Darstellung der Figuren in E.T.A. Hoffmanns "Ritter Gluck" - Alina Prade - E-Book

Darstellung der Figuren in E.T.A. Hoffmanns "Ritter Gluck" E-Book

Alina Prade

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2010
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (SDF), Veranstaltung: Künstler ohne Kunstwerk, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk von E.T.A. Hoffmann, Ritter Gluck hat im Mittelpunkt die Figur eines Künstlers, die aber an die Grenze zwischen Realität und Phantasie dargestellt wird. Der Leser selber kann schwer zwischen die zwei Welten unterscheiden. Hoffmann benutzt eine historische Figur, als Hintergrund seines Werkes, um eine neue, geheimnisvolle Figur zu konstruieren und wiederzugeben. Diese Figur wird aber nur durch den Augen des Ich-Erzählers dargestellt und nur im Zusammenhang mit dem Erzähler, und das lässt den Leser mehrere Interpretationsmöglichkeiten offen. Diese Arbeit konzentriert sich genau auf die Figuren und versucht, die wichtigsten Elemente herauszuarbeiten und zu analysieren.

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

2. Entstehung

3. Ritter Gluck, die historische Figur

4. Literarische Figuren

4.1 Der Ich Erzähler

4.2 Ritter Gluck als literarische Figur

5. Wer ist „Ritter Gluck”?

5.1 Der Unbekannter als Wahnsinniger

5.2  Der Fremde als Geist der verstorbenen Ritter Gluck

5.3  Der Fremde als Phantasiegestalt

6. Schlussbemerkung

7. Bibliographie:

 

1. Einleitung

Das Werk von E.T.A. Hoffmann, Ritter Gluck hat im Mittelpunkt die Figur eines Künstlers, die aber an die Grenze zwischen Realität und Phantasie dargestellt wird. Der Leser selber kann schwer zwischen die zwei Welten unterscheiden. Hoffmann benutzt eine historische Figur, als Hintergrund seines Werkes, um eine neue, geheimnisvolle Figur zu konstruieren und wiederzugeben. Diese Figur wird aber nur durch den Augen des Ich-Erzählers dargestellt  und nur im Zusammenhang mit dem Erzähler, und das lässt den Leser mehrere Interpretationsmöglichkeiten offen.

2.  Entstehung

 

Die Erzählung Ritter Gluck, die den Untertitel „Eine Erinnerung aus  dem Jahre 1809“ trägt, ist genau 1809 erschienen, allerdings ohne diese Untertitel.[1] Hoffmann  hat  dieses Werk am 15. Februar 1809 anonym publiziert, in der in Leipzig erscheinenden  und von Friedrich Rochlitz herausgegebenen „Algemeinen Musikalischen Zeitung“[2].

 

Fünf Jahre später wird den Text  in einem vier- bändigen Zyklus „Fantasiestücke in Callot`s

 

Manier“, unter der Unterschrift Hoffmanns veröffentlicht. Es ist der erste Text in dem erste Band dieses Zyklus. In diesem ersten Band findet man Texte, die sich unter anderem mit Themen aus dem Bereich der Musik beschäftigen. Der Titel selber „in Callot`s Manier“ liefert Hinweise bezüglich der Absicht Hoffmanns - hier Kunst und Musik in seinen Erzählungen hineinzubringen.

 

Das Spiel mit Licht und Schatten, hell-dunkel, spezifisch für die Callot Gemälden, taucht auch in den Erzählungen  in diesem Sammelband auf.

3. Ritter Gluck, die historische Figur

 

Christoph Willibald Ritter von Gluck (2.07.1714 – 15.11.1787) war einer des  bedeutendsten Opern-Komponisten der zweite Hälfte der 18. Jahrhunderts. Er macht sein Debut 1741  als Opernkomponist in Mailand.

 

1745 wurde Gluck nach London berufen; dort lernt er G. F. Händel kennen, der aber t von ihm als Künstler nicht überzeugt ist. Zwischen 1747 und 1752 arbeitet er als  Komponist und Dirigent mit der reisenden Operntruppe P. Mingottis und Locatelli. Ab 1752 ist er Kapellmeister des Prinzen Josef Friedrich von Sachsen-Hildburghausen.  Gluck heiratet 1750 in Wien aber er lässt sich erst 1754 dort als  er die Funktion des Kapellmeisters  am Burgtheater in Wien übernimmt, nieder.

 

Man erkennt langsam im Laufe seiner Werke eineWendung zu ausdrucksvoller empfindsam-dramatischer Musik. Er gilt auch als der erste  Reformator der Oper. Zu seinen Innovationen gehören unter anderem, dieEinfachheit der Handlung, die Teilnahme des Orchesters an der Handlung und die Einführung der dramaturgisch wichtigen Chorszenen. Außerdem versucht Gluck  in seinen Werken Musik und Text gleichwertig  wirken zu lassen. Er stellt die Gefühle und die Schicksale seiner  Figuren in den Vordergrund.

 

Seine wichtigsten  Reformopern sind: "Iphigénie en Aulide", "Orphée et Eurydice" , "Alceste" und  "Armide"-alle  wurden auf Französisch verfasst.