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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Hausarbeit habe ich versucht, die Frage nach den Ursachen an Burn-out erkranken, insbesondere für den Berufsstand des Lehrers, zu hinterfragen. Dabei habe ich nicht nur nach endgültigen Definitionen von "Burn-out" gesucht, sondern darüber hinaus auch versucht Lösungsansätze für Lehrer zu finden, wie die Krankheit bekämpft und vor allem von Anfang an vermieden werden kann, zu finden.
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Fachbereich: Bildungswissenschaften
Seminar: Heterogenität 3.2 (Wintersemester 09/10)
Sommersemester 2010
Das Burnout-Syndrom:
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Direkt zu Beginn meiner Recherche zum Thema Burnout, bin ich auf folgendes Problem gestoßen. Die Frage nach den Ursachen ist gar nicht so einfach zu beantworten, da es in der Forschung dazu sehr viele verschiedene Meinungen gibt. Anne-Rose Barth sieht die Problematik vor allem darin, dass je mehr Veröffentlichungen zum Thema Burnout erscheinen, der Begriff immer nichtssagender und ungreifbarer wird. Sie geht allerdings davon aus, dass es bei allen Ansichten einen gemeinsamen Kern geben muss, damit der gemeinsame Name „Burnout“ gerechtfertigt ist. Für A. Barth ist es aber trotz gleichem Namen das schwerwiegendste Hindernis, dass es keine handhabbare oder zweifelsfreie Definition gibt.1Fakt scheint allerdings zu sein, dass es jeden, aus jeder sozialen Schicht und aus allen Berufsfeldern treffen kann. Der Begriff Burnout wurde 1974 von dem deutschstämmigen Psychoanalytiker Herbert J. Freudenberger geprägt. Er bezeichnete damit den psychischen und physischen Abbau, der besonders Menschen in ehrenamtlichen und in „helfenden“ Sozialberufen zu treffen schien. Dabei spielte insbesondere das sogenannte „Helfersyndrom“ eine große Rolle. Gründe dafür, warum Menschen einen sogenannten Sozialberuf oder Helferberuf wählen sind in Umfragen ausführlich belegt worden. So hatten zum Beispiel angehende Erzieherinnen im Gegensatz zu einer Gruppe von Bürokaufleuten verstärkt den Wunsch Einfluss auf andere Menschen nehmen zu können. Sie wollten im Beruf Kontakte zu anderen Menschen knüpfen und sich selbst dabei verwirklichen. Die Gefährdung, der diese Erzieherinnen nun ausgesetzt waren, ist die, dass sie psychisch davon leben, dass sie bei anderen bestimmte Resonanzen hervorrufen. Als solche Resonanzen wären im wesentlichen Anerkennung und Zuneigung zu erwähnen. Wenn nun aber die Reaktionen der Klienten nicht dem entsprechen, was man sich für den Beruf erhofft hat, kann dies zu einer
1Vgl. Anne-Rose, Barth: Burnout bei Lehrern, S. 20.