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NEUE ABENTEUER VON MARIO CAROZZI, DEM HELD VON CHRISTOPH WAGNERS KULTIGEN CAROZZI-KRIMIS Vor der wildromantischen Kulisse der Karstgebiete von Slowenien, Kroatien und Triest geht der Archäologe und Amateurdetektiv Carozzi seltsamen, berührenden und unheimlichen Begebenheiten nach. So erfährt er zum Beispiel, was es mit dem Apfel auf sich hat, der noch zu Maria Theresias Zeiten zum Zankapfel wurde; und auch, wie ein römisches Karstpferd tickt und dass der Karst seit Jahrhunderten leise brummt. In den acht Erzählungen, die zum ersten Todestag des im Juni 2010 überraschend verstorbenen Autors erscheinen, befühlt Christoph Wagner mit Nonchalance und freundlicher Neugier Land und Leute, erzählt Geschichte und Geschichten aus den eigenwilligen Karstlandschaften. Dabei bleibt das Heitere bei ihm nie ohne Hintersinn, und das Tiefgehende steckt voller Humor. "In geheimnisvollen Kurzgeschichten erlebt Mario Carozzi die unglaublichsten Dinge, reist in den Süden Europas und lernt einiges über Geschichte, Land und Leute und Mythologien kennen. Ein Sammelband aus leichten, kurzweiligen Reiseanekdoten."
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Seitenzahl: 163
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Christoph Wagner
Das Apfelhaus
Mario Carozzis
mysteriöse Erlebnisse
im Innern Europas
Alles, was gedacht wird, ist wirklich,
und nichts Wirkliches
bleibt für immer verborgen.
Der Apfel war frisch, rotbackig und von grüngelben Streifen durchzogen. Es mochte wohl ein Vertreter der Sorte Gravensteiner sein, und er nahm mich von Anfang an für die kleine Dreisternepension in der Altstadt von Ljubljana ein, in der ich soeben abgestiegen war, um in den nächsten Tagen einige dringende Geschäfte zu erledigen. Auf meinem Terminkalender standen etliche Besprechungen mit Vertretern der in der slowenischen Hauptstadt so blühenden Kunst- und Medienszene sowie ein Besuch der archäologischen Abteilung des Nationalmuseums. Es würde eine starke Woche werden, und ich war hoch erfreut, mitten im Stadtzentrum einen so angenehmen Stützpunkt gefunden zu haben.
Wer wie ich geschäftlich viel herumkommt, entwickelt im Laufe der Zeit allmählich eine tief sitzende Abneigung gegen so genannte Business-Hotels, zumindest geht es mir so. Diese absolute Gleichförmigkeit der Ausstattung vom Duschkopf bis zum ID-Anschluss, diese Anbiederung an jenen reduzierten und daher auch meist preisgünstigen Formenschatz, den man gerne als „zeitgemäßes Design“ zu bezeichnen pflegt. Diese immergleichen Frühstücksbuffets mit ihren Müslirabatten und lauwarmen pasteurisierten Eierspeisen, all das meide ich, so gut ich eben kann, und quartiere mich gerne in kleinen Stadtpensionen ein, vorzugsweise in solchen, die wie die Pension Primorska in einem (erdfarbenen) historischen Gebäude und nicht in einem modernen Glas- oder Plattenbau untergebracht sind. Für die damit verbundene Atmosphäre und Lebendigkeit nehme ich dann gerne ein kleines Minus an Komfort, das Fehlen einer Sauna oder auch die Tatsache in Kauf, dass ich mir beim Betreten meines Zimmers so lange den Kopf am niederen Türstock aus dem 16. Jahrhundert anstoße, bis ich aus Schaden klug geworden bin.
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