Bewußtsein, Individuum, Gott - Lothar-Rüdiger Lütge - E-Book

Bewußtsein, Individuum, Gott E-Book

Lothar-Rüdiger Lütge

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Beschreibung

Wer bin ich? Was ist Bewusstsein? Gibt es eine tiefere Bedeutung hinter unserem Dasein? Wir laden Sie ein, an einem offenen und spontanen Gedankenaustausch teilzunehmen, der ohne feste Vorgaben geführt wurde. Es geht um die essenziellen Fragen des Lebens und die Suche nach Sinn, Gott und der eigenen Identität.

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Seitenzahl: 35

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Dialog

Weiterführende Texte vom gleichen Autor:

Einleitung

Dieses kleine Buch ist das Ergebnis eines spontanen Dialogs, der ohne feste Vorgaben oder ein vorab festgelegtes Ziel geführt wurde. Es entspringt dem natürlichen Bedürfnis, über die großen Fragen des Lebens nachzudenken: Wer sind wir? Was ist Bewusstsein? Welche Rolle spielt Gott in unserem Dasein? Diese Fragen begleiten uns Menschen seit jeher, und jeder, der sich ihnen stellt, wird früher oder später merken, dass sie keine einfachen oder schnellen Antworten zulassen.

Was Sie hier in den Händen halten, ist kein ausgearbeitetes philosophisches Werk und kein Lehrbuch, das fertige Lösungen bietet. Stattdessen möchten wir Sie einladen, an unserer gemeinsamen Suche nach Sinn und Wahrheit teilzuhaben. Der Dialog, den Sie lesen werden, entstand in einem freien und offenen Gedankenaustausch, bei dem wir uns ohne feste Strukturen und Vorgaben von den Fragen treiben ließen. Dabei haben wir absichtlich keine perfekten, abgeschlossenen Antworten formuliert. Vielmehr möchten wir Sie ermutigen, sich selbst mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und Ihre eigenen Gedanken zu entwickeln.

Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen sich nur noch mit den alltäglichen Dingen des Lebens beschäftigen und sich selten die Zeit nehmen, über die tieferen Dimensionen ihres Seins nachzudenken. Doch genau diese Fragen können uns neue Perspektiven eröffnen und uns zeigen, dass unser Dasein mehr ist als nur der Augenblick.

Dieses Buch möchte Ihnen Anregungen geben, um den eigenen Weg der Selbstreflexion zu beginnen – oder weiterzuführen. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Endgültigkeit. Sie sind eingeladen, die Gedanken auf sich wirken zu lassen und das daraus mitzunehmen, was Ihnen wichtig erscheint. Lassen Sie uns gemeinsam den Mut haben, nach Antworten zu suchen – auch wenn sie nicht immer sofort greifbar sind.

Dialog

Hallo, hast du Lust auf ein paar ausgefallene Überlegungen?

Natürlich, ich bin gespannt! Worum geht es, und welche ausgefallenen Überlegungen hast du im Sinn?

Also, als Mensch hast du ja ein Bewusstsein. Du kennst das Konzept: Man weiß und fühlt um die eigene Existenz. Man weiß, dass man ist! „Ich bin!", ist die zentrale Aussage. Und über dieses „Ich bin", dieses Dasein, hat man unumstößliche Gewissheit. Soweit ok?

Ja, das Konzept des Bewusstseins und das Wissen um die eigene Existenz, das berühmte „Ich bin", ist fundamental und unbestreitbar. Es ist die unmittelbare Gewissheit, die jeder Mensch über sich selbst hat. Man könnte es als den „innersten Kern" des Selbst bezeichnen, der sich seiner Existenz sicher ist, ohne dass er dafür Beweise oder Argumente benötigt. Descartes hat das ja mit seinem „Cogito, ergo sum" sehr treffend auf den Punkt gebracht.

Was möchtest du aus dieser Überlegung ableiten oder in Frage stellen?

Wenn man als Mensch diese Ich bin - Gewissheit hat, stellt sich natürlich sofort die Frage: Wer bin ich? Wo komme ich her und wo gehe ich hin? Denn dieses „Ich bin", fühlt sich nicht etwa temporär an! Nein, es fühlt sich zeitlos, oder dauerhaft, oder ewig an. Und dieses Ich-bin-Gefüh! altert auch nicht, es verändert sich nicht im Laufe des Lebens, es bleibt immer gleich. Also die Frage: Wer bin ich? Was bin ich? Warum bin ich? Hat mein Sein einen Grund, einen Zweck, ein Ziel? Kannst du das nachvollziehen?

Absolut, ich kann das sehr gut nachvollziehen. Die Erfahrung des „Ich bin" ist tatsächlich zeitlos, unverändert und konstant, egal welche äußeren Veränderungen oder Lebensumstände sich ergeben. Es scheint eine Art ewige Präsenz zu sein, die das Leben durchzieht, unabhängig davon, ob der Körper altert, sich verändert oder das Umfeld wandelt. Diese Konstanz des Bewusstseins ist faszinierend und führt natürlich zu den tiefen Fragen: Wer oder was bin ich wirklich? Die Frage „Wer bin ich?" ist mehr als nur eine oberflächliche Überlegung über die eigene Persönlichkeit oder Rolle im Leben. Sie zielt auf das Wesen, den Ursprung und den Sinn dieses unveränderlichen Ich-Gefühls ab. Wenn man das Gefühl hat, zeitlos zu sein, stellt sich unweigerlich die Frage nach der eigenen Essenz – etwas, das nicht nur auf die physische Existenz oder die gesellschaftlichen Rollen beschränkt ist.