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Wann soll man sich trennen oder gar scheiden? Klarheit in der wohl schwierigsten Beziehungsfrage von der bekannten Paartherapeutin Dr. Ruth Westheimer
Irgendwann sind sie weg, die rosaroten Wattewolken. Und nicht nur das: Das einst so wundervolle Miteinander ist in Schräglage geraten, Streit oder nagende Unzufriedenheit ist an der Tagesordnung. Was tun? Die Beziehung beenden, so weh es auch tut? Oder ihr noch eine Chance geben und an ihr arbeiten? Die weltbekannte Sexual- und Paartherapeutin Dr. Ruth Westheimer widmet sich in diesem Buch einer der schmerzhaftesten Fragen in Sachen Partnerschaft: Bleiben oder gehen? Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung beleuchtet sie alle wichtigen Beziehungsaspekte, gibt praktische Entscheidungshilfen und führt die Leser mit Humor und Weisheit zu ihrer eigenen stimmigen Antwort.
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Seitenzahl: 232
Irgendwann sind sie weg, die rosaroten Wattewolken. Und nicht nur das: Das einst so wundervolle Miteinander ist in Schräglage geraten, Streit oder nagende Unzufriedenheit ist an der Tagesordnung. Was tun? Die Beziehung beenden, so weh es auch tut? Oder ihr noch eine Chance geben und an ihr arbeiten? Die weltbekannte Sexual- und Paartherapeutin Dr. Ruth Westheimer widmet sich in diesem Buch einer der schmerzhaftesten Fragen in Sachen Partnerschaft: Bleiben oder gehen? Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung beleuchtet sie alle wichtigen Beziehungsaspekte, gibt praktische Entscheidungshilfen und führt die Leser mit Humor und Weisheit zu ihrer eigenen stimmigen Antwort. Die promovierte Soziologin und Autorin von nahezu vierzig Büchern (geb. 1928 in Frankfurt am Main) ist bis heute an renommierten Universitäten wie Yale, Princeton und der Columbia University tätig und hat eine eigene Beratungspraxis.
Dr. Ruth K. Westheimer
und Pierre A. Lehu
Bleib ich
oder
geh ich
jetzt?
Entscheidungshilfen
für oder gegen
eine Trennung
Aus dem Amerikanischen
von Christa Broermann
Kösel
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Deutsche Erstausgabe
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel Stay or Go?
Dr. Ruth’s Rules for Real Relationships bei Amazon Publishing, New York
Copyright der deutschen Ausgabe © 2019 Kösel-Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Str. 28, 81673 München
Copyright © 2018 Dr. Ruth K. Westheimer und Pierre A. Lehu
Umschlag: Weiss Werkstatt, München
Umschlagmotiv: shutterstock/Yurgo (Bildnr. 520631197)
Redaktion: Susanne Lötscher
Satz: Leingärtner, Nabburg
e-ISBN 978-3-641-24943-4V001
www.koesel.de
Für alle, deren Beziehung auf der Kippe steht
»Ziehe hinweg zu deinem Nutzen und zu deinem Besten.«
RASCHI-KOMMENTARZUM1. BUCHMOSE
ZUGOTTESAUFTRAGANABRAHAM
Inhalt
Einleitung
Ein Überblick über Beziehungsprobleme
Eine Lektion zum Thema »Zusammenpassen«
Kommunizieren wir ein wenig über Kommunikation
Erwartungen
Finanzieller Druck
Gemeinsame Interessen, gemeinsame Konflikte
Paarpolitik
Wenn Ihr Job zum Hindernis wird
Die Fernbeziehung
Fügen wir nun alles zusammen
Wie man weggeht
Sie können sich immer noch nicht entscheiden
Ein paar Gedanken zum Schluss
Dank
Einleitung
Obwohl ich in erster Linie als Sexualtherapeutin bekannt bin, habe ich auch eine ganze Menge Eheberatung und Paartherapie gemacht. Als höchst frustrierend empfinde ich es, wenn ein Paar erst dann zu mir kommt, wenn es schon zu spät ist, die Beziehung wieder in Ordnung zu bringen. Therapeuten haben keine Superkräfte. Mit einer soliden Ausbildung und genügend Erfahrung können wir Hilfestellung bei der Reparatur einer angeschlagenen Beziehung geben, aber wenn die beiden Partner bereits zu weit auseinandergedriftet sind, können wir nichts mehr tun.
Natürlich hätten sich manche Paare gar nicht erst zusammentun sollen, und dann wäre es vom ersten Tag an Zeitverschwendung gewesen, sie in ein liebendes Paar verwandeln zu wollen. Verstehen, worauf man sich einlässt, ist das Thema für ein anderes Buch – das ich übrigens schreiben werde. In diesem Buch halte ich mich an das Thema, wie Sie entscheiden können, ob Ihre derzeitige Beziehung zu retten ist. Manchmal gelingt das und manchmal betrüblicherweise nicht.
In der Zeit, als ich meine Radiosendungen hatte, riefen oft Zuhörer an und erzählten mir ihre Leidensgeschichte mit einem Partner. Kam ich zu dem Schluss, dass die Beziehung hoffnungslos war, zeigte ich immer auf meine Rundfunkredakteurin Susan Brown, die auf der anderen Seite der Glasscheibe des Studios saß. Das war ihr Signal, einen Ausschnitt aus dem Lied »I’m Gonna Wash That Man Right Outa My Hair« aus dem Broadway Musical »South Pacific« einzuspielen.
Als Therapeutin glaube ich fest daran, dass man Zeit und Mühe aufwenden sollte, damit eine Beziehung gut läuft – nicht, weil ich eine hoffnungslose Romantikerin bin, sondern weil ich vielen Paaren geholfen habe, ihre Beziehung zu retten. Ich bin auch Realistin, und deshalb weiß ich, dass in bestimmten Situationen die beste Entscheidung sein kann, Schluss zu machen, ehe der Schaden noch größer wird.
Dieses Buch ist für Sie und handelt nicht von mir; aber ich möchte Ihnen einen wichtigen Aspekt meiner Philosophie gleich von vornherein mitteilen. Ich bin mehrmals nur knapp mit dem Leben davongekommen. Erst entkam ich dem Holocaust, weil ich in ein Waisenhaus in der Schweiz geschickt wurde. Dann war ich im israelischen Unabhängigkeitskrieg als Melderin für eine Untergrundorganisation im Einsatz und ständig in Gefahr, erschossen zu werden. Schließlich wurde ich bei einer Bombenexplosion in Jerusalem schwer verletzt, bei der mehrere Personen, die dicht neben mir standen, ums Leben kamen. Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, wie kostbar das Leben ist, daher versuche ich, keine Zeit zu verschwenden.
Natürlich sollten Sie keine Nahtoderfahrung brauchen, um schätzen zu lernen, wie kostbar jede einzelne Minute ist, aber sie hilft allemal. Sie haben wahrscheinlich schon erlebt, dass Menschen in einer Situation feststecken – einer engen Liebesbeziehung, einer Freundschaft, einem Job, der Mitgliedschaft in einer Organisation –, aus der sie sich ganz klar herauslösen müssten, und doch tun sie es nicht. Die häufigste Frage eines Außenstehenden lautet: »Warum willst du dich noch weiter damit herumquälen?« Das ist eine gute Frage, aber ich würde sie unter einem anderen Gesichtspunkt stellen: »Warum willst du noch eine einzige Sekunde des nächsten Aktes in deinem Leben verschwenden?« Anders gesagt, sobald Sie erkennen, dass die Situation aussichtslos ist, gehen Sie am besten Ihrer Wege und bereiten sich auf das vor, was als Nächstes kommt. Wenn Ihre nächste Liebesbeziehung voller Glückseligkeit sein wird und Sie sich in Ihrer derzeitigen nur noch die Augen ausweinen, warum sollten Sie dann die Suche nach dieser neuen Beziehung länger aufschieben?
Wie Sie wissen, steht man selten vor einer reinen Schwarz-Weiß-Situation. Wahrscheinlich mögen Sie manche Aspekte Ihrer Beziehung und andere nicht – und dieses Buch will Ihnen dabei helfen herauszufinden, auf welcher Seite sich die Waagschale senkt.
Meine abschließende Anmerkung, ehe ich mich dem Kernthema dieses Buches zuwende, gilt der Frage, auf wen Sie hören sollten beziehungsweise warum Sie auf mich hören sollten. Wenn Sie einen scharfen Schmerz im Unterleib verspüren würden, würden Sie dann zu den Nachbarn laufen, zu Ihrer Schwester oder zu der Frau, die Ihre Fingernägel manikürt? Natürlich nicht, Sie würden zu Ihrem Arzt gehen. Was hat Ihr Arzt Ihnen anzubieten, was die anderen nicht haben? Eine langjährige Ausbildung und Erfahrung. Obwohl eine Beziehung, die in die Brüche geht, nicht ebenso zum Tod führt, wie ein durchgebrochener Blinddarm das kann, ist das Konzept dasselbe. Die Ratschläge, die Sie von Ihren Freunden und von Ihrer Familie bekommen, beruhen allesamt auf deren Lebenserfahrung. Manche dieser Ratschläge mögen brauchbar sein, viele andere nicht. Höchstwahrscheinlich werden diese Menschen Ihnen gesunden Menschenverstand bieten, was hilfreich sein kann, aber vermutlich werden sie auch abwegige Vorschläge machen, die die Situation eher verschlechtern können.
Als Therapeutin habe ich eine jahrelange Ausbildung durchlaufen. Und die Ratschläge, die ich Ihnen erteile, wurden bereits gründlich in der Praxis getestet. Wenn ein Paar zu mir kommt und ich sage den beiden, sie sollten X, Y oder Z machen, und sie berichten mir später, das habe prima geklappt, dann gebe ich diesen Rat mit gestärktem Vertrauen auch anderen weiter. Meine Klienten können auf meinen Rat vertrauen, weil ich gesehen habe, dass er wirksam ist.
Sie brauchen Ihre Emotionen nicht unter Verschluss zu halten und sich in strenges Stillschweigen zu hüllen. Vielmehr kann es sehr tröstlich sein, über Ihre Schwierigkeiten zu sprechen. Wenn Sie Ihr Herz bei guten Freundinnen und Freunden ausschütten können, ist das wunderbar, aber nehmen Sie nicht deren Ratschläge an, ohne vorher sorgfältig die möglichen Folgen zu analysieren. Wenn Sie beispielsweise überlegen, jemanden zu verlassen, und alle Ihre Freunde sagen, das sei das Richtige, dann wird Sie das wahrscheinlich in Ihrer Entscheidung bestärken. Wenn Sie aber unsicher sind, was Sie tun sollen, dann sollten Sie vorsichtig mit dem Feedback umgehen, das Sie bekommen, denn es kann unausgewogen und in vielfacher Hinsicht parteiisch sein und Sie dazu verleiten, die falsche Entscheidung zu treffen.
Bei der Lektüre dieses Buches werden Sie immer wieder auf Fragen stoßen, die ich mit der Überschrift: »Halten Sie inne und überlegen Sie« versehen habe. Wenn Sie bei einer solchen Frage ankommen, dann unterbrechen Sie bitte Ihre Lektüre und nehmen sich eine Weile Zeit, um über die Frage nachzudenken. Ihre Platzierung ist wichtig, weil sie sich direkt auf das jeweils besprochene Thema beziehen. Ihr Ziel ist es, Ihnen eine Wissensgrundlage im Hinblick auf Ihre Beziehung zu vermitteln. Es kann auch hilfreich sein, wenn Sie sich Ihre Antworten notieren. Nicht alle Fragen werden Sie betreffen, aber über jede einzelne nachzudenken, kann für Ihre Situation dennoch von Nutzen sein.
Ich werde mich zu einigen dieser Fragen in den letzten Kapiteln dieses Buches äußern, aber ich möchte Sie anregen, dieses wertvolle Werkzeug schon während des Lesens zu nutzen.
Ein Überblick über Beziehungsprobleme
Sie spüren einen scharfen Schmerz im Unterleib, gehen zur Ärztin und erfahren, dass Sie eine Blinddarmentzündung haben. Kurz darauf liegen Sie in einem Krankenhausbett, und Ihr Blinddarm fehlt Ihnen. Und mit »fehlt Ihnen« meine ich, dass er Ihnen körperlich abhandengekommen ist, weil der Chirurg ihn entfernt hat. Das alles läuft ziemlich schnörkellos ab, wenn es keine Komplikationen gibt.
Sich aus einer Beziehung herauszulösen, ist nicht so leicht. An Ihren Blinddarm haben Sie keine emotionale Bindung, daher löst Ihr Gehirn, sobald die Operationsschmerzen abgeklungen sind, nicht jedes Mal Großalarm aus, wenn Sie an dem betreffenden Krankenhaus vorbeikommen. Aber bei dieser Bar, in der Sie Ihren Liebsten oder Ihre Liebste zum ersten Mal gesehen haben – da ist das etwas ganz anderes, nicht wahr?
Wenn Sie ganz weit zurückdenken, an das kleine Mädchen oder den kleinen Jungen, in das oder den Sie in der ersten Klasse verliebt waren, werden Sie noch immer einen kleinen Stich im Herzen spüren. Vielleicht sind Ihnen alle anderen aus der Klasse gleichgültig, aber wie Ihr damaliger Schwarm heute aussieht, wüssten Sie doch gern und auch, ob er Single oder verheiratet ist, dick oder schlank, reich oder arm. Und das gilt selbst dann, wenn Sie sich nicht einmal einen Kuss gegeben haben. Sie können nicht einfach die emotionalen Bindungen löschen, die sich entwickeln, wenn Ihr Herz im Spiel ist. Diese einstigen Bindungen hinterlassen Narben auf Ihrer Seele, die Ihnen immer bleiben. Um körperliche Narben zu sehen, müssen Sie in einen Spiegel oder auf Ihren Körper schauen, aber seelische Narben können Ihnen jederzeit in den Sinn kommen und wieder und wieder spürbar werden. (Überlegen Sie nur einmal, wie oft Menschen aus Ihrer Vergangenheit in Ihren Träumen auftauchen.) Doch ob Sie schon einmal eine schlimme Trennung erlebt haben oder nicht: Sie können sich sicherlich vorstellen, wie schmerzhaft es sein kann, sich von jemandem loszureißen, den Sie einmal geliebt haben. Deshalb zögern die Menschen instinktiv, ehe sie eine Beziehung beenden.
Dr. Ruth Westheimer √
@AskDrRuth
Trennung ist schwer, weil man unmöglich alle Verbindungen durchtrennen kann.
Wenn der Prozess der Ablösung so überwältigend schmerzhaft ist, warum sollten Sie sich dann eine Trennung antun? Leider entscheiden sich allzu viele Menschen für die Antwort: »Das lasse ich lieber.« Ich sage »leider«, weil im Lauf der Zeit der Schmerz, der sich in einer schädlichen Beziehung anhäuft, wahrscheinlich schlimmer ist als die schrecklichen Gefühle, die mit einem radikalen Bruch einhergehen. Dennoch ist der Weg des geringsten Widerstandes sehr verlockend.
Halten Sie inne und überlegen Sie: Folgen Sie dem Weg des geringsten Widerstandes oder tun Sie das, was für Sie richtig ist?
Ein Grund dafür, dass man den Weg des geringsten Widerstandes wählt, ist die Hoffnung. Wenn Sie in einer Beziehung mit jemandem feststecken, der alles in allem nicht zu Ihnen passt, dann kann es gut sein, dass Sie seine Fehler schon viel früher gesehen haben, aber hofften, die positiven Seiten ausbauen und die negativen minimieren zu können. Inzwischen ist jedoch viel Zeit vergangen und die Veränderungen, auf die Sie gehofft hatten, sind nicht eingetreten. Ich will nicht sagen, dass Veränderung unmöglich ist. Allerdings ist sie nicht sehr wahrscheinlich, wenn Sie nur still darauf hoffen. Vielleicht können Sie mit einem gut durchdachten Plan eine Veränderung in die Wege leiten, aber bloß darauf zu hoffen, ist kein gut durchdachter Plan.
Dr. Ruth Westheimer √
@AskDrRuth
Auf Besserung zu hoffen, ist kein Plan.
Wenn Paare in Schwierigkeiten stecken, gehören sie meist in eine von drei Kategorien:
• Extrem schädliche Beziehung: Sie sollten keine Sekunde länger zusammenbleiben.
• Steiniger Weg: Ihr Weg ist holprig geworden und sie sind an einer Weggabelung angelangt. Ob sie den Rückweg zu einer gesunden Beziehung schaffen, ist unklar.
• Knifflige Lage: Ihre Liebe ist noch stark, aber in der heutigen Welt, in der so viele Paarbeziehungen nicht von Dauer sind, wissen sie nicht, wie sie weitermachen sollen.
Halten Sie inne und überlegen Sie: In welcher dieser Situationen befinden Sie sich?
Egal in welcher Situation ein Paar sich befindet: Es braucht einen Plan. Beziehungsprobleme werden nur schlimmer, wenn man sie wuchern lässt. In diesem Buch werde ich Ihnen Ratschläge geben, was alles zu Ihrem Plan gehören sollte. Im Augenblick will ich nur darauf hinweisen, dass Glück allein nicht Ihre Rettung sein wird. Ja, ein paar Spieler gewinnen im Lotto, aber die meisten nicht. Sie können sich nicht einfach hinsetzen und zuschauen, wie die Minuten, Stunden, Tage oder gar Jahre verrinnen. Sie müssen Grenzen setzen und Entscheidungen treffen, was Sie tun werden, wenn diese Grenzen erreicht sind.
Dr. Ruth Westheimer √
@AskDrRuth
Stellen Sie eine Sanduhr auf Ihren Schreibtisch, die Sie daran erinnert, keinesfalls zuzulassen, dass Ihre Beziehung Körnchen für Körnchen das Leben aus Ihnen heraussaugt.
Pläne zu schmieden, wie Sie Ihre Beziehung wieder in Ordnung bringen können, garantiert noch keinen Erfolg. Ihre Pläne können fehlerhaft sein oder der Mensch, mit dem Sie Ihr Leben teilen, kann zu stur, zu zerbrechlich oder zu geschädigt sein, um bei diesen Plänen mitzumachen. Pläne zu entwerfen und umzusetzen, hat auch einen Nachteil: Es macht Sie verletzlich. Ins Wasser zu springen, bedeutet schwimmen oder untergehen. Das kann viel mehr Angst machen, als am Beckenrand stehen zu bleiben. Was können Sie also tun, um die Angst vor dem Scheitern zu verringern?
Halten Sie inne und überlegen Sie: Haben Sie Angst, es zu versuchen, weil Sie Angst vor dem Scheitern haben?
Als Erstes müssen Sie Ihre rosarote Brille absetzen. Anders gesagt: Schauen Sie sich Ihre Beziehung genau an. Riskieren Sie tatsächlich viel, wenn Sie Bewegung in die Sache bringen, oder fürchten Sie vielmehr, dumm zu erscheinen oder öffentlich zugeben zu müssen, dass Sie einen Fehler gemacht haben? Manche Ängste sind den emotionalen Stress wert, den sie auslösen, andere aber nicht. Das genaue Verständnis für das, was auf dem Spiel steht, kann die Aufgabe durchaus erleichtern. Kommen Sie bei näherer Prüfung zu dem Schluss, dass Ihre Beziehung zu der extrem schädlichen Sorte gehört, dann ist es nicht mehr so schwer, den Ausstieg zu planen.
Wie führen Sie diese Selbstanalyse durch? Sie brauchen dafür Stift und Papier. Wenn Sie sie nur im Kopf machen, riskieren Sie, sich immer wieder auf die gleichen Punkte Ihrer Liste zu konzentrieren. Jawohl, der Streit, den Sie letzten Dienstag hatten, war schlimm, aber bei der Prüfung, die Sie hier vornehmen, geht es nicht um eine einzelne Schlacht, sondern um den ganzen Krieg. Wenn Sie die Liste auf Ihrem Smartphone oder Computer anlegen, riskieren Sie, dass Ihr Partner oder Ihre Partnerin sie findet; allerdings müssen Sie auch eine handgeschriebene Liste irgendwo hinlegen, wo sie nicht zufällig gefunden wird. Und diese Liste können Sie auch nicht im Handumdrehen erstellen. Ihr Gehirn braucht Zeit, um diese Gedanken zu verdauen. Lassen Sie es ruhig angehen. Nehmen Sie sich zehn Minuten hier und fünfzehn Minuten dort und schreiben Sie alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt, Gutes und Schlechtes. Nach ein paar Runden werden wahrscheinlich Muster auftauchen, überwiegend positive oder überwiegend negative. Sie suchen auch eher nach Mustern als nach konkreten Beispielen, denn der Blick auf die Muster wird Sie auf den Weg führen, den Sie einschlagen müssen.
Halten Sie inne und überlegen Sie: Welchem Muster folgt Ihr Beziehungsweg?
Ihre Beziehung unter die Lupe zu nehmen, ist natürlich von Haus aus angsterregend. Es zu tun, mag zwar offensichtlich erforderlich sein, aber viele Menschen schieben es trotzdem auf. Viele Paare gehen in keine Art von Therapie, weil sie ihre Beziehung nicht so genau auf den Prüfstand stellen wollen. Schon allein die Praxis eines Therapeuten zu betreten oder dort anzurufen, um einen Termin zu vereinbaren, beinhaltet die Bereitschaft, etwas zu ändern. Sie sind dann im Begriff, die wahre Natur Ihrer Gefühle für Ihr Gegenüber einem Profi zu offenbaren, der schon alles gesehen hat. Sie werden Feedback von jemandem erhalten, der weiß, wovon er redet, und vielleicht wird Ihnen nicht gefallen, was Sie hören. Sie werden gedrängt werden, Ihre Beziehung entweder zu verbessern oder zu beenden, und vielleicht klammern Sie sich an die scheinbare Sicherheit des Stillstands. Eine Therapeutin kann Sie nicht zwingen, aktiv zu werden, aber nachdem Sie Zeit und Geld in die Therapie gesteckt haben, wird es für Sie schwieriger sein, Ausreden zu finden, um nichts zu unternehmen. Infolge dieser Überlegungen entscheiden sich manche für den Weg des geringsten Widerstandes, der darin besteht, schon von vornherein keinen Fuß in eine solche Praxis zu setzen.
Ein Problem, vor dem Therapeuten stehen, ist, dass die Klienten dazu neigen, ihnen nur die halbe Wahrheit zu sagen. Sie malen vielleicht ein allzu rosiges Bild oder stellen ihr Gegenüber als Monster dar. Therapeuten können Ihnen keinen nützlichen Rat geben, wenn sie ein verfälschtes und nicht das echte Bild sehen. Es ist schwieriger, einen Therapeuten anzulügen als sich selbst, aber es ist nicht unmöglich. Wenn Sie Angst vor der Wahrheit haben, »vergessen« Sie vielleicht, von wichtigen Vorfällen zu berichten, etwa davon, dass er Sie einmal geschubst hat oder dass sie Sie vor Ihrer ganzen Familie bloßgestellt hat. Seien Sie in solchen Fällen vollkommen ehrlich, egal, ob Sie mit einem Therapeuten reden oder mit sich selbst. Die Wahrheit kann zunächst einmal wehtun, aber sie wird längst nicht so schmerzhaft sein, wie auf Dauer mit jemandem zusammenzubleiben, zu dem Sie nicht gehören.
Halten Sie inne und überlegen Sie: Belügen Sie sich selbst, was Ihre Beziehung angeht?
Es heißt immer, es gebe keine Garantie, aber das stimmt nicht ganz. Wenn Sie in einer Beziehung bleiben, die Sie unglücklich macht, ist Unglück garantiert. Wenn Sie gehen, fühlen Sie garantiert den Schmerz, der entsteht, wenn Sie die Bande kappen, die Sie mit diesem Menschen verknüpfen. Sie haben keine Garantie, dass die Bemühungen, Ihre Beziehung zu reparieren, diese tatsächlich verbessern wird – zumindest nicht so weit, dass Sie sie aufrechterhalten möchten.
Dr. Ruth Westheimer √
@AskDrRuth
Für Toaster gibt es eine Garantie, für Beziehungen nicht.
Dann gibt es noch die wirklich traurigen Fälle, in denen einer der Partner geht und nach ein paar Monaten, Wochen oder sogar nur Tagen zurückkommt. Eine On-Off-Beziehung ist das schlechteste Szenario, weil Sie die Hochphasen nie richtig genießen können, da Sie wissen, dass das nächste Tief gleich um die Ecke wartet. Wenn Sie genau so leben, dann durchtrennen Sie die Verbindung ein für alle Mal.
Halten Sie inne und überlegen Sie: Leben Sie in einer On-Off-Beziehung?
Es ist schwer, sich aus einer langjährigen Liebesbeziehung zu lösen, sagen Sie? Hier ist ein Tipp, wie Sie sich das ein bisschen erleichtern können: Versuchen Sie, sich in eine prominente Persönlichkeit zu verlieben. Wenn Ihr Gehirn das Bild des Partners heraufbeschwört, den Sie gerade verlassen haben oder demnächst verlassen werden, dann schalten Sie in Gedanken zu einer Fantasie über diesen Schwarm um. Sie können sogar ein paar Fotos von ihm in Ihrer Umgebung aufstellen oder aufhängen. (Sie sind ein Fan, wer sollte da dumme Fragen stellen?) Der Sinn solch einer Übung ist, Ihr Gehirn so zu trainieren, dass Sie nicht ständig in Gedanken um Ihren toxischen Partner kreisen. Und sich eine prominente Persönlichkeit als Fantasieliebhaber auszusuchen, ist besser, als jemanden zu wählen, der vielleicht erreichbar ist, wie etwa ein Kollege oder eine Nachbarin. Wenn Sie sich einen Menschen in Ihrer Nähe dafür aussuchen, flößt Ihnen das vielleicht Schuldgefühle ein oder sorgt für weitere Verwirrung. Eine prominente Persönlichkeit, die nicht greifbar ist, bringt keine solchen Risiken mit sich.
Dr. Ruth Westheimer √
@AskDrRuth
Fantasien können nützliche Hilfsmittel sein, um Ihr Gehirn darauf zu trainieren, sich nicht auf negative Gedanken zu fixieren.
Wenn Sie Ihr Leben mit dem Leben eines anderen Menschen verflochten haben, heißt das, dass es nie einen leichten Ausweg gibt. Angenommen, Sie führen eine schlechte Ehe, und Sie beschließen beide, in Therapie zu gehen. Nach sechs Monaten mit einer wöchentlichen Sitzung sind Sie vielleicht so weit gediehen, dass Sie eine bestenfalls erträgliche Ehe führen. Ist »erträglich« gut genug für ein Zusammenbleiben? Wie wäre es, wenn Sie stattdessen in einer wunderbaren Ehe leben könnten? Nur Sie selbst können diese Fragen beantworten, und die Entscheidung, ob Sie in einer Ehe bleiben wollen, die so lala ist, ist manchmal ausgesprochen schwer. Sie haben an der Ehe gearbeitet und Fortschritte erzielt, und wenn Sie dann weggehen, müssen Sie diesen Schritt nicht nur vor sich selbst und Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin rechtfertigen, die sich bemüht haben, die Lage zu verbessern, sondern auch gegenüber Freunden und der Familie, der eigenen und der anderen.
Das ist einer der Gründe dafür, warum man Privatangelegenheiten gerade in puncto Beziehung für sich behalten sollte: Dann können Sie sich ohne Publikum entscheiden. Wenn Sie Ihre Eheprobleme Angehörigen und Freunden anvertrauen, werden Sie mit verschiedenen Arten von Gruppendruck konfrontiert. Sich anderen gegenüber erklären zu müssen, kann Ihre Entscheidungsfindung erschweren. Wenn nicht klar auf der Hand liegt, auf welcher Seite sich die Waagschale bei der Entscheidung senken wird, kann Gruppendruck Sie dazu zwingen, die falsche Entscheidung zu fällen. Und da Gruppendruck sich auf Ihr Unbewusstes auswirkt, erkennen Sie vielleicht noch nicht einmal, welchen Einfluss er auf Ihre Entscheidung hatte.
Halten Sie inne und überlegen Sie: Beeinflusst Gruppendruck Ihre Entscheidungsfindung?
Ich verstehe Ihr Bedürfnis, mit Menschen, denen Sie vertrauen, über Ihre Probleme zu sprechen. Aber wenn Sie schon Ihr Herz öffnen, dann offenbaren Sie wenigstens nicht jedes kleine Detail. Den Wunsch danach haben Sie vielleicht, um sich emotional zu entlasten, aber übertreiben Sie es nicht. Behalten Sie Dinge für sich, die Menschen außerhalb Ihrer Beziehung vielleicht nicht ganz verstehen. Angenommen, Ihr Partner lässt seine schmutzige Wäsche auf dem Boden liegen, und Sie müssen sie dann aufheben. Darüber streiten Sie sich heftig. Am nächsten Tag schütten Sie Ihr Herz Ihrer besten Freundin aus und jammern darüber, wie empörend Sie diese schlechte Gewohnheit finden. Dann aber lädt Ihr Liebster Sie zu einem romantischen Abendessen ein, und am nächsten Morgen denken Sie auf Ihrem langen Weg zur Arbeit verträumt darüber nach, wie sehr Sie ihn doch lieben. Sie beschließen, dass diese eine Macke nicht Grund genug sei, sich von ihm zu trennen. Doch jedes Mal, wenn Sie Ihre Freundin sehen, fragt sie Sie, ob er noch immer seine Klamotten herumliegen lässt. Sie haben beschlossen, damit zu leben, aber die Frage weckt ein schlechtes Gewissen in Ihnen und treibt damit einen Keil zwischen Sie und ihn. Da ich glaube, dass harmlose Lügen vertretbar sind, würde ich Ihnen in dieser Situation raten, Ihrer Freundin zu sagen, dass er sich wie durch ein Wunder in einen geradezu penibel ordentlichen Mann verwandelt hat. Damit will ich sagen, dass Sie außerordentlich vorsichtig mit dem sein sollen, was Sie Freunden und Angehörigen erzählen, damit Sie sich nicht in eine Ecke manövrieren, aus der Sie nicht mehr herauskommen.
Halten Sie inne und überlegen Sie: Erzählen Sie jedes kleine Detail Ihrer Beziehung einer Freundin oder gar mehreren? Wenn ja, welche Auswirkungen kann das auf Ihre Entscheidungsfindung haben?
Schlechtes über Ihren Partner zu verbreiten, kann weitreichende Konsequenzen haben. Wenn Ihr Partner sicher ist, dass Sie Ihrer besten Freundin von Ihrem Streit erzählt haben, dann wird er vermuten, dass die Freundin auch erfahren wird, wenn er jetzt anfängt, seine Klamotten selbst aufzuheben. Dann fühlt er sich vielleicht durch ihre Reaktion in seiner Männlichkeit bedroht. Vielleicht ließe er sich ja dazu überreden, diese Gewohnheit zu ändern, weil er Sie liebt und weil er begreift, wie unfair sie Ihnen gegenüber ist, aber vor den Augen Ihrer sämtlichen Freundinnen einen Rückzieher machen zu müssen, könnte mehr sein, als sein Ego verkraftet.
Natürlich könnte die Situation auch eskalieren. Jetzt streiten Sie nicht mehr nur über seine schmutzigen Socken, sondern auch über Ihre Freundinnen. Wenn Ihr Partner herausfindet, dass Sie diese Schattenseite Ihrer Beziehung Ihren Freundinnen offenbart haben, will er vielleicht nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Sie sind aber ein wichtiger Teil Ihres sozialen Lebens, folglich gibt es jetzt noch eine ganz neue Schicht von Problemen zwischen Ihnen zu lösen.
Dr. Ruth Westheimer √
@AskDrRuth
Wenn Sie Ihr Privatleben öffentlich machen, wecken Sie damit vielleicht schlafende Hunde.
Dass es keine Garantie gibt, wenn es um die Reparatur von Beziehungen geht, liegt daran, dass sie so kompliziert sind. Sogar noch komplizierter, als Ihnen klar sein mag. Falls Sie sich nicht einer jahrelangen Psychotherapie unterzogen haben, ist Ihnen wahrscheinlich nicht bewusst, welche Aspekte Ihrer Vergangenheit Einfluss darauf haben, wie Sie heute auf verschiedene psychische Reize reagieren. Vielleicht ließ zum Beispiel Ihr Vater seine Unterwäsche auf dem Boden liegen und Ihre Mutter musste sie aufheben, und außerdem verursachte er die blauen Flecken, die Sie immer wieder an ihren Armen sahen. In diesem Fall könnte die nervige Gewohnheit Ihres derzeitigen Partners, seine getragene Wäsche auf dem Boden liegen zu lassen, eine viel tiefergehende Wirkung auf Sie haben, als Sie oder Ihr Partner sich das vorstellen können. Von Ihren eigenen emotionalen Triggern sind Ihnen vielleicht manche bekannt und manche nicht, aber Sie können unmöglich alle emotionalen Trigger Ihres Partners kennen. Schließlich haben Sie vergleichsweise wenig Zeit mit diesem Menschen verbracht. Folglich haben Sie ein bruchstückhaftes Bild von der psychischen Struktur Ihres Partners. Sie kennen einige »Knöpfe«, aber nicht alle. Sie können Ihre eigene Motivation nicht umfassend verstehen, geschweige denn die Ihres Partners, und das bedeutet, dass Sie eine Beziehung nur in großen Zügen steuern und sich um die wichtigen Themen kümmern können, während Sie die unwichtigeren einfach durchgehen lassen müssen. Eine Feinabstimmung wird eher scheitern, weil es auf Ihrem Weg Hindernisse gibt, die Sie nicht sehen können, die aber dennoch Auswirkungen auf Ihre Beziehung haben können.
Halten Sie inne und überlegen Sie: Was in Ihrer Vergangenheit könnte beeinflussen, wie Sie auf Ihren Partner oder Ihre Partnerin reagieren?
Emotionen spielen zwangsläufig eine große Rolle in einer Liebesbeziehung. Dennoch müssen Sie rational entscheiden, ob Sie gehen oder bleiben, andernfalls packen Sie vielleicht am Ende Ihrer nächsten Auseinandersetzung Ihre Koffer. Was immer Sie tun: Fällen Sie keine Entscheidungen, wenn die Gefühlswogen hochschlagen, denn dann werden Sie eher eine überstürzte Entscheidung treffen, die Sie später bereuen.
Dr. Ruth Westheimer √
@AskDrRuth
Treffen Sie keine Entscheidungen, wenn Sie in einer emotional aufgeladenen Verfassung sind.
Ein weiterer möglicher Fehler ist, auf die Vorstellung von Seelenpartnern hereinzufallen. Darunter versteht man zwei Menschen, die perfekt zusammenpassen. Diese Vorstellung kann gefährlich sein, weil sie einen unerträglichen Druck auf das Paar ausübt: Jede Beziehung ist an irgendeiner Stelle mit Mängeln behaftet. Niemand ist vollkommen, und zwei Menschen, die ihr Leben miteinander teilen, können die Unvollkommenheiten vervielfachen. Wenn zwei Menschen etwas zu entscheiden haben, können selbst einfache Wahlmöglichkeiten, bei denen keiner der beiden recht oder unrecht hat, Konflikte hervorrufen. Es wird immer Momente vom Typ »Er will das Schlafzimmerfenster offen haben, sie geschlossen« geben. Sie sind unvermeidlich und vereiteln die als Ideal angestrebte Vollkommenheit. Statt zu denken: »Er kann nicht wirklich mein Seelenpartner sein, wenn er darauf besteht, die ganze Nacht das Fenster offen zu lassen, obwohl er weiß, dass ich es lieber geschlossen hätte«, akzeptieren Sie besser, dass Ihre Beziehung nicht perfekt sein wird, und erlernen die Kunst, Kompromisse zu schließen. (Beim Schnarchen, einem im Schlafzimmer häufig auftretenden Problem, halte ich eine Menge von dem Kompromiss, getrennte Schlafräume zu haben!)
Dr. Ruth Westheimer √
@AskDrRuth
Die Vorstellung, es gebe Seelenpartner, führt nur zu einer Enttäuschung.