Entscheidung für den Glauben - Lothar-Rüdiger Lütge - E-Book

Entscheidung für den Glauben E-Book

Lothar-Rüdiger Lütge

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Beschreibung

In einer Welt, die zunehmend von Orientierungslosigkeit und dem Zerfall traditioneller Werte geprägt ist, bietet dieses Buch eine klare und fundierte Antwort: Die bewusste Entscheidung für den Glauben an einen personalen Gott. Es zeigt auf, wie dieser Glaube nicht nur individuelle Erfüllung und innere Stabilität, sondern auch eine Rückkehr zu absoluten Werten und eine Heilung unserer krisengeschüttelten Gesellschaft ermöglicht. Ein Weckruf zur Rückbesinnung für uns alle.

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„Nichts soll dich ängstgen, nichts dich erschrecken.

Alles geht vorüber. Gott allein bleibt derselbe.

Alles erreicht der Geduldige und wer Gott hat, der hat alles. Gott allein genügt."

Theresa von Avila (1515 - 1582, Spanien)

Zum Geleit

Inmitten einer Welt, die vom Zerfall traditioneller Werte und wachsender Orientierungslosigkeit geprägt ist, steht die westliche Zivilisation am Scheideweg. "Entscheidung für den Glauben" stellt die provokante Frage: Kann der bewusste Glaube an einen personalen Gott die Rettung aus der aktuellen Krise sein?

Dieses Buch zeigt auf, wie der Verlust des Glaubens und der damit einhergehende Nihilismus unsere Gesellschaft ins Chaos stürzen. Es bietet klare, praktische Anleitungen und inspirierende Beispiele für diejenigen, die nach einem Ausweg suchen. Entdecken Sie, wie der Glaube nicht nur persönliche Erfüllung und Stabilität, sondern auch eine Rückkehr zu absoluten Werten und normativer Orientierung bieten kann.

Lassen Sie sich von den Geschichten von Menschen inspirieren, die ihren Glauben wiederentdeckt haben und dadurch tiefgreifende Veränderungen in ihrem Leben erfahren haben. "Entscheidung für den Glauben" ist nicht nur ein Buch, sondern ein Weckruf – für Sie, Ihre Familie und unsere Gesellschaft.

Inhalt

Die zentrale Botschaft

Vorwort zur aktuellen Lage

Einführung

Kapitel 1: Die Krise der Moderne

1.1 Einführung in die Krise

1.2 Ursachen der Krise

1.3 Auswirkungen der Krise

1.4 Beispiele und Illustrationen

1.5 Fazit des Kapitels

Kapitel 2: Möglichkeit eines Auswegs

2.1 Einführung in den Ausweg

2.2 Der bewusste Willensakt

2.3 Transzendente Werte und Normen

2.4 Der Glaube an einen personalen Gott

2.5 Praktische Umsetzung des Glaubens

2.6 Die Rolle von Heiligkeit und Transzendenz im Glaubensleben

2.7 Fazit des Kapitels

Kapitel 3: Praktische Beispiele u. Inspirationen

3.1 Einführung

3.2 Rückkehrerlebnisse und persönliche Transformationen

3.3 Prinzipien und Praktiken für den Alltag

3.4 Gemeinschaft und Unterstützung

3.5 Reflexion und Anwendung

3.6 Fazit des Kapitels

Kapitel 4: Praktische Umsetzung des Glaubens im Alltag

4.1 Einführung

4.2 Persönliche spirituelle Praktiken

4.3 Glaube und Familie

4.4 Glaube und Beruf

4.5 Glaube und Gemeinschaft

4.6 Fazit des Kapitels

Kapitel 5: Herausforderungen im Glaubensleben

5.1 Einführung

5.2 Zweifel und Krisen

5.3 Gesellschaftliche Herausforderungen

5.4 Praktische Ansätze zur Stärkung des Glaubens

5.5 Fazit des Kapitels

Kapitel 6: Weiterführende Themen und praktische Anleitungen

6.1 Einführung

6.2 Weiterführende spirituelle Praktiken

6.3 Glauben in der modernen Welt

6.4 Praktische Anleitungen zur Lebensführung

6.5 Gemeinschaft und gesellschaftliches Engagement

6.6 Fazit des Kapitels

Kapitel 7: Abschluss und Ausblick

7.1 Rückblick auf die Reise

7.2 Persönliche Reflexion und Anwendung

7.3 Ausblick und Inspiration

7.4 Schlusswort

Anhang

Die Geschichte von Rosalind Wright Picard

Die Wende der Ayaan Hirsi Ali: Ein Plädoyer für den Glauben

Die zentrale Botschaft

Dieses Buch soll folgende zentrale Botschaft vermitteln:

Gott ist der Schöpfer und der Herr der Welt und wir können uns dazu entscheiden dies anzuerkennen und dadurch uns selbst, unsere Gesellschaft und unsere Kultur retten.

Alle weiteren Ausführungen im Buch dienen dazu, diesen zentralen Gedanken ein wenig zu erläutern und im Kontext darzustellen. Dazu wurde eine strukturierte Form gewählt, in der viele verschiedene Aspekte des Themas übersichtlich präsentiert, von verschiedenen Seiten betrachtet und schließlich ausgearbeitet werden. Dies führt zu durchaus gewollten inhaltlichen Wiederholungen beim Umgang mit einzelnen Themen und Begriffen, um diese wie in einem Kaleidoskop aufzufächern und so möglichst umfassend und tiefgehend zu bearbeiten und zu erläutern. Dabei wird davon ausgegangen, dass der durchschnittliche Leser nur über wenig religiöses Wissen und kaum religiöse Erfahrung verfügt. Es handelt sich hier also nicht um ein bequemes ‚Lesebuch‘ im üblichen Sinne, sondern um eine systematische Argumentations- und Materialsammlung zur Unterstützung der zentralen Botschaft, die wir wie folgt noch einmal etwas differenzierter formulieren können:

1. Der Glaube an Gott als Schöpfer und Erhalter der Welt ist der Ausweg aus unserer existenziellen gesellschaftlichen Krise.

2. Dieser Glaube steht uns allen offen, denn jeder Mensch kann sich jederzeit durch einen bewussten Willensakt dazu entscheiden an Gott zu glauben.

Dieses Buch soll also über ganz bestimmte Sachverhalte au‹lären und so eine Art Entscheidungshilfe sein, aber es versteht sich nicht missionarisch! Im Gegenteil, niemand soll zu irgendetwas überredet oder animiert werden. Jeder entscheidet selbst und vollkommen eigenverantwortlich. Denn nur so funktioniert das mit dem bewussten und gewollten Glauben an Gott. Man muss wirklich glauben wollen! Freiwillig! Aus Einsicht und aus Überzeugung.

Und weil das Buch keinen missionarischen Anspruch hat, hat es noch weniger Anspruch eine bestimmte Glaubensrichtung zu propagieren. Es ist neutral, soweit es die Religionen und die Konfessionen betrifft. Eine wichtige Forderung gibt es allerdings, nämlich die, dass es sich bei dem Gott von dem hier die Rede ist, um den transzendenten Schöpfer und Erhalter der Welt handeln muss und dass dieser Gott als Person, als ein individuelles Wesen mit Bewußtsein und Willen anerkannt und verehrt wird. Denn nur dieser Gott erfüllt die unabdingbaren Voraussetzungen die für die Rettung von uns Menschen und für die Rettung unserer Welt unbedingt erforderlich sind. Alle anderen Gottesvorstellungen erfüllen diese Voraussetzungen ausdrücklich nicht, weil ihnen entweder die transzendente oder die personale Komponente fehlt. Das heißt konkret, alle pantheistische Gottesvorstellungen und alle Vorstellungen von einer unpersönlichen, anonymen göttlichen Kraft als einem ursächlichen oder immanenten Faktor der Schöpfung, reichen zur Lösung unserer akuten Sinn- und Seinskrise nicht aus. Wir brauchen Gott als unseren Gegenüber! Wir brauchen ihn als den Herrn der Welt, der uns Regeln und Vorgaben für unser Leben gegeben hat. Nur so können wir dem sich rapide ausbreitenden Nihilismus entgehen, der uns alle zu verschlingen droht.

Durch diese nicht verhandelbare Vorgabe beim Gottesbild wird die Anzahl der möglichen Religionen ganz von selbst rapide eingeschränkt. Es bleiben vor allem die drei monotheistischen Religionen: Judentum, Christentum und Islam, zur Auswahl übrig, denn diese wenden sich an einen personalen Gott und sehen in ihm den Schöpfer und Erhalter der Welt. Und da sich dieses Buch insbesondere an die Menschen der akut am meisten bedrohten und gefährdeten, westlichen Welt, also der abendländischen Kultur wendet und diese Kultur in erster Linie auf der Grundlage des Christentums errichtet worden ist, liegt es nahe, dass im weiteren Verlauf insbesondere auf den christlich definierten Gott Bezug genommen wird. Und noch genauer gesagt, wird an vielen Stellen ganz spezifisch auf das römisch-katholische Christentum verwiesen, einfach weil der Autor sich persönlich in diesem Glauben am besten auskennt. Irgendwelche exklusiven Ansprüche werden damit nicht verbunden.

Als Vorwort zu den eigenen Ausführungen und zur plastischen Illustration der gegenwärtigen Krise in der sich Europa und die westliche Welt akut befindet, wird ein ausführliches Interview das der Historiker und Publizist David Engels am 26.07.2024 dem Sender Hoch2TV gegeben hat, inhaltlich zusammengefasst wiedergegeben. Es schließt sich ein Text an, mit welchem die zentralen Aussagen von David Engels zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 in Paris ebenfalls verdichtet und zusammengefasst werden. Sein Originalbeitrag dazu ist am 27.07.2024 in der Zeitschrift Tichys Einblick erschienen. Die Texte werden nicht im Wortlaut zitiert bzw. im Original wiedergegeben, stattdessen wird der Inhalt in bearbeiteter und konzentrierter Form präsentiert um die jeweiligen zentralen Gedanken deutlich zu machen.

Dieses Buch ist im Rahmen einer ausführlichen, konstruktiven Kommunikation entstanden. Es gibt somit neben dem Autor weitere, nicht namentlich genannte Mitwirkende. Daher wird an verschiedenen Stellen im Text der Plural verwendet, wenn vom Urheber die Rede ist.

Die Lektüre dieses Buchs erfordert kein Vorwissen, da es aber weniger der amüsanten Unterhaltung sondern in erster Linie der Information und Reflektion recht ernster Themen dient, wird ein gewisses Maß an geduldiger Aufmerksamkeit vom Leser erwartet. Es geht hier schließlich um Alles! Denn entweder gelingt es dem Einzelnen und der Gesellschaft, durch eine Rückbesinnung auf die Quelle unseres Seins, auf Gott, wieder festen Grund zu erreichen und dem Nichts des Nihilismus, die Wahrheit Gottes entgegen zu setzen, dann ist Rettung in Sicht. Oder aber dies gelingt nicht, dann Gnade uns Gott, denn dann ist sowohl für den Einzelnen, als auch für die Gesellschaft und die gesamte Kultur alles verloren und wird im dystopischen Chaos des Nicht-Seins versinken.

Vorwort zur aktuellen Lage

Die Krise des Abendlandes – Eine Übersicht der Thesen von Prof. Dr. David Engels

In den letzten Jahrzehnten erleben wir einen tiefgreifenden Wandel in unserer Gesellschaft, der sich durch den Verlust traditioneller Werte und die Auflösung kultureller Identitäten auszeichnet. Diese Entwicklungen haben zu einer Sinnkrise geführt, die sowohl Einzelpersonen als auch ganze Gemeinschaften betrifft. Prof. Dr. David Engels, ein angesehener Historiker und Kulturphilosoph, hat in seinen Arbeiten und Analysen eindringlich auf diese Problematik hingewiesen. Seine Thesen bieten wertvolle Einblicke und bilden eine wichtige Grundlage für die Argumentation dieses Buches.

Die Analyse von Prof. Dr. David Engels in zehn Punkten

Kulturzyklus-Theorie: Engels sieht unsere abendländische Zivilisation im Spätstadium, vergleichbar mit der späten römischen Republik. Diese Phase ist durch Dekadenz, moralischen Zerfall und politische Instabilität gekennzeichnet, was auf eine bevorstehende konfliktreiche Zeit hindeutet. Er warnt davor, dass wir uns in einer ähnlichen Situation wie das historische Rom befinden und dass ein Umdenken notwendig ist, um den völligen Zusammenbruch zu verhindern.

Vergleichende Geschichtsanalyse: Das Studium vergangener Zivilisationen zeigt Parallelen zu unserer Zeit, wie Masseneinwanderung, demographischen Niedergang und den Zerfall traditioneller Familienstrukturen. Engels betont, dass diese historischen Parallelen uns helfen können, die gegenwärtige Krise zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Fehler zu vermeiden.

Technokratische Eliten: Engels kritisiert die technokratischen Eliten in Europa als undemokratisch und ideologisch anti-abendländisch. Diese Eliten verfolgen seiner Ansicht nach eigene Interessen und fördern eine globale Agenda, die die kulturellen und nationalen Identitäten untergräbt. Engels fordert eine Rückbesinnung auf die demokratischen Prinzipien und eine stärkere Einbindung der Bevölkerung in politische Entscheidungsprozesse.

Identitätsverlust und Universalismus: Die EU wird als Versuch kritisiert, einen universalistischen Staat zu etablieren, der die abendländische Identität vernachlässigt. Engels argumentiert, dass dieser Universalismus zu einem Verlust der kulturellen Vielfalt und einer Entwurzelung der Menschen führt. Er plädiert für einen "abendländischen Patriotismus", der die kulturelle Identität und die traditionellen Werte Europas bewahrt.

Rückkehr zur Tradition: Engels plädiert für eine bewusste und rationale Rückkehr zu traditionellen Werten und zur Transzendenz, um den Zerfall der Zivilisation aufzuhalten. Er sieht in der Wiederbelebung religiöser und kultureller Traditionen einen Schlüssel zur Stabilisierung der Gesellschaft und zur Schaffung eines neuen Gemeinschaftsgefühls.

Erosion der Traditionen: Der bewusste Abbau von Traditionen führt laut Engels zu kultureller Desorientierung und Nihilismus. Er beschreibt, wie die Zerstörung traditioneller Institutionen wie Familie, Religion und Gemeinschaft zu einem Verlust von Sinn und Orientierung führt. Dieser Punkt korrespondiert stark mit unseren Ausführungen im ersten Kapitel, in dem wir den Zerfall von Werten und Normen sowie die Auflösung von Familienstrukturen beschrieben haben.

Rolle der EU: Während Engels die europäische Zusammenarbeit grundsätzlich unterstützt, kritisiert er die aktuelle Umsetzung und die dahinterstehende Ideologie. Er fordert eine stärkere Fokussierung auf die Verteidigung der abendländischen Werte und Interessen und warnt vor den Gefahren eines übermäßigen Zentralismus.

Historische Parallelen: Engels sieht wiederkehrende Muster in der Geschichte, bei denen Zivilisationen durch Phasen der Transzendenz und Immanenz gehen. Er erwartet eine ähnliche Entwicklung für das Abendland, wobei die gegenwärtige Phase der Immanenz durch eine Rückkehr zur Transzendenz überwunden werden kann. Diese Ansicht unterstützt unsere Argumentation im zweiten Kapitel, in dem wir die Notwendigkeit eines transzendenten Fixpunkts erläutert haben.

Ambivalenz der Restauration: Eine Rückkehr zu traditionellen Werten ist nicht die ideale Lösung, aber eine notwendige Antwort auf den Zerfall. Engels erkennt die Ambivalenz dieser Restauration an, betont jedoch, dass sie eine Alternative zum gegenwärtigen kulturellen und moralischen Verfall bietet.

Kritik am modernen Populismus: Engels erkennt die Richtigkeit vieler Diagnosen des modernen Populismus an, kritisiert jedoch die unrealistischen Lösungsvorschläge. Er plädiert für realistische und durchführbare Ansätze, um die gegenwärtige Krise zu bewältigen und die Gesellschaft zu erneuern.

Die Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 – Ein Beispiel für den Zivilisationszerfall:

Prof. Dr. David Engels beschreibt die Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 in Paris als Symbol für den kulturellen Zerfall Europas. Die Veranstaltung war geprägt von blasphemischen und grotesken Darstellungen, die die Dekadenz und die Ästhetik eines an seiner eigenen Perversität erstickenden Roms widerspiegeln. Schon die Werbung für die Olympischen Spiele, die Paris ohne seine Kirchenkuppeln und Kreuze zeigte, deutete auf eine bewusste Entfernung religiöser Symbole hin. Die Sicherheitsmaßnahmen, die Millionen von Menschen aus der Stadt ausschlossen und ganze Stadtbezirke abriegelten, um Attentate zu verhindern, verstärkten den Eindruck eines übergriffigen und kontrollierenden Staates.

Die künstlerische Gestaltung der Eröffnungsfeier war voller geschmackloser und kontroverser Elemente. So führte die millionenschwer bezahlte Interpretation von Beethovens „Ode an die Freude“ durch Arielle Dombasle zu einem ersten großen Medienflop, geprägt von peinlicher Choreographie und lächerlicher Gestik. An mehreren Stellen Frankreichs wurden die Zuglinien nach Paris durch wahrscheinlich linksradikale „Aktivisten“ gekappt, was zu erheblichen logistischen Problemen führte. Ein weiteres peinliches Missgeschick war die falschherum gehisste olympische Fahne, die für Engels symbolisch für die allgemeine Inkompetenz der französischen Regierung steht.

Die eigentliche Eröffnungsfeier wurde durch eine postmoderne Ästhetik dominiert, die Engels als „Debakel“ bezeichnet. Eine feministische Ahnengalerie, erotisch gehauchte Marseilleisen und schwimmende Müllhaufen waren nur einige der bizarren Elemente. Höhepunkt der Geschmacklosigkeiten war eine blasphemische Nachstellung des letzten Abendmahls und die Präsentation eines dicklichen, blaugefärbten Dionysos. Engels sieht in dieser Veranstaltung ein Symbol für den „Fin de règne“ und den kulturellen Zerfall des Abendlandes, das sich selbst ad absurdum führt.

Schlussfolgerung: Die Thesen und Beobachtungen von Prof. Dr. David Engels unterstreichen die Notwendigkeit einer Rückkehr zu traditionellen Werten und einer bewussten Neuausrichtung auf transzendente Prinzipien. Sie bieten eine fundierte Grundlage für die Argumentation dieses Buches und verdeutlichen, warum ein bewusster Glaubensakt an einen personalen Gott eine rationale und notwendige Antwort auf die gegenwärtige Krise darstellt. Dies korrespondiert mit unseren Ausführungen im zweiten Kapitel, wo wir den Glauben als bewusste und rationale Entscheidung darstellen, die uns aus dem moralischen und kulturellen Niedergang herausführen kann.

Einführung

Inmitten einer Welt, die von Chaos, Sinnlosigkeit und Orientierungslosigkeit geprägt ist, möchten wir Ihnen mit diesem Buch einen Ausweg zeigen. Vielleicht fühlen Sie sich oft verloren in einer Gesellschaft, die ihre traditionellen Werte und Normen aufgegeben hat. Vielleicht spüren Sie die Auswirkungen einer Kultur, die keine klaren Richtlinien mehr bietet und in der alles relativ erscheint. Dieses Buch möchte Ihnen eine neue Perspektive aufzeigen – einen Weg zurück zu Stabilität, Sinn und Orientierung.

Wir leben in einer Zeit, in der viele von uns das Gefühl haben, dass unsere Kultur und Gesellschaft in eine Krise geraten sind. Familien zerbrechen, Gemeinschaften lösen sich auf, und viele Menschen fühlen sich isoliert und ohne echte Bindungen. Selbstsucht und Selbstzentriertheit dominieren das soziale Leben, während Höflichkeit, Disziplin und gegenseitiger Respekt immer seltener werden. In diesem Buch möchten wir untersuchen, warum dies so ist und wie wir einen Ausweg finden können.

Unsere Antwort liegt im Glauben an einen personalen Gott. Vielleicht ist dieser Begriff für Sie neu oder fremd. Ein personaler Gott ist ein transzendentes Wesen, das jenseits von Raum und Zeit existiert und das Universum, die Welt und uns Menschen erschaffen hat. Dieser Gott ist nicht nur eine abstrakte Idee, sondern ein bewusster Schöpfer, der uns Regeln gegeben hat, nach denen wir leben sollen, und vor dem wir uns nach unserem physischen Tod verantworten müssen.

Rationale Überlegungen zum Glauben an Gott:

Es ist verständlich, dass in unserer modernen und postmodernen Welt der Glaube an einen personalen Gott oft als naiv oder irrational angesehen wird. Doch es gibt gute Gründe, die zeigen, dass dieser Glaube durchaus rational und sinnvoll sein kann. Viele materialistische und biologistisch-evolutionäre Welterklärungsmodelle stoßen auf erhebliche mathematische Schwierigkeiten. Die Zeitspanne seit dem Urknall reicht beispielsweise nicht aus, um die komplexe Entwicklung des Lebens und des Bewusstseins allein durch zufällige Prozesse zu erklären. Die mathematische Wahrscheinlichkeit, dass unsere Existenz das Ergebnis reiner Zufälle ist, ist äußerst gering. Dies beweist im engeren Sinne natürlich nichts, zeigt jedoch, dass auch die Grundlagen des modernen und postmodernen Denkens nicht unantastbar sind und oft auf unbewiesenen Annahmen beruhen.

Deshalb ist der bewusste Glaube an Gott mindestens ebenso rational wie der Nihilismus, dem viele Menschen in unserer Gesellschaft anhängen. Dieser Glaube bietet nicht nur eine tiefere Sinnhaftigkeit, sondern auch eine stabilere Grundlage für moralische und ethische Werte. Wenn Sie sich für diesen Glauben entscheiden, treffen Sie eine wohlüberlegte und fundierte Entscheidung, die Ihr Leben bereichern und ihm eine neue Richtung geben kann.

Warum dieses Buch geschrieben wurde:

Die westlichen Gesellschaften befinden sich in einem Zustand tiefgreifender Dysfunktionalität. Der nahezu absolute und bedingungslose Liberalismus, der alles erlaubt und für jeden alles möglich macht, hat die traditionellen Sitten und Normen weitgehend ausgehebelt. Die Folgen sind weitreichend und tiefgreifend. Familien zerbrechen, Ehen scheitern, und das soziale Gefüge löst sich auf. An die Stelle stabiler Gemeinschaften treten lose, temporäre Verbindungen, die keine echte Bindung oder Verantwortung erzeugen.

Dieser Zerfall erstreckt sich auch auf Länder und Staaten. Ethnische und kulturelle Identitäten verwässern in dysfunktionalen multikulturellen Strukturen, die aus zufällig zusammengewürfelten Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln bestehen. Dies führt zu einem allgemeinen Verlust von Heimatgefühl und Zusammengehörigkeit, und die Vereinzelung nimmt immer weiter zu.

Begleitet wird dieser kulturelle Zerfall von einem dramatischen Niedergang der Bildung und Kultur, von Stil und Sitte, von Ehre und angemessenem Verhalten. Eine allgemeine Verrohung breitet sich aus. Kleidung, Aussehen, Verhalten und Umgangsformen haben ein erschreckend niedriges Niveau erreicht. Höflichkeit, Ordnung, Stil, Disziplin und Angemessenheit sind zu Fremdwörtern geworden, die in unserer Gesellschaft kaum noch verstanden oder geschätzt werden. Sinn und Ziel des Lebens sind aus dem Bewusstsein vieler Menschen verschwunden und wurden durch das Streben nach unmittelbarer Lustbefriedigung ersetzt. Es gibt keine objektiven Werte mehr, alles ist relativ. Das öffentliche Leben bricht zunehmend zusammen, und niemand fühlt sich mehr für irgendetwas verantwortlich. Auch im geschäftlichen und wirtschaftlichen Bereich herrscht diese Verantwortungslosigkeit. Gleichzeitig erleben wir einen immer übergriffigeren Staat, dessen Vertreter sich wie absolute Herrscher aufführen und keine Kritik mehr dulden.

Inmitten dieses kulturellen und moralischen Verfalls wird deutlich, dass die Lösung nicht innerhalb des bestehenden Systems gefunden werden kann. Eine solche Lösung muss von außen kommen, von einer transzendenten Quelle, die uns wieder Orientierung und Stabilität geben kann. Der bewusste Entschluss zum Glauben an einen personalen Gott, der uns transzendente Werte und Normen vorgibt, ist der Schlüssel zur Überwindung dieser Krise. Dieser Glaube ist kein blinder Akt, sondern eine rationale Entscheidung, die auf der Erkenntnis beruht, dass wir ohne diese transzendente Grundlage in den Nihilismus und die Bedeutungslosigkeit abgleiten.

Traditionelle Religionen, insbesondere das Christentum, bieten uns dieses Wissen und diese Orientierung. Sie enthalten wertvolle Lehren und Prinzipien, die uns helfen können, unser Leben und unsere Gesellschaft wieder auf eine stabile und sinnvolle Grundlage zu stellen. Dieses Buch zeigt, wie wir durch den bewussten Glaubensakt diese transzendenten Werte wieder in unser Leben integrieren können. Es bietet praktische Anleitungen, wie der Einzelne, Familien und Gemeinschaften diesen Glauben leben und dadurch eine neue Ordnung und Sinnhaftigkeit erreichen können.

Lassen Sie uns gemeinsam diesen Weg gehen und entdecken, wie der bewusste Entschluss zum Glauben unser Leben verändern und unsere Gesellschaft heilen kann.

Kapitel 1: Die Krise der Moderne

1.1 Einführung in die Krise

Unsere moderne Gesellschaft befindet sich in einer tiefgreifenden Krise, die sich auf vielen Ebenen manifestiert. Die traditionellen Werte und Normen, die einst das Fundament unserer Kultur und Gemeinschaften bildeten, sind dabei zu zerfallen. Diese Krise ist nicht nur auf ein einziges Problem zurückzuführen, sondern ist das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung vieler Faktoren, die zusammen eine beispiellose Herausforderung darstellen.

Zerfall traditioneller Werte und Normen

In der Vergangenheit waren Werte und Normen wie Ehre, Respekt, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Diese Werte boten Orientierung und halfen, ein Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammenhalts zu fördern. Heute jedoch sehen wir, dass diese traditionellen Werte zunehmend erodieren. Relativismus und eine Kultur der Beliebigkeit haben die Oberhand gewonnen. Es gibt kaum noch klare Maßstäbe, an denen sich das individuelle und kollektive Verhalten ausrichten kann. Der Begriff der Moral scheint antiquiert, und das Streben nach sofortiger Befriedigung und persönlicher Freiheit ohne Rücksicht auf andere hat an Bedeutung gewonnen.

Auflösung von Familien und Gemeinschaften

Ein besonders alarmierender Aspekt dieser Krise ist die Auflösung von Familien und Gemeinschaften. Familienstrukturen, die einst als Grundpfeiler der Gesellschaft galten, zerfallen. Scheidungsraten sind hoch, und immer mehr Kinder wachsen in zerrütteten oder alleinerziehenden Haushalten auf. Die traditionelle Rolle der Familie als Ort der Stabilität und Wertevermittlung wird zunehmend in Frage gestellt. Gleichzeitig erleben wir die Erosion von Gemeinschaften. Orte, an denen Menschen sich gegenseitig unterstützen und zusammenkommen, sind auf dem Rückzug. Die Vereinsamung nimmt zu, und viele Menschen fühlen sich isoliert und ohne echte Bindungen.

Dominanz von Selbstsucht und Selbstzentriertheit

Diese gesellschaftlichen Veränderungen gehen Hand in Hand mit einer zunehmenden Dominanz von Selbstsucht und Selbstzentriertheit. In einer Kultur, die Individualismus und persönliche Freiheit über alles stellt, werden altruistische Werte und das Gemeinwohl oft vernachlässigt. Die Menschen sind mehr darauf bedacht, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen, als Verantwortung für ihre Mitmenschen zu übernehmen. Dies führt zu einer Fragmentierung der Gesellschaft und einem Mangel an sozialem Zusammenhalt.

Verfall von Ästhetik, Anstand, Würde und Stil

Der Verfall der Gesellschaft zeigt sich auch im Zerfall von Ästhetik, Anstand, Würde und Stil in allen Lebens- und Seinsbereichen. Alles wird vulgär und geschmacklos. Kleidung, Kunst, Architektur und Unterhaltung sind zunehmend von Beliebigkeit und Oberflächlichkeit geprägt. Die Gesellschaft verwahrlost und verliert ihren Sinn für Schönheit und Eleganz. Anstand und Höflichkeit sind selten geworden, und das respektvolle Miteinander wird durch grobe und egoistische Verhaltensweisen ersetzt. Die Würde des Einzelnen wird oft missachtet, und es herrscht eine allgemeine Respektlosigkeit gegenüber anderen.

Allgemeine Beliebigkeit und Nivellierung aller Werte

Es herrscht eine allgemeine Beliebigkeit, bei der alles egal zu sein scheint und nichts mehr Konsequenzen hat. Die Menschen leben, als gäbe es keine übergeordneten Ziele oder Zwecke. Es gibt keine klaren Leitlinien mehr, die Orientierung bieten könnten. Identitäten zerfließen, und es entsteht ein Einheitsbrei von Meinungen und Kulturen, in dem individuelle und kulturelle Unterschiede verwischt werden. Der Verlust von Heimatgefühl und Zusammengehörigkeit führt zu einer zunehmenden Enrremdung und Vereinzelung.

Verlust von übergeordnetem Sinn, Zweck und Ziel