Businessplan Handbuch - Arthur Lämmle - E-Book

Businessplan Handbuch E-Book

Arthur Lämmle

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Beschreibung

Das Handbuch zur Erstellung eines Businessplans dient als Schritt für Schritt Anleitung zur Erstellung eines ganzheitlichen und professionellen Businessplans. Das Handbuch beschreibt grundlegende Anforderungen an einen Businessplan und leitet den Leser leicht verständlich Schritt für Schritt bei der Ausarbeitung an. Die Ausarbeitung der Anforderungen erfolgt auf Grundlage wissenschaftlich anerkannten Methoden, dominierenden Herangehensweisen in der Praxis sowie rechtlichen Vorgaben. Als Ergebnis der Ausarbeitung erhält man eine detaillierte Einschätzung der Realisierbarkeit einer Geschäftsidee.

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Allgemeine Anforderungen

Anforderungen an eine Unternehmensdarstellung

3. Unternehmensdarstellung

3.1 Ausgangssituation

3.2 Geschäftsidee

3.2.1 Produkt- und Leistungsfokus

3.2.2 Kundennutzen

3.3 Unternehmensvision und –missionen

Anforderungen an Geschäftsausstattung und Leistungserstellung

4. Geschäftsausstattung und Leistungserstellung

4.1 Produktionsfaktoren

4.1.1 Geschäftsräume

4.1.2 Betriebsausstattung

4.1.3 Betriebsmittel

4.1.4 Kernkompetenzen

4.2 Rechtliche Anforderungen

Anforderungen an Management und Organisation

5. Management und Organisation

5.1 Management bzw. Gründerteam

5.2 Organisationaufbau und -ablauf

5.3 Rechtsform

Anforderungen an Markt und Wettbewerber

6. Markt und Wettbewerber

6.1 Marktanalyse

6.2 Wettbewerbsanalyse

6.3 Kundenanalyse

Anforderungen an ein Marketingkonzept

7. Marketingkonzept

7.1 Marketingziele

7.2 Marketingstrategien

7.2.1 Produkt- / Marktstrategie

7.2.2 Wettbewerbsstrategie

7.3 Marketingmix

7.3.1 Produkt- und Leistungspolitik

7.3.2 Preispolitik

7.3.3 Distributionspolitik

7.3.4 Kommunikationspolitik

Anforderungen an eine SWOT-Analyse

8. SWOT-Analyse

Anforderungen an Finanzplanung und Executive Summary

9. Finanzplanung

9.1 Kapitalbedarf- und Finanzierungsplanung

9.2 Gewinn- und Verlustrechnung

9.3 Liquiditätsplanung

9.4 Ergänzende Planungsrechnung

9.4.1 Umsatz- und Absatzplanung

9.4.2 Investitions- und Abschreibungsplanung

9.4.3 Personalplanung

9.4.4 Privatbedarf

10. Executive Summary

11. Zusammenfassung

12. Literaturverzeichnis

13. Tabellenverzeichnis

14. Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

Die Erstellung eines Businessplans ist nicht nur großen Unternehmen oder Unternehmensberatungen vorbehalten, sondern kann auch von privaten Personen, Freiberuflern oder kleinen Gewerbetreibenden zur Realisierung eines Vorhabens oder einer Geschäftsidee unterstützend herangezogen werden.

Die Ausarbeitung eines Businessplans ist zudem an keinen bestimmten Unternehmenszweck gebunden, was zu unzähligen Anwendungsmöglichkeiten und Schwerpunkten bei der Ausarbeitung zur Folge hat.

Ein Businessplan umfasst eine vollständige Betrachtung von Input, Output, Leistungserstellung, Erfolgsrechnung, Liquiditätsplanung, rechtliche sowie steuerliche Aspekte, als auch eine Einschätzung der unternehmerischen Chancen und Risiken über einen längeren Zeitraum hinweg.

Ein Businessplan gilt somit als ganzheitliches und nachvollziehbares Konzept, um die Realisierbarkeit eines Vorhabens bzw. einer Unternehmung zu überprüfen.

Nach Fertigstellung dient ein Businessplan als Grundlage zur Gewinnung von Kapitalgebern, Mitarbeitern, Kunden, Nachfolgern oder langfristigen Geschäftspartnern.

In der Praxis finden sich Publikationen, Webseiten und Experten, die bei der Ausarbeitung unterstützend herangezogen werden können. Allerdings finden sich nur wenige Handbücher, die sowohl leicht verständlich einen Einblick in die Thematik verschaffen als auch zugleich konkrete Handlungsmaßnahmen bei der Umsetzung aufzeigen.

Wenn es darum geht, ein Vorhaben unter immensem Einsatz von Zeit, Ressourcen und menschlicher Arbeitskraft erfolgreich in die Tat umzusetzen, dann ist es wichtig, ein Handbuch zu haben, welches in Kürze alle notwendigen Anforderungen aufzeigt und zugleich wichtige Handlungsschritte zur Bewältigung dieser beschreibt.

Das folgende Schriftstück ist ein Handbuch zur Erstellung eines Businessplans. Unter Berücksichtigung professioneller Standards wird der Leser leicht verständlich Schritt für Schritt bei der Ausarbeitung angeleitet. Damit am Ende ein ganzheitliches, schlüssiges, aber auch realisierbares Konzept in den Händen gehalten werden kann.

Unter professionellen Standards versteht man wissenschaftlich anerkannte Methoden, dominierende Herangehensweisen in der Praxis sowie Vorgaben des Gesetzgebers, die bei der Ausarbeitung eines Businessplans zur Anwendung kommen. Somit sichert man sich eine objektive und realitätsnahe Betrachtungsweise.

Zu Beginn werden allgemeine Anforderungen oder auch sogenannte Prinzipien, die ein Businessplan einzuhalten hat, erläutert. Anschließend wird im Hauptteil auf die eigentlichen Hauptbestandteile eines Businessplans eingegangen. Hierbei lässt sich der Businessplan in drei Bereiche einteilen.

Der erste Teil analysiert und beschreibt die Bereiche Unternehmensdarstellung, Geschäftsausstattung, Leistungserstellung, Management, Organisationsstruktur sowie Markt und Wettbewerber.

Im zweiten Teil entwickelt man aus der Analyse heraus geeignete Strategien. Hierzu bedient man sich einer Marketingkonzeption und SWOT-Analyse.

Im dritten Teil erfolgt eine wirtschaftliche Betrachtungsweise des Businessplans. Der sogenannte Finanzplan setzt sich aus der Eröffnungsbilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, als auch Liquiditätsplanung zusammen.

Abschließend werden alle relevanten Erkenntnisse in einem Executive Summary zusammengefasst.

Die Beschreibung der Anforderungen an einen Businessplan erfolgt anhand folgender Leitfragen, die in jedem Kapitel aufgegriffen werden:

Was muss erledigt werden?

Warum muss es erledigt werden?

Wie wird dabei vorgegangen?

Was ist das Ergebnis?

Wo wird das Ergebnis im Businessplan oder der Finanzplanung berücksichtigt?

Welche weiterführende Literatur kann herangezogen werden?

2. Allgemeine Anforderungen1

Allgemeine Anforderungen sind nicht an den Inhalt gebunden, sondern legen vielmehr Prinzipien fest, die ein Businessplan zu erfüllen hat, um als professionelles und aussagekräftiges Unternehmenskonzept zu gelten. Folgend werden neun allgemeine Anforderungen, die ein Businessplan voraussetzt, in Kürze beschrieben.

Bei der äußeren Form wird sehr viel Wert auf Sorgfalt und Gründlichkeit gelegt. Um die äußere Form zu wahren, sollte man sich nicht nur Gedanken zu Rechtschreibfehlern sowie Schriftart und –größe machen, sondern auch zum Titelblatt, einer detaillierten Gliederung und darüber, wie es letztlich gebunden werden soll. Dem Betrachter bzw. Leser fallen solche Einzelheiten schnell auf und diese Einzelheiten wirken sich positiv oder negativ auf die Beurteilung des Konzeptes aus. Zudem werden erste Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit des Gründerteams gezogen.

Damit ein Businessplan für alle verständlich ist, ist es wichtig darauf zu achten, dass Zusammenhänge allgemeinverständlich dargestellt werden. Man beachte einen klaren

Aufbau und kurze Sätze. Außerdem darf der gesamte Businessplan nicht zu lang sein. Man geht von ungefähr 30 Seiten bis 40 Seiten aus. Dadurch sichert man sich die Aufmerksamkeit des Lesers bis auf den letzten Satz.

Die Vollständigkeit eines Businessplans ist im konkreten Einzelfall nicht ohne Weiteres zu erreichen. Es ist daher empfehlenswert anhand von Literatur, Experten oder Checklisten den Businessplan möglichst umfangreich zu vervollständigen. Sind Lücken vorhanden, ist darauf zu achten, dass diese ebenfalls beschrieben werden. Teilplanungen oder Teilaspekte sind gegebenenfalls dem Anhang beizufügen.

Um Glaubwürdigkeit zu vermitteln, ist es notwendig sachlich zu argumentieren sowie Schwächen und Risiken zu benennen. Die im Verlauf generierten Informationen oder Daten sollten fundiert und nachweisbar sein. Auch an dieser Stelle sind identifizierte Lücken offen zu legen, um für mehr Transparenz zu sorgen und für Vertrauen zu werben.

Mit Flexibilität ist das Anpassungsvermögen an veränderte Ausgangsbedingungen gemeint. Selbst wenn man davon ausgeht, dass alle Informationen stimmen, auf denen die Berechnungen und Prognosen basieren, so kann es trotzdem passieren, dass sich die Ausgangsbedingungen, wie zum Beispiel Käuferverhalten oder Wettbewerbsstruktur, trotzdem anders entwickeln. Deswegen ist es enorm wichtig, dass der Businessplan und die damit getätigten Annahmen regelmäßig hinterfragt werden.

Ein Businessplan ist zielgruppenorientiert zu erstellen. Dies bedeutet, dass man einen Businessplan mit dem Ziel erstellt, eine bestimmte Gruppe von der Geschäftsidee zu überzeugen. Will man strategische Geschäftspartner gewinnen, dann sind Punkte, wie zum Beispiel die Zusammenarbeit und die gemeinsame Leistungserstellung, in den Vordergrund zu rücken. Will man hingegen Investoren für die eigene Geschäftsidee gewinnen, dann rückt der Fokus üblicherweise in die Finanzplanung. Man sichert sich eine zweckgebundene Argumentation, die die wesentlichsten Punkte aus Sicht der Zielgruppe darstellt.

Ein Businessplan basiert nicht nur auf qualitativ hochwertigen Informationen und Daten, sondern auch auf Schätzungen und Prognosen. Es ist daher empfehlenswert, aufzuzeigen, wie sich bestimmte Werte zusammensetzen. Hat man der Planung fundierte Informationen und Daten zu Grunde gelegt, dann steigt die Glaubwürdigkeit und zugleich die Chance das Unternehmenskonzept zu realisieren.

Der Zeithorizont ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Erarbeitung eines Businessplans. Grundsätzlich bewegt sich der Planungshorizont zwischen drei Jahren und fünf Jahren, aber auch Perioden zwischen zehn Jahren und fünfzehn Jahren sind vorstellbar, sofern es das Unternehmenskonzept vorsieht. Hiermit wird geprüft, ob sich das Unternehmenskonzept in der vorgegebenen Zeit realisieren lässt und die Möglichkeit hat, langfristig am Markt zu bestehen.

Die abschließende allgemeine Anforderung an einen Businessplan bezieht sich auf die Finanzplanung. Es ist wichtig, dass man der Finanzplanung sowohl eine Erfolgs- als auch Liquiditätsplanung beifügt. Die Erfolgsrechnung gibt wieder, ob die Unternehmensgewinne positiv oder negativ ausfallen. Wohingegen die Liquiditätsplanung angibt, ob man allen Zahlungsverpflichtungen termingerecht nachkommen kann. Eine genaue Betrachtung der Ein- und Auszahlungen ermöglicht es eventuelle Zahlungsengpässe aufzuzeigen, die zum Konkurs oder Scheitern führen können.

1 Vgl.: Klandt, Heinz ; Finke-Schürmann, Tanja (2000): S. 57 - 63

Anforderungen an eine „Unternehmensdarstellung“

Schritt 1: Im ersten Schritt beschreibt man die Ausgangssituation detailliert und treffend. Man erwähnt Urheber, Gründer und beteiligte Personen. Zudem ist es wichtig zu beschreiben, aus welchem Hintergrund die Geschäftsidee entstanden ist.

Schritt 2: Im zweiten Schritt beschreibt man die eigentliche Geschäftsidee. Hierzu zählen Produkt- und Leistungsfokus sowie Kundennutzen. Die Darstellung der Geschäftsidee kann zusätzlich durch eine Einbettung in eine Wertschöpfungskette oder durch die Beschreibung relevanter Akteure und Marktteilnehmer leichter vermittelt werden.

Schritt 3: Beschreibung und Darstellung einer Unternehmensvision, die sich in einem Zeitraum zwischen drei Jahren und fünf Jahren bewegt. Außerdem notiert man alle wichtigen Meilensteine