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Chakra-Bücher gibt es wie Sand am Meer. Doch keines ist wie dieses. Dieses Sachbuch verwebt uraltes Wissen in ein magisches Abenteuermärchen der neuen Zeit - für die inneren Kinder von Menschen jeden Alters. Linas Chakras erwachen zum Leben, nehmen Gestalt an und treten in Dialog mit ihr. Herausfordernd. Liebevoll. Witzig. Komm mit auf Linas Traumreise durch die Chakra-Welten. Lerne ihre – und damit deine – inneren Gefährten kennen. Sieben Nächte, sieben Träume. Du wirst dich danach nie wieder fragen müssen, welches Thema zu welchem Energiezentrum gehört. Du wirst deine Chakras kennen: ihren Charakter, ihre Energie, ihre Bedeutung und ihre Lektionen. Du wirst eine Beziehung zu ihnen aufbauen, und mit jedem Traum wird sich dein Bewusstsein erweitern. Der Sinn dieser Reise ist nicht das Träumen an sich, sondern das Erwachen. Ihr Eltern, Lehrkräfte, Therapierende: Lest es mit euren Schützlingen. Damit sie sich daran erinnern – oder gar nicht erst vergessen – wie wunderbar sie sind. Das Chakra-System ist ein Werkzeug, das weder erworben noch verdient werden muss. Es wurde uns allen mitgegeben. Chakras sind Energie- und Bewusstseinswirbel in deinem feinstofflichen Körper. Die Überlieferung der Chakra-Lehre verdanken wir der indischen Yoga-Tradition, doch du musst kein Yogi sein, um deine Energiezentren wahrzunehmen. Die sieben Haupt-Chakras schwingen entlang deiner Wirbelsäule und stellen ihre Energie deinen verschiedenen Körperfunktionen, aber auch deinen psychischen und spirituellen Prozessen zur Verfügung. Gerade wenn du auf Sinnsuche bist und dich fragst: Wer bin ich? Wo komme ich her? Wozu bin ich da?, hilft dir die Auseinandersetzung mit deinem Energiesystem, die persönlichen Antworten auf diese Fragen zu erspüren. Jedes Chakra hält spirituell-energetische Lektionen für dich bereit. Wir befinden uns im Übergang in ein Zeitalter höheren Bewusstseins – das Wissen um unsere Energiezentren sollte längst in der Schule gelehrt werden. Du hast ein wunderbares Rüstzeug mit auf die Welt bekommen, um dir deiner selbst bewusster zu werden und die Zukunft aktiv mitzugestalten. Nutze es, es ist dein Geburtsrecht. Du bist richtig. Du bist wichtig. «Du wirst gebraucht, und deine Zeit ist jetzt.» (Lee Harris)
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Seitenzahl: 249
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Das Chakra-System ist ein Werkzeug, das weder erworben noch verdient werden muss. Es wurde uns allen mitgegeben. Nutze es, es ist dein Geburtsrecht.
Du bist richtig. Du bist wichtig. «Du wirst gebraucht, und deine Zeit ist jetzt.» (Lee Harris)
Nadja Allam
Chakras – Das Erwachen
Farben, Energie und Bedeutung der Chakras. Die magische Reise in dein höheres Bewusstsein.
© 2023 Nadja Allam
Website: https://www.visdivina.net
Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland
ISBN
Paperback
978-3-384-10049-8
Hardcover
978-3-384-10050-4
e-Book
978-3-384-10051-1
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter:
Nadja Allam, Morgartenring 153, 4054 Basel, Schweiz, [email protected].
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
0. Die Überraschung
1. Die Wurzelhöhle
2. Die Wasser der Emotionen
3. Die Sonnenwiese
4. Herzmagie
5. Der Baum der Wahrheit
6. Der sehende Berg
7. Das kosmische Licht
8. Das Erwachen
Anhang
Wurzel-Chakra
Sakral-Chakra
Solarplexus-Chakra
Herz-Chakra
Kehl-Chakra
Stirn-Chakra
Kronen-Chakra
Inspirationsquellen
Bildnachweise
Nadja Allam
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0. Die Überraschung
«Ihr wollt mich wegschicken?»
Sie saß kerzengerade in ihrem Bett und versuchte zu verarbeiten, was ihr ihre Eltern gerade eröffnet hatten.
Lina hatte schon immer gewusst, dass sie eine blühende Phantasie hatte. Schon von klein auf war es ihr leichtgefallen, sich Dinge vorzustellen und in den prächtigsten Farben auszumalen. Sie war eine Träumerin, das war ihr klar. Ihre beste Freundin zog sie immer damit auf, dass sie ein Einzelkind war.
«Wärst du wie ich mit drei anstrengenden Brüdern aufgewachsen, hättest du gar keine Zeit gehabt, dir Phantasiefreunde auszudenken», pflegte sie zu sagen.
Da war bestimmt etwas dran. Aber Lina war sich nie wirklich sicher gewesen, ob sie sich ihre Weggefährten als kleines Kind tatsächlich ausgedacht hatte oder ob sie nicht auf irgendeiner Ebene doch real gewesen waren.
Über ihre Phantasiefreunde war sie inzwischen hinausgewachsen – man wurde ja älter und vernünftiger. Doch ihre Vorstellungskraft war ihr geblieben und wurde ihr bis heute manchmal beinahe zum Verhängnis. Erst kürzlich hatte ihr Deutschlehrer ihr ein großes Kompliment gemacht für ihre gewandten Formulierungen und ihre einwandfreie Rechtschreibung im letzten Aufsatz. Gleichzeitig hatte er sie jedoch scharf gerügt für ihre ausschweifende Phantasie, wie er das nannte. Sie solle doch bitte schön bei den Fakten bleiben, bei der Realität, und nicht irgendwelche eingebildeten Figuren erfinden, hatte er angemerkt. Was konnte sie denn dafür, dass ihre Phantasie manchmal mit ihr durchging? Wenn ihr Sätze durch den Kopf geisterten, die sie niemandem zuordnen konnte, dann erfand sie eben einen Sprecher. Irgendwo mussten die Sätze doch hergekommen sein, oder? Irgendjemand musste sie gesagt haben, oder nicht?
Lina war eine Träumerin. Doch auch in ihren allerkühnsten Tag- oder Nachtträumen hätte sie sich diese Reise nicht ausmalen können.
Die Sommerferien hatten gerade begonnen. Lina genoss es, dass sie keinen Wecker stellen musste und gemütlich ausschlafen konnte. Sie liebte die warme Jahreszeit und hatte sich schon ganz viel ausgemalt, was sie unternehmen wollte. Sie würde mit ihrer Freundin im Fluss schwimmen gehen, zur Not auch mit allen drei Brüdern, sie wollte Rad fahren in den Feldern, vielleicht ein paar Tage zelten gehen, und in zwei Wochen würde diese Tanzveranstaltung stattfinden, auf die sie sich schon lange freute. Sie war mitten in ihren Aufwachträumereien gewesen, als ihre Mama Gaia und ihr Papa Cael an ihre Tür geklopft und ihr Zimmer betreten hatten.
Es war der Tag der Sommersonnenwende, Gaias Wangen hatten vor Aufregung geglüht, und Caels hellblaue Augen hatten mit dem Morgenlicht um die Wette gestrahlt.
«Lina, Liebes», hatte ihre Mama gesagt, «wir haben eine Überraschung für dich!»
«Eine Überraschung?» Linas Augen hatten sich geweitet.
«Jetzt schau nicht so bedröppelt, Kleine!», hatte Cael gegrinst. «Es ist ja nichts Schlimmes.»
«Ganz im Gegenteil, es ist etwas Wunderbares!», hatte Gaia bestätigt.
Cael und Gaia hatten ein verschmitztes Lächeln getauscht und ihren Blick dann wieder ganz erwartungsvoll auf ihre Tochter gerichtet – als hätte sie ihnen etwas zu sagen und nicht umgekehrt. So geheimnisvoll waren Linas Eltern normalerweise nicht. Sehr sonderbar! Wieso sagten sie ihr nicht einfach, worum es ging?
«Was ist denn los?» Lina hatte sich aufgesetzt. «Was druckst ihr denn so herum? Muss ich mir irgendwie Sorgen machen?»
Gaia war zusammengezuckt.
«Nicht doch», hatte sie beteuert, «wir wollen dir doch keine Angst machen. Wirklich nicht. Wir freuen uns nur so sehr auf diese Reise, dass wir gar nicht wissen, wie wir dir davon erzählen sollen.»
«Eine Reise?» Jetzt machte sich die Aufregung auch in Lina breit. «Wir gehen auf eine Reise?».
Wieder dieser verschwörerische Blick zwischen ihren Eltern, worauf ihr Vater erklärte: «Nicht wir, Kleine, du gehst!»
Wie bitte? Linas Gedanken überschlugen sich. Ihre Eltern wollten sie wegschicken. Und sie freuten sich regelrecht darauf! Aber sie hatte doch Pläne! Hatte sie etwas angestellt? Ihre Phantasie begann sofort, die verrücktesten Zusammenhänge herzustellen. Ob ihr Deutschlehrer wohl ihre Eltern angerufen hatte? Ihnen gesagt hatte, ihre Tochter verliere den Bezug zur Realität? Wo schicken sie mich hin? Ins Internat? In eine Heilanstalt?
Lina fühlte, wie ihr die Farbe aus dem Gesicht wich. Dafür ballte sich ein Klumpen in ihrem Hals zusammen. Sie schluckte, worauf sich der Klumpen nach unten in ihren Magen verlagerte.
«Ihr wollt mich wegschicken?», fragte sie leise. Was hatten ihre Eltern bloß mit ihr vor?
«Cael», erboste sich Gaia, «wie kannst du nur so eine Aussage machen! Siehst du nicht, dass du deiner Tochter Angst machst?»
«Ich sage doch nur, wie es ist. Wärst du nicht so zurückhaltend, wüsste sie schon längst, worum es geht», antwortete Cael.
«Da muss man behutsam vorgehen», erwiderte Gaia, «sonst stellen sich die Träume gar nicht erst ein.»
«Der direkte Weg ist immer der beste, geradeheraus. Sie verträgt das schon, sie ist ein großes Mädchen».
Träume? Wovon um alles in der Welt sprachen die beiden?
Lina schaute zwischen ihren Eltern hin und her wie bei einem Ping-Pong-Spiel. Was musste man ihr schonend beibringen? Was sollte sie vertragen? Sie hatte gedacht, es gehe um eine Reise. Träume? Was für Träume?
Langsam hatte sie die Faxen satt: «Papa, Mama, könntet ihr bitte aufhören zu streiten und mir endlich sagen, was Sache ist?»
Die beiden sahen betreten zu Boden. Solche Wortgefechte waren an der Tagesordnung. Lina wusste, dass sich ihre Eltern liebten, doch die beiden waren einfach so unterschiedlich. Wie Tag und Nacht, Sonne und Mond, Himmel und Erde. Ihr Vater war direkt, logisch, fordernd auf seine motivierende Weise, aktiv und kraftvoll. Ihre Mama dagegen war in sich ruhend. Sie wägte ab, spürte zuerst in eine Situation hinein, sie war umsorgend und nährend und auf ihre Art genauso kraftvoll. Cael hatte seiner Tochter schon immer hohe Ziele gesteckt, Gaia gab ihr den Boden, um diese auch zu erreichen.
Linas Mama fasste sich als erste: «Natürlich, Liebes, bitte entschuldige. Komm, wir setzen uns in den Garten. In der Ruhe der Natur werden wir dir alles der Reihe nach erzählen.»
«Ruhe der Natur…», hörte sie ihren Vater noch schnauben.
Doch da war sie schon aufgesprungen und auf dem Weg in den Garten. Es war ein wunderschöner Garten, voll von wilden Blumen und schattenspendenden Bäumen. Das war das Reich ihrer Mutter, Gaia liebte die Natur. Ihr Papa war ja viel lieber auf der Dachterrasse. Für ihn konnte der Himmel nicht nah genug sein. Die Sonne, die Wolken, das nächtliche Sternenmeer – hier fühlte er sich zu Hause, das war das wahre Leben. Lina war das eine so lieb wie das andere. Sie wollte jetzt einfach hören, was ihre ‘Überraschung’ war - egal, wo.
Die drei setzten sich auf eine Decke ins Gras, und Cael sagte: «Also los, Gaia, wenn wir schon auf deiner Erde sitzen, dann kannst du auch den Anfang machen.»
«Die Reise beginnt ja auch mit der Erde. Du kommst schon noch zum Zug», erwiderte Gaia lächelnd und wandte sich Lina zu.
«Also, mein Liebes, zuallererst: du hast überhaupt nichts zu befürchten. Wir schicken dich nicht weg, natürlich nicht. Die Reise, auf die wir dich schicken, ist eine Traumreise».
Auf Linas erstes Aufatmen folgte unmittelbar ein großes Fragezeichen im Kopf.
«Wie, eine Traumreise?»
Gaia atmete einmal tief durch und begann zu erzählen: «Lina, du weißt und wir wissen, dass du manchmal Dinge wahrnimmst, die man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Manchmal siehst du etwas, manchmal hörst du etwas, manchmal spürst du auch einfach eine Gegenwart.»
Hatte der Lehrer doch angerufen?
«Schau mich nicht so an, ich weiß, dass es so ist. Und es ist richtig so. Du glaubst, dass du nur eine blühende Phantasie hast – und die hast du auch! Und das ist wunderschön. Die wunderbarsten Geschichten und genialsten Erfindungen entspringen der Visionsfähigkeit von Menschen, die sich trauen, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Schäme dich nicht für deine Phantasie, sie ist ein Geschenk – doch nicht nur das: sehr, sehr viele Dinge, die du wahrnimmst, die gibt es wirklich.»
Zweifelnd schaute Lina zu ihrem Papa. Was sollte das denn jetzt?
Doch Cael brummte nur zustimmend, und so nahm Gaia den Faden wieder auf: «Was wir mit den Augen sehen, mit den Ohren hören, mit der Nase riechen, auf der Zunge schmecken und mit den Händen ertasten – das alles sind Dinge der dreidimensionalen Welt. Die Wirklichkeit hat aber viel mehr als nur drei Dimensionen! Die dreidimensionale Welt ist die dichteste, doch es gibt auch höherdimensionale Welten. Was du mit deinem inneren Auge siehst, mit deinem inneren Ohr hörst, was du in dir und um dich spürst, das sind Dinge der höheren Dimensionen. Und die sind genauso Teil der Wirklichkeit. Alles in allen Welten ist letztlich Energie und Bewusstsein.»
«Augenblick mal, Mama, Energie und Bewusstsein? Worum geht es hier eigentlich?»
«Geduld, Liebes, ich versuche ja, es dir zu erklären. Alles in allen Welten ist Bewusstsein und Energie. Die Energie ist mal dichter und mal lichter, je nachdem, wie hoch sie schwingt. Wenn die Energie ganz dicht ist, dann wird sie zu einem festen Körper, den du sehen und ertasten kannst. Das ist die dreidimensionale Welt, die du kennst – sie besteht aus verdichteter Energie. In den höherdimensionalen Welten ist die Energie aber lichter. Sie ist dort so fein und flüchtig, dass das menschliche Auge sie nicht mehr erfasst. Dann siehst du sie nur mit dem inneren Auge und spürst sie nicht mit deinen Händen, sondern mit deinem inneren Gefühl.»
Lina kam ins Grübeln. Ein fester Körper, ein Stein, ein Baum, sogar ein Mensch war also verdichtete Energie? Und wenn die Energie nicht so dicht war, dann hatte etwas zwar keinen festen Körper, war aber dennoch da?
Gaia ließ ihr einen Augenblick Zeit für diesen Gedanken, dann sprach sie weiter: «Mit dem Bewusstsein ist es ähnlich: Alles, was lebt, ist von Bewusstsein beseelt. Und je mehr du dein Bewusstsein erhebst und ausdehnst, desto mehr nimmst du wahr. Verstehst du das mit dem Wahrnehmen, Liebes? Je höher dein Bewusstsein, desto mehr Dinge kannst du als wahr annehmen, eben wahr-nehmen. Wer sein Bewusstsein auf die dreidimensionalen, festkörperlichen Dinge beschränkt, glaubt allzu schnell, alles andere sei nicht wahr.»
Das war ja ganz schön viel Information auf einmal! Konnte das wirklich wahr sein? Wie oft spürte sie auch heute noch ein Kribbeln zwischen den Schulterblättern und hatte ganz stark das Gefühl, dass da jemand sei – obwohl niemand zu sehen war? Wie oft stellte sie sich Fragen und hatte dann plötzlich eine Antwort in ihrem Kopf – obwohl niemand zu hören war? Wie oft wusste sie etwas einfach so, obwohl es ihr niemand erzählt hatte? War es möglich, dass sie dies alles wahrnahm, weil es wahr war?
«Du bist auf dem richtigen Weg, Kleine», hörte sie ihren Vater. «Wir alle haben Stimmen in uns und um uns, die uns begleiten und unterstützen, wenn wir darauf achten. Du weißt doch, es gibt viele Leute, die sagen, sie glauben nur, was sie sehen. Doch es ist genau umgekehrt: wir alle sehen nur das, was wir glauben.»
«Wir sehen nur, was wir glauben? Wie meinst du das?»
«Ganz einfach, Kleine: Wenn du glaubst, dass die dreidimensionale Welt die einzige ist, wenn du glaubst, dass außer Materie nichts existiert, dann wirst du die feinstofflicheren, lichteren Welten gar nicht erst bemerken. Du wirst nicht offen sein dafür, sie nicht wahrnehmen. Oder du wirst deine Wahrnehmung als Hirngespinst abtun. Nur, wenn du dir überhaupt vorstellen kannst, dass das alles möglich ist, wirst du es erkennen können, wenn es geschieht. Verstehst du? Deine Phantasie, deine Vorstellungsgabe ist eine Tür ins höhere Bewusstsein.»
Lina nickte. Das würde so vieles erklären!
«Ja, das fühlt sich irgendwie wahr an», sagte sie. «Aber woher weißt du – woher wisst ihr überhaupt, was ich denke? Könnt ihr plötzlich Gedanken lesen?»
Einmal mehr lächelten Cael und Gaia einander zu.
«Du bist für uns wie ein offenes Buch», sagte Cael, «da muss man keine Gedanken lesen können.»
Nun gut, das war zwar keine Antwort, aber Lina hatte dringendere Fragen.
«Was hat es denn nun auf sich mit dieser Traumreise?»
«Möchtest du?», wandte sich Cael an Gaia.
«Gern», erwiderte diese, «zurück zur Energie! Wir glauben, dass du so weit bist, dich selbst als das Wesen zu erkennen, das du wirklich bist – das Wesen, das über deinen dreidimensionalen Körper weit, weit hinausgeht, das feinstoffliche, lichte Wesen. Die Traumreise, auf die wir dich schicken möchten, ist eine Reise in die Energiewelt und eine Reise in die höheren Dimensionen. Dein Vater hat diese Reise in seiner Jugend ebenfalls unternommen, und auch ich habe das Abenteuer erlebt, als ich in deinem Alter war. Die Reise dauert sieben Nächte. Sieben Nächte, in denen du träumen und erkennen wirst. Möchtest du das?»
«Natürlich möchte sie!», polterte Cael.
Lina musste grinsen – ihr Vater kannte sie gut. Das hörte sich viel zu spannend und viel zu verrückt an, um Nein zu sagen. Ihre schönen Urlaubspläne würde es auch nicht durcheinanderbringen, es ging ja nur um Träume. Sieben Nächte träumen? Sie musste nicht lange überlegen.
«Natürlich möchte ich», bestätigte sie, «wann geht es los?»
Sie sah das abenteuerlustige Funkeln in den Augen ihres Vaters und spürte, wie sie selbst die Vorfreude packte.
«Schon heute Nacht», versprach Cael.
1. Die Wurzelhöhle
Endlich! Heute war es so weit, ganz bestimmt. Er konnte es in allen Knochen fühlen, und diesem Gefühl hatte er noch immer vertrauen können. Ach, wie er sich freute!
Er hatte es ihnen allen gesagt. Vertraut mir, hatte er gesagt, ich spüre es, wenn es so weit ist. Sie hatten ihn beinahe ein wenig nervös gemacht mit ihren gut gemeinten Ratschlägen. Er solle behutsam vorgehen, aber doch spürbar, spielerisch, aber doch ernsthaft, logisch, aber doch gefühlsbetont. Er sah es ihnen nach. Sie wussten, wie wichtig er war, denn er war der Erste. Er war das Fundament.
Alles würde gutgehen, darauf vertraute er ganz fest. Er würde den Grundstein legen, auf dem die anderen dann aufbauen konnten. Er warf einen letzten Blick auf seine Vorbereitungen und brummte zufrieden. Er freute sich so sehr!
Heute war es endlich so weit, ganz bestimmt. Heute würde sie kommen.
*
An diesem Abend stellte ihr ihre Mutter einen frisch gepflückten Blumenstrauß ins Zimmer und legte ihr ein frisches Nachthemd aufs Bett. Lina war nun doch etwas nervös, putzte sich die Zähne, zog sich das Nachthemd über und legte sich ins Bett.
Gaia deckte sie zu, strich ihr liebevoll über das Haar und fragte besorgt: «Brauchst du noch etwas, Liebes? Soll ich dir noch etwas bringen? Soll ich vielleicht ein Licht anlassen?»
«Mama, ich bin kein kleines Kind mehr», protestierte Lina, «und du machst mich noch nervöser.»
Insgeheim war sie jedoch mehr als froh, dass ihre Mama da war und sie umsorgte. Sie spürte Caels leises Lachen mehr, als dass sie es hörte. Er lehnte im Türrahmen mit seinem breiten Grinsen und sagte: «Komm Schatz, lass sie. Unsere Kleine ist eine Große, sie wird das packen.»
Gaia gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn und flüsterte lächelnd: «Ganz bestimmt wird sie das.»
Arm in Arm verließen ihre Eltern ihr Zimmer und schlossen die Tür hinter sich.
«Wir sind gleich nebenan», hörte sie ihre Mama noch rufen. Und dann war es still.
Mit offenen Augen lag Lina in ihrem Bett und starrte an die Decke. Sie hatte keine Ahnung, was sie zu erwarten hatte. Warum hatte sie ihren Eltern nicht noch viel mehr Fragen gestellt? Wohin würde ihr erster Traum sie führen? Und was, wenn sie gar nicht erst träumen würde? Konnte man auf einer Traumreise versagen?
Wie um Himmels Willen sollte sie so überhaupt einschlafen?
Das war ihr letzter Gedanke, bevor ihr Blick wie magisch zum offenen Fenster gezogen wurde. War es vorhin nicht geschlossen gewesen? Jetzt stand es jedenfalls sperrangelweit offen und gewährte den Blick in einen sternenübersäten Sommerhimmel. Das würde Papa gefallen, schoss es Lina durch den Kopf.
Da bemerkte sie auf einmal eine Gestalt in der linken Fensterecke. Was war das, ein Rabe? Träumte sie schon? Auch in der rechten Fensterecke nahm sie plötzlich etwas wahr, kleiner und feiner – irgendein Insekt.
Doch bevor sie genauer hinsehen konnte, wurde ihre Aufmerksamkeit auf den Sternenhimmel und einen besonders großen Stern gelenkt. Er schimmerte rötlich und schien immer größer zu werden – oder immer näher zu kommen. Oder etwa beides? Der Stern wuchs zu einer immensen Lichtkugel an, die heller und heller wurde, bis Lina die Augen schließen musste, weil es sie so sehr blendete, und selbst dann noch spürte sie das gleißende Licht. Sie kniff ihre Augen ganz fest zusammen, bis sie das Gefühl hatte, dass sich etwas verändert hatte, dass es um sie herum dunkler geworden war. Ganz, ganz vorsichtig öffnete sie ihre Augen und stellte fest, dass sie nicht mehr in ihrem Bett lag.
Sie trug noch immer ihr Nachthemd und war barfuß, doch unter ihr befand sich nicht die weiche Matratze, sondern nackter Fels. Es piekte ein wenig im Rücken, so dass sie sich aufrichtete und um sich schaute. Es war nicht wirklich dunkel hier, aber auch nicht richtig hell. Ein rötliches Schimmern umgab sie, und in seinem Schein stellte sie fest, dass sie sich in einer langen Höhle befand.
Das ist jetzt aber ein Traum, oder?
Langsam stand sie auf und drehte sich einmal um sich selbst. Die Höhle war groß, die Decke konnte sie gar nicht richtig erkennen. Es war angenehm warm hier drin, selbst ihre nackten Füße fühlten sich kein Bisschen kalt an. Sie blickte zu Boden und stellte fest, dass da gar kein Fels war, wie sie geglaubt hatte, sondern ein Meer von Steinen, in die sie ihre Zehen krallen konnte. Die Steine waren warm und schienen von innen heraus zu glühen, alle in verschiedenen Rottönen. Wie war das noch gewesen im Steinkundeunterricht? Sie erkannte Achate, Granate, sogar Rubine. Und hier und da eine Koralle, die zu atmen schien. Überhaupt wirkte die ganze Höhle irgendwie lebendig, wie sie da glitzerte und funkelte in diesem roten Schimmer. Ein paar Schritte weiter ragte ein riesiger Tropfstein in die Höhe, ein Stalagmit. Auch er war rot, durchzogen von glänzenden Äderchen. Da, weiter hinten war noch einer. Und noch einer. Sie schienen ihr einen Weg zu weisen.
Also gut, dann mal los!
Sie folgte den hoch aufragenden Tropfsteinen und machte sich auf den Weg weiter ins Höhleninnere. Je länger sie lief, desto wärmer wurde ihr. Und auch das Licht veränderte sich, es schien heller zu werden und sanft zu pulsieren. Ab und zu begegnete ihr jetzt auch ein Stalaktit, der von der weit entfernten Decke hing. Glitzernde Tröpfchen fielen davon herab, funkelnde, orangefarbene Kügelchen, die singend auf die Steine fielen und sich in kleinen Rinnsalen davonschlängelten. Lina lief weiter und spürte, dass das alles irgendwie zusammenhing: das Atmen der Korallen, das Pulsieren des Lichts, das Tropfen der Stalaktiten, selbst ihre eigenen Schritte – alles folgte einem gemeinsamen Rhythmus wie einer unterirdischen Trommel.
Die Tropfsteine beschrieben nun eine schnurgerade Linie, die ins Zentrum der Höhle zu führen schien. Dort kam auch das hellere Licht her, wie Lina jetzt erkannte. Sie ging darauf zu, während die Höhle sich langsam weitete. Und als sie einen besonders großen Stalagmit umrundet hatte, sah sie, dass das Licht von einem riesigen Feuer in der Mitte der Höhle kam.
Urplötzlich fühlte sie Panik in sich aufsteigen. Ich bin hier nicht sicher, dachte sie. Ich werde verbrennen, ich werde das nicht überleben! Angst lähmte ihre Schritte, sie wusste nicht, ob sie weitergehen oder schleunigst zurückrennen sollte. Beides schien ihr unmöglich. Wie sollte sie bloß wieder nach Hause kommen?
Da hörte sie eine Stimme.
Die Stimme kam aus dem Feuer, aus den Höhlenwänden, aus den Steinen auf dem Boden und irgendwie auch aus ihrem eigenen Inneren. Die Stimme klang nach Erde, nach Trommel, nach fließender Lava und sie sagte: «Fürchte dich nicht, Liebes, dir wird nichts geschehen. Vertrau mir!»
Liebes?!
Nur ihre Mama nannte sie so. Der vertraute Kosename beruhigte sie sofort, und die Angst ließ ihre scharfen Krallen von ihr. Doch sie blieb vorsichtig. Langsam, einen Schritt nach dem anderen, ging sie weiter auf das große Feuer zu. Sie konnte niemanden entdecken, also nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und rief: «Wer bist du? Zeig dich!»
Zuerst spürte sie nur ein leises Erbeben des Bodens unter ihren Füssen. Dann noch eins. Und noch eins. Waren das Schritte? In der Mitte des Feuers glaubte sie einen Schatten zu erkennen, eine Gestalt, doch was für eine? Eine Gestalt, die aus dem Feuer kam?
Echt, jetzt?
Die Erde bebte rhythmisch weiter, und die Gestalt verdichtete sich beim Näherkommen immer mehr. Lina erkannte einen Kopf, einen Hals und dann einen kugelrunden, feuerroten Bauch. Und was kam da hinterher, war das ein Schwanz? Ja, ein Schwanz mit Zacken drauf, die sich über den ganzen Rücken hinauf bis auf den Kopf zogen. War das etwa ein –?
«Gestatten, Radix – ich bin dein Wurzeldrache, Liebes», sagte die Lavastimme.
Mit offenem Mund legte Lina den Kopf in den Nacken, nur um festzustellen, dass die Stimme tatsächlich aus dem Schlund dieses roten Feuerdrachen kam, der fast doppelt so groß war wie sie und sie schelmisch, aber liebevoll angrinste.
Vor lauter Staunen kippte Lina hintenüber und setzte sich sehr plötzlich auf ihren Hosen- nein Nachthemd-Boden.
«Aua», schrie sie auf, «das war mein Steißbein!»
«Na ja», sagte Radix immer noch mit diesem Grinsen, «das gehört auch irgendwie dazu…»
«Du bist also ein – ein Wurzeldrache?», fragte Lina, noch immer auf den Steinen sitzend.
«Ich bin dein Wurzeldrache», korrigierte Radix, «aber komm, wir setzen uns ans Feuer und plaudern ein bisschen. Möchtest du einen Granatapfelsaft trinken?»
«Du bist mein – mein? Ich habe einen Wurzeldrachen?» Lina starrte nach wie vor fassungslos nach oben.
«Was ist ein Wurzeldrache?»
«Na, ich!», rief Radix aus und lachte ein grollendes Lachen, das klang wie eine Steinlawine. Sein mächtiger Bauch schüttelte sich dabei rhythmisch, und bei jedem Atemstoß entwich seinem Schlund eine kleine Rauchwolke.
«Komm, Liebes, steh auf! Ich habe viel bequemere Korallensessel am Feuer. Soll ich dich hintragen? Das mach’ ich gern!»
Lina wollte sich nicht vorstellen, wie sie auf den gezackten Rücken eines Wurzeldrachen kletterte. Schnell stand sie auf und lehnte dankend ab. Sie wollte auf ihren eigenen Beinen stehen. Radix nickte anerkennend und führte sie um das Feuer herum. Als sie ihm hinterherlief, bemerkte Lina, dass Radix tatsächlich Flügel besaß. Ledrige gefaltete Flügel wuchsen da zu beiden Seiten seines Kamms.
Das ist wirklich ein Drache, dachte sie staunend.
Auf der anderen Seite des Feuers waren Hitze und Licht etwas gedämpfter. Eine glitzernde Rubinwand schirmte die Flammen ab, dafür standen da zwei große, einladende Korallensessel mit einem polierten Granattischchen dazwischen. Der eine Sessel hatte ein immenses Loch in der Sitzfläche – für Radix’ Schwanz, wie Lina sogleich feststellen durfte. Sie setzte sich in den anderen und beobachtete Radix, wie er nach der Karaffe griff, die auf dem Tischchen stand. Zwei Tonbecher standen auch schon bereit, und Radix füllte sie mit einer rotglänzenden Flüssigkeit.
Ihre Überraschung stand ihr wohl ins Gesicht geschrieben, denn Radix erklärte lächelnd:
«Ich habe dich erwartet. Ich habe fest darauf vertraut, dass du mich heute besuchst. Granatapfelsaft, Liebes.»
Er reichte ihr einen Becher, und Lina nahm einen tiefen Schluck, der köstlich ihre Kehle hinabrann.
«Danke, schmeckt super!»
«Das freut mich», erwiderte Radix und strahlte sie an.
Lina fasste langsam Vertrauen.
«Radix, warum nennst du mich Liebes? Nur meine Mutter nennt mich so.»
«Na, das passt doch», behauptete Radix, «sie ist schließlich auch meine Mutter.»
Lina verschluckte sich fast an ihrem Saft.
«Wie… wie bitte? Sie ist… du bist… dann bist du mein – Bruder?»
Radix lachte sein grollendes Lachen.
«Nicht ganz. Ich muss dir wohl einiges erklären, was?»
Lina blickte ihn erwartungsvoll an.
«Wo beginne ich am besten?», sinnierte Radix.
«Meine Mama hat gemeint, die Reise beginne mit der Erde», traute sich Lina vorzuschlagen.
Radix nickte bedächtig.
«Einverstanden», lächelte er, «ein guter Anfang! Denn hier in meiner, in unserer Höhle sind wir vollkommen eingebettet in die Energie der Erde. Hier spürst du die Kraft der Erde am besten - diese rote, warme, leuchtende Energie. Die Erdenergie ist nährend, schützend, stützend, sie gibt uns Halt, Stabilität und Sicherheit. Mutter Erde trägt dich, immer und überall. Darauf darfst du getrost vertrauen.»
Gebannt hing Lina an Radix’ Lippen. Na ja, hat ein Drache Lippen? Egal.
«Deine Mama hat dir bestimmt erzählt, dass du nicht nur aus deinem feststofflichen Körper bestehst?»
Lina bestätigte.
«Sie hat so etwas angedeutet. Etwas von feinstofflichem, lichtem Wesen.»
Radix’ Augen begannen zu leuchten.
«Ja, ja, ein lichtes Wesen – ein Lichtwesen! Genau das bist du. Du hast einen feinstofflichen Körper, der aus viel höherschwingender Energie besteht als dein feststofflicher Körper. Tatsächlich könnte dein fester Körper ohne diese höhere Energie gar nicht überleben – die gehört also automatisch dazu, ist Teil vom Lebenspaket auf der Erde, verstehst du?»
«So halb», nickte Lina und schüttelte dann doch den Kopf, «mein Körper wäre ohne diese Energie also tot?»
«Richtig, Liebes! Dein dichter, irdischer Körper wäre nicht lebendig. Wir sprechen hier über die buchstäbliche Lebensenergie. Ohne sie kann nichts leben. Und ein Teil dieser Energie, ein Teil deiner Energie ist die Erdenergie.»
«Wie, all die Erdenergie hier ist meine Energie?», stutzte Lina.
«Ja und nein», antwortete Radix. «Es ist nicht so, dass die ganze Erdenergie dir allein gehört. Und doch ist die Erde ein Teil von dir, so wie auch du ein Teil von ihr bist, energetisch gesprochen. Du bist ein Kind von Mutter Erde, so wie jedes lebende Wesen auf diesem Planeten. Ihre Energie durchdringt dich und stützt dich und ist ein Teil deines Energiesystems. Je mehr du dich mit deiner Wurzel verbindest, umso stärker wirst du die wunderbare Erdenergie wahrnehmen.»
Aufmerksam hörte Lina zu, doch die Fragen überschlugen sich in ihrem Kopf. Welche sollte sie zuerst stellen? Sie entschied sich für diese: «Was soll das heißen, dass ich mich mit meiner Wurzel verbinden soll? Ich bin doch kein Radieschen!»
Radix musste so sehr lachen, dass er einen Schluckauf bekam. Bei jedem Hickser kam ein kleiner Rauchkringel aus seinem Schlund und einmal auch eine kleine Flammenzunge.
Lina erschrak.
«Du kannst richtig Feuer speien, oder?», fragte sie.
«Natürlich», erwiderte Radix, nachdem er sich beruhigt hatte, «ich trage das magnetische Feuer der Erde in mir. Schließlich, hicks, bin ich ein Wurzeldrache.»
Da fiel Lina ihre Frage wieder ein. Nachdenklich sagte sie: «Wenn du sagst, ich soll mich mit meiner Wurzel verbinden, dann hat das etwas mit dieser Erdenergie zu tun, oder? Und mit dir! Du sagst, du bist ein Wurzeldrache. Kannst du mir denn helfen, mich mit meiner Wurzel zu verbinden – was immer das ist?»
«Das, Liebes, ist meine Aufgabe und mein allergrößtes Vergnügen!»