Blüten für Genießer - Tassilo Wengel - E-Book

Blüten für Genießer E-Book

Tassilo Wengel

4,7

Beschreibung

Blüten schätzt man schon seit langem und heute wieder besonders wegen ihres feinen Duftes und Aromas als delikate Zutaten für köstliche Speisen und Getränke. Tassilo Wengel lädt mit Rezepten für kandierte Blüten, Blüten-Crêpes, gebackene Holunderblüten, gefüllte Zucchiniblüten, Lavendelblütenmousse oder Mädesüß-Wein zur feinen Blüten-Küche ein. Mit 30 Rezepten, Beschreibung der Pflanzen und Tipps zur Ernte und Verarbeitung.

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Seitenzahl: 35

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Pflanzendüftesind wie Musik fürunsere Sinne.

Altpersisches Sprichwort

für Genießer

Beschrieben und empfohlenvon Tassilo Wengel

ISBN 978-3-89798-349-6eISBN 978-3-89798-400-4

© BuchVerlag für die Frau GmbH,

Leipzig 2012

Fotos: Uwe Bender (Titel, S. 81),

fotolia.de (S. 9, 39, 79, 89, 95, 105, 119),

Tassilo Wengel (alle übrigen Fotos)

Satz und Typographie: Uta Wolf

Druck: Messedruck Leipzig GmbH

Bindearbeiten: Müller Buchbinderei

GmbH Leipzig

Printed in Germany

www.buchverlag-fuer-die-frau.de

Inhalt

Köstliche Blüten-Kunst

Aus Garten und freier Natur

Blüten-Ernte

Vorsicht Giftpflanzen!

Blüten in der Küche

Kandieren

Blütensalate

Blütenbutter

Gewürzmischung mit Blüten

Blütenzucker

Blütensalz

Blüten-Eiswürfel

Essbare Blüten von A bis Z

Blüten-Rezepte

Salate & Vorspeisen

Beilagen & Dips

Hauptgerichte

Desserts & Kuchen

Blüten-Getränke

Blüten im Glas

Rezeptverzeichnis

Pflanzenverzeichnis

Köstliche Blüten-Kunst

Schon seit langer Zeit schätzt man Blüten nicht nur wegen ihrer reizvollen Erscheinung, sondern auch wegen ihres Dufts und ihres Aromas. In der asiatischen Küche werden Lilien, Ringelblumen und Orangenblüten bereits seit über tausend Jahren verwendet; die alten Römer verfeinerten ihre Speisen mit Malven, Nelken, Veilchen, Rosen und Lavendel (besonders für Saucen). Als mit der Entdeckung fremder Länder seit dem 16. Jahrhundert viele neue Pflanzen nach Europa eingeführt wurden, stieg auch hier das Interesse an der Verwendung und Konservierung von Blüten. Vor allem im England des 16. Jahrhunderts entwickelte sich die Kunst der Blüten-Küche, die in den darauffolgenden Jahren immer anspruchsvoller wurde und im 17. Jahrhundert einen Höhepunkt erreichte. Blüten gehörten wie Kräuter zu den gängigen Küchenzutaten.

Durch schriftliche Aufzeichnungen können wir uns heute eine Vorstellung davon machen, welch wundersame Düfte und Aromen in den Küchen und Vorratskammern des 16. und 17. Jahrhunderts vorherrschten. Neben Rosenwasser und Rosenöl wurde mit Rosen, Nelken und Veilchen aromatisierter Essig in Glaskrügen aufbewahrt; hinzu kamen in Zucker konservierte Blüten sowie Blütensirup aus Borretsch, Lavendel, Veilchen, Rosmarin und Rosen. Kandierte Veilchen, mit Zucker überzogene Blüten oder „Zuckerpaste“ waren beliebte Leckereien. Schließlich verwendete man Blüten zum Aromatisieren von verschiedenen Getränken wie Likör, Wein und auch Tee.

Kandierte Veilchen

Aus überlieferten Rezepten vom Römischen Reich bis zum Mittelalter und der Renaissance weiß man, dass aus verschiedenen Blüten sehr schmackhafte Sommersalate zubereitet wurden, die bei großen Festen zum kulinarischen Mittelpunkt gehörten. Im Winter wurden die Salate mit kandierten oder in Essig eingelegten Blüten verfeinert.

Im 19. Jahrhundert ging die Kunst der Blüten-Küche weitgehend verloren; seit einiger Zeit feiert sie jedoch eine Renaissance: Mittlerweile ist sie nicht mehr nur in der gehobenen Gastronomie, sondern auch in der bodenständigen Küche wieder anzutreffen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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