Ciceronische Selbstinszenierung in der "De re publica" und ihre Wirkung auf die Leserschaft - Philipp M. Jauernig-Biener - E-Book

Ciceronische Selbstinszenierung in der "De re publica" und ihre Wirkung auf die Leserschaft E-Book

Philipp M. Jauernig-Biener

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Latein, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Cicero - de re publica, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll untersucht werden, auf welche Weise Cicero sich selbst, seinen Charakter, sein Leben und seine politische Haltung in der De re publica darzustellen versucht. Entsprechende Stellen sollen dahingehend bewertet werden, was der Autor mit seinen Aussagen von sich Preis gibt und wie offen dies geschieht. Es soll hinterfragt werden, welcher Zweck hinter dieser Art der Selbstinszenierung und der Selbstbelobigung zu sehen ist und ob der Leser zu der gleichen Meinung gelenkt werden soll. Es ist an dieser Stelle zuzugeben, dass es als schwer zu ergründen gilt, was Cicero wirklich gedacht hat und dass er sich sogar ausdrücklich von denen distanziert hat, die seine eigene Meinung erfahren wollten . Ein Versuch soll an dieser Stelle aber dennoch unternommen und als solcher er auch angesehen werden. Anschließend soll die Wirkung dieser Selbstdarstellung auf andere Leser der De re publica untersucht werden. Übernehmen die Leser des Werkes die Meinung, die Cicero von sich selbst zu haben scheint? Oder bewerten sie ihn womöglich gerade wegen einer zu offensichtlichen Selbstbelobigung kritischer und negativer, als es vom Autoren beabsichtig sein könnte? Die Einleitungen zu jedem Kapitel sollen Möglichkeiten aufzeigen, weshalb die Annahmen gerechtfertigt sein können, Cicero habe die De re publica für sich allein, für bestimmte Personen, ganz allgemein für die Zeitgenossen der Antike oder auch für die Nachwelt verfasst. Je nachdem, welcher dieser Möglichkeiten am ehesten zugestimmt werden kann, kann auch die Bedeutsamkeit des dargereichten Lobes oder der Kritik an Cicero erschlossen werden. Abschließend soll, unter der Annahme, Cicero wollte mit seinem Werk über den Staat nicht nur seine politische Philosophie vermitteln, sondern auch sich selbst als fähigen Staatsmann und politischen Theoretiker darstellen, eine Bewertung erfolgen, wie erfolgreich seine Art der Selbstdarstellung gewesen ist. Dabei sollen auch die verschiedenen Möglichkeiten der gewollten Adressaten einbezogen werden. Denn selbst wenn Cicero sein Werk nur für eine bestimmte Personengruppe geschrieben haben sollte, wäre es nicht zu verneinen, dass es auch darüber hinaus gelesen und bewertet wurde.

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