, dass er eine klare Botschaft empfangen hat, und bezieht sich im weiteren Gesprächsverlauf darauf. Schnell entstehen so Missverständnisse, Verwirrungen und Ungereimtheiten, die sich auf die Qualität der Zusammenarbeit und der persönlichen Beziehungen negativ auswirken können.
In Kapitel 7 erfahren Sie mehr über die Gründe und Hintergründe, warum Kommunikation alles andere als leicht ist und warum der Tipp »Kommunizieren Sie einfach und klar« zwar wertvoll und richtig ist, aber vermutlich die schwierigste Herausforderung in der Kommunikation darstellt.
Nicht nur der Inhalt unserer Botschaft ist entscheidend, auch die Art und Weise, wie wir etwas ausdrücken, bereichert beziehungsweise verändert unsere Kommunikation.
Neben der Lautstärke und der Sprechgeschwindigkeit ist auch der Tonfall entscheidend – alle drei Sprechweisen verraten zugleich so einiges über die Emotionen, die hinter unserer Äußerung vermeintlich verborgen liegen. All das wird als Paraverbale Kommunikation bezeichnet und meint das, was wir neben dem Inhalt akustisch wahrnehmen können. Experten gehen davon aus, dass diese paraverbalen Einflüsse einen großen Einfluss auf die Kommunikation haben, paraverbale Inhalte gar 38 Prozent dessen ausmachen, was beim Gesprächspartner ankommt.
Selbst wenn wir nichts sagen, kommunizieren wir.
Ein Mitarbeiter, der im Personalgespräch schweigt und auf den Boden starrt.
Ein Chef, der zustimmend nickt, ohne etwas zu sagen.
Ein Kollege, der beim Telefonieren genervt die Augen verdreht.
Ein Mann, der im Meeting nicht den Vortragenden oder die Kollegen anschaut, sondern auf seinem Handy herumtippt.
Eine Frau, die eine großartige Idee hat, sie aber nicht laut äußert, sondern stattdessen mit sich selbst einen inneren Dialog führt, ob sie es nun sagen soll oder nicht.
Auch wer schweigt, kommuniziert! Auch wenn wir keine Worte aussprechen, zeigen unsere Augen und Hände, unser Gesicht und unsere Körperhaltung, wie wir zu dem, was wir hören, oder gar zu dem, der etwas vorträgt, stehen. Unsere Gestik und Mimik sprechen dabei oft Bände! Und nicht nur das: Nonverbales kann ebenso wie Verbales zu Verwirrung und Missverständnissen führen und so manches Stirnrunzeln, so manches Tippen auf dem Handy, so manches Schweigen kann durchaus fehlinterpretiert werden. Dasselbe gilt fürs Nicht-Reagieren beziehungsweise Nicht-Handeln, etwa wenn Sie auf eine E-Mail oder Chat-Nachricht nicht antworten. Auch hier bietet Ihr Schweigen Raum für vielerlei Interpretationen. Auch wenn Sie zu Meetings regelmäßig zu spät kommen, einen Kollegen konsequent ignorieren oder E-Mails einer bestimmten Person nicht beantworten, teilen Sie dadurch etwas mit: zwar nonverbal, aber nicht weniger deutlich, als es Worte sein können.
Bedenken Sie: Es macht einen Unterschied, ob …
Sie etwas sagen und dabei lächeln oder grimmig dreinschauen.Sie sich fleißig Notizen machen oder die Arme verschränkt haben.Sie beim Sprechen Ihre Hände zur Veranschaulichung nutzen oder die Hände steif am Körper herabhängen.Sie freundlich in die Runde schauen oder mit dem Finger auf jemanden deuten.Sie stehen oder sitzen und letztlich sogar, wie Sie stehen (zum Beispiel standfest, hüftbreit und sicher oder mit unruhigen, wechselnden Gewichtsverlagerungen) oder sitzen (zum Beispiel mit dem Stuhl wippen oder sich weit nach hinten lehnen).Sie Ihren Gegenüber anschauen, auf Ihr Handy schauen, in eine Ecke starren oder aus dem Fenster blicken, ob Sie zumindest hier und da den Blickkontakt suchen oder nicht.Überlegen Sie gut, wann und wo Entspannungstipps wie diese sinnvoll sind, damit Sie dabei nicht in großer Runde beobachtet werden:
»Versuchen Sie, ein Löwengesicht mit herausgestreckter Zunge nachzumachen!«
»Formen Sie einen Kussmund und lösen Sie die Spannung nach einer Minute wieder auf!«
»Reden ist Silber und Schweigen ist Gold«, heißt es im Volksmund und vielleicht erwarten Sie, dass ich diesem Satz als Autorin eines Kommunikationsbuches sofort widerspreche. Nicht ganz, denn so sehr mir eine rege Kommunikation am Herzen liegt, manchmal ist es gut, nichts (mehr) zu sagen.
Zum Beispiel, wenn …
alles gesagt ist.
Besprechungen bereits zeitlich überzogen wurden.
Sie nur in anderen Worten wiederholen würden, was bereits erwähnt wurde.
ein Telefonat nicht zum erhofften Ende führt, weil das Gegenüber immer wieder dasselbe wiederholt und Sie befürchten, dass es zu einer Endlosschleife werden könnte, wenn Sie auch nur noch einen Satz der Bestätigung oder der Kritik äußern.
man dazu neigt, zu alles und jedem seinen Senf dazugeben zu müssen, auch wenn es offensichtlich niemanden interessiert.
Teil II
IN DIESEM TEIL …
Erkennen Sie, wie wichtig es ist, im Berufsleben keine Rolle zu spielen, sondern so ehrlich und authentisch wie möglich zu kommunizieren.Sie lesen, welchen bedeutenden Unterschied es macht, Kommunikation nicht als notwendiges Übel, sondern als bereichernde Chance der Zusammenarbeit zu sehen.Sie erfahren, warum Kommunikation ohne Emotion nicht möglich ist und wie Sie Ihre Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse am Arbeitsplatz am besten mitteilen.Sie entdecken den Unterschied zwischen einer konstruktiven Kommunikation und einer destruktiven Kommunikation und lernen Mittel kennen, um respektvoll, wertschätzend und freundlich zu kommunizieren.Kapitel 3
IN DIESEM KAPITEL
Authentisch sein statt RollenspielEhrlichkeit und ihre GrenzenBeobachten und konstruktiv Kritik übenEntschuldigen, auch wenn‘s schwerfällt»Ich kann meinem Kollegen doch nicht sagen, was ich wirklich denke!«
»Ich sage nur das, was wichtig für die anderen ist.«
»Kollegen dürfen alles essen, aber nicht alles wissen!«
Kennen Sie solche oder ähnliche Sätze und Gedanken? Sind Sie unsicher, wie ehrlich und echt der Austausch mit Kollegen sein sollte? Oder kennen Sie gar Kollegen, die bewusst Informationen zurückhalten, nur um sie zu einem späteren Zeitpunkt geschickt aus dem Ärmel zu ziehen? Die Arbeitswelt verändert sich! Während es vor zehn oder zwanzig Jahren noch normal erschien, auf der Arbeit nicht viel Persönliches von sich preiszugeben und eine Rolle zu spielen, wünschen wir uns heute einen echten Austausch. Aber wie ehrlich und echt will und kann man sein? Eine Frage, die viele Angestellte beschäftigt, wie das unten stehende Beispiel zeigt.
»Natürlich kommuniziere ich ehrlich und echt!«, sagte mir neulich Christoph, Teilnehmer meines Kommunikationsworkshops. »Wie könnte meine Arbeit sonst funktionieren? Was würde es sonst für einen Sinn machen?« Die anderen Teilnehmer nickten zustimmend.