Sex für Dummies - Ruth K. Westheimer - E-Book

Sex für Dummies E-Book

Ruth K. Westheimer

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Beschreibung

Ein erfülltes Sexleben - das wünscht sich wohl so ziemlich jeder. In diesem Buch erfahren die Leser endlich, was sie schon immer über erogene Zonen von Frauen und Männern, Verhütung, Orgasmus und Viagra wissen wollten. Sie erhalten unverblümt Antworten auf die Fragen, die sie nie zu stellen wagten. Dr. Ruth Westheimer gibt ihnen Sicherheit beim "ersten Mal", hilft Ihnen aber auch nach langen Ehejahren, wieder mehr Lust und Spaß ins Schlafzimmer (oder anderswo) einkehren zu lassen. Dabei macht sie keinen Bogen um "Rote-Ohren-Themen" wie Impotenz, Selbstbefriedigung, Gruppensex und gleichgeschlechtliche Liebe.

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Sex für Dummies

Schummelseite

Sich für großartigen Sex vorbereiten

Verhütungsmittel zur Hand haben

sich mit seinem Körper wohlfühlen

sich waschen (auch wenn Sie später mit Ihrem Partner baden möchten)

für frischen Atem sorgen

saubere Unterwäsche tragen

die Bettlaken (oder das Tischtuch) wechseln

Mit neuen Partnern zu besprechende Themen

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Verhütungsmethode zu Ihrem Genuss beiträgt.

Sexuell übertragbare Krankheiten sind nicht sexy: Sorgen Sie dafür, dass Sie sich nicht anstecken.

Frauen mit Orgasmusproblemen sollten darüber sprechen und einen Orgasmus nicht vortäuschen.

Vorzeitige Ejakulation macht sich von selbst bemerkbar; sprechen Sie vorher darüber.

Licht an oder Licht aus? Denken Sie daran, dass manche Menschen Angst vorm Dunkeln haben.

Wenn Sie möchten, dass eine ungewöhnliche Stelle gerieben, gestreichelt oder geleckt wird, sagen Sie es Ihrem Partner.

Kondom-Etiquette

Haben Sie ein Kondom zur Hand, damit die Stimmung nicht gekillt wird.

Integrieren Sie das Überstreifen in Ihr Vorspiel und legen Sie gemeinsam Hand an.

Als Frau sollten Sie überprüfen, ob es richtig sitzt. Wenn es nicht richtig sitzt, wird es Ihnen beiden leidtun.

Wenn durch das Anlegen die Erektion welkt, geben Sie ihm manuellen Auftrieb.

Das Herausziehen kann gefährlich sein, außer jemand hat die Dinge fest im Griff.

Wenn die Glocke Runde zwei einläutet, verwenden Sie immer ein neues Kondom.

Was eine Frau über den Penis wissen sollte

Das Unterbewusstsein eines Mannes kann mehr Kontrolle über seinen Penis haben als er selbst.

Bei den meisten Männern ist die Unterseite der Eichel am empfindlichsten.

Ein Penis ist emotional sehr empfindlich und verträgt keine Kritik.

Der Flüssigkeitstropfen, der vor der Ejakulation austritt, kann Spermien enthalten.

Ein Penis liebt es, den weiblichen Körper zu erkunden, insbesondere alle Winkel und Verstecke.

Jeder Penis hat im Hinblick auf die Erregung, die er ertragen kann, eine Grenze.

Was ein Mann über die Vulva wissen sollte

Feuchtigkeit aus der Vagina ist ein Zeichen für weibliche Erregung.

Bei manchen Frauen ist die erigierte Klitoris zu empfindlich und verträgt keine direkte Berührung.

Manche Vulven lieben sexy Namen, während andere mehr Respekt möchten.

Vulven gibt es in vielen Varietäten, alle nehmen jedoch gerne Komplimente entgegen.

Bei einer unbehaarten Vulva sollte man die zusätzliche Pflege, derer sie bedarf, würdigen.

Vulven lieben feuchte, warme Zungen.

Sich schon frühzeitig in Stimmung bringen

Legen Sie, bevor Sie zur Arbeit gehen, einen Zettel in ihre Geldbörse oder in seine Tasche oder kleben Sie sexy Notizzettel an Stellen, an denen sie sicher gelesen werden.

Zeigen Sie ihm dezent, dass Sie unter Ihrem Kostüm sexy Unterwäsche tragen.

Schauen Sie am Arbeitsplatz vorbei und bringen Sie einen Picknickkorb mit.

Senden Sie ihr zwölf Rosen, über den Tag verteilt.

Senden Sie Liebesworte per SMS.

Packliste für ein Stelldichein

Verhütungsmittel

Seidenschals

eine Flasche Wein (Korkenzieher nicht vergessen)

essbare Unterwäsche

Kerzen (und Streichhölzer)

Schaumbad

CDs mit romantischer Lieblingsmusik

Kamasutra mit Einmerkern

Gleitmittel

abwaschbare Körperfarbe

Ihren Partner wild machen

Lesen Sie sich gegenseitig erotische Literatur vor.

Tanzen Sie aufreizend für ihn.

Nehmen Sie zusammen ein Schaumbad.

Spielen Sie Verstecken. (Suchen Sie sich gegenseitig 60 Sekunden lang. Der Verlierer muss ein Kleidungsstück ausziehen.)

Ziehen Sie Ihre Partnerin langsam aus und küssen und lecken Sie sie überall.

Sagen Sie Ihrem Partner, was er tun soll, und lassen Sie es ihn tun.

Massieren Sie sich gegenseitig Rücken, Beine, Nacken – oder auch andere Stellen.

Fröhliches Masturbieren

Um maximalen Lustgewinn zu haben, sorgen Sie für ausreichend Privatsphäre.

Versuchen Sie verschiedene Techniken, damit Masturbation nicht zur Routine wird.

Mechanische Geräte können zusätzliche Empfindungen verschaffen; verwenden Sie sie aber nicht zu oft.

Erotika können hilfreich sein, aber auch Ihre Fantasie kann wirkungsvolle Stimuli bieten.

Sich gegenseitig beim Masturbieren zuzuschauen kann sehr erotisch sein.

Wenn Sie sich beim Masturbieren keine Zeit lassen, kann sich das auf Ihre Fähigkeiten beim Sex auswirken.

Das Nachspiel optimieren

Nehmen Sie Ihre Partnerin in den Arm, nachdem sie ihren Orgasmus hatte.

Sagen Sie ihr, dass Sie sie lieben.

Küssen Sie sie sanft auf die Wange.

Reiben Sie ihren Nacken.

Erlauben Sie ihr mindestens zwei Minuten lang, den Moment zu genießen.

Schaffen Sie auch zu anderen Zeiten Nachspielmomente mit Liebkosungen.

Dafür sorgen, dass Sex sexy bleibt

Bestellen Sie sich ab und zu ein Sexspielzeug im Internet.

Machen Sie mittwochnachts immer in einem anderen Zimmer Liebe.

Machen Sie einen Monat lang Sex, ohne auch nur einmal die Missionarsstellung zu verwenden.

Machen Sie es mit verbundenen Augen.

Bereiten Sie sich gegenseitig einen »Magic Moment«-Abend.

Titelei

WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA

Sex für Dummies

Ruth K. Westheimer und Pierre A. Lehu

4., aktualisierte und bearbeitete Auflage

Aktualisiert und bearbeitet von Ralf Lieder, Himmlisch Lieben-Institut

Übersetzung aus dem Amerikanischen von Sabine Walter, Dieter Jirmann-Heidl und Ingrid O'Connor

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

4. aktualisierte und bearbeitete Auflage 2018

© 2018 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

Original English language edition Copyright © 2007 by Wiley Publishing, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation ­published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2007 by Wiley Publishing, Inc. Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: © bigmrg / Thinkstock

Korrektur: Frauke Wilkens und Petra Heubach-Erdmann und Jürgen Erdmann

Satz/ePub: Reemers Publishing Services GmbH, Krefeld

Print ISBN: 978-3-527-71503-9

ePub ISBN: 978-3-527-81610-1

mobi ISBN: 978-3-527-81609-5

Inhaltsverzeichnis

Cover

Über die Autoren

Über den Bearbeiter

Widmung der Autorin

Danksagung der Autorin

Einleitung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Was Sie nicht lesen müssen

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Teil I: Die Grundlagen

Teil II: Es tun

Teil III: Jeder nach seiner Fasson

Teil IV: Ein gesundes Sexualleben haben

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I: Die Grundlagen

Kapitel 1: Sie wollen also mehr über Sex wissen

Was also ist Sex?

Warum tun wir es?

Ein Baby machen – ein natürlicher Vorgang

Ein lustvolles Erlebnis genießen

Den sexuellen Reaktionszyklus kennen

Sich mit einem Partner zusammentun

Aus Liebe und auf lange Sicht

Aus Lust und Freude

Soloflüge

So sicher wie möglich

Mit der Zeit nötige Anpassungen

Sind Sie bereit?

Kapitel 2: Das männliche Organ

Der Penis: Innen und außen

Die drei Schwellkörper

Ganz vornweg: Die Eichel

Größe und sexuelle Leistungsfähigkeit

Die Richtung der Erektion

Sich mit den Hoden vertraut machen

Der Rutsch nach unten

Die Produktion der Hormone

Die Spermaproduktion

Warum Jungs beim Sport einen Tiefschutz tragen

Hodenkrebs

Die Prostata

Die Prostata untersuchen lassen

Prostatabeschwerden behandeln

Die Prostata als erogene Zone

Kapitel 3: Die weiblichen Geschlechtsorgane entmystifizieren

Die Führung beginnt

Übersetzung der lateinischen Begriffe

Die Vulva

Das Hymen: Symbol der Jungfräulichkeit

Die Vagina: Die Hauptverkehrsstraße

Der Gebärmutterhals

Die Gebärmutter: Sehr dehnbar

Menstruation und Menopause

Menstruation – Ihr monatlicher Besucher

Menopause – die große Veränderung

Der Busen

Stillen

Sexuelle Freuden

Brustkrebsvorsorge

Seien Sie stolz auf Ihre Brüste

Kapitel 4: Umwerben, Ehe und Verbindlichkeit: Es bis zum »Ja« schaffen

Mit dem Umwerben beginnen

Den richtigen Partner finden: Schwierig, aber nicht unmöglich

An sich selbst glauben

Sich bemühen und kümmern

Zur Verbindlichkeit übergehen

Entscheiden, ob jemand »sexwürdig« ist

Freunde, die gemeinsame Vorteile nutzen

Den Deal besiegeln: Die Ehe zum Erfolg werden lassen

Wissen, dass Liebe allein nicht ausreicht

Kinder großziehen und Verbindlichkeit

Die Ehe an die erste Stelle setzen

Die Ehe stärker machen

Kapitel 5: Die Kontrolle behalten: Verhütung und Sex

Warum Verhütungsmittel verwenden?

Sexuell übertragbare Krankheiten abwehren

Das natürliche Ergebnis verhindern

Die zur Verfügung stehenden Verhütungsoptionen kennen

Sterilisation

Die Pille und andere hormonelle Methoden

Verschiedene Barrieremethoden

Natürliche Familienplanung

Mit gängigen Verhütungsmärchen aufräumen

Scheidenspülungen schützen nicht vor einer Schwangerschaft

Einmal reicht aus

Auch ohne Orgasmus kann man schwanger werden

Sex im Stehen hält die Spermien nicht auf

Eine Schwangerschaft ist auch während der Periode möglich

Unterbrechen ist kein Schutz

Falls Ihre Verhütungsmethode fehlschlägt

Das Baby behalten

Das Kind zur Adoption freigeben

Die Schwangerschaft frühzeitig beenden

Ihre Entscheidung treffen

Kapitel 6: Herausforderungen, die Teenager meistern müssen

Teenager im 21. Jahrhundert

Sich zum Erwachsenen hin entwickeln

Die körperlichen Veränderungen

Die psychischen Veränderungen

Mit den gängigsten Problemen fertigwerden

Freundschaften

Erste Verabredungen

Sex

Selbstbefriedigung (Masturbation)

Sexuelle Orientierung

Gruppendruck

Internetpornografie

Die Privatsphäre schützen

Lies weiter

Teil II: Es tun

Kapitel 7: Vorspiel: Sich auf Touren bringen

Vorspiel – ein Leben lang

Das Emotionale mit dem Körperlichen verbinden

Die Bühne vorbereiten

Blumen schenken

Vorfreude – schon tagsüber daran denken

Dressed for success

Dinner for two

Let's get physical

Die Erweckung der männlichen und weiblichen Erotik

Ein Kaleidoskop an Küssen schenken

Massage

In der warmen Badewanne

Die erogenen Zonen erforschen: Body Mapping

Folgen Sie der Karte

Einen Gang höher schalten: Sich mit den Genitalien befassen

Ein Blick unter die Haube: Vorspiel für sie

Ein Blick auf den Ölmessstab: Vorspiel für ihn

Zum Hauptereignis übergehen

Für Abwechslung sorgen

Kapitel 8: Geschlechtsverkehr: Das erste Mal

Wozu die Eile?

Das erste Mal zu etwas Besonderem machen

Eine kluge Partnerwahl treffen

Die Gefahren von Alkohol und Drogen meiden

Grünes Licht geben

Sich schützen

Ihren Wunsch mitteilen

Das erste Mal: Für Frauen

Das Einreißen des Hymens

Wenn Sie zu eng sind

Was man erwarten kann

Das erste Mal: Für Männer

Die Erektion kontrollieren

Vorzeitige Ejakulation

Probleme angehen

Es gibt immer wieder ein erstes Mal

Kapitel 9: Stellungswechsel: Variationen eines Themas

Die gute alte Missionarsstellung

Sich dabei anschauen können

Die Nachteile erkennen

Variationen

Die Frau oben

Maximalen Lustgewinn haben

Etwas Kondition ist erforderlich

Eine Variation, bei der sich der Kopf dreht

Von hinten: Hündchenstellung oder a tergo

Eine neue Perspektive gewinnen

Vielleicht brauchen Sie Knieschützer

Mit Alternativen experimentieren

Scherenstellung

Lap Dance

Wie bei den Südseeinsulanern

Im Stehen (zugewandt)

Oralsex

Analsex: Mit Vorsicht zu genießen

Safer Sex: Zusammen jeder für sich

Sex während und nach der Schwangerschaft

Nur noch bestimmte Stellungen verwenden

Auf körperliche Veränderungen vorbereitet sein

Sex nach der Geburt

Kapitel 10: Bis zum großen »O«

Was ist ein Orgasmus überhaupt?

Unterschiede zwischen Männern und Frauen beim Orgasmuserleben

Männliche Orgasmen: Der Penis ist der Star

Weibliche Orgasmen: Mehrere Wege führen zum Ziel

Kegel-Übungen haben nichts mit Bowling zu tun

Zum Orgasmus kommen: Die verschiedenen Wege

Den G-Punkt finden: Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht?

Während des Geschlechtsverkehrs zum Höhepunkt kommen

Der gemeinsame Orgasmus

Multiple Orgasmen

Keine Anstrengung – lassen Sie es kommen

Slow Sex: Orgasmisch sein statt Orgasmus haben

Ein O-Gesicht machen: Auf orgastische Erfahrungen reagieren

Der beste Grund für einen Orgasmus

Kapitel 11: Nachspiel: Den Moment genießen

Die Bedeutung des Nachspiels kennen

Den Moment genießen

Rat für Männer: Bleiben Sie wach

Rat für Frauen: Sagen Sie ihm, was Sie brauchen

Die Technik ist ganz einfach

Kapitel 12: Ihr Sexleben aufpeppen

Durch Abwechslung mehr Schwung in Ihr Sexleben bringen

Sich extra viel Mühe geben

Mit Kreativität auf Reisen gehen

Ihre Spielzeugkiste erweitern

Einen Sexshop besuchen

Sexy Sachen per Katalog oder übers Internet bestellen

Pornos anschauen

Magische Momente für Ihr Sexleben

Dates vereinbaren und einen erotischen Raum einrichten

Einander magische Momente bereiten

Erotische Spiele

Slow Sex, Tantra, Himmlisch Lieben, Orgasmische Meditation und Co.

Ein Paar- oder Tantraseminar besuchen

Führung und Hingabe

Einen Paareclub besuchen

Teil III: Jeder nach seiner Fasson

Kapitel 13: Oralsex

Die Hemmschwellen überwinden

Was ihm den Atem rauben wird

Was ihr durch und durch geht

Mit einigen delikaten Details umgehen

Da unten sauber machen

Herunterschlucken oder nicht

Aber ich habe meine Periode

Kiefersperre, Lippenschwäche und trockene Zunge vermeiden

Die Stellung einnehmen

Die Sicherheitsfrage

Kapitel 14: Solonummern und Fantasien

Mythos Masturbation

Ein Zuviel vermeiden

Masturbation: Gut für alle Altersstufen

Masturbation in der Kindheit

Masturbation bei Teenagern

Masturbation im Erwachsenenalter

Wie man masturbiert

Männliche Techniken

Weibliche Techniken

Fantasie

Die Fantasien anderer Leute

Alles und jeder geht

Die Fantasien mitteilen

Eine Fantasie ist eine Fantasie und bleibt eine

Kapitel 15: Cybersex

Augen auf: Eine Ermahnung zur Vorsicht

Cybersex: Sex und der Computer

Computer als Sexspielzeug

Online-Chatten

Telefonsex

Vorwahlnummern

I just called to say …

Handys: Sexgespräche zu jeder Zeit

Sex im Radio

Sex und Fernsehen

Videos ausleihen – Privatvergnügen allein oder zu zweit

Hauptdarsteller im eigenen Sexfilm

Pornografie in gedruckter Form

Sex mit mehreren Partnern

Der Reiz des Ehebruchs

Partnertausch und Gruppensex

Offene Beziehung und Polyamorie

Kapitel 16: Gleichgeschlechtliche Beziehungen

Sexuelle Orientierung

Was ist für die sexuelle Orientierung entscheidend?

Lassen wir Religion und Politik mal aus dem Schlafzimmer raus

Verantwortlich handeln, ob homosexuell oder heterosexuell

Was ist mit Bisexualität?

Die eigene Orientierung: was törnt Sie an?

Die eigene sexuelle Orientierung offenbaren

Leben im Verborgenen

Coming-out

Outing durch andere

Unterstützung finden

Sexpraktiken zwischen homosexuellen Männern

Sexueller Ausdruck zwischen lesbischen Frauen

Ehe unter gleichgeschlechtlichen Partnern

Kapitel 17: Sex in den goldenen Jahren

Veränderungen bei der Frau: Mit der Menopause klarkommen

Ein Nachteil der Menopause: Die trockene Vagina

Die Vorteile der Menopause: Keine Periode, keine Schwangerschaft

Veränderungen beim Mann: Nicht alles bleibt gleich

Der Geist ist willig, aber der Penis schwach: Weniger spontane Erektionen

Impotenz: Nicht ignorieren, sondern etwas dagegen tun

Ein Vorteil des Alters: Keine vorzeitige Ejakulation mehr

Die Vorteile des Alters

Kapitel 18: Sexuelle Entfaltung bei Behinderung oder schwerer Erkrankung

Wir sind alle sexuelle Lebewesen

Sex bei körperlicher Behinderung

Einen Partner finden

Partner eines körperlich behinderten Menschen sein

Die Beziehung lebendig halten

Sex nach einem Herzinfarkt

Die Angst überwinden

Es ist nicht alles nur in Ihrem Kopf

Was können Sie tun?

Sex bei Diabetes

Sex und Menschen mit geistiger Behinderung oder Erkrankung

Sex und Menschen, die in einer Langzeitpflegeeinrichtung leben

Kompromisslos auch bei Kompromissen

Teil IV: Ein gesundes Sexualleben haben

Kapitel 19: Sexuell übertragbare Krankheiten

Sexuell übertragbare Krankheiten: Narben, die keiner von einer Nacht davontragen möchte

Candidiasis

Chlamydien

Genitalwarzen und HPV (Humanes Papillomvirus)

Hepatitis B

Herpes

HIV und Aids

Molluscum contagiosum (Dellwarzen)

Entzündliche Beckenerkrankungen (Pelvic inflammatory disease, PID)

Schamläuse (Filzläuse)

Trichomoniasis

Scheidenentzündungen

Die Sache ernst nehmen

Kondome schützen gut, aber nicht perfekt

Eine Beziehung haben, bevor Sie Sex haben

Miteinander reden

Die Risiken so klein wie möglich halten

Kapitel 20: Erektionsstörungen und andere männliche Sexualprobleme

Vorzeitige Ejakulation

Das Dilemma definieren

Ändert Beschneidung etwas an dem Problem?

Der Altersfaktor

Hausmittelchen

Die beste Behandlung: Das warnende Gefühl erkennen

Ist es wirklich so einfach?

Hilfe aufsuchen

Erektile Dysfunktion oder Impotenz

Der Vorläufer: Verlust der spontanen Erektion

Impotenz bei älteren Männern

Kurzfristige Impotenz

Erektionen als einen Schlüssel für die Gesundheit betrachten

Mutter Natur einen Anstoß geben

Verzögerte Ejakulation

Priapismus: Dauererektion

Verbogener Penis

Mangelndes Verlangen

Kapitel 21: Geringe Libido und andere weibliche Sexualprobleme

Der vertrackte Orgasmus

Sich mit der Idee von Orgasmen anfreunden

Handling des eigenen Orgasmus

Ich brauche mehr: Einen Vibrator verwenden

Auch bei einem Abebben der Erregung weitermachen

Anzeige wegen vermisster Orgasmen erstatten

Lehrstunden für Ihren Partner abhalten

Es vortäuschen

Kontrolle und Hingabe

Autsch! Es ist zu eng

Wenn putzen besser ist als Sex zu haben

Den Frust des Partners verstehen und akzeptieren

Das Problem erkennen und lösen

Jeder Körper ist attraktiv

Sich von Schönheitsidealen frei machen

Schön in jedem Alter

Sex nach einer Brustkrebsoperation

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Kapitel 22: Zehn Dinge, von denen Frauen wünschen, dass Männer sie wüssten

Frauen stehen auf Kavaliere

Die äußere Erscheinung ist wichtig

You can't hurry love

Eine Klitoris ist kein kleiner Penis

Frauen wollen sich im Nachglanz sonnen

Abnormer Sex ist nicht sexy

Wandernde Augen bedeuten weniger Sex

Ruck, zuck rein, raus bringt es überhaupt nicht

Windeln wechseln ist sexy

Nur weil Sie nicht können, heißt das nicht, dass Sie es nicht machen können

Kapitel 23: Zehn Dinge, von denen Männer wünschen, dass Frauen sie wüssten

Keine missverständlichen Signale geben

Fehlender Sex kann wehtun

Manchmal muss man keinen Strom sparen

Teamwork ist wichtig

Das Playboy-Playmate ist keine Bedrohung

Der Tag, an dem ich nicht mehr schaue, ist der Tag, an dem ich tot bin

Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du …

Die Liebe geht nicht durch den Magen

Für Männer ist Sex etwas anderes als Liebe

Je älter ein Mann wird, desto mehr Hilfe braucht er

Kapitel 24: Zehn Tipps für fabelhafte Liebhaber und Liebhaberinnen

Kein Sex bei der ersten Verabredung

Sich so früh wie möglich in die richtige Stimmung versetzen

Herausfinden, was der Partner braucht

Sich und den Partner schützen

Nicht in Routine verfallen

Probleme anpacken

Den Tastsinn einsetzen

Küssen lernen

Den Partner befriedigen, auch wenn man keine Lust auf Sex hat

Sich an die altersbedingten Veränderungen anpassen

Teil

Anhang

Anhang A

Ein Blick in meine Praxis

Bei der Prüfung des sexuellen Zustands alles offenlegen

Die Wahrheit sagen und nichts als die Wahrheit

Einer nach dem anderen, bitte

Brauchen Sie einen Partner?

Ich bin keine Ärztin: Körperliche Probleme ausschließen

Akzeptieren, dass Sex etwas Natürliches ist

Zu psychosexueller Therapie übergehen

Sexualtherapeuten erteilen die schönsten Hausaufgaben

Aufgabe 1: Die Start-Stop-Methode

Aufgabe 2: Übungen zur Konzentration auf die Empfindungen

Einen Sexualtherapeuten finden

Den richtigen Sexualtherapeuten für sich auswählen

Anhang B

Adressen und Websites, die weiterhelfen

Beratungs- und Anlaufstellen

Therapie und Therapeuten

Kondome, Dessous, Vibratoren …

Erotikportale

Kontaktbörsen und Onlinepartnervermittlungen

Östliche Sexuallehren: Tantra und Taoismus

Weitere Websites zu Erotik und Sexualität

Stichwortverzeichnis

Wiley End User License Agreement

Abbildungsverzeichnis

Kapitel 1

Abbildung 1.1: Das Ei beginnt seine unglaubliche Reise auf der Suche nach einem Spermium, um mit ihm zusammen ein Kind zu erzeugen.

Abbildung 1.2: Der Embryo nistet sich nach der Befruchtung in der Wand der Gebärmutter ein. Gute Landung!

Kapitel 2

Abbildung 2.1: Der Penis: nicht so einfach, wie er aussieht!

Abbildung 2.2: Die Eichel ist an der Spitze.

Abbildung 2.3: Der rechte Penis ist unbeschnitten, der linke dagegen beschnitten.

Abbildung 2.4: Das Spermium: unabhängig, ein guter Schwimmer und gerne in Gesellschaft © blueringmedia/stock.adobe.com

Abbildung 2.5: Das Sperma verlässt die Hoden und begibt sich zu Nebenhoden und Samenleiter. © Andrea Danti/stock.adobe.com

Kapitel 3

Abbildung 3.1: Die Vulva

Abbildung 3.2: Das Innere der Vulva © corbac40/iStock/Thinkstock

Abbildung 3.3: Die Klitoris ist größer, als man denken mag.

Abbildung 3.4: Befeuchtende Sekrete und eine umhüllende Fülle fördern die sexuelle Freude. © Anna Gutmann/stock.adobe.com

Abbildung 3.5: Die Eierstöcke und Eileiter: Hier fängt alles an. © Martha Kosthorst/Stock.adobe.com

Abbildung 3.6: Regelmäßiges Abtasten der Brüste nach Anzeichen von Krebs ist wichtig, um gesund zu bleiben. © Henrie/stock.adobe.com

Kapitel 5

Abbildung 5.1: Die Tubenligatur. © Anne Gutmann/stock.adobe.com © Graphic_BKK1979/iStock/Thinkstock

Abbildung 5.2: Eine Vasektomie ist das männliche Gegenstück zur Tubenligatur. © Anne Gutmann/stock.adobe.com, © Graphic_BKK1979/iStock/Thinkstock

Abbildung 5.3: Diaphragmen sind häufig unwirksam, weil sie falsch eingeführt wurden.

Abbildung 5.4: Obgleich es scheint, als wäre die Anwendung eines Kondoms eine einfache Sache, müssen viele Menschen einen hohen Preis dafür zahlen, es doch nicht richtig gemacht zu haben.

Kapitel 9

Abbildung 9.1: Die Missionarsstellung

Abbildung 9.2: Stellung, bei der die Frau oben ist

Abbildung 9.3: Hündchenstellung

Abbildung 9.4: Im Stehen

Abbildung 9.5: Beingrätsche oder Cuissade

Abbildung 9.6: Löffelchenstellung

Abbildung 9.7: Scherenstellung

Abbildung 9.8: Lap Dance

Abbildung 9.9: In der Hocke

Abbildung 9.10: Im Stehen

Seitenverzeichnis

Über die Autoren

Dr. Ruth K. Westheimer ist Sexualtherapeutin. Mit ihrer Radiosendung Sexually Speaking, die 1981 zum ersten Mal in New York auf Sendung ging, leistete sie Pionierarbeit auf diesem Gebiet in den Medien. Innerhalb weniger Jahre hatte sie ein Kommunikationsnetzwerk aufgebaut und verbreitete ihr Fachwissen im Fernsehen, in Büchern, Zeitungen, über Spiele, Kalender, Heimvideos und Computersoftware.

Ruth Westheimer wurde 1928 in Deutschland als Kind jüdisch-orthodoxer Eltern geboren und überlebte den Holocaust in einem Schweizer Kinderheim. Nach dem Krieg wanderte sie nach Palästina aus, studierte später Psychologie an der Pariser Sorbonne und emigrierte 1956 in die USA. Seit 2014 besitzt sie auch wieder die deutsche Staatsbürgerschaft – ihr ausgeprägter hessischer Dialekt hat sich bis heute erhalten. Auf YouTube gibt es eine Reihe von Videos, die sie in deutschen Talkshows zeigen.

In den USA erwarb sie einen Masterabschluss in Soziologie an der Universität von Columbia und promovierte in Interdisciplinary Study of the Family (Interdisziplinäre Studien zur Familie), ebenfalls an der Universität von Columbia. Ihre Arbeit bei der Organisation Planned Parenthood (Geplante Elternschaft) war Anlass, sich auf dem Gebiet der Sexualität weiterzubilden und unter Dr. Helen Singer Kaplan am New York Hospital – Cornell University Medical Center zu studieren. Sie nahm später fünf Jahr lang als außerordentliche Professorin am Lehrprogramm teil. Außerdem nahm sie Lehrtätigkeiten an verschiedenen anderen amerikanischen Colleges und Universitäten wahr. Auch heute noch arbeitet sie an der Yale University, wo sie über Familie unterrichtet, an der Princeton University, wo sie in der Abteilung Judaistik über die jüdische Familie lehrt, und als außerordentliche Professorin an der New York University.

Dr. Ruth Westheimer ist Mitglied der New York Academy of Medicine und hat ihre eigene Privatpraxis in New York. Sie reiste durch die ganze Welt, um Vorträge zu halten, und wurde zweimal zum »College Lecturer of the Year« ernannt. Sie erhielt verschiedene Auszeichnungen, darunter mehrere Ehrendoktortitel amerikanischer Colleges.

Dr. Ruth Westheimer hat über 30 Bücher geschrieben, die zum Teil auch ins Deutsche übersetzt wurden, darunter Lebe mit Lust und Liebe. 10 Geheimnisse für richtig guten Sex, Silver Sex: Wie Sie Ihre Liebe lustvoll genießen. Auch im Internet können Sie Dr. Ruth finden: http://www.drruth.com.

Pierre A. Lehu ist seit über 30 Jahren Dr. Ruths »Minister für Kommunikation«. Er hat ­13 Bücher zusammen mit ihr verfasst.

Über den Bearbeiter

Ralf Lieder ist Sexualberater, Paartherapeut und Tantralehrer. Zusammen mit seiner Partnerin Anke Felice Pospiech leitet er das Himmlisch Lieben-Institut im Rheinland. In Seminaren, Paar- und Einzelgesprächen unterstützen sie Menschen darin, einen neuen Zugang zu ihrer Sexualität zu bekommen.

In Deutschland gehören sie mit ihren Seminaren, Büchern, Artikeln und Onlineaktivitäten zu den Begleitern und Wegbereitern einer Slow-Sex- Bewegung. deren Bestreben es ist, mittels Entschleunigung und einem bewussteren Liebesspiel eine tiefere Sinnlichkeit und körperliche Verbindung zu erfahren. Durch ihre intensive Beschäftigung mit sexuellen Themen in ihrer Beratungspraxis haben sie sich mit allen Aspekten des sexuellen Beisammenseins befasst. Sie lassen sich dabei von traditionellen Sexuallehren des Tantrismus und Taoismus leiten und verbinden diese mit der westlichen Kultur, westlichen Therapiemethoden, aktuellen Forschungen und Erkenntnissen.

Ralf Lieder hat im Übrigen nicht nur über seine heutige Tätigkeit als Sexualberater und Tantralehrer eine thematische Nähe zu Sex für Dummies. Er gehörte vor 20 Jahren auch zum Verlagsteam, das die … für Dummies-Reihe nach Deutschland brachte. Er lernte Dr. Ruth persönlich kennen, als er zur Einführung der ersten Ausgabe dieses Buches ihre Medienauftritte organisierte (unter anderem einen Auftritt in der Harald Schmidt Show). Er erinnert sich gerne an die kleine lebhafte Frau, die ihre Umgebung ständig unterhielt und auf Trab brachte. Diese Nähe zum Thema und seine persönliche Bindung zur Buchreihe und zum Buch selbst machen ihn zum idealen Bearbeiter für die vorliegende aktualisierte deutsche Ausgabe.

Weitere Infos zur Person und seiner Arbeit finden Sie auf der Website http://www.himmlisch-lieben.de.

Widmung der Autorin

Zum Andenken an meine ganze Familie, die während des Holocausts ermordet wurde – ich bin dankbar, dass sie die Gelegenheit hatte, in mir die so verehrten Werte der jüdischen Tradition zu wecken, bevor ich sie verloren habe. Und zur Erinnerung an meinen geliebten verstorbenen Ehemann, Manfred Westheimer.

Für meine wunderbare jetzige Familie: meine Tochter, Dr. Miriam Westheimer, meinen Schwiegersohn, Joel Einleger, meinen Enkelsohn, Ari Einleger, meine Enkeltochter, Leora Einleger, meinen Sohn, Dr. Joel Westheimer, meine Schwiegertochter, Dr. Barbara Leckie, meine Enkeltochter, Michal Leckie, und meinen Enkelsohn, Benjamin Westheimer!

Danksagung der Autorin

Ich bin überaus dankbar für den enormen Beitrag, den Pierre Lehu beim Schreiben dieses Buches geleistet hat. Pierre und ich arbeiten nun schon über 30 Jahre zusammen! Er ist der beste »Minister für Kommunikation«, den man sich wünschen kann. Ein spezieller Toast auf Pierre und auf viele weitere Jahre der Zusammenarbeit.

Es gibt so viele Menschen, denen ich zu danken habe, dass ich ein weiteres Kapitel füllen könnte. Daher will ich nur einige wenige namentlich nennen: Dr. David Best, Gwynne Bloomfield-Pike, Marcie Citron, Martin Englisher, Dr. Cynthia Fuchs-Epstein und Howard Epstein, Gabe Erem, Dr. David Goslin, David Hager, Mark Hager, Alfred Kaplan, Dr. Steve Kaplan, Dr. Robert Krasner, Ronnie und Michael Kassan, John Kilcullen, Marga und Bill Kunreuther, Dr. Stephen Lassonde, Gabrielle Lehu, Peter Lehu, Dr. Lou Liebermann und Dr. Mary Cuadrado, John und Ginger Lollos, Dr. Sanford Lopater, Jonathan Mark, Dr. Mary Jane Minkin, Dale Ordes, Fred und Ann Rosenberg, Cliff und Eleanor Rubin, Peter Schaefer, Joanne Seminara, Rose und Simeon Schreiber, Daniel Schwartz, Amir Shaviv, Dr. Jerry Singerman, Richard Stein, Hannah Strauss, Betsy und Dr. William Sledge, Kathy Welton, Greg Willenborg, Ben Yagoda und Dr. Froma Zeitlin.

Danke an die Mitarbeiter bei Wiley: Was für ein großartiges, hart arbeitendes, kompetentes und fachkundiges Team Ihr seid! Besonderen Dank an Stephen Kippur für seine Gesamt-Supervision und an Alissa Schwipps und Vicky Adang für ihre harte Arbeit. Außerdem möchte ich Kathy Nebenhaus, Kathy Cox, Lindsay McGregor und unseren Fachlektoren Dr. Christopher F. Fariello und Dr. LeeAnne M. Nazer danken.

Einleitung

Die Menschen haben seit Urzeiten Sex miteinander und es hat sich im Lauf der Jahrhunderte nicht viel verändert. Dann in den Sechzigerjahren kam die Pille auf und die sogenannte sexuelle Revolution nahm ihren Lauf. Aber in den letzten dreißig Jahren – und das ist zufälligerweise die Zeitperiode, in der ich bekannt wurde – haben sich die wichtigsten Fortschritte ereignet. Sehr viel mehr Frauen, die keinen Orgasmus haben konnten, haben ihn nun doch. Viele ältere Menschen, insbesondere Männer, können Sex bis ins neunte Lebensjahrzehnt haben. Die Menschen sprechen miteinander über ihre sexuellen Bedürfnisse und sind als Folge dessen mit ihrem Sexleben zufriedener. Und obwohl wir Fortschritte gemacht haben, muss noch viel erreicht werden.

Erstens gibt es Millionen junger Menschen, deren Sexleben gerade erst seinen Anfang nimmt. Sie müssen über das »Was« und »Wie« aufgeklärt werden. Zweitens gibt es Millionen Erwachsene, die immer noch Sex haben wie die Höhlenmenschen in der Steinzeit. Aus welchem Grund auch immer ist die Botschaft, dass guter Sex möglich ist, nicht zu ihnen durchgedrungen. Und schließlich werden viele Menschen immer noch durch Mythen und Märchen über Sex vom richtigen Weg abgehalten. Obwohl also der Bedarf nach diesem Buch seit der ersten Auflage kleiner geworden ist – insbesondere bei den Hunderttausenden von Menschen, die es in Amerika gekauft haben, und denen, die es in einer der 26 anderen Sprachen gekauft haben, in die es übersetzt wurde –, ist mein Auftrag, den Menschen zu einem guten Sexleben zu verhelfen, noch nicht erledigt.

Wie Menschen etwas über Sex lernen, hat viel damit zu tun, wie gut sie informiert wurden, um Sex zu haben. Wo haben Sie also am meisten über Sex gelernt? Sie haben ein wenig von Ihren Eltern erfahren und etwas in der Schule gelernt. Aber da Sie viele Informationen erhalten haben, bevor Sie sie wirklich brauchen konnten, haben sie Ihnen wahrscheinlich nicht allzu viel geholfen und nur wenig konnte Wirkung entfalten. Später dann, als Sie älter waren, dachten Sie unter Umständen, Sie müssten so tun, als ob Sie schon alles wüssten. Und haben vielleicht überhaupt nicht mehr richtig zugehört.

Es ist diese Zwickmühle, die es so schwierig macht, guten Sex zu haben – Sie bekommen Informationen, bevor Sie sie wirklich benötigen, und Sie haben sie vergessen, wenn Sie sie brauchen. Oder Sie haben sie so durcheinandergebracht, dass sie Ihnen nicht helfen.

Bei unseren Kindern ist es genauso. Auch wenn wir uns als Eltern noch so anstrengen, hören Kinder wahrscheinlich besser zu, wenn auf der Straße, im Umkleideraum oder auf Partys geredet wird. Oder was sie im Internet über Sex lesen und sehen können. Was davon wahr und richtig ist, kann man nur erahnen.

Aber selbst wenn einige dieser Informationen richtig sind, können sie noch mehr Verwirrung stiften, weil sie nicht zu den in der Welt verbreiteten Märchen und Mythen über Sex passen. Und bei Verwirrung verlässt man sich doch immer noch am liebsten auf seine Instinkte und nicht auf das, was man gehört hat, oder? Leider kann es bei sexuellen Dingen problematisch werden, wenn Sie sich auf Ihre Instinkte verlassen.

Schlimmstenfalls landen Sie bei der Methode Versuch und Irrtum. Sollte das passieren, werden Sie höchstwahrscheinlich ernsthafte Fehler machen – Sie werden schwanger, wenn Sie es gerade nicht wollen, erkranken an einer sexuell übertragbaren Krankheit, haben ein unbefriedigtes Sexualleben oder Ihr ganzes Leben lang keinen wirklich guten Sex.

Im 21. Jahrhundert darf sich dieser Prozess der Fehlinformation und Verwirrung nicht wiederholen. In der Vergangenheit gab es Regeln und Richtlinien. Wir mussten selbst dann, wenn wir von der menschlichen Sexualität überhaupt nichts verstanden, nur die Regeln befolgen, wie zum Beispiel heiraten, bevor wir Sex hatten, und schon konnte nicht allzu viel passieren.

Aber in den vergangenen dreißig Jahren haben diese Regeln an Bedeutung verloren. Manche behaupten, dass das Ergebnis vorhersehbar war: Millionen von ungewollten Schwangerschaften, Millionen von alleinerziehenden Eltern, viele Menschen, die an einer sexuell übertragbaren Krankheit leiden.

Über dieses Buch

Möchten Sie wissen, wie ich aufgeklärt worden bin? Ich war zehn und meine Eltern hatten einen Eheratgeber hoch oben in einem verschlossenen Schrank versteckt. Ich musste Bücher aufeinanderstapeln, um dorthin zu gelangen. Ich habe buchstäblich meinen Hals riskiert, um die wichtigsten Fakten über das Leben zu erfahren. Sie haben mehr Glück, weil Sie alles, was Sie brauchen, schon in den Händen halten. Na ja, vielleicht nicht alles, aber dieses Buch enthält bestimmt genügend Informationen, um einen fabelhaften Liebhaber oder eine wundervolle Liebhaberin aus Ihnen zu machen. Wenn Sie unter einem ernsten Problem leiden, müssen Sie vielleicht einen Experten zurate ziehen, aber nach der Lektüre dieses Buches wissen Sie bestimmt, ob das nötig sein wird.

So wie Sie Sex auf viele verschiedene Arten haben können, können Sie auch dieses Buch auf verschiedene Arten lesen. Sie können es von vorn bis hinten durchlesen. Aber es ist auch okay, wenn Sie nur einzelne Abschnitte lesen. Das Inhaltsverzeichnis zu Beginn und das Stichwortverzeichnis am Ende helfen Ihnen, die für Sie interessanten Themen zu finden. Wenn ich etwas Wichtiges erwähne, das Sie unter Umständen ausgelassen haben, gebe ich immer einen Querverweis auf das entsprechende Kapitel.

Und weil ich so viele verschiedene Informationen gebe, schlage ich vor, dass Sie dieses Buch nicht im Regal im Wohnzimmer stehen lassen, sondern neben Ihr Bett legen – oder auf den Küchentisch, wenn das der Ort ist, an dem Sie am häufigsten Sex haben.

Lassen Sie mich nun noch etwas über meine Lebenseinstellung sprechen.

Ich bin altmodisch und spießig.

Ich glaube an Gott, ich glaube an die Ehe, und ich glaube an Moral.

Aber da ich Ihnen nicht vorschreiben kann, wie Sie Ihr Leben zu leben haben, gilt: Ich glaube, dass ich Ihnen helfen sollte, sich so sicher wie möglich verhalten zu können.

Deshalb glaube ich, Ihnen Informationen geben zu müssen, damit Sie auch dann, wenn Sie Sex vor der Ehe haben, nicht ungewollt schwanger werden oder an einer sexuell übertragbaren Krankheit erkranken.

Ob ich dafür bin, dass Menschen eine Beziehung entwickeln sollten, bevor sie Sex miteinander haben? Auf jeden Fall. Und das werde ich immer wieder in diesem Buch betonen.

Aber selbst wenn Sie One-Night-Stands haben, was ich persönlich nicht befürworte, möchte ich trotzdem, dass Sie am nächsten Morgen gesund und munter aufwachen. Ich sehe dieses Buch als wichtiges Hilfsmittel, um Sie und andere Leser jeden Alters zu erreichen und Ihnen zu helfen, Informationen zu diesem wichtigen Thema zu erhalten.

Konventionen in diesem Buch

Zur einfacheren Orientierung in diesem Buch habe ich bestimmte Formatierungen verwendet:

Kursiv wird zur Betonung verwendet und um neue Wörter oder Definitionen hervorzuheben.

Fettdruck wird verwendet, um bei einer Reihe von Schritten die Aktion hervorzuheben.

Monofont wird für Internetadressen verwendet.

Beim Druck dieses Buches war es unter Umständen nötig, Internetadressen in zwei Zeilen zu schreiben. Sollte dies der Fall sein, wurden keine zusätzlichen Zeichen (zum Beispiel Bindestriche) eingefügt, um den Umbruch anzuzeigen. Geben Sie bei einer solchen Internetadresse einfach das ein, was Sie im Buch sehen, so als ob kein Zeilenumbruch vorhanden wäre.

Was Sie nicht lesen müssen

Ich habe dieses Buch geschrieben, damit Sie erstens Informationen leicht finden können und zweitens leicht verstehen, was Sie finden. Und obwohl ich glaube, dass Sie jedes Wort zwischen diesen beiden gelben Buchdeckeln in sich aufsaugen möchten, mache ich es Ihnen leicht, die Stellen zu finden, die man auch überlesen kann. Das sind die in Kästen gedruckten Informationen, die zu dem jeweils behandelten Thema gehören und interessant, aber nicht unbedingt wichtig sind.

Da es außerdem zwei Geschlechter gibt, sind einige der Informationen jeweils nur für eines der Geschlechter bestimmt. Aber weil zwei Geschlechter miteinander in Aktion treten, ist es nicht verkehrt, wenn man auch weiß, was im Kopf und Körper des anderen vor sich geht. Sie müssen also nicht lesen, was für das andere Geschlecht bestimmt ist, wollen es aber unter Umständen.

Ich habe auch Informationen für schwule und lesbische Menschen beigefügt. Heterosexuelle Leser werden diese Teile überspringen, aber schwule und lesbische Menschen sollten trotzdem fast alles lesen, weil viele der Informationen nicht vom Geschlecht des Partners abhängen. Natürlich müssen sich Schwule und Lesben nicht um ungewollte Schwangerschaften kümmern, und auch ältere Menschen brauchen dies nicht. Sie können diesen Teil also definitiv überspringen.

Törichte Annahmen über den Leser

Eine Hypothese, die ich anstelle, ist, dass Sie, wenn Sie dieses Buch lesen, ein sexuelles Wesen sind. Weitere Unterstellungen sind:

Sie wollen Ihr Sexleben verbessern. Ich nehme nicht an, dass Ihr Sexleben schlecht ist, Sie wollen es eben einfach verbessern.

Sie kommen nicht aus dem viktorianischen England, einer Zeit, in der Mütter ihre zu verheiratenden Töchter anwiesen: Schließ die Augen und denk an England.

Sie sind vernünftig genug, keine riskanten Verhaltensweisen auszuprobieren, nachdem man Sie auf die Gefahren hingewiesen hat.

Wenn Sie noch unerfahren sind, zum Beispiel ein Teenie, sind Sie begierig, die Fakten über das Leben kennenzulernen und die durch Mythen und Märchen verbreiteten Fallstricke zu vermeiden.

Und als Eltern wollen Sie dieses Buch vielleicht Ihrem Kind geben oder als Nachschlagewerk zur Hand haben, wenn Sie mit ihm sprechen. Sie wissen, wie wichtig Informationen sind, wissen aber auch, dass letztendlich Ihr Kind für sein Sexualleben selbst verantwortlich ist.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Um Ihnen bei der Suche nach den gewünschten Informationen zu helfen, ist dieses Buch in fünf Teile unterteilt. Jeder Teil deckt einen bestimmten Aspekt der Sexualität ab und enthält weitere Kapitel zu jedem Aspekt.

Teil I: Die Grundlagen

Auch wenn Sie schon Erfahrung haben, sollten Sie überprüfen, ob Ihr Wissen über Sexualität für einen großartigen Liebhaber / eine großartige Liebhaberin fundiert genug ist. Wenn Sie wissen, wie die männliche und weibliche Anatomie funktioniert und wie sich unsere Körper zu sexuellen Wesen entwickeln, wissen Sie über die Grundlagen Bescheid. Wenn Sie einen Partner gefunden haben, mit dem Sie intim werden wollen, müssen Sie sich noch auf alle möglichen Gespräche vorbereiten, zum Beispiel auf ein Gespräch über Empfängnisverhütung. Ich liefere in diesem Teil die Fakten, die Sie benötigen.

Teil II: Es tun

Wenn Sie sich noch fragen, was »es« ist, sollten Sie besser Teil I noch mal lesen und sich erst dann in Teil II den pikanten Dingen widmen, die zum Geschlechtsverkehr normalerweise gehören: Was man beim Vorspiel alles machen kann, was man vom ersten Geschlechtsverkehr erwarten darf, welche Positionen man außer der Missionarsstellung noch einnehmen kann, wie man erreichen kann, dass beide einen Orgasmus haben, und welche Möglichkeiten es gibt, um mehr Schwung in Ihr Sexleben zu bringen. Verbringen Sie in diesem Teil so viel Zeit, wie Sie möchten.

Teil III: Jeder nach seiner Fasson

Wenn es um sexuelles Vergnügen geht, sind alle Menschen unterschiedlich. Und es gibt alle möglichen Arten, um das Hauptziel zu erreichen: die Freude eines Orgasmus. Manche bevorzugen, Sex allein zu praktizieren, andere haben Oralsex, während wieder andere Sex mit einem Partner des gleichen Geschlechts bevorzugen. Alle diese Themen werden hier behandelt.

Wenn man älter wird, verändert sich die Freude am Sex und die sexuellen Reaktionen des Körpers verändern sich. Wenn Sie schon älter sind und sich fragen, was noch läuft, oder wenn Sie unter einer chronischen Krankheit leiden oder behindert sind beziehungsweise Ihr Partner unter einem dieser Probleme leidet, finden Sie in unterschiedlichen Kapiteln in diesem Teil jeweils Informationen, um das Beste aus Ihrem Sexualleben zu machen.

Teil IV: Ein gesundes Sexualleben haben

Viele von Ihnen haben Fragen zu Sexualfunktionen oder Störungen, die Ihnen peinlich sind, weshalb Sie sie keinem Arzt stellen möchten. Sie müssen trotzdem mit Ihrem Arzt sprechen, finden hier jedoch einige Informationen zu frühzeitiger Ejakulation, erektiler Dysfunktion oder geringer Libido. Ich gebe Ihnen außerdem Tipps, wie Sie Zeit für Sex finden und wie Sie Ihr Sexleben nach vielen, vielen Ehejahren wiederbeleben können.

Auch wenn ich es gerne hätte, dass das Christkind, der Osterhase und so etwas wie »safe Sex« existierten – sie tun es leider nicht. Aber Sie können safer Sex genießen, wenn Sie die nötigen Informationen dazu haben. Dieser Teil enthält daher Informationen zu sexuell übertragbaren Krankheiten und wie Sie sich davor schützen können.

Teil V: Der Top-Ten-Teil

In diesem Teil enthülle ich, was Männer sich wünschen, das Frauen über Sex wissen sollten, und was Frauen sich wünschen, das Männer über Sex wissen sollten. Und wenn Sie glauben, dass Sie das alles schon wüssten (glauben Sie mir, Sie wissen es nicht), können Sie meine zehn Tipps lesen, wie man ein richtig guter Liebhaber beziehungsweise eine richtig gute Liebhaberin wird.

Aber das war noch nicht alles!

Immer wieder weise ich in diesem Buch darauf hin, dass Sie einen Sexualtherapeuten aufsuchen sollten, wenn Sie ein bestimmtes Problem nicht selbst lösen können. Weil die meisten von Ihnen das noch nie getan haben, sind sie wahrscheinlich etwas eingeschüchtert. Aber wenn Sie Anhang A gelesen haben, wissen Sie, was Sie erwartet, und können einem eventuell nötigen Termin gelassener entgegensehen.

Weil ich nicht jedes Detail der menschlichen Sexualität behandeln kann, gibt es Anhang B, in dem Adressen von Beratungs- und Anlaufstellen sowie anderen Hilfs- und Informationsquellen aufgelistet sind, die Sie kontaktieren können. Außerdem sind hier Internetseiten aufgeführt, auf denen Sie weitere Informationen zu den in diesem Buch behandelten Themen finden können.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wichtige Informationen werden mit kleinen Symbolen versehen, die sich am Rande des Textes befinden. Folgende Symbole werden in diesem Buch verwendet:

Dieses Symbol weist auf allgemein nützliche Informationen hin.

Dieses Symbol weist auf Geheimtipps hin, mit denen Sie das sexuelle Vergnügen steigern können und Ihnen vielleicht wahre Höhenflüge gelingen (Sie müssen dann keine Merkzettel in die Buchseiten heften).

Nach diesem Symbol finden Sie den »Umkleideraum-Kram«, den vor allem Männer wissen müssen.

Dieses Symbol weist auf »Frauenabend-Sachen« hin, die Frauen wissen müssen.

Dieses Symbol weist auf praktische Ratschläge und meine persönlichen Ansichten, die ich zu den verschiedenen sexuellen Dilemmas dieser Zeit habe, hin.

Sie werden dieses Symbol neben medizinischen Erläuterungen zu Anatomie oder physischen Zuständen sehen.

Dieses Symbol kennzeichnet einige der Dinge, die Sie über Sex zu wissen glauben, bei denen Sie aber genauer hinschauen sollten, weil sie falsch oder irreführend sind.

Dieses Symbol weist Sie auf Verhaltensweisen hin, die für Sie oder andere problematisch sein können. Sie erfahren, was Sie bedenken sollten, bevor Sie loslegen, um so Ihrer Beziehung keinen Schaden zuzufügen.

Wie es weitergeht

Ob Sie sich nun für Don Juan, Lady Chatterley oder einen sexuellen Novizen halten – Sie sollten wissen, dass jeder und jede ein besserer Liebhaber / eine bessere Liebhaberin werden kann, wenn er oder sie die richtige Anweisung erhält. Und da wir alle sexuelle Wesen sind, ob es uns gefällt oder nicht, warum sollten wir da nicht das meiste aus dem herausholen, was unser Körper uns an Freuden bereiten kann?

Dieses Buch ist so aufgebaut, dass Sie an jeder beliebigen Stelle einsteigen und die gewünschten Informationen lesen können. Möchten Sie etwas über Genitalwarzen erfahren, dann lesen Sie bitte in Kapitel 19 weiter. Wenn Sie an Oralsex interessiert sind, finden Sie entsprechende Informationen in Kapitel 13. Mit dem Inhaltsverzeichnis können Sie nach den groben Informationskategorien suchen, im Stichwortverzeichnis finden Sie spezifische Details.

Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie beginnen wollen, starten Sie bei Teil I. Sie erhalten dort alle grundlegenden Informationen, die Sie benötigen, um Sexualität zu verstehen, und Hinweise, wo Sie weitere detaillierte Informationen finden.

Wo auch immer Sie anfangen, entspannen Sie sich und lesen Sie. Ich garantiere Ihnen, dass Sie am Ende dieses Buches die Narrenkappe, die Sie vielleicht tragen, vom Kopf nehmen und vielleicht durch ein Kondom an einer anderen Stelle ersetzen können!

Teil I

Die Grundlagen

In diesem Teil …

In diesem Teil erhalten Sie die Grundlagen und Informationen, die Sie benötigen, um wirklich guten Sex genießen zu können. Es wird die männliche und die weibliche Anatomie vorgestellt sowie darauf eingegangen, wie Sie Schwangerschaften vermeiden und wie Sie eine gute Beziehung aufbauen, in der Sie Sex haben möchten. Und nur weil Sie keine Jungfrau mehr sind, sollten Sie nicht glauben, dass Sie diesen Teil überspringen können. Auch wenn Sie schon viel Erfahrung im Schlafzimmer haben mögen, brauchen Sie noch ein paar theoretische Lektionen, um ein wirklich guter Liebhaber / eine wirklich gute Liebhaberin zu werden. Sexueller Analphabetismus ist häufig die Ursache für sexuelle Probleme. Je mehr Sie wissen, desto größer ist die Chance, dass Sie Ihr Sexualleben wirklich genießen ­können.

Kapitel 1

Sie wollen also mehr über Sex wissen

In diesem Kapitel

Verstehen, warum Leute Sex haben

Den richtigen Partner zur richtigen Zeit wählen

Ein Baby machen

Entscheiden, ob ein potenzieller Partner der richtige ist, um mit ihm Sex zu haben

Sex. Wenn Sie einmal in seiner Macht sind, sind Sie lebenslang gefangen. Es beginnt, wenn Sie jung sind. Als Teenager, wenn Ihre Hormone in Wallung geraten, ist beinahe alles, was Sie tun, irgendwie mit Sex verbunden. Und obwohl die sexuelle Hochspannung mit dem Alter etwas nachlässt, sind viele Ihrer täglichen Aktivitäten weiterhin durch Sex beeinflusst.

Sie duschen sich in der Früh und richten Ihre Haare, um Ihre sexuelle Attraktivität zu erhöhen.

Sie wählen Kleidung, die die Aufmerksamkeit anderer Leute auf sich zieht.

Sie senden mit Ihrer Körpersprache sexuelle Botschaften aus, etwa durch die Art und Weise, wie Sie gehen oder in welchem Winkel Sie Ihren Kopf halten.

Und egal ob Single oder verheiratet, jung oder alt – jeder von uns ist interessiert daran, wie das andere Geschlecht auf das Bild reagiert, das wir projizieren. Wir wollen wahrgenommen werden. Wir wollen wissen, dass wir immer noch jemanden anziehen können, auch wenn wir schon seit 50 Jahren monogam in einer Beziehung leben.

In diesem Kapitel gebe ich Ihnen einen Kurzkursus in Sachen Sex, damit wir uns darüber einig sind, was ich meine, wenn ich über Sex rede. Obwohl sich der Sex nicht viel verändert hat, seit die Männer und Frauen aus den Höhlen gekrochen sind, öffnet die heutige Umgebung im Hinblick auf Sex der Verwirrung Tür und Tor. Dieses Kapitel deckt daher die Basics ab.

Was also ist Sex?

Ist Sex nur das Mittel, mit dem wir uns fortpflanzen? Ist es ein Verlangen, das uns ein bisschen verrückt werden lässt und erst aufhört, wenn wir es befriedigen können? Oder ist Sex der Schlüssel, um außergewöhnliches Vergnügen miteinander teilen zu können? Vielleicht ist er eine Möglichkeit, um eine Beziehung zu zementieren. Was den Sex so erstaunlich macht, ist, dass er alles das ist und noch ein bisschen mehr.

Wir haben spezielle Organe, mit denen wir Sex haben können. Sie passen zusammen und haben viele Nervenenden, damit Sex zu einem lustvollen Erlebnis wird. Aber beim Sex ist der ganze Körper involviert, vom Gehirn bis hin zu den kleinen Zehen. Und ein guter Sexpartner sollte wissen, wie sich alle diese Teile zusammenfügen. In Kapitel 2 stelle ich die männlichen Geschlechtsteile vor, in Kapitel 3 die weiblichen. Wenn Sie wissen möchten, wie sie zusammenpassen, lesen Sie in Kapitel 8 weiter.

Jede Generation glaubt, dass sie die erste ist, die die Freuden der Sexualität entdeckt hat. Und doch wäre keiner von uns hier, wenn nicht die vorherigen Generationen auch schon über ein Sexleben verfügt hätten. Auch wenn man es sich schwer vorstellen kann: Auch die eigenen Eltern und Großeltern hatten Sex.

Man kann Sex auf ganz unterschiedliche Arten haben. Ziel ist jedoch immer die Befriedigung, die aus einem Orgasmus resultiert, oder zumindest orgasmische Empfindungen zu spüren. (Wenn Ihr einziges Ziel ist, ein Baby zu zeugen, sind die lustvollen Aspekte natürlich sekundär.) Teil des Geheimnisses, das den Sex umgibt, ist, warum so viele Wege zu diesem einen Ziel führen. In den Kapiteln 9, 10, 13 und 14 erfahren Sie verschiedene Möglichkeiten, einen Orgasmus zu bekommen.

Warum tun wir es?

Letztendlich haben wir Sex, damit die Menschheit fortbesteht und weil wir eine lustvolle Aktivität betreiben möchten. Fast die gesamte Menschheitsgeschichte waren die beiden Dinge miteinander verknüpft, nur heute muss dies nicht mehr der Fall sein. Einen Orgasmus haben zu können, ohne sich darum kümmern zu müssen, ob dabei ein Baby entsteht, hat das Wesen der Sexualität verändert. Wenn die zwei jedoch wieder zusammengebracht sind, erreicht Sex sein größtes Potenzial.

Ein Baby machen – ein natürlicher Vorgang

Es gibt eine Menge verschiedener Wörter, die ein und dieselbe Sache beschreiben – besonders wenn es sich bei dieser Sache um Sex handelt (ich nehme an, dass Sie einige dieser Wörter durchaus kennen, da ich aber höflich bin, werde ich sie nicht benutzen). Es hat mich aber immer wieder überrascht, wie oft Menschen beim Geschlechtsverkehr vergessen, dass das, was sie tun, in direktem Zusammenhang mit Fortpflanzung, Erhaltung der Art, Zeugung, Empfängnis, Schwangerschaft – kurz dem Babymachen – steht.

Es gibt unglückliche Paare, die viele Unannehmlichkeiten auf sich nehmen, um eine Familie zu gründen, und manche schaffen es ohne medizinische Hilfe überhaupt nicht. Aber für die meisten Menschen ist dieser Vorgang relativ leicht – zumindest, bis das Baby dann kommt. Der Mann muss nur seinen erigierten Penis in die Vagina der Frau einführen und ejakulieren. Beim ersten Mal wird meist noch kein Baby entstehen – obwohl es auch dann passieren kann –, aber irgendwann wird ein Spermium des Mannes sich mit dem Ei der Frau vereinen, und, voilà, ein Baby ist gezeugt.

Weil es so leicht ist, ein Baby zu machen, werden viele Frauen schwanger, obwohl sie es gar nicht wollen. Und hier ist mein erster von vielen Tipps:

Wenn Sie definitiv und auf gar keinen Fall ein Baby zeugen wollen, dann verzichten Sie auf Geschlechtsverkehr – seien Sie abstinent.

Ja, ich weiß, dass es Methoden zur Schwangerschaftsverhütung gibt. Darüber schreibe ich in Kapitel 5. Aber keine dieser Methoden ist narrensicher. Ob Sie es glauben oder nicht: Es gibt mindestens einen dokumentierten Fall, in dem Mann und Frau sterilisiert waren und die Frau trotzdem schwanger wurde. Also denken Sie daran, die einzige Methode, die hundertprozentig funktioniert, ist Abstinenz – zumindest was die Vereinigung betrifft. Es gibt viele wunderbare erotische und sexuelle Möglichkeiten des Liebemachens, ohne Gefahr zu laufen, schwanger zu werden.

Die Fakten: Sperma und Eizelle treffen aufeinander

Der Vorgang, wie man ein Baby macht, ist der gleiche geblieben: Ein Spermium des Mannes muss auf ein Ei in der Frau treffen (Retortenbabys ausgenommen). Wenn sich Spermium und Ei vereinen, wird das Ei befruchtet.

Sowohl Spermium als auch Ei sind ganz besondere Zellen, da sie jedes Chromosom nur einmal in sich tragen, im Gegensatz zu den anderen Zellen, die von jedem Chromosom zwei besitzen. Alle Zellen benötigen Chromosomen, in denen die Anweisungen enthalten sind, wie man sich teilt und ein Individuum erschafft.

Die Befruchtung beginnt, wenn die Chromosomen von Spermium und Ei in der sogenannten Zygote zu einer einzigen Zelle vereint werden. Als Resultat wird nicht eine identische Kopie eines der beiden Eltern geschaffen (ein Klon), sondern ein einzigartiges Individuum, das Eigenschaften beider Eltern besitzt. Der Grund dafür, dass Sie die Nase Ihres Vaters und die Füße Ihrer Mutter haben, liegt also darin, dass Ihre Eltern mindestens einmal in ihrem Leben ihr genetisches Material gemischt haben.

Timing der Zusammenkunft

Frauen unterscheiden sich fast vom gesamten Rest ihres Geschlechts im Königreich der Tiere, weil sie nicht nur dann an Geschlechtsverkehr interessiert sind, wenn sie empfängnisbereit sind (bei Tieren läufig genannt). Sie können jederzeit Interesse an Geschlechtsverkehr haben (vorausgesetzt, sie haben keine Kopfschmerzen). Trotz dieses Unterschieds teilen sich Frauen mit anderen weiblichen Säugetieren die Eigenschaft, dass sie ein Baby nur zu bestimmten Zeiten empfangen können. In den meisten Fällen sind es ein bis drei Tage im Monat.

Nur weil Frauen lediglich an wenigen Tagen im Monat fruchtbar sind, heißt das nicht, dass dies die einzigen Tage sind, an denen sie durch ungeschützten Geschlechtsverkehr schwanger werden können. Es ist wesentlich komplizierter, wie ich in Kapitel 3 erkläre.

Anders als ein Mann, der kontinuierlich Spermien produziert (mehr als 26 Trillionen im Jahr), trägt eine Frau bereits bei der Geburt alle Eizellen in sich. Diese Eizellen – ungefähr 200.000 – sitzen in den beiden Eierstöcken der Frau (siehe Abbildung 1.1). Ungefähr alle 28 Tage wird eine der Eizellen aus dem Follikel, einem mit Flüssigkeit gefüllten Sack, freigegeben. Dabei fühlen viele Frauen einen dumpfen Schmerz, den sogenannten Mittelschmerz, in der Gegend um den Eierstock.

Alle, die natürliche Empfängnisverhütung oder Familienplanung betreiben wollen, sollten vor allem auf den Mittelschmerz achten. Mehr über Empfängnisverhütung erfahren Sie in Kapitel 5.

Abbildung 1.1: Das Ei beginnt seine unglaubliche Reise auf der Suche nach einem Spermium, um mit ihm zusammen ein Kind zu erzeugen.

Sperma und Ei stellen sich vor

So wie sich Leute erst einmal treffen müssen, bevor sie eine Beziehung aufbauen können, kann der Prozess der Befruchtung erst dann beginnen, wenn ein Spermium in den Eileiter gelangt und auf die Eizelle trifft. Das geschieht beim Geschlechtsverkehr, der als Vorgang definiert wird, bei dem ein Mann seinen Penis in die Vagina einer Frau einführt. Wenn der Mann einen Orgasmus hat, entlässt er Millionen von Spermien in die obere Vagina der Frau. Diese Spermien schwimmen direkt durch den Eingang der Gebärmutter, der Gebärmutterhals heißt, durch die Gebärmutter selbst und dann in den Eileiter – jedes auf der Jagd nach einer Eizelle. Und wenn dort gerade eine herumschwimmt, gewinnt das schnellste Spermium.

Hier noch zwei wichtige Punkte über Spermien, die Sie immer im Kopf behalten sollten:

Spermien können zwei bis sieben Tage im Körper einer Frau weiterleben. Die Eizelle kann zwar nur eine kurze Zeit lang befruchtet werden, aber auch Spermien, die sich schon bis zu einer Woche im Körper der Frau befinden, können das Ei noch befruchten und zu einer Schwangerschaft führen.

Schon vor der Ejakulation gibt der Penis etwas Sekret ab (das sogenannte Präejakulat, das aus den Cowperschen Drüsen kommt, umgangssprachlich auch Lusttropfen oder Sehnsuchtstropfen genannt), das als Schmiermittel fungiert, damit das Sperma sich besser vom Schaft des Penis löst. Im Präejakulat befinden sich Tausende von Spermien. Das sind zwar nicht so viele wie im Ejakulat, aber: Wie viele Spermien braucht man für eine Befruchtung? Genau eins!Mit dieser Vorflüssigkeit gelangt Sperma in die Vagina der Frau, bevor der Mann einen Orgasmus hat. Die Unterbrechungs- oder Rückzugsmethode (Coitus interruptus) funktioniert daher nicht zur Schwangerschaftsverhütung!

Die Reise der Eizelle

Kleine fingerähnliche Anhängsel namens Fimbrien leiten das Ei in den Eileiter, durch den es in die Gebärmutter (Uterus) gelangt. Wenn dem Ei auf dieser Reise ein Spermium begegnet, dann gelangt das erste Spermium, das die harte äußere Schale, die Zona pellucida, durchdringt, in das Ei und beginnt den Leben schaffenden Prozess, der Befruchtung genannt wird.

Abbildung 1.2: Der Embryo nistet sich nach der Befruchtung in der Wand der Gebärmutter ein. Gute Landung!

Ein befruchtetes Ei setzt seine Reise durch den Eileiter fort, die etwa drei Tage dauert. Während der ersten 30 Stunden verschmelzen die Chromosomen von Ei und Spermium und die Zellen beginnen, sich zu teilen. Diese neue Einheit wird jetzt Embryo genannt. Wenn der Embryo seine Reise beendet hat und in die Gebärmutter gelangt (siehe Abbildung 1.2), ernährt er sich von der dort vorhandenen Flüssigkeit. Die Zellen teilen sich beständig weiter, wodurch der Embryo immer weiter wächst. Ungefähr sechs Tage nach der Befruchtung »schlüpft« das Ei aus seiner harten Schale und nistet sich in der Gebärmutterwand, dem Endometrium, ein.

Nach der Einnistung setzt die Produktion des Schwangerschaftshormons HCG ein. Wenn das HCG den Blutkreislauf der Frau erreicht, signalisiert es ihr, dass sie schwanger ist, und veranlasst die Eierstöcke, weiterhin die Hormone Östrogen und Progesteron zu produzieren, die zur Erhaltung der Schwangerschaft notwendig sind.

Wenn das Ei nicht befruchtet wurde, verbleibt es in der Gebärmutter. Ungefähr zwei Wochen später stößt die Gebärmutter ihre innere Verkleidung, das Endometrium, bei der Menstrua­tion aus. Eine neue Verkleidung beginnt zu wachsen und ist im nächsten Monat bereit, ein befruchtetes Ei aufzunehmen.

Das Baby wächst und kommt auf die Welt

Wenn der Embryo sich im Endometrium eingenistet hat, wächst er weiter, bis er allmählich menschliche Form annimmt und alle Organe besitzt – ein Vorgang, der ungefähr zwölf Wochen dauert. Zu diesem Zeitpunkt wird der Embryo in Fötus umbenannt.

Der Embryo wächst nach der Befruchtung der Eizelle ungefähr neun Monate in der Gebärmutter weiter. Dann erfolgt die Geburt und ein vollständig geformtes Baby kommt aus der Gebärmutter und durch die Vagina in die Welt (es sei denn, es wird per Kaiserschnitt herausgeholt).

Eine mögliche Konsequenz, die der Geschlechtsverkehr haben kann, ist also, dass ein Baby dabei entstehen kann, das neun Monate später geboren wird. Natürlich ist die Geburt nur der Anfang von vielen Jahren, in denen man sich um ein Kind kümmern muss. Ein Kind zu haben bedeutet eine große Verantwortung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Und man darf diese Konsequenz beim Geschlechtsverkehr keinesfalls ignorieren.

Babys machen führt auch zu gutem Sex

Noch etwas über Geschlechtsverkehr und seine Freuden: So großartig das Gefühl auch sein mag, das Ihnen ein Orgasmus beim Geschlechtsverkehr bereitet, glaube ich, dass Ihnen die meisten Paare sagen werden, dass der Sex, den sie hatten, als sie ein Baby machen wollten, noch schöner war. Es gibt einen besonderen Reiz, wenn man weiß, dass das mögliche Ergebnis der Vereinigung zweier Menschen, die sich lieben, ein weiterer kleiner Mensch ist.

Ein lustvolles Erlebnis genießen

Mit den Vorgängen beim Sex werden also Babys gemacht. Aber der Hauptgrund, warum Menschen Sex haben, ist das lustvolle Erlebnis, das große Ausmaß an körperlicher und emotionaler Freude, dass man bei sexueller Aktivität erleben kann. Sie glauben vielleicht, dass dieses Vergnügen ausreicht, um Leute zum Sex zu bewegen. Aber dieses gefühlsmäßige Erleben hat zwei Seiten, wie bei der sprichwörtlichen Medaille. Wenn Sie eine bestimmte Zeit lang keinen Sex hatten, und das können bei ganz jungen Menschen einige Stunden sein bis hin zu Wochen bei älteren Menschen, ertönt eine leise Stimme in Ihnen und erklärt, dass es mal wieder Zeit wäre. Sie werden erregt, was bedeutet, dass Ihr Verlangen nach Sex mit der Zeit immer stärker wird. Sie können dieses Verlangen auch durch Masturbation befriedigen, also durch Sex ohne einen Partner, was ich in Kapitel 14 beschreibe, aber die bevorzugte Methode ist immer noch Sex mit einem anderen Menschen.

Wenn ein Kind mitten in der Nacht zu ungelegener Zeit aufwacht, also wenn die Eltern Sex haben, wird es etwas hören, was ihm furchterregend erscheinen mag. Aber die sehr intensive Natur dieser Laute ist ein Beweis, wie stark das gefühlsmäßige Erleben sein kann. Nichts ist stärker als das lustvolle Erlebnis, das Sex bereiten kann.

Weil das wahre Zentrum all dieser Freuden das Gehirn ist, ist es wichtig, den Vorgang zu verstehen. Je mehr Sie wissen, desto besser wird das Ergebnis sein.

Den sexuellen Reaktionszyklus kennen

Der Grund, warum es Sexualtherapeuten wie mich gibt, ist zum Teil auf Dr. William Masters und Dr. Virginia Johnson zurückzuführen, die in den späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahren die sexuellen Reaktionen des Menschen erforschten.

Wie haben sie das gemacht? Sie beobachteten mehr als 10.000 sexuelle Akte in ihrem Labor. Weil wahrscheinlich auch der größte Voyeur nach ungefähr 1.000 Mal genug gehabt hätte, kann man sich vorstellen, dass sie wirklich sehr ernsthafte Wissenschaftler waren.

Und für Wissenschaftler bedeutet beobachten nicht einfach nur zuschauen. Die Menschen, die an diesen Studien teilnahmen, waren verkabelt, damit Masters und Johnson genau sagen konnten, was vor sich ging, beispielsweise auch wie viel Sekret die Frau produzierte und wie viel Ejakulat der Mann ausstieß.

Als Ergebnis dieser Studien fanden Masters und Johnson heraus, dass es vier Phasen der sexuellen Reaktion beim Menschen gibt. Später erstellte Dr. Helen Singer Kaplan, von der ich ausgebildet wurde, ihr eigenes Modell, das Elemente von Masters und Johnson sowie eigene Elemente enthielt.

Die Untersuchung des individuellen sexuellen Reaktionszyklus ist entscheidender Bestandteil der Diagnose, die ein Sexualtherapeut vornehmen wird, wenn jemand mit einem Problem zu ihm kommt. Die einzelnen Stufen des sexuellen Reaktionszyklus zu kennen kann aber auch dazu führen, dass man ein besserer Liebhaber beziehungsweise eine bessere Liebhaberin wird. Lesen Sie daher die folgenden Definitionen sorgfältig durch:

Phase des sexuellen Begehrens: Diese Phase wird manchmal auch Libido genannt und geht der tatsächlichen körperlichen oder psychologischen Stimulation voraus. Diese Phase ist nur im Modell von Dr. Kaplan enthalten. Sie beobachtete, dass bestimmte chemische Stoffe im Körper (hauptsächlich Testosteron, das männliche Sexualhormon, das auch bei Frauen vorhanden ist) diese inneren sexuellen Gefühle auslösen. Sexuelle Erregung baut sich auf diesen Gefühlen auf.Dr. Kaplan untersuchte und benannte diese Phase aufgrund ihrer Arbeit als Sexualtherapeutin, bei der sie beobachtete, dass das Verlangen nach Sex bei manchen Menschen so gering ist, dass sie nie die anderen Phasen des Zyklus erreichen. Nur weil sie erforschte, was in dieser frühen Phase vor sich geht, konnte sie ermitteln, woher diese Schwierigkeiten kamen.

Erregungsphase: Die Erregungsphase beginnt, wenn die Genitalien aufgrund einer vermehrten Blutzufuhr im Gewebe anschwellen.Bei Männern führt die Erregung zu einer Erektion. Bei Frauen führt die Erregung zum Anschwellen der Klitoris und der Schamlippe