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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Germanisitk), Sprache: Deutsch, Abstract: Die ‚Überwachung‘ ist Gegenstand verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen. Bis heute prägt Michel Foucaults: „Überwachen und Strafen“ (1976) die Forschung. Der Philosoph stellte das Konzept des ‚Panoptikums‘ auf – die Entwicklung eines Modells gesellschaftlicher Überwachung des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Seit den 1990er Jahren beschäftigt sich auch die Filmkunst mit dem Überwachungsphänomen. So wird es zum Gegenstand verschiedener Genres wie Thriller, Science-Fiction, Action, Komödie und Satire. Fiktionale Filme der Überwachung besitzen laut Kilian Hauptmann, Martin Hennig und Hans Krah in ihrer Narration eine spezielle Eigenlogik, die an mediale Kontexte und kulturelle Entwicklungen gebunden ist, wobei sie eigenständige Modelle und Bedeutungen produzieren. So behandeln neueste Überwachungsfilme etwa die unüberwindbare digitale Überwachung. Diese werden Sabrina Huber nach, häufig in Form dystopischer Zukunftsszenarien im Sinne einer Prävention gegen einen Ablauf von Dingen, der niemals eintreten soll, inszeniert. So auch in dem US-amerikanischen Science-Fiction-Thriller ‚The Circle‘ von James Ponsoldt (2017), der auf dem gleichnamigen Bestsellerroman von Dave Eggers (2013) beruht. In dem Film geht es um den IT-Konzern „The Circle“, der sich durch neueste technologische Innovationen zu einem mächtigen ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Akteur aufgeschwungen hat. Im Film wird die Entwicklung einer ‚Transparenzgesellschaft‘ vorgeführt, indem die Probleme des Sichtbarwerdens durch das Internet thematisiert werden. Der Film ist Gegenstand dieser Arbeit. Er wird hinsichtlich des ‚Panoptikums‘ untersucht, mit dem Ziel, festzustellen, inwiefern eine Verbindung zwischen dem Überwachungs-Modell und dem Circle hergestellt werden kann. Er wurde für die Analyse ausgewählt, weil er in überspitzter Weise einen Bezug zur Wirklichkeit besitzt und durch seine filmischen Möglichkeiten, im Gegensatz zum Roman, Überwachung auf einer weiteren (technischen) Ebene präsentiert. Nach einer theoretischen Einführung des ‚Panoptikums‘ nach Foucault und der Weiterentwicklung des Modells bis heute, wird die Überwachung im Film erst auf inhaltlicher und anschließend auf technischer Ebene analysiert. Im Fazit werden die Erkenntnisse der Analysen außerdem mit aktuellen Überwachungstendenzen im 21. Jahrhundert verglichen.
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