Das Bayerische Behindertengleichstellungsgesetz - Ein Überblick mit Bedeutung für die Praxis - Manuel Sedlak - E-Book

Das Bayerische Behindertengleichstellungsgesetz - Ein Überblick mit Bedeutung für die Praxis E-Book

Manuel Sedlak

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Nürnberg; ehem. Evangelische Fachhochschule Nürnberg , Veranstaltung: Rehabilitations- und Versorgungsrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland leben laut einer Statistik aus dem Jahr 2008 insgesamt 6,9 Millionen schwerbehinderte Menschen, dies entspricht einem Anteil von 8,4 % an der Gesamtbevölkerung (vgl. DeStatis, 2008). In Bayern lag die sogenannte Schwerbehindertenquote bereits fünf Jahre davor bei 8,1 %, dies entsprach exakt 1.009.348 Menschen (vgl. DeStatis, 2003 Seite 1210). Allerdings ist die Zahl der Behinderten deutschlandweit in den vergangenen sieben Jahren gestiegen, wodurch man davon ausgehen kann, dass sich auch die Gesamtzahl der Menschen mit einer schweren Behinderung in Bayern erhöht hat. Die Bevölkerungsgruppe der älteren Menschen über 55 Jahre leiden am häufigsten an einer schweren Behinderung, in etwa 74 % aller schwerbehinderten Menschen sind älter als 55 Jahre, wodurch man vermuten kann, dass einige Fälle von Schwerbehinderung auf alterstypische Beschwerden zurückzuführen sind. Der Hauptgrund für eine Schwerbehinderung liegt meist an einer körperlichen Beeinträchtigung, etwa eine Einschränkungen bei der Bewegung von Armen und Beinen oder Blindheit. Nur etwa 25 % der Schwerbehinderten Menschen in Deutschland haben nach den Richtlinien des Versorgungsamtes den höchsten Grad der Behinderung von 100, etwa 30 % haben einen Grad der Behinderung von 50 (vgl. DeStatis, 2008). Das ist der Wert, denn ein Mensch mindestens benötigt, um in Deutschland als Schwerbehindert zu gelten Menschen mit einer solchen, schweren Behinderung haben in Deutschland besondere Privilegien „um ihre Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern, Benachteiligungen zu vermeiden oder ihnen entgegenzuwirken“ (vgl. §1 Satz 1 SGB IX). Ihnen steht laut SGB IX unter anderem eine Woche Zusatzurlaub zu (§125 I SGB IX) oder sie müssen auf Verlangen von der Mehrarbeit freigestellt werden (§124 SGB IX). Auch ist gesetzlich geregelt, dass schwerbehinderte Menschen, die „infolge ihrer Behinderung in ihrer Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt oder hilflos oder gehörlos sind […] gegen Vorzeigen eines entsprechend gekennzeichneten Ausweises nach […] unentgeltlich befördert“ (vgl. §145 I Satz 1 SGB XI) werden. [...]

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