Wanderführer Franken: Das Wanderbuch Franken. 53 Wanderungen in Ober-, Mittel- und Unterfranken. - Tassilo Wengel - E-Book

Wanderführer Franken: Das Wanderbuch Franken. 53 Wanderungen in Ober-, Mittel- und Unterfranken. E-Book

Tassilo Wengel

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  • Herausgeber: J. Berg
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Spessart, Fränkisches Weinland, Rhön, Fränkische Schweiz, Frankenwald und Fichtelgebirge, Steigerwald, Frankenalb, Altmühltal und Fränkisches Seenland – jeder dieser Begriffe klingt bereits für sich nach Wanderspaß und Urlaub. Die 53 schönsten Touren dieser wunderbaren Wanderregion finden Sie jetzt im Wanderbuch Franken vereint. Von rau, felsen- und waldreich bis hin zu charmant und lieblich: Wander- und Tagesausflüge für jeden Geschmack.

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Seitenzahl: 197

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Die schönsten Wanderungen

Das Wanderbuch

Franken

53 Wanderungen in Ober-, Mittel- und Unterfranken

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.j-berg.de

Inhalt

Tourenüberblick

Ein Wort zuvor

Wichtige Tipps zu den Touren in diesem Buch

Spessart, Rhön und Fränkisches Weinland

Lebensader Main

1 Von Heigenbrücken ins Aubachtal

Angelparadies Aubachseen

2 Zum Forsthaus Engländer

Gemütliche Rast

3 Auf dem Eselsweg

Wo einst Salzkarawanen unterwegs waren

4 Zum Hohe-Wart-Haus

Einkehr über dem Elsavatal

5 Von Mespelbrunn zum Echterspfahl

Sagenumwobener Grenzpfahl

6 Von Rieneck nach Gemünden

Zwischen fränkischer Saale und Sinn

7 Auf dem Abt-Degen-Steig

Steile Weinbergtreppen und Trockenmauern

8 Durch die Rücker Weinberge

Über dem Elsavatal

9 Von Retzbach nach Karlstadt

Lehrpfade und ein Kreuzweg

10 Auf dem Mainwanderweg nach Lohr

Zum Geburtsort von Schneewittchen

11 Über die Vogelsburg zum Kreuzberg

Ein Meer aus Wein

12 Über Maria im Weingarten nach Gaibach

Wallfahrtskirche, Schloss und die Verfassung

13 Von Hammelburg auf den Ofenthaler Berg

Zu den Geheimnisvollen Figuren

14 Von Bad Kissingen nach Aura

Über die Wichtelhöhlen zur Kirchenruine

15 Rund um den Kreuzberg

Wallfahrt, Wirtshaus und weite Sicht

16 Von Oberelsbach zum Steinernen Haus

Zu den Basaltsäulen

17 Durch die Kaskadenschlucht auf den Heidelstein

Zum Schwabenhimmel

Fränkische Schweiz, Frankenwald, Fichtelgebirge

Hügelige Paradiese

18 Zur Lillachquelle

Imposante Sinterstufen

19 Durch das Trubachtal

Ein Bach wächst zu einem Fluss

20 Auf das Walberla

Von der Keltenburg zur christlichen Wallfahrt

21 Auf dem Kirschenweg

Naschen am Wegesrand

22 Vom Kreuzstein zur Heroldsmühle

Durch das liebliche Leinleitertal

23 Von Streitberg zur Binghöhle

Faszinierende Unterwelt

24 Höhlentour bei der Riesenburg

Auf dem Romantischen Rundweg

25 Der Promenadenweg im Ahorntal

Spektakuläre Naturkompositionen

26 Durch das Kainachtal

Auf dem Hollfelder Gedächtnisweg

27 Von Vierzehnheiligen auf den Staffelberg

Was für ein Berg!

28 Durch das Klumpertal

Fränkische Schweiz abseits der großen Straßen

29 Durch das Püttlachtal

Über die Himmelsleiter ins Tal

30 Über dem Weiherbachstal

Aussichtsreicher Höhenweg

31 Zur Weißen Marter

Ein sehenswerter Bildstock

32 Im Veldensteiner Forst um Plech

Höhlenromantik pur

33 Im Höllental

Malerische Felsgebilde

34 Von Bad Steben zur Frankenwarte

Schöne Aussichten genießen

35 Über den Haidberg zur Saalequelle

Alexander von Humboldt war auch schon hier

36 Zum Großen Waldstein

Zeugen der Erdgeschichte

37 Auf den Ochsenkopf

Quellen und Aussichten

Mittelfranken mit Steigerwald, Frankenalb und Altmühltal

Landschaftliche Vielfalt

38 Altmühlquelle und Wildbad

An der europäischen Wasserscheide

39 Von Füttersee nach Ilmenau

Der gewaltige Eichbaum

40 Um Zell am Ebersberg

Über den Schlangenweg zum Schlossberg

41 Im Karst bei Neuhaus an der Pegnitz

Auf geologischen Spuren

42 Von Schnaittach nach Velden

Märzenbecher und Kletterfelsen

43 Von Rupprechtstegen nach Neuhaus

Auf Höhlentour in der Frankenalb

44 Von Vorra nach Hersbruck

Über dem Pegnitzknie

45 Auf dem Fränkischen Gebirgsweg

Genusstour Frankenalb

46 Um den Altmühlsee

Badefreuden im Vogelparadies

47 Im Spalter Hopfenland

Von allem etwas

48 Von Thalmässing zum Geschichtsdorf

Wanderung zu den alten Kelten

49 Zum Karlsgraben

Erinnerung an Karl den Großen

50 Die Steinerne Rinne bei Wolfsbronn

Naturwunder aus Kalktuff

51 Zu den Zwölf Aposteln

Aussichtsreiche Wanderung

52 Im Wellheimer Trockental

Wo einst die Donau floss

53 Über die Arnsberger Leite

Zwischen Blütenpracht und Schmetterlingen

Zugabe

Register

Impressum

27 Von Vierzehnheiligen auf den Staffelberg
16 Von Oberelsbach zum Steinernen Haus
18 Zur Lillachquelle
47 Im Spalter Hopfenland
15 Rund um den Kreuzberg
23 Von Streitberg zur Binghöhle

Piktogramme erleichtern den Überblick

leicht

mittel

schwierig

Gehzeit

Höhenunterschied

Weglänge

Einkehr

Sehenswürdigkeit

wintergeeignet

viel Sonne

eher Schatten

kindergeeignet

Bademöglichkeit

mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar

Zeichenerklärung zu den Tourenkarten

Wandertour

Tourenvariante

Richtungspfeil

Ausgangs-/Endpunkt der Tour

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Tunnel

Seilbahn, Gondelbahn

Bushaltestelle

Parkmöglichkeit

Hafen

Autofähre

Personenfähre

Flugplatz

Kirche

Kloster

Burg/Schloss

Ruine

Wegkreuz

Denkmal

Turm

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademöglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Aussichtsturm

Wasserfall

Randhinweispfeil

Maßstabsleiste

Tourenüberblick

Leicht

Mittel

Schwer

Länge in km

Höhenunterschied in m

Gehzeit in Std.

Einkehr

kindergeeignet

Sehenswürdigkeit

wintergeeignet

viel Sonne

eher Schatten

Bademöglichkeit

mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar

Ein Wort zuvor

»Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt muss rosten, den allerschönsten Sonnenschein lässt uns der Himmel kosten …« – kein Franke, der bei diesen Worten nicht an sein Heimatland denkt. Diese Verse, die Victor von Scheffel vor knapp 150 Jahren geschrieben hat, haben bis heute nichts von ihrer Aussagekraft verloren. Ganz im Gegenteil, gerade in Zeiten, in denen wir immer länger im Büro sitzen müssen, sind wir voller Freude über einen Tag, den wir in herrlicher Natur an der frischen Luft verbringen können.

Und dazu bietet sich Franken bestens an. In diesem Buch finden sich 53 Wanderungen von Panoramawegen über Bachwanderungen, von Höhentouren bis hin zu schmalen Gipfelsteigen, von kurzen Touren, die gut für Einsteiger oder am Tag der Anreise sind, bis hin zu tagesfüllenden Wanderungen mit sportlichem Charakter. Für jeden ist etwas dabei.

Die einzelnen Wanderungen haben wir in vier Rubriken aufgeteilt: »Wanderhighlights«, »Geheimtipps«, »Familienwanderungen« und »Stille Touren«, eine Einstufung, die natürlich stark von unserem persönlichen Erleben abhängt.

Schöner kann wandern im Frühjahr bei Pottenstein kaum sein …

Freuen wir uns einfach auf Franken! Auf die wunderbare Natur, die unberührten Wälder, die herrlichen Aussichten, die stillen Seen und die weiten Moore. Beginnen wir im Frühjahr, wenn um das Walberla die Kirschbäume blühen, im Sommer, wenn wir bei unseren Wanderungen immer wieder in den Schatten kühler Wälder eintauchen dürfen oder schließlich im Herbst, wenn die Farben der Laubbäume selbst den berühmten Indian Summer verblassen lassen. Und natürlich freuen wir uns darauf, den Wandertag in einer Heckenwirtschaft bei einem Glaserl Wein und einer fränkische Brotzeit ausklingen zu lassen. Zu dieser passt aber nicht nur ein Schluck Wein, sondern auch das fränkische Bier. Vor allem in Oberfranken gibt es noch kleine Brauereien, die ihren Bieren einen unvergleichlichen Geschmack verpassen. In Franken fühlt man sich einfach rundum wohl!

Viel Freude und Vergnügen bei den Wanderungen wünschen

Tassilo Wengel und Lisa und Wilfried Bahnmüller

Wichtige Tipps zu den Touren in diesem Buch

Ausrüstung

Der erfahrene Wanderer weiß: Feste Wanderstiefel oder Trekkingschuhe sind Grundvoraussetzung für sicheres Wandern. Falsches Schuhwerk (Halbschuhe, Sandalen, Badeschuhe etc.) bieten niemals genügend Halt und sind Auslöser für viele Unfälle. Teleskopstöcke sind vor allem beim Abstieg bequem und entlasten die Gelenke. Gut, wenn sie klein und leicht sind und an den Rucksack gebunden werden können. Sonnen- und Regenschutz sollte man immer dabeihaben. Antimückenmittel war uns gerade in den Hochmoorwanderungen und entlang der Flüsse und Bäche sehr hilfreich. Vernünftig ist ein winziges Erste-Hilfe-Täschchen mit Rettungsfolie (im Fachhandel erhältlich), das gut im Rucksack liegt und nicht viel Platz wegnimmt.

Schlauchboot-Spaß auf dem Heiligenstädter See mit Blick auf Burg Greifenstein

Bequeme Wanderkleidung aus technischem Funktionsmaterial ist praktisch und spart Ersatzwäsche. Besonders im Herbst sollte man unbedingt eine wärmende Jacke oder sogar Mütze dabeihaben, denn spätestens ab Mitte September kann der Wind auf den Höhen bitterlich kalt pfeifen.

Weniger wichtig, aber praktisch und schön sind Fotokamera sowie Bestimmungsbücher für Flora und Fauna, die es mittlerweile übrigens auch schon für Smartphones in digitaler Form gibt.

Sicherheit

Bereits bei der Auswahl der Touren sollte man seine eigene Leistungsfähigkeit – und auch die der Begleiter – kritisch in die Überlegungen einbeziehen. Viele Unfälle passieren aufgrund mangelnder Erfahrung und Selbstüberschätzung. Alleine wandern sollte man eigentlich nie. Falls etwas passiert, kann die Begleitung Hilfe holen. Sinnvoll ist die Mitnahme eines Handys. Das Empfangsnetz ist fast überall zuverlässig und flächendeckend. Wenn die moderne Technik nichts mehr nützt, gibt es immer noch das alte, aber bewährte Notsignal. Es besteht aus sechs optischen oder akustischen Signalen (alle zehn Sekunden) in der Minute (Rufen, Pfeifen oder Winken), dann folgen drei Minuten Pause vor einer Wiederholung. Antwort: dreimal pro Minute ein Signal.

Aussicht vom Kreuzberg nach Süden auf Sandberg und das Tal der fränkischen Saale

Wichtig für die Tourenplanung ist auch die Wettervorhersage. Unvorhersehbare Wetterumschwünge sind gerade in den Sommermonaten nicht selten. Da muss man dann mit Gewittern rechnen, die sich besonders am Nachmittag zusammenbrauen. Wer von einem Gewitter überrascht wird, sollte exponierte Wegstellen unbedingt meiden. Alleinstehende Bäume, Gipfel und deren Kreuze stellen tödliche Gefahrenquellen dar. Am besten wird die Tour unverzüglich abgebrochen oder man sucht Schutz in einem sicheren Gebäude. Falls keines in der Nähe ist, bleibt man in einer zusammengekauerten Haltung in Senken oder Mulden.

Gehzeiten und Höhenangaben

Wir haben uns um genaue Zeit- und Höhenangaben bemüht. Aber auch unsere Schwierigkeitseinstufungen sind nicht immer objektiv, sondern hängen von unserem persönlichen Empfinden sowie der Tagesverfassung ab. Die erste Tour in jeder neuen Saison ist immer die schwerste! Alle aufgeführten Zeiten verstehen sich als reine Gehzeit. Deshalb sollte man bei der Tourenplanung immer noch genügend Zeit für Pausen, Rast oder Besichtigungen einplanen. Vor allem brauchen wir auch ein ausreichendes Zeitfenster für Unvorhersehbares wie Wetteränderung, Wegsperrungen, Verlaufen oder ungeplante Umwege. So kommen wir sicher vor Einbruch der Dunkelheit zurück. Unsere Höhenangaben entnehmen wir den GPS-Geräten, aber auch diese arbeiten nicht immer punktgenau. Zwischen der Differenz des Ausgangspunktes und des höchsten Wanderzieles liegen eben auch immer wieder zusätzliche An- und Abstiege, vor allem in den hügeligen Mittelgebirgen.

Wanderkarten

Die Karten im Buch zusammen mit der Beschreibung im Text sind eigentlich ausreichend. Wer eine Tour aber verlängern oder abkürzen will, nimmt eine zusätzliche Wanderkarte zur Orientierung mit. Wir haben zu jeder Tour eine Karte aufgeführt, die das entsprechende Gebiet abdeckt.

Bildsäule am Haus eines Winzers in Escherndorf bei Volkach

Einkehr und Verpflegung

Zu einer richtigen Wanderung gehört eine leckere Brotzeit. Aber nicht jede Wanderung führt an einem Gasthaus oder einer bewirtschafteten Berghütte vorbei. Dafür gibt es zahllose wunderschöne Picknick- und Raststellen entlang der Wege, die man nicht vergisst. Am besten deckt man sich vorher mit Brotzeit und reichlich Getränken ein. Hierfür bieten sich die viele Dorfmetzgereien und Bäckereien an, in denen es beste fränkische Spezialitäten gibt. Wenn es unterwegs Einkehrmöglichkeiten gibt, haben wir sie im Text erwähnt. Aber Achtung: Auch Gasthäuser haben Ruhetage oder mal Betriebsferien.

In der Kaskadenschlucht bei Sandberg

Anfahrt

Viele Ausgangsorte der Touren lassen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Aber einige der Startplätze werden gerade am Wochenende nicht mit dem öffentlichen Bussystem angefahren. Viele der kleinen Weiler und Dörfer sind nämlich nur mit Schulbussen an die nächstgrößeren Orte angebunden. Manchmal muss man dann einen alternativen Startpunkt wählen und ein wenig mehr Wanderzeit einkalkulieren.

Spessart, Rhön und Fränkisches Weinland

Ausblick auf Bischofsheim, Wasserkuppe und Heidelstein vom Rundweg um den Kreuzberg
Ruhig fließt der Main bei Obernburg (oben). Vom Streitplatz aus gibt es viele Möglichkeiten, die Region zu erkunden (unten links). Basaltsäulen bei Oberelsbach in der Rhön (unten rechts)

Lebensader Main

Spessart, Rhön und Fränkisches Weinland

Der Main bestimmt das fränkische Weinland. Es beginnt bereits im Spessart und weitet sich dann beiderseits des Mains immer stärker aus, bis es etwa bei Schweinfurt endet.

Schon der Name deutet an, dass im fränkischen Weinland allenthalben für Trinkbares gesorgt wird. Gaststätten und vor allem Heckenwirtschaften laden in jedem Ort zu einer ausgiebigen Rast ein. Der wichtigste und größte Ort ist die alte Stadt der fränkischen Fürstbischöfe Würzburg. Der Würzburger Dom, die barocke Residenz und die gewaltige Festung Marienberg sind weltbekannt.

Spessart und Rhön sind zwei Mittelgebirge, die sich vom Main aus nach Nordosten ziehen. In beiden Gebirgen herrscht der Laubwald vor. Besonders im Herbst liefern die Blätter in diesen Waldgebieten ein unglaubliches Farbenspiel. Weil die Rhön etwa 200 Meter höher als der Spessart liegt, sind viele ihrer Gipfel nicht bewaldet und bieten somit nicht nur eine weite Rundumsicht, sondern auch eine sehr abwechslungsreiche Vegetation. Ein Großteil der Rhön wurde deshalb zum Biosphärenreservat erklärt.

Zwei Orte haben die Rhön bekannt gemacht: Ihr höchster Gipfel, die hessische Wasserkuppe, ist Flugsportbegeisterten weltweit ein Begriff. Hier ist in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Segelfliegerei erfunden worden. Heute gibt es auf der Wasserkuppe ein wichtiges Flugzentrum mit allen modernen Einrichtungen für den Segelflug und dazu ein schönes Museum.

Das zweite Highlight ist der Kreuzberg, der heilige Berg der Franken. Auf ihm ist alles vereint, was einer fränkischen Seele guttut: Ein Kreuzweg führt zum Gipfel mit den drei millionenfach fotografierten Kreuzen. Etwas tiefer liegt das Kloster der Franziskaner mit seiner Wallfahrtskirche und einer berühmten Gastwirtschaft, die, wie sollte es anders sein, von der zugehörigen Klosterbrauerei mit süffigem Gerstensaft reichlich versorgt wird.

Aber auch der Spessart weist zwei berühmte Orte auf: Zum einen das »Wirtshaus im Spessart«, das den Rahmen für eine Räubergeschichte von Wilhelm Hauff gab. Durch den gleichnamigen Film aus der deutschen Nachkriegszeit wurde der Spessart schlagartig weit über Deutschland hinaus bekannt. Ein Besuchermagnet ist das Wasserschloss Mespelbrunn, in dem Fürstbischof Julius Echter, der Gründer des Juliusspitals und der Universität in Würzburg, geboren wurde.

1 Von Heigenbrücken ins Aubachtal

Angelparadies Aubachseen

Ein reizvoller Wanderweg führt über Habichsthal in das schöne Tal des Aubachs mit seinen idyllisch gelegenen Seen, die auch bei Anglern sehr beliebt sind.

Tourencharakter

Abwechslungsreiche Wanderung auf bequemen Feld- und Waldwegen

Ausgangs-/Endpunkt

Heigenbrücken, Bahnhof

Geokoordinaten

N 50.0280742 E 9.3731892

Anfahrt

Auto: A 3 bis Weibers- oder Rohrbrunn, über Rothenbuch zur B 26 und links Richtung Aschaffenburg, dann rechts nach Heigenbrücken. Bahn/Bus: Von Würzburg stündlich mit dem Zug, von Aschaffenburg mit dem Bus

Einkehr

Habichsthal, Gasthaus Zur frischen Quelle

Karte

Fritsch Wanderkarte 1:50 000, Naturpark Spessart, Blatt Nord

Information

Tourist-Info Heigenbrücken, Hauptstraße 7, 63869 Heigenbrücken, Tel. 06020/971 00, www.heigenbruecken.de

Wir starten am Bahnhof in Heigenbrücken, gehen geradeaus zum Wegweiser »Fußweg Ortsmitte« und folgen dem Weg parallel zu den Bahngleisen in die Ortsmitte. Bei der Kirche schwenken wir nach links und treffen auf die Markierung mit dem roten Querstrich. Sie führt uns auf der Dorfstraße aus dem Ort. An der folgenden Gabelung gehen wir links in den Aschenweg und wandern nun leicht bergauf. Beim Abzweig Am Baßberg biegen wir rechts ab und halten uns dann links. Unser Weg führt auf Asphalt am Schützenhaus vorbei, wird dann zum Schotterweg. Wir treffen Am Wasen auf den Wegweiser und gehen nach rechts. Nach etwa 50 Metern schwenken wir links auf einen Waldweg und gelangen leicht bergauf zur Wegkreuzung Ledige Janka. Unser Weg führt geradeaus weiter und mit der Markierung des roten Querstrichs in den Baßgrund. Dort überqueren wir eine Forststraße und wandern auf den Sandkopf, wo wir auch einen Wegweiser nach Habichsthal sehen. Geradeaus weiter gelangen wir nach knapp zwei Kilometern nach Habichsthal, wo sich eine Rast im Gasthaus Zur frischen Quelle anbietet. Unser Weg führt an der Kirche nach rechts und auf der Straße am Gasthaus vorbei. Kurz danach verlassen wir die Straße und folgen dem asphaltierten Weg am Aubach entlang Richtung Alte Mühle. Hier gilt die Markierung »Fliegender Vogel«. Auf dem asphaltierten Weg können wir schöne Aussichten in das Aubachtal genießen, kommen an einer Kläranlage vorbei und treffen danach auf einen Sandweg. Kurz vor einer Fischerhütte halten wir uns links, weiter der Markierung »Fliegender Vogel« folgend, und überqueren den Aubach auf einer Brücke. Wir schwenken nach links und folgen dem leicht ansteigenden Weg, bis wir auf eine Straße treffen, der wir nach links wenige Meter folgen. Dann schwenken wir nach links, überqueren bei der Alten Mühle einen Steg, gehen kurz aufwärts zum Wegweiser »Dorfstraße/Steg«, biegen Die Altstadt von Heigenbrücken dort rechts ein und kommen wieder nach Habichsthal.

Im Ort gehen wir zur Kirche und auf bekanntem Weg aufwärts bis zum Sandkopf. Dort wählen wir den links abzweigenden Weg mit der Markierung eines roten Schrägstrichs und wandern auf einem breiten Waldweg zur Baßhöhe. Hier gehen wir nach rechts und folgen abwärts der Markierung M. Wir treffen auf den Wegweiser »Spitzrau« und wandern am Wildpark vorbei nach Heigenbrücken. Weiter geht es zum Wegweiser »Kleine Grotte«, wir können eine herrliche Aussicht auf Heigenbrücken genießen und gehen zur Dorfstraße hinab. Hier biegen wir schließlich links ab und gehen auf bekanntem Weg zum Bahnhof zurück.

Die Altstadt von Heigenbrücken

Die Aubachseen

Die still gelegenen Aubachseen sind ein Paradies für Angler. Zum reichen Vorkommen schmackhafter Fische gehören Aal, Forelle, Hecht, Zander und Weißfisch. Auskunft über Angelmöglichkeiten gibt der Angelsportverein Frühauf 1978, Tel. 06020/97 01 36, oder das Kur- und Verkehrsamt Heigenbrücken.

2 Zum Forsthaus Engländer

Gemütliche Rast

Das Forsthaus Engländer ist ein beliebtes Ausflugsziel, das auf schönem Waldweg erreichbar ist. Kleinod der Wanderung ist Eichenberg, ein schönes Dorf mit einer trutzigen Wehrkirche.

Tourencharakter

Abwechslungsreiche Wanderung auf bequemen Feld- und Waldwegen

Ausgangs-/Endpunkt

Sailauf

Geokoordinaten

N 50.0212981 E 9.2554408

Anfahrt

Auto: A 3 bis Hösbach, über Hösbach-Bahnhof nach Sailauf. Bahn/Bus: Bis Hösbach-Bahnhof, dann weiter mit Bus; Busverbindung ab Aschaffenburg

Einkehr

Eichenberg, Gasthaus Zum Hirschen, Hauptstraße 17

Karte

Fritsch Wanderkarte 1:50 000, Naturpark Spessart, Blatt Nord

Information

Tourist-Info Spessart-Main-Odenwald, Bayernstraße 1 8, 63739 Aschaffenburg, Tel. 06021/39 42 71, www.spessart-touristinfo.de

Wir starten in Sailauf in der Engländerstraße und gehen über den Steinbachweg, den wir kurz danach verlassen, nach links in den Klingerweg. Unser Weg führt zunächst zwischen Grundstücken entlang, bis wir bald nach rechts abbiegen und bergauf gehen (Markierung rotes Andreaskreuz beachten). Zwischen Feldern, Obstbäumen und schönen Aussichten auf eine sanfte Hügellandschaft gewinnen wir an Höhe, schwenken auf einen querenden Wirtschaftsweg am Waldrand nach rechts und wandern bis zur folgenden Gabelung. An der Gabelung gilt weiterhin die Markierung rotes Andreaskreuz sowie der Wegweiser Richtung Eichenberg. Bei einem Geflügelhof treffen wir auf Das beliebte Forsthaus einen Querweg. Hier gehen wir nach rechts, dann nach links und auf einem Hohlweg zwischen Gebüschstreifen abwärts nach Eichenberg. Im Ort treffen wir auf die Hauptstraße, wenden uns nach rechts und gehen auf der Hauptstraße bis zum Ortsende. Dort sehen wir rechts einen Parkplatz mit einer Wanderwegtafel, biegen rechts ab und folgen nun der Markierung mit dem roten Andreaskreuz auf einen schönen Panoramaweg mit Blick auf Eichenberg, das von der markanten Wehrkirche überragt wird. Zunächst auf einem Pfad wandernd, treffen wir auf einen Fahrweg. Wir halten uns rechts (Wegweiser Engländerhaus) und kommen zum Bildstock »Beim Kurzen Heiligen«. Hier folgen wir dem Wegweiser zum Forsthaus Engländer. Vom Forsthaus gehen wir auf bekanntem Weg zurück zum Bildstock »Beim Kurzen Heiligen«, folgen dem Wegweiser »Eselsweg« zum Streitplatz und dort der Markierung mit dem roten Dreieck nach Laufach. Im Ort halten wir uns rechts und gelangen mit der Markierung des roten Andreaskreuzes zurück nach Sailauf. Auf einem Hügel thront die spätbarocke Kirche St. Vitus, die 1789 erbaut wurde und wahrscheinlich drei Vorgängerbauten hatte. Vom ersten Bau aus dem 11. Jahrhundert blieben der Turm und das sogenannte Bleckmaul, eine Maskenkonsole unterhalb des Helms, erhalten.

Das beliebte Forsthaus

Forsthaus Engländer

Es handelt sich hierbei um ein 1845 von König Ludwig I. errichtetes Waldhaus, das im Zweiten Weltkrieg zerstört und später wieder aufgebaut wurde. Seitdem ist es bei Radfahrern und Wanderern ein sehr beliebtes Ausflugslokal. Der Legende nach wurde hier 1743 nach der Schlacht bei Dettingen ein englischer Söldner tot aufgefunden.

3 Auf dem Eselsweg

Wo einst Salzkarawanen unterwegs waren

Der Eselsweg ist ein sehr beliebter Panoramawanderweg. Er verläuft größtenteils in Höhenlagen zwischen 400 und 500 Metern, bietet schöne Aussichten und berührt nur wenige Ortschaften.

Tourencharakter

Abwechslungsreiche Wanderung, vorwiegend auf Wald- und Feldwegen, teilweise kräftige Anstiege

Ausgangs-/Endpunkt

Heigenbrücken

Geokoordinaten

N 50.0280742 E 9.3731892

Anfahrt

Auto: A 3 bis Weibers- oder Rohrbrunn, über Rothenbuch zur B 26 und links Richtung Aschaffenburg, dann rechts nach Heigenbrücken. Bahn/Bus: Von Würzburg stündlich mit dem Zug, von Aschaffenburg mit dem Bus

Einkehr

Forsthaus Engländer

Karte

Fritsch Wanderkarte 1:50 000, Naturpark Spessart, Blatt Nord

Information

Tourist-Info Heigenbrücken, Hauptstraße 7, 63869 Heigenbrücken, Tel. 06020/971 00, www.heigenbruecken.de

Wir starten am Bahnhof in Heigenbrücken und folgen dem Spessartweg 2. Unser Weg führt links in die Werner-Wenzel-Straße zur Hauptstraße, dort nach rechts bis kurz vor das Ortsausgangsschild. Hier folgen wir der Markierung Spessartweg 2 nach links bergauf und treffen auf einen Schotterweg, den wir nach 100 Metern nach rechts verlassen. Auf einem Waldweg steigen wir recht steil auf und treffen am Parkplatz Hirschhörner auf den Eselsweg. Dabei handelt es sich um einen historischen Handelsweg. Er wurde bereits 1339 als »eßelspfadt« bezeichnet und war Teilstück einer von Thüringen kommenden Fernstraße. Berühmt wurde der Eselsweg durch die Orber Salzkarawanen, bei denen mit Salzsäcken beladene Esel einst hier langzogen. Dieser Weg leitet uns über die Eselshöhe zum Streitplatz. Wir wandern auf einem breiten Waldweg, treffen auf eine Schotterstraße und folgen dieser, bis wir sie nach links auf einem Waldweg verlassen können. Schnell erreichen wir eine Forststraße, schwenken nach rechts und kommen zum Bildstock »Beim Kurzen Heiligen«. Von hier leitet uns der Eselsweg direkt zum Forsthaus Engländer. Nach der Rast gehen wir auf bekanntem Weg zurück bis zum Streitplatz und nun folgen dem Wegweiser nach Laufach mit der Markierung rotes Dreieck. Auf einer breiten Forststraße gehen wir bergab. An einem Abzweig wechseln wir auf einen Waldweg und wandern steil bergab zum Wegweiser »Zum Luitpold«. Bald treffen wir auf ein Bildnis des Prinzregenten Luitpold. Nach einer deutlichen Linkskurve gehen wir nach rechts einige Stufen bergab und wandern am Bach entlang nach Laufach. Im Ort halten wir uns links und erreichen mit der Markierung rotes Dreieck den kleinen Ort Hain im Spessart. Hier wechseln wir auf den Spessartweg 2, der uns über den Pollasch und zurück nach Heigenbrücken führt.

Blick vom Pollasch nach Aschaffenburg

Faszination in Stein

Die Kristallstube in Heigenbrücken ist ein Privatmuseum mit mehr als 1000 Edelsteinen aus der ganzen Welt. Besonders sehenswert ist der größte Rosenquarz Deutschlands, der 7,4 Tonnen schwer ist und aus Namibia stammt. Der größte Amethyst einer privaten Sammlung Deutschlands ist 575 Kilogramm schwer und zwei Meter hoch; Tel. 06020/607.

4 Zum Hohe-Wart-Haus

Einkehr über dem Elsavatal

Auch wenn die Hohe Wart nicht so berühmt ist wie das Wasserschloss Mespelbrunn, lohnt sich auf jeden Fall ein Ausflug zu dieser schönen Ausflugsgaststätte. Beide Wanderziele lassen sich auf dieser herrlichen Wanderung gut verbinden.

Tourencharakter

Abwechslungsreiche Wanderung auf Wald- und Wiesenwegen

Ausgangs-/Endpunkt

Volkersbrunn

Geokoordinaten

N 49.895500 E 9.2758200

Anfahrt

Auto: A 3 bis Rohrbrunn, auf St 2317 bis Heimbuchenthal, dort links nach Volkersbrunn abbiegen. Bahn/Bus: Busverbindung ab Aschaffenburg

Einkehr

Hohe Wart, Heimathenhof Heimbuchenthal

Karte

Fritsch Wanderkarte 1:50 000, Naturpark Spessart, Blatt Nord

Information

Touristikverband Elsava-Dammbachtal e. V., Hauptstraße 31, 63872 Heimbuchenthal/Spessart, Tel. 06092/15 15, www.herz-im-spessart.de

Wir starten vom Wanderparkplatz am Ortseingang von Volkersbrunn und folgen dem Spessartweg 2 (Markierung 2) in Richtung Waldaschaff. Auf einem leicht ansteigenden Asphaltweg geht es allmählich bergauf und wir können nach links den herrlichen Blick auf Volkersbrunn genießen. Im Wald überqueren wir eine Kreuzung, an einer spitzen Gabel verlassen wir den Asphaltweg und folgen weiter dem Spessartweg 2. Auf schönem Waldweg kommen wir zur Hohen Wart, auch Gaststätte Hohe Warte genannt. Sie wurde 1733 von Antonius Sator