Call of Beauty -  - E-Book

Call of Beauty E-Book

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Beschreibung

Alles, was du über Make-up wissen musst!

Make-up soll die natürliche Schönheit und die Ausdrucksstärke des Gesichts unterstützen. Damit das gelingt, führt Beauty-Ikone Paola Maria die Leser in "Call of Beauty" Schritt für Schritt in die hohe Kunst des perfekten Make-ups ein.

Das beste Make-up ist allerdings nichts ohne eine gute Basis. Hauttypen, Hautpflege und Hautvorbereitung dürfen daher genauso wenig fehlen wie die genaue Betrachtung der Utensilien und der verschiedenen Produkte.

Wenn Feuchtigkeit und Pinselset stimmen, sind die grundlegenden Techniken an der Reihe. Augenringe und Brauen-Routine, Rouge und Highlighter: Mit rund 300 eigens für dieses Buch geschossenen Fotos und detaillierten Illustrationen gelingen die ausführlichen Step-by-Step-Anleitungen garantiert!

Für besondere Anlässe hat Paola Looks kreiert, die nachgeschminkt werden oder als Inspiration dienen können. Egal ob Nude-Look, Beach-Beauty oder festlicher Schick: "Call of Beauty" präsentiert für jede Gelegenheit das perfekte Make-up!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 187

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CALL OF
DEINE
MAKE-UP
BASICS
Paola
Maria
VON DER
BEKANNTEN
BEAUTY-
YOUTUBERIN
CALL OF BEAUTY
Paola Maria
2
CALL OF BEAUTY
Paola Maria
3
4
Hallo meine Lieben,
endlich ist es so weit und ich darf euch ganz stolz mein erstes Buch vorstellen.
In den letzten Wochen und Monaten ist mein ganzes Herzblut und Beauty-
Wissen in diese Seiten geflossen. Ich wollte für euch ein Buch schreiben, in
dem ihr alle Infos zu den Themen Haut, Haare, Schminken, Beauty-Hacks und
vor allem auch viele persönliche Erfahrungen von mir findet. Ein Beauty-Buch,
das alle Fragen schnell und einfach beantwortet.
Dieses Buch war ein großes, aber vor allem schönes Projekt für mich. Ich habe
bei der Recherche und dem Schreiben immerzu an euch gedacht. Denn ihr
seid der Grund, warum ich mir die ganze Arbeit überhaupt gemacht habe. Ich
wollte, dass ihr etwas in den Händen halten könnt, etwas zum Greifen und
Anfassen, das uns miteinander verbindet.
Ich habe dieses Buch für meine Community, aber auch für meine kleine Schwes-
ter geschrieben. Sie fängt, wie viele von euch, auch gerade an, sich richtig für
Make-up zu interessieren, und hat so viele Fragen an mich. Mein Beauty-Buch
soll all diese Fragen beantworten. In einfachen Steps für Anfänger führe ich
euch durch die verschiedenen Beauty-Themen von der richtigen Hautpflege
über Make-up-Basics und Hairstyling bis hin zu coolen Looks zum Nachschminken.
Am Ende des Buches findet ihr übrigens ein Glossar, in dem noch einmal alle
wichtigen Begriffe erklärt sind.
Auch wenn mir die Arbeit an diesem Buch super viel Spaß gemacht hat, bin ich
jetzt mega glücklich, dass es endlich fertig ist und ich es mit euch teilen kann.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und bleibt so schön, wie ihr seid!
5
Paola
Maria
INHALT
8
10
12
15
16
20
24
28
30
34
38
44
46
48
52
56
ALLER ANFANG IST SCHWER
Meine Schminkanfänge
Produkte
Vorbilder
Make-up-Fails
Persönliche Erfahrungen
Sich selbst lieben
BASICS:
BEVOR ES ANS MAKE-UP GEHT!
Hautfarben
Gesichtsformen
Hauttypen
Der Selbsttest
Must-haves
Ablaufdatum & Hygiene
Pflege-Basics
Hautpflege
58
60
64
66
68
72
74
78
82
88
Sonnenschutz
Haare entfernen
Inhaltsstoffe
Natürliche Produkte
Winterpflege
Sommerpflege
Akne
Problemhaut
Haarpflege
Zähne richtig pflegen
92
94
98
100
102
MAKE-UP-FAQS: ALLES,
WAS DU ÜBER MAKE-UP
WISSEN SOLLTEST
Meinen Hautton finden
Augenfarbe
Haarfarbe
Foundation
6
106
108
112
114
116
118
122
126
130
132
133
134
138
142
Puder
Beauty-Trickkiste
Contouring
Highlighting
Blush
Augenbrauen
Lippen
Augen-Make-up
Schlupflider
Kleine Augen
Große Augen
Make-up für Brillenträger
Schminkpinsel-Lexikon
Günstig vs. teuer
UND SO GEHT‘S:
146
148
152
156
160
164
168
172
176
180
184
188
LOOKS UND FRISUREN FÜR
JEDEN ANLASS
No-Make-up-Look
Bewerbungsgespräch
192
194
198
202
206
212
216
220
Das erste Date
Dein Abiball
Beach Look
Festtage
Sommersprossen
Glow für dunkle Haut
Festival Look
Camera Ready
Frisuren
BEAUTY HACKS:
STYLINGTIPPS & -TRICKS
Babypuder
Volumen-Hacks
Eyeliner-Tools
DIY-Masken & -Peelings
DIY-Haarkuren
Iss dich schön!
Glossar
7
Aller Anfang
IST SCHWER
8
9
MEINE SCHMINKANFÄNGE
My bitt er sweet 16
Mein Ziel war es damals, mich durch
Make-up verändern zu können und mir
mehr Selbstbewusstsein zu geben. Heute
weiß ich, dass man sich Selbstbewusstsein
nicht mit dem Pinsel auftragen kann. Aber
Make-up hilft durchaus, es zu stärken.
Damals habe ich vieles ausprobiert und
getestet, das meiste zu Hause in meinem
Zimmer, wenn mich niemand sah. Und das
war bei meinen ersten Schminkversuchen
bestimmt auch besser so. Aber irgendwann
habe ich dann meine eigene Beauty-Rou-
tine – die sich total von meiner heutigen
unterscheidet – entwickelt und bin eigent-
lich ab 16 immer geschminkt zur Schule
gegangen.
Meine ersten Schminkversuche habe ich
mit 16 Jahren gemacht. Ich fand es damals
einfach faszinierend, wie schön Menschen
mit Make-up aussehen können. Das war für
mich fast schon eine Art von Kunst. Und
tatsächlich finde ich auch heute noch, dass
Beauty und Schminken ganz viel mit Krea-
tivität und der eigenen Ausdrucksform zu
tun haben. Und nichts anderes ist Kunst,
oder?
Schul-Make-up vs. Freizeit-Look
Schon damals habe ich deutlich zwischen
meinem Look für die Schule und meinem
Look für besondere Anlässe wie Partys oder
Dates unterschieden. Für den Unterricht
durfte es ruhig etwas dezenter sein, wo-
bei Eyeliner und Mascara immer ein Muss
für mich waren. Aber insgesamt habe ich
deutlich weniger Produkte verwendet als in
meiner Freizeit.
10
Geschminkt zur Schule
Viele Mädchen fangen schon früh an,
teilweise schon mit 12 oder 13, sich zu
schminken – auch für die Schule. Das finde
ich in Maßen in Ordnung. Vermutlich hätte
ich das damals auch schon gemacht, wenn
ich gedurft hätte. Es kommt aber immer
auf das Wie an. Etwas Concealer zum
Abdecken von Unreinheiten und Puder, um
fettigem Glanz vorzubeugen, sind super.
Auch Wimperntusche und Eyeliner, um dei-
ne Augen zu betonen, gehen in Ordnung.
Knallige Lippenstifte und bunte Lidschatten
sind hingegen No-Gos für die Schule. Da-
mit kannst du in deiner Freizeit experimen-
tieren. Lass dich nicht von deinem Umfeld
beeinflussen, es geht darum, dass du dich
wohlfühlst.
Auch heute trage ich tagsüber ein schlich-
tes Make-up. Ein einfaches Basis-Make-up
hat außerdem den großen Vorteil, dass es
schneller aufgetragen ist und du morgens
länger schlafen kannst.
Lipgloss-Time
Für mich gehörten Lippenstift oder Lipgloss
– ich bin bis heute Lipgloss-Fan und ver-
wende nur sehr selten richtigen Lippenstift
– nicht zu meinem Basis-Style für die Schu-
le. Auch Bronzer und Blush habe ich nur
am Nachmittag, Abend oder Wochenende
aufgetragen. So ein Schultag fängt ja auch
ganz schön früh an: Da habe ich mich lieber
noch einmal umgedreht und 20 Minuten
länger geschlafen, statt mich aufwendig zu
schminken.
WENN ICH HEUTE ALTE FOTOS
VON MIR SEHE, DENKE ICH
OFT: WAS HABE ICH MIR NUR
DABEI GEDACHT?
Blick zurück
Diese Augenbrauen, der Lidstrich, meine
Schminktechnik – wie konnte ich nur? Zum
Beispiel ging es in meinem allerersten
Video darum, wie man seine Augenbrau-
en richtig schminkt. Dabei hatte ich selbst
fürchterliche Augenbrauen – das weiß ich
heute.
11
PRODUKTE
Meine Make-up-Routine mit 16
Eigentlich habe ich damals schon ziemlich viel
richtig gemacht. Und genauso viel falsch. So
habe ich meine BB-Cream, die ich als Make-up
benutzt habe, immer mit einem Pinsel aufge-
tragen. Richtig! Allerdings habe ich denselben
Pinsel auch benutzt, um meinen Concealer
zu verblenden. Großer Fehler! Man sollte für
jedes Produkt immer einen eigenen Pinsel
oder ein eigenes Schwämmchen benutzen.
Das ist deshalb so wichtig, weil deine Utensi-
lien sonst schnell schmutzig und unhygienisch
werden. Außerdem ist nicht jeder Pinsel für
jedes Produkt geeignet. Manche Dinge lassen
sich übrigens auch prima mit den Fingern
einarbeiten.
12
Schmink-Steps mit 16
1
2
3
4
5
6
7
dem war ich damals mit dem Ergebnis
zufrieden.
Vor dem Schminken habe ich mein
Gesicht gründlich gereinigt und ein-
gecremt. Das mache ich auch heute
noch so.
Als Erstes habe ich dann eine BB-Creme
mit dem Pinsel aufgetragen.
Als Nächstes kam Concealer unter die
Augen. Das Ganze habe ich dann mit
demselben Pinsel verteilt wie die BB-
Creme. Das muss ganz schön mühsam
gewesen sein, denn ein Make-up-Pinsel
ist dafür nicht wirklich geeignet.
Manchmal habe ich anschließend noch
Puder benutzt, aber eher selten.
Um den Bronzer aufzutragen, habe ich
extra eine lustige Schnute gezogen.
Irgendwie dachte ich damals, dass man
beim Auftragen ein komisches Gesicht
machen muss. Heute müsste ich dabei
jedes Mal loslachen, sodass ich gar
nicht zum Schminken käme.
Hin und wieder kam oben drauf, direkt
auf dieselben Stellen wie der Bronzer,
ein knalliger Blush. Direkt unter die
Wangenknochen! Heute weiß ich: Da
gehört er nicht hin!
Dann waren die Augenbrauen dran.
Ich habe einfach wild drauflos gemalt
– ohne eine besondere Technik. Trotz-
9
10
8
Mit 16 war ich die absolute Eye-
liner-Queen. Mein Motto: „Nicht ohne
meinen Eyeliner.“ Die Linie am obe-
ren Wimpernrand habe ich Freestyle
mit der Hand gezogen, immer richtig
fett. Die Linie war natürlich schief und
krumm. Aber das habe ich mit einem
mit Wasser oder Make-up-Entferner ge-
tränkten Wattestäbchen ausgebessert.
Das war mein geheimer Beauty-Trick.
Heute weiß ich: Den Trick kennt ei-
gentlich jeder und viel cooler ist, wenn
man lernt, wie man den Eyeliner gleich
sauber aufträgt.
Nun wurden die Wimpern kräftig ge-
tuscht.
An besonderen Tagen abschließend
noch etwas Lipgloss oder Lippenbalm
aufgelegt. Fertig!
Bei dem beschriebenen Look handelt es sich
übrigens um meinen Freizeit-Look. Für die
Schule habe ich deutlich weniger Produkte
benutzt, eigentlich nur Foundation, Eyeliner
und Mascara.
13
Ein großes Ausprobieren
Die ersten Schminkversuche sind ein einziges
großes Ausprobieren. Es gibt so unendlich vie-
le verschiedene Produkte, Marken und Tools.
So viele Looks und Trends. Und so viele indivi-
duelle Schönheiten. Jedes Mädchen ist beson-
ders und muss deshalb für sich selbst heraus-
finden, was zu ihm passt und ihm steht. Das
war bei mir nicht anders. Ich hatte unglaublich
viel Spaß dabei, durch Make-up meine ver-
schiedenen Seiten zu entdecken – was sich
verändern lässt, was ich besser nicht mache
und was mir wirklich steht. Das Allerwichtigste
in dieser Phase ist, dass du dich selbst und
das Thema Schminken nicht zu ernst nimmst.
ES WIRD NICHT IMMER ALLES
KLAPPEN UND ES WIRD NICHT
IMMER ALLES GUT AUSSEHEN
– ABER JEDER VERSUCH WIRD
DICH WEITERBRINGEN!
14
VORBILDER
Natürlicher Glow
Natürlich habe ich mich auch an Beauty-Trends
aus Zeitschriften orientiert. Aber meistens
haben sich die dort gezeigten Looks als nicht
wirklich alltagstauglich herausgestellt. Deshalb
waren meine Vorbilder auch eher Stars, die ei-
nen natürlichen Look haben. Den strahlenden
Latino-Look mit jeder Menge dezentem Glow,
wie ihn Rihanna, Eva Longoria und Jessica
Alba trugen und tragen, fand ich großartig.
Und diesen Style mag ich eigentlich auch
heute noch.
15
MAKE-UP-FAILS
Aus Fehlern lernt man
GOTT, WIE SEHE ICH DENN DA
AUS?, DENKE ICH OFT, WENN
ICH FOTOS VON FRÜHER BE-
TRACHTE.
Aber das kennt ihr bestimmt auch. Seit ich
mit 16 angefangen habe, mich zu schmin-
ken, gab es so manchen unschönen Make-
up-Trend, den ich mitgemacht habe.
Natürlich merkt man während der Trend-
phase nicht, dass der Look so gar nicht geht.
Kein Wunder: Alle um dich herum schminken
sich ja genauso. Bei folgenden Trends hoffe
ich, dass sie wirklich nie wiederkommen:
1. Megadünne Augenbrauen
Bei diesem Trend konnten die Augenbrau-
en gar nicht dünn genug sein. Es wurde
gezupft, bis nur noch eine feine Linie übrig
war. Das habe ich leider auch gemacht. An-
dere gingen sogar noch weiter und haben
sich die Brauen gleich ganz abrasiert. An-
schließend wurde dann anstelle der Brauen
einfach jeweils eine dünne Linie gemalt.
Total gruselig!
16
2. Smokey Eyes extrem
4. Zu dunkles Make-up
Smokey Eyes – eigentlich ein schöner Look.
Aber es gab einmal eine Trendvariante, die
war zum Fürchten. Damals habe ich den
Lidschatten einfach megafett aufgetragen,
ohne ihn zu verblenden. Fertig. Das Ergeb-
nis: einfach nur schlimm.
Es war tatsächlich einmal eine Zeit lang
in, Make-up zu tragen, das viele Nuancen
dunkler war als der eigene Hautton. Ver-
mutlich wollte man sich durch das dunkle
Make-up falsche Sonnenbräune ins Gesicht
zaubern. Sehr strange!
3. Lidstrich bis zum Ohr
Diesen Trend habe ich als ehemalige Eye-
liner-Queen natürlich auch getragen: einen
dicken Lidstrich – und zwar vom äußeren
Augenwinkel fast bis zum Ohr. Was das
sollte? Vermutlich gut aussehen. Hat nicht
geklappt.
17
5. Kajal pur
Es war auch einmal angesagt, einfach nur
schwarzen Kajal zu tragen und sonst nichts
– keine Mascara, keinen Eyeliner, keinen
Lidschatten. Einfach nur dick Kajal unter
dem Auge. Ich gebe zu, es gibt schlimme-
re Make-up-Fails, aber wirklich schön war
dieser Trend auch nicht.
6. Bunter Kajal
Eine Variante des „Kajal pur“-Trends war
das Schminken mit buntem Kajal. Ich trug
fette blaue oder grüne Linien unter meinen
Augen spazieren und sah dabei aus wie ein
Clown.
7. Schwarzer Lipliner
Dieser Trend ist mir bis heute ein Rätsel.
Es gab eine Zeit, da trugen viele Mädchen
statt Lippenstift oder Lipgloss einfach nur
eine schwarze Linie um die Lippen. Teilwei-
se wurde die Lippenkontur einfach mit ei-
nem schwarzen Kajal nachgemalt. Warum?
Ich habe keine Ahnung.
8. Blaue Augen, rote Lippen
Dieser Fail stammt aus einer fernen Vergan-
genheit, als ich noch gar nicht geboren war.
Aber da bekanntlich alles wiederkommt,
will ich euch trotzdem davor warnen, damit
wir nicht die gleichen Fehler wie unsere
Mütter machen. Schon in den 1960ern und
1970ern trugen die Frauen gerne blau-
en Lidschatten zu knallroten Lippen. Eine
furchtbare Kombi, bei der man gar nicht
wusste, wo man zuerst hin- beziehungswei-
se wegschauen sollte.
18
9. Schwarz-weiß-Contouring
Contouring ist auch jetzt gerade total
trendy. Früher gab es diese Technik aber
auch schon, nur etwas anders. Ich nenne es
„Contouring des Todes“. Damals benutzten
wir zum Highlighten das hellste Make-up,
das wir finden konnten, und zum Schat-
tieren die dunkelste Nuance der Schmink-
palette. Verblendet wurde kaum. Wie das
aussah? Als hätte man sich dunkle Balken
auf die Wangen gemalt.
10. Fake-Schönheitsfleck
Marilyn Monroe trug ihn und auch Cindy
Crawford ist für ihn bekannt – die Rede
ist vom Schönheitsfleck. Der sieht bei den
beiden sinnlich und frech zugleich aus – so
wollte ich auch wirken. Da ich aber von
Natur aus keinen Leberfleck an der richti-
gen Stelle habe, wurde er kurzerhand mit
Kajal aufgemalt. Gerne ist der Fake-Fleck
im Laufe des Tages auch einmal verwischt.
Megapeinlich!
Viele frühere Trends sind aus heutiger Sicht
einfach nur albern.
ABER VORSICHT: MAN WEISS
NIE, WAS MIT DER NÄCHSTEN
RETROWELLE WIEDERKOMMT.
ALSO SAG NIEMALS NIE.
Ich hoffe trotzdem, dass diese Horror-Looks
der Vergangenheit angehören.
19
PERSÖNLICHE
Wie gerne hätte ich mit 16 eine große
Schwester gehabt, um mir Schminktricks
abzuschauen. Dann hätte ich mir sicher
den einen oder anderen peinlichen Fail
erspart. So musste ich mich ganz alleine
durch den Beauty-Dschungel kämpfen und
aus meinen eigenen Fehlern lernen. Nicht
schlimm, nur etwas mühsamer.
Heute bin ich selbst große Schwester und
lege meiner kleinen Schwester gerne eini-
ge Schminktipps ans Herz. Trotzdem muss
sie natürlich ihren eigenen Weg und Style
finden – aber etwas Starthilfe schadet nie.
ERFAHRUNGEN
Ratschläge und Tipps für
meine kleine Schwester
20
Pinseln macht
besonders viel
Spaß.“
Schminken
mit schönen
„Das
bar bezeichnet? Lass dich nicht kaufen! Ma-
ke-up-Tools sind super, sie sind praktische
kleine Helfer, um dein Make-up aufzutra-
gen. Aber nicht alle sind notwendig. Also
stürme nicht sofort los, sobald ein neues
Tool auf dem Markt erscheint. Überlege
erst, ob du es für deine Make-up-Routine
überhaupt brauchst und ob deine Schmink-
technik optimiert werden muss. Ist die Ant-
wort auf eine der beiden Fragen „Nein“,
kannst du dir das Geld für das neue Tool
wahrscheinlich sparen.
Techniktipp
Produkttipp
Meine Schwester ist 17 und fängt gerade
an, Make-up auszuprobieren. Ich habe ihr
geraten, am besten erst einmal nur Produk-
te zu verwenden, die möglichst einfach an-
zuwenden sind. So erzielt man am ehesten
Erfolgserlebnisse und bekommt Spaß am
Schminken.
Tool-Tipp
Sei vorsichtig mit der Augenbrauenpinzet-
te. Zupf bitte nur so wenig wie möglich,
denn natürliche Brauen sind schön. Außer-
dem ist es richtig schwierig, einmal gezupf-
te Brauen wieder nachwachsen zu lassen.
Es gibt ein neues Schwämmchen auf dem
Markt? Im Beauty-Tutorial auf YouTube wird
ein neuer innovativer Pinsel als unverzicht-
Die wichtigste aller Techniken ist das rich-
tige Verblenden. Im Optimalfall sieht man
nicht, wo die eine Farbe aufhört und die
andere beginnt. Deine Haut und das Ma-
ke-up sollen harmonisch und sanft zu einer
Einheit verschmelzen.
Wenn es um Schminktechniken geht, bin
ich absolut tolerant. Für mich gibt es beim
Schminken kein 100-prozentiges „Richtig“
oder „Falsch“ – die einzig wahre Schmink-
technik für dich ist die, mit der du am bes-
ten zurechtkommst und die das gewünsch-
te Ergebnis liefert. Dennoch kann es nicht
schaden, sich ein paar Make-up-Tutorials
anzusehen. Man kann dabei wirklich et-
was lernen. Aber wenn du mit der dort als
Nonplusultra angepriesenen Technik nicht
klarkommst, dann bleib bei deinem eige-
nen Schminkstil. Ich habe mir meine ersten
Schminktipps aus einem Beauty-Buch ge-
holt, das mir meine Mutter geschenkt hat,
und diese dann an mich angepasst.
22
Style-Tipp
Finde deinen eigenen Style, der deine
Schönheit unterstreicht und nicht verän-
dert. Natürlich kannst du viele verschiede-
ne Trends und Looks ausprobieren – das
macht ja auch Spaß. Aber bleibe dabei
immer du selbst und versuche nicht, in die
Rolle einer anderen zu schlüpfen.
Sitzen die Basics, kannst du beginnen,
darauf aufzubauen und dich an immer
kompliziertere Looks zu wagen und neue
Techniken auszuprobieren. Teste solche Sty-
le-Experimente aber immer zuerst zu Hause
und trage ihre Ergebnisse nicht sofort in die
Öffentlichkeit. Du kannst zum Beispiel eine
Freundin bitten, deinen neuen Look bei
Tageslicht von allen Seiten zu checken: Sitzt
alles, gibt es keine unschönen Schatten
oder Ränder, die du selbst im Spiegel nicht
sehen konntest? Dann kannst du deinen
neuen Look der Welt präsentieren!
MEIN ULTIMATIVER
„CALL OF BEAUTY“-TIPP
Es zählt nicht, wie viel Make-up du drauf
hast, sondern wie du es trägst. In den meis-
ten Fällen ist weniger wirklich besser. Vor
allem, wenn du noch sehr jung bist, solltest
du dein Gesicht durch Make-up nicht kom-
plett verändern. Denn damit veränderst du
auch immer einen Teil von dir. Bleib auch
mit Make-up du selbst. Dann bist du am
schönsten.
23
SICH SELBST LIEBEN
Selbstbewusstsein kann man lernen
WERDE ZU DEINEM STÄRKE-
REN UND SELBSTBEWUSSTE-
REN ICH DER ZUKUNFT
Mit 16, als ich anfing, mich zu schminken,
war ich noch kein bisschen selbstbewusst.
Ich war unsicher, schüchtern und megazu-
rückhaltend. Natürlich gibt es auch heute
noch Situationen, zum Beispiel bei großen
Events mit vielen Fotografen, bei denen
ich nervös bin. Aber ich habe gelernt, dass
ich eine große innere Stärke habe, die ich
abrufen kann. Und die hast auch du! Du
musst nur lernen, sie zu aktivieren.
Gerade in der Pubertät lässt man sich un-
glaublich leicht verunsichern. Man ist noch
auf der Suche nach dem eigenen Selbst.
Man probiert verschiedene Rollen und
Verhaltensweisen aus, um die zu finden, die
dem persönlichen Wesen entsprechen. Das
ist manchmal nicht leicht und dauert bei
jedem unterschiedlich lang. Je nach Per-
sönlichkeit haben wir ein von der Natur und
der Familie geprägtes Selbstbewusstsein.
Aber: Auch wenn du heute eher unsicher
bist, muss das nicht für den Rest deines
Lebens so sein. Wir alle wachsen mit den
Aufgaben, die uns das Leben stellt, und
werden zu unserem stärkeren und selbstbe-
wussteren Ich der Zukunft. Versprochen!
Schönheitsmakel gehören einfach dazu.
Etwas, das viele von uns in den Teenager-
jahren unsicher macht, sind Probleme mit
der Haut. 80 Prozent aller Jugendlichen
leiden in der Pubertät unter Hautunreinhei-
24
25
ten. Diese Zahl allein zeigt ja schon, dass
du mit deinen Pickeln ganz und gar nicht
alleine bist. Pickel und andere Schönheits-
makel gehören einfach dazu. Wir alle haben
sie – selbst die schönsten Topmodels. Ich
halte es für wichtig, dass man lernt, seine
Makel zu akzeptieren, und sie nicht einfach
nur überschminkt. In den eigenen Augen ist
dein Schönheitsfehler immer größer, als er
von anderen wahrgenommen wird. Du bist
schön. Wirklich.
HABE SPASS BEI ALLEM, WAS
DU TUST. DAS IST DIE HAUPT-
SACHE!
Während meiner Schminkanfänge war ich
noch sehr, sehr unsicher. Mir war unglaub-
lich wichtig, was andere über mich denken.
Ich dachte, dass etwas an mir nur schön
ist, wenn andere es schön finden. Ich habe
meinem eigenen Urteil weniger vertraut
als dem meiner Freunde oder sogar völlig
Fremder. Um auf Nummer sicher zu gehen,
habe ich kaum neue Sachen ausprobiert.
Gott sei Dank wurde ich irgendwann mu-
tiger, habe mit meinem Style experimen-
tiert – auch wenn nicht alles, wie meine
Make-up-Fails beweisen, immer auf Anhieb
funktioniert hat. Aber ich hatte Spaß dabei.
Und das ist die Hauptsache.
DER TRIUMPH VON HEUTE IST
DER FAIL VON MORGEN!
Wir entwickeln uns unser ganzes Leben
lang weiter, lernen immer wieder Neues
dazu. Was wir heute machen, kann morgen
schon wieder out sein oder als Fail be-
trachtet werden. Aber solange wir im Hier
und Jetzt nur das machen, von dem wir
überzeugt sind und was uns Freude berei-
tet, ist das nicht schlimm und schon gar
kein Fehler. So ist das Leben: Der Triumph
von heute ist der Fail von morgen – aber
heute feiern wir ihn und uns!
26
27
Basics
BEVOR ES ANS
MAKE-UP GEHT!
HAUTFARBEN
Wenn du dich umschaust, wirst du fest-
stellen, dass wir alle unterschiedliche
Hautfarben haben. Deine beste Freundin
ist vielleicht etwas dunkler oder heller als
du oder hat einen ganz anderen Hautton.
Selbst Geschwister haben oft nur ungefähr
die gleiche Hautfarbe.
Gene von Mama und Papa
Dies liegt daran, dass die Farbe unserer
Haut von unseren Genen abhängig ist.
Deine Mutter und dein Vater bestimmen
mit den Genen, die sie dir mitgeben, wie
viel Melanin in deiner Haut steckt. Da sich
Gene aber immer unterschiedlich ver-
mischen, haben selbst Geschwister, mit
Ausnahme von eineiigen Zwillingen, nicht
exakt die gleiche Hautfarbe.
Melanin, der Farbstoff deiner Haut
Melanin ist ein Farbstoff, auch Pigment
genannt, der in den Zellen der Haut vor-
kommt. Es gibt 2 Formen: Eumelanin ist als
schwarz-braunes Pigment der Hauptverant-
wortliche für die Hautfarbe. Phäomelanin
dagegen ist eher rötlich bis gelblich und
tritt besonders bei helleren Hauttypen auf.
Jede Haut ist anders
Melanin schützt deine Haut
Dieses Farbpigment ist in deinen Haut-
zellen dafür verantwortlich, schädliche
ultraviolette Strahlung abzufangen. Deswe-
gen benötigen Menschen aus sonnigeren
Regionen der Welt mehr Melanin als Men-
schen aus Gebieten, in denen die Sonne
selten scheint. Natürlicherweise hat sich die
Haut der Menschen an ihren Lebensraum
angepasst – deshalb leben beispielsweise
in Afrika oder Südamerika Menschen mit
dunklerer Hautfarbe als auf der Nordhalb-
kugel.
Mehr Sonne – mehr Melanin
Wenn du dich viel in der Sonne aufhältst,
produziert deine Haut mehr Melanin, um
sich zu schützen. Das Ergebnis: Du wirst
braun. Deine Gene legen jedoch fest, wie
braun du werden kannst – egal, wie lange
du in der Sonne liegst. Als hellhäutiger Typ
wirst du niemals komplett schwarz werden.
So viel Melanin können deine Hautzellen
einfach nicht produzieren.
30
Meinen Hautton
habe ich meinen
italienischen
Wurzeln zu
verdanken.
Die 6 verschiedenen Hautfarbentypen
Es gibt 6 unterschiedliche Hautfarben-
typen. Schau dir deine Haut und ihre
Merkmale genau an, um deinen eigenen
Hauttyp korrekt zu ermitteln. Den Haut-
farbentyp zu kennen spielt zum Beispiel bei
der Auswahl des richtigen Sonnenschutzes
oder Make-up-Tons eine wichtige Rolle.
Typ 1 – der keltische Typ
+ + Sehr helle Haut
+ + Bekommt schnell Sonnenbrand
Häufig Sommersprossen
Typ 2 – der nordische Typ
+ + Helle Haut
Häufig Sommersprossen
+ + Neigt zu Sonnenbrand
Meist naturblonde oder rötliche Haare
+ + Helle Augen (meist grün, blau oder grau)