Das Experiment Bewusste Begegnung mit der Dunkelheit: des covert Narzisst - ONEHA . - E-Book

Das Experiment Bewusste Begegnung mit der Dunkelheit: des covert Narzisst E-Book

Oneha .

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Beschreibung

In diesem Buch nimmt Oneha die Leser mit auf eine tiefgreifende Reise durch ihre Erfahrungen mit toxischen Beziehungen und der Suche nach Wahrheit und Heilung. Mit unerschütterlichem Mut und bemerkenswerter Ehrlichkeit erzählt sie von ihrem bewussten Schritt in eine Beziehung, die von Narzissmus und emotionalem Missbrauch geprägt war. Dieses Buch ist nicht nur ein persönlicher Bericht; es ist ein kraftvoller Aufruf zur Selbstreflexion und zur Auseinandersetzung mit den eigenen Mustern. Oneha zeigt auf, wie sie sich entschloss, diese schmerzhafte Erfahrung zu durchleben, um als Erwachsene den Missbrauch zu erkennen und zu verstehen nicht nur in ihrem eigenen Leben, sondern auch in dem vieler anderer. Durch eindringliche Einblicke und bewegende Geschichten ermutigt sie die Leser, ihre eigenen Erfahrungen zu hinterfragen und die oft unsichtbaren Wunden des emotionalen Missbrauchs zu heilen. Das Buch bietet nicht nur Hoffnung, sondern auch Werkzeuge zur Selbsthilfe und zur Förderung gesunder Beziehungen. Begleite Oneha auf dieser mutigen Reise der Selbstentdeckung und finde heraus, wie du deine eigene Wahrheit annehmen kannst unabhängig von den Herausforderungen, die dir begegnen.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Meine Intention

Das Experiment

Diagnostik

Kindheit

TRIGGER!

Basis Erkenntnisse

Archetypen

Der Sündenbock

Erwachsene Kinder von Coverts, Cluster B

Frühe Symptome

Gemeinsamkeiten Empath und Covert

Merkmale Empath

Merkmale Covert

Gefühlswelt Covert

Der Endgegner

Drama in 12 Akten

Fachtermini

Wahrheit

And the Oscar goes to: The Covert!

Identität

K.O. Kriterien

Sadist + Masochist

Trennung

Vergebung

Erkennungszeichen

Naturwissenschaftliche Erklärungen

Ich bins

Vorwort

Jeder von uns trägt Geschichten in sich – Geschichten von Freude, Schmerz, Liebe und Verlust. In diesem Buch teile ich meine eigene Geschichte, eine Reise durch die Dunkelheit des narzisstischen Missbrauchs und den langen Weg zur Heilung. Es war eine Zeit voller Verwirrung, Traurigkeit und innerer Kämpfe, aber auch eine Zeit des Wachstums und der Selbstentdeckung.

Als ich mich entschloss, meine Erfahrungen niederzuschreiben, war es nicht nur ein Akt der Selbsttherapie, sondern auch der Wunsch, anderen zu helfen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie isolierend und überwältigend es sein kann, in einer toxischen Beziehung gefangen zu sein. Oft fühlt man sich allein und unverstanden. Doch ich möchte dir sagen: Du bist nicht allein.

In den folgenden Seiten wirst du auf ehrliche und ungeschönte Weise von meinen Erlebnissen lesen. Ich hoffe, dass meine Worte dir Trost spenden und dich ermutigen können, deine eigene Wahrheit zu finden. Es gibt einen Weg aus der Dunkelheit – einen Weg zur Selbstliebe und inneren Stärke.

Ich lade dich ein, mit mir auf diese Reise zu gehen. Lass uns gemeinsam die Schatten erkunden und das Licht finden.

Mit Hoffnung und Licht

Deine ONEHA

In der heutigen Zeit begegnen wir in sozialen Medien, insbesondere auf Plattformen wie TikTok, einer Vielzahl von Inhalten über Narzissmus. Diese Berichterstattung hat zweifellos dazu beigetragen, das Bewusstsein für dieses komplexe Thema zu schärfen. Allerdings möchte ich anmerken, dass viele dieser Darstellungen oft stark einseitig sind und wichtige Nuancen und Facetten des Narzissmus nicht berücksichtigen.

Narzissmus ist kein monolithisches Konzept; es gibt verschiedene Ausprägungen, wie den offenen (overt) und den verdeckten (covert) Narzissten. Beide Typen zeigen unterschiedliche Verhaltensweisen und Auswirkungen auf ihr Umfeld. Darüber hinaus spielen die Rollen innerhalb narzisstischer Dynamiken – wie das „Lieblingskind“ oder der „Sündenbock“ – eine entscheidende Rolle im Verständnis familiärer und zwischen-menschlicher Beziehungen. In den sozialen Medien fehlen diese Differenzierungen fast völlig.

Es ist wichtig, die Komplexität dieser Themen wirklich in der Tiefe zu erkennen und zu verstehen. Die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Rollen können tiefgreifende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit aller Beteiligten haben. In diesem Buch möchte ich daher einen Raum schaffen, um diese unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Mein Ziel ist es, ein umfassenderes Bild von Narzissmus zu zeichnen, das sowohl die Herausforderungen als auch die Nuancen berücksichtigt. Indem wir uns mit diesen Aspekten auseinandersetzen, können wir ein tieferes Verständnis für uns selbst und unsere Beziehungen entwickeln.

In über 50 Jahren persönlicher Erfahrung mit narzisstischen Dynamiken habe ich die Schattenseiten dieser komplexen Thematik hautnah erlebt. Ob in der Familie, am Arbeitsplatz oder in Freundschaften – Narzissmus war stets ein heimlicher Begleiter. Erst 2016 stieß ich auf das Konzept des Narzissmus und erkannte, wie tiefgreifend es mein Leben beeinflusste. Doch die wahre Offenbarung kam 2023, als ich von den verdeckten narzisstischen Eigenschaften hörte. Plötzlich wurde mir klar, dass ich die subtilen Manipulationen und Maskeraden des covert Narzissten nicht wahrgenommen hatte.

Diese Erkenntnis war ein Wendepunkt. Der verdeckte Narzisst agiert hinter einer Fassade aus Verletzlichkeit und Selbstzweifel, was es nahezu unmöglich macht, ihre wahren Motive zu erkennen. Diese Einsicht half mir, meine Erfahrungen zu verarbeiten und die toxischen Dynamiken in meinen Beziehungen neu zu hinterfragen.

In diesem Buch teile ich meine Erkenntnisse über die gefährliche Anziehung zwischen Empathen und verdeckten Narzissten. Es ist eine Reise durch die Komplexität dieser Beziehungen, die oft in Schmerz und Verwirrung enden. Ich richte mich an Empathen die immer wieder in diese toxischen Bindungen geraten.

Hier geht es nicht nur um persönliche Beziehungen; es betrifft alle Lebensbereiche. Die magnetische Anziehung zwischen Empathen und covert Narzissten ist real und zerstörerisch. Während overt Narzissten mit Aggressivität und Dominanz auftreten, verstecken sich ihre covert Pendants hinter einer Maske der Verletzlichkeit.

Es ist entscheidend zu verstehen:

Nicht jeder empathische Mensch ist ein Empath, und nicht jeder narzisstische Mensch ist ein Narzisst

Dieses Buch soll helfen, die weniger offensichtlichen Facetten des COVERT Narzissmus zu erkennen – für unsere eigene Heilung und den Schutz unserer Beziehungen.

Der covert Cluster-B-Typ ist der destruk-tivste Persönlichkeitstyp, dessen toxisches Verhalten verheerende Auswirkungen auf sein Umfeld hat. Der Tanz zwischen Empath und Covert ist intensiv – du hast ihn in deinem Elternhaus gelernt, und der Rhythmus fließt durch dein Blut. Es ist entscheidend, dass du als Empath die Zusammenhänge verstehst: das WARUM hinter diesen Beziehungen und deine Lernaufgabe darin. Auch du trägst Anteile an diesen Dynamiken.

Ein covert Narzisst erscheint anfangs wie ein Empath oder eine hochsensible Persönlichkeit, was dein Vertrauen zu ihm schafft. Ich möchte nicht verurteilen; viele Begriffe im Kontext des Narzissmus sind irreführend. Mein Ziel ist es, ein tieferes Verständnis zu schaffen und von der Dualität zur Einheit zurückzukehren. Begriffe wie „Überlebender“ oder „Opfer“ sollten nur für Kinder verwendet werden; Erwachsene haben eine Wahl. Vermeide es, dich als Opfer wahrzunehmen.

Es gibt viele Trittbrettfahrer in diesem Themenfeld, die Unsinn verbreiten und sich als Opfer darstellen, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Glaube nicht alles, was in sozialen Medien gesagt wird. In diesem Buch gewähre ich dir persönliche Einblicke in mein Leben und wähle das „Du“ als Ansprache für dich.

Dies ist meine wahre Geschichte für all jene, die sich seit ihrer Kindheit anders fühlen – nicht gesehen oder gehört. Ich habe erkannt, dass die Suche des fehlenden Puzzleteils ein großes Kapitel über Narzissmus war – Themen, die mein Leben geprägt haben.

Es geht um Narzissmus und Psychopathie. Wo Empathie vorhanden ist, ist Toxizität nicht weit entfernt. Ich musste lernen, meinen Gefühlen zu vertrauen.

Ich wünsche dir viele Erkenntnisse beim Lesen. Vielleicht hilft es dir zu verstehen, was bei dir zu Hause passiert ist oder warum Empathie oft mit Narzissmus matcht.

Alles ist möglich dem, der daran glaubt! (Markus 9:23) Daran glaube ich fest!

Meine Intention

In einer Szene aus dem Film "What the Bleep Do We Know!?" beobachtet ein Hawaiianer das Meer, in dem sich Wellen brechen, kann aber nicht erkennen, was die Ursache dafür ist. Er schaut geduldig und konzentriert auf das Wasser, bis er schließlich, nach Tagen, ein vor Anker liegendes Schiff entdeckt. Er konnte es vorher nicht sehen, weil er noch nie ein Schiff gesehen hatte. Er hatte kein inneres Bild von einem Schiff. Mit dieser neuen Erkenntnis kann er die Situation verstehen und anderen beschreiben, wodurch auch sie in der Lage sind, das Schiff zu sehen. Die Szene verdeutlicht, wie Wahrnehmung und Verständnis durch individuelle Einsichten und den Austausch von Informationen innerhalb einer Gemeinschaft beeinflusst werden.

Ich habe metaphorisch jahrelang auf „das Meer“ geschaut, die brechenden Wellen gesehen, aber nicht die Ursache dafür erkannt. Jetzt habe ich „das Schiff“ entdeckt – vielleicht sind es sogar mehrere. Das Schiff ist unsichtbar, covert, verdeckt, ein Stealth Bomber, absolut unter dem Radar. Ich möchte dir dieses „Schiff“ zeigen, damit auch du es sehen oder eher noch fühlen und verstehen kannst. Ich glaube an Quantenphysik und Quantenmechanik. Dieses Buch widme ich nicht nur dir, sondern insbesondere dem Quantenfeld, um das Unsichtbare über die Welt zu verbreiten. :-)

Die Szene, die ich beschreibe, illustriert ein wichtiges Konzept in der Wahrnehmung und dem Verständnis der Realität.

Wahrnehmung und Interpretation: Der Hawaiianer beobachtet das Meer und sieht die Wellen brechen, kann aber nicht sofort erkennen, was die Ursache dafür ist. Dies zeigt, dass unsere Wahrnehmung oft von unserem Wissen und unseren Erfahrungen abhängt. Erst als er das Schiff sieht, kann er die Wellen in einem neuen Kontext interpretieren und anderen erklären.

Kognitive Prozesse: Die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten und zu interpretieren, ist entscheidend für unser Verständnis der Welt um uns herum. Wenn wir etwas sehen, geschieht dies nicht nur auf einer visuellen Ebene; unser Gehirn interpretiert die Informationen basierend auf vorherigen Erfahrungen und Wissen. In diesem Fall konnte der Hawaiianer erst dann eine klare Vorstellung davon entwickeln, was er sah, als er das Schiff identifizierte.

Teilen von Erfahrungen: Sobald der Hawaiianer das Schiff erkannt hat und es anderen beschreibt, können auch sie es sehen oder verstehen. Dies verdeutlicht den sozialen Aspekt des Wissens – wie Informationen innerhalb einer Gemeinschaft geteilt werden können. Wenn jemand eine neue Perspektive oder Einsicht hat, kann dies auch anderen helfen, ihre Wahrnehmung zu erweitern.

Bewusstsein und Realität: Diese Szene spiegelt wider, dass unser Bewusstsein eine Rolle bei der Schaffung unserer Realität spielt. Die Tatsache, dass der Hawaiianer das Schiff erst erkennen musste, bevor er es beschreiben konnte, deutet darauf hin, dass unsere individuelle Wahrnehmung einen Einfluss darauf hat, wie wir die Welt verstehen.

Symbolik: Auf einer symbolischen Ebene könnte diese Szene auch für den Prozess des Lernens und des Erkennens stehen – dass wir manchmal tiefer schauen müssen oder mehr Zeit investieren müssen, um verborgene Aspekte der Realität zu entdecken.

Insgesamt zeigt diese Szene aus dem Film "What the Bleep Do We Know!?", wie wichtig es ist, sowohl individuelle als auch kollektive Perspektiven zu berücksichtigen und wie unser Bewusstsein unsere Wahrnehmung der Realität beeinflusst. Sie regt dazu an, über die Art und Weise nachzudenken, wie wir Informationen verarbeiten und wie unser Verständnis durch Erfahrung geformt wird.

Deshalb werde ich mich nicht darauf beschränken, was mein Endgegner mir alles angetan und gesagt hat, das ist sowieso immer dasselbe, sondern das, was ich daraus erkannt habe.

Das Experimment

Das Experiment begann 2019 und endete fast genau vier Jahre später, im Jahr 2023. Ich hatte mich bewusst entschieden, eine Cooperationship mit einem Narcopathen einzugehen – einem Menschen, bei dem ich sowohl narzisstische als auch psychopathische Züge erkannte. Psychopathisch, weil er seit Jahren parasitär lebte und diesen gewaltigen Charme hatte. Da es sich nicht um eine klassische Beziehung handelte, wollte ich diesen „Tanz mit dem Teufel“ absichtlich erleben. Irgendwie wusste ich, dass ich etwas lernen könnte. Meine starke Intuition war begleitet von einer tiefen Angst. Ich wollte nicht nur ihn beobachten, sondern vor allem, mich selbst. Von Anfang an war mir die spürbare Ambivalenz bewusst. Wie verrückt und gefährlich das war, konnte ich damals nicht realistisch einschätzen. Er war zwölf Jahre jünger als ich – frech, intelligent und unkonventionell. Das faszinierte mich; er war alles andere als langweilig. Auch unser gemeinsames Projekt war aufregend und innovativ. Ich war überzeugt, dass ich das händeln könnte. Ich hatte genug an mir gearbeitet und dachte: Was sollte mir schon passieren? Ich wollte ihn und seine Facetten nur beobachten. Doch alles kam anders. Zuerst möchte ich aufzeigen, was Cluster Persönlichkeitsstörungen sind und wie Narzissmus definiert wird. Empathen und Covert-Narzissten haben oft eine missbräuchliche Kindheit erlebt, die häufig dem gleichen Muster folgt.

Cluster Diagnostik angelehnt an DSM-5 zum besseren Verständnis des Thema und Open Mind

Cluster A: Exzentrische oder unheimliche Persönlichkeitsstörungen

Paranoide Persönlichkeitsstörung:

Gekennzeichnet durch ein tiefes Misstrauen und eine Skepsis gegenüber anderen. Betroffene glauben oft, dass andere ihnen schaden wollen oder hinter ihrem Rücken über sie sprechen.

2. Schizoide Persönlichkeitsstörung:

Personen mit dieser Störung zeigen ein Muster von sozialer Isolation und emotionaler Kälte. Sie haben wenig Interesse an sozialen Beziehungen und ziehen oft das Alleinsein vor.

3. Schizotypische Persönlichkeitsstörung:

Diese Störung umfasst exzentrisches Verhalten, ungewöhnliche Denkmuster und soziale Ängste. Betroffene können bizarre Überzeugungen oder magisches Denken haben und Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen erleben.

Cluster B: Dramatische, emotionale oder impulsive Persönlichkeitsstörungen

Antisoziale Persönlichkeitsstörung:

Gekennzeichnet durch Missachtung für die Rechte anderer, impulsives Verhalten und häufige Lügen. Personen mit dieser Störung zeigen oft kein Bedauern für ihr Verhalten.

2. Borderline-Persönlichkeitsstörung:

Diese Störung ist geprägt von instabilen Beziehungen, einem schwankenden Selbstbild und intensiven Emotionen. Betroffene haben oft Schwierigkeiten mit der Impulskontrolle und können selbstverletzendes Verhalten zeigen.

3. Histrionische Persönlichkeitsstörung:

Gekennzeichnet durch übermäßige Emotionalität und das Streben nach Aufmerksamkeit. Personen mit dieser Störung neigen dazu, dramatisch zu sein und suchen häufig Bestätigung von anderen.

4. Narzisstische Persönlichkeitsstörung:

Diese Störung umfasst ein grandioses Selbstbild, ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung und einen Mangel an Empathie für andere. Betroffene glauben oft, dass sie besonders sind und besondere Behandlung verdienen.

Cluster C: Ängstliche oder vermeidende Persönlichkeitsstörungen

Vermeidende Persönlichkeitsstörung:

Gekennzeichnet durch soziale Hemmungen, Gefühle der Unzulänglichkeit und eine übermäßige Sensibilität gegenüber negativer Bewertung. Betroffene vermeiden oft soziale Interaktionen aus Angst vor Ablehnung.

2. Dependente-Persönlichkeitsstörung (abhängige Persönlichkeitsstörung):

Diese Störung zeigt sich in einem starken Bedürfnis nach Unterstützung und einer übermäßigen Angst vor Trennung oder Ablehnung. Personen mit dieser Störung fühlen sich oft hilflos und sind stark auf andere angewiesen.

3. Obsessive-kompulsive Persönlichkeitsstörung (nicht zu verwechseln mit der Zwangsstörung):

Gekennzeichnet durch ein Muster von Perfektionismus, Kontrolle über das eigene Leben sowie eine starke Fixierung auf Ordnung und Regeln. Betroffene haben Schwierigkeiten, flexibel zu sein oder Entscheidungen zu treffen.

Anhand der groben Kurzfassungen ist zu erkennen, dass sich alle Cluster-Erkrankungen, insbesondere die Cluster B Störungen in einzelnen Bereichen ähneln und/oder überschneiden können.

Alle Persönlichkeitsstörungen können kombiniert auftreten.

Die Unterschiede zwischen covert (verdecktem) und overt (offensichtlichem) Narzissmus sind signifikant, sowohl in der Art und Weise, wie sich die Merkmale ausdrücken, als auch in den Verhaltensweisen, die mit jedem Typ verbunden sind. Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede:

Overt Narzissmus (Offensichtlicher Narzissmus)

Selbstbewusstsein:

Overt Narzissten zeigen oft ein hohes Maß an Selbstbewusstsein und präsentieren sich als überlegen oder besonders.

Offene Grandiosität:

Sie neigen dazu, ihre Erfolge und Fähigkeiten offen zur Schau zu stellen und erwarten Bewunderung von anderen.

Aggressives Verhalten:

Overt Narzissten können direkt aggressiv oder dominant auftreten, insbesondere wenn sie sich bedroht fühlen oder kritisiert werden.

Mangelnde Empathie:

Ihr Mangel an Empathie ist oft offensichtlich; sie zeigen wenig Interesse an den Gefühlen oder Bedürfnissen anderer.

Manipulation durch Dominanz:

Sie nutzen häufig direkte Manipulationstaktiken, um Kontrolle über andere auszuüben.

Öffentliche Aufmerksamkeit:

Overt Narzissten suchen aktiv nach Aufmerksamkeit und Anerkennung in sozialen Situationen.

Covert Narzissmus (Verdeckter Narzissmus)

Schüchternheit und Unsicherheit:

Covert Narzissten wirken oft schüchtern oder unsicher und können Schwierigkeiten haben, sich selbstbewusst auszudrücken.

Subtile Grandiosität:

Ihre Überzeugung von ihrer eigenen Besonderheit kann subtiler sein; sie sehen sich möglicherweise als "besonders" oder "einzigartig", ohne dies laut auszusprechen.

Passiv-aggressives Verhalten:

Covert Narzissten neigen dazu, passiv-aggressiv zu handeln, anstatt direkt konfrontativ zu sein.

Opfermentalität:

Sie stellen sich häufig als Opfer dar und nutzen diese Rolle, um Mitleid oder Aufmerksamkeit zu erlangen.

Manipulation durch Schuldgefühle:

Covert-Narzissten verwenden oft subtile Manipulationstaktiken, wie das Erzeugen von Schuldgefühlen bei anderen, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

Innere Unzufriedenheit:

Sie können eine tiefere innere Unzufriedenheit empfinden und neigen dazu, ihre Emotionen zurückzuhalten oder zu verbergen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass overt Narzissten durch offensichtliche Selbstbezogenheit und sichtbare Dominanz auffallen, während covert Narzissten subtiler agieren, eine Opferrolle einnehmen, sich missverstanden fühlen. Sie wirken 100% wie ein hochsensibler Empath. . Beide Typen teilen jedoch grundlegende narzisstische Merkmale wie mangelnde Empathie und ein starkes Bedürfnis nach Bestätigung und Erhöhung. Während sich der Overt groß macht, wird sich der Covert klein im Außen präsentieren.

Ich setze hier eine starke Triggerwarnung!

Wenn du emotional oder psychisch zur Zeit instabil bist, dann überspring bitte die folgenden Kindheitskapitel.

Kindheit

Meine Geschichte hätte „Volle Fahrt ins Glück“ heißen sollen. Ich war das absolute Wunschkind!

Meine Eltern waren bereits 11 Jahre verheiratet, als ich endlich – nach all den damals möglichen ärztlichen Bemühungen zur Bekämpfung der ungewollten Kinderlosigkeit – zur Welt kam. Der Grund für mein Entstehen war jedoch weniger das Ergebnis medizinischer Kunst als vielmehr ein trauriger Anlass: Meiner Mutter wurde damals Brustkrebs diagnostiziert. Sie war zu diesem Zeitpunkt erst 36 Jahre alt. In einer Phase, in der meine Eltern nicht an Kinderkriegen dachten und sich stattdessen mit Sex gegenseitig trösteten, entstand ich.

Als meine Mutter von ihrer Schwangerschaft erfuhr, wurde ihr geraten, neben dem Kinderwagen gleich einen Sarg auszusuchen, denn man sagte ihr, sie würde die Schwangerschaft nicht überleben. Man riet ihr sogar, darüber nachzudenken, mich nicht zur Welt zu bringen, um ihr eigenes Leben zu retten.

Doch meine Mutter war fest entschlossen, mich zu bekommen und zu überleben; dieser Punkt ließ für sie keine Diskussion zu. Sie wischte alle Bedenken beiseite und richtete ihre ganze Liebe sowie ihre Gebete an Gott und an mich. So wurde ich im Spätsommer 1966 gesund geboren. Die Freude war groß – Tränen des Glücks flossen.

Bei den nachfolgenden Untersuchungen meiner Mutter wurde übrigens kein Krebs mehr festgestellt; die Ärzte nahmen an, dass sie sich getäuscht hatten.

Heute könnte man das vielleicht als Spontanheilung bezeichnen, denn ihr Wille war so von Liebe erfüllt, dass er Berge versetzte. Oder war es vielleicht eine erfundene Geschichte?

Es könnte sein, dass meine Mutter mit einem anderen Mann etwas hatte und nun einen Vorwand oder diese Lüge brauchte, um meinen Vater ins Bett zu bekommen – damit der Zeitpunkt für den späteren Geburtstermin passte. Zuzutrauen wäre es ihr gewesen.

Meine ersten Lebensmonate müssen normal gewesen sein; meine Eltern waren glücklich über ihr kleines Wunder. In unserem Dorf freuten sich alle mit ihnen, und meine Mutter platzte fast vor Stolz. Ich war erst wenige Wochen alt, als eine enge Beziehung zu meinem Vater entstand. Kurz nach meiner Geburt musste er wegen eines Magenleidens für mehrere Wochen ins Krankenhaus, und meine Mutter war mit mir allein. Das gute Verhältnis zu meinem Vater wurde meiner Mutter jedoch zum Dorn im Auge. Sie war schrecklich eifersüchtig darauf, dass ich mit meinem Vater Spaß hatte.

Papa und ich wurden dicke Freunde; er teilte immer etwas mit mir. Doch je glücklicher wir waren, desto eifersüchtiger wurde meine Mutter und warf mir im Babyalter Undankbarkeit vor – schließlich hatte sie ihr Leben für mich aufs Spiel gesetzt. Natürlich kann ich mich nicht daran erinnern; aber meine Mutter hat mir jahrelang vorgeworfen, wie sehr sie unter meiner „Undankbarkeit“ litt – was ihren Hass auf mich nur verstärkte.

Ich war ihr „Besitz“. Ich hatte ihr dankbar zu sein, nicht meinem Vater. So sollte das nicht sein; das hatte sie sich ganz anders vorgestellt.

Wie meine Mutter mir später selbst erzählte, war ihre Eifersucht so groß, dass ein weiteres Kind her musste – eines, das wirklich nur ihr allein gehören würde.. Ihr neues Ziel war es also erneut schwanger zu werden. Zu diesem Zeitpunkt war die Ehe meiner Eltern bereits schwer zerrüttet.

Mein Vater hatte wegen sexueller Übergriffe bereits vor meiner Geburt seinen guten Job verloren; es gab Gerüchte darüber, dass er sich an jungen männlichen Lehrlingen vergriffen hatte. Außerdem trank er schon damals viel und kam oft spät nach Hause. Wenn er da war, brach regelmäßig Streit aus und er beschimpfte meine Mutter. Er hatte schon eine Vorbestrafung wegen Körperverletzung und war sehr aggressiv meiner Mutter gegenüber.

In dieser Zeit – ich war etwas über ein Jahr alt – wurde ich zur Verbündeten meiner Mutter. Sie besprach mit mir ihre Ängste und Sorgen; ich konnte tatsächlich schon sprechen und soll in der Lage gewesen sein, „arme Mama“ zu sagen und sie zu trösten – zumindest hat man mir das später so erzählt. In diesen Tagen gab es viel Streit und Gewalt zwischen meinen Eltern.

Mein Vater reagierte auf nichts von außen; er tat einfach was er wollte (zumindest laut offizieller Version).

Heute halte ich es für möglich, dass meine Mutter auch diese Szenen bewusst herbeigeführt hat – sie schien immer Streit herbeiführen zu wollen und sorgte für ein Klima der Angst und des Stresses.

Mein Bruder kam Ende der 60er zur Welt. Laut den Aussagen meiner Mutter entstand er aus einer von vielen Vergewaltigungen durch meinen Vater (was ich mir heute kaum vorstellen kann).

Ich denke jedoch auch hier ist vieles gelogen; schließlich wollte SIE ja unbedingt ein weiteres Kind für sich haben – während mein Vater laut ihrer Erzählung ein homosexuelles Verhältnis mit einem Kollegen führte.

Mit der Geburt meines Bruders war es mit der ehemals „großen Liebe“ zwischen meiner Mutter und mir endgültig vorbei. Von nun an sollte ich die Große sein und verstehen, dass sie sich um meinen Bruder kümmern musste.

So blieb es unser Leben lang. Mein Bruder war ihr Liebling, und es schien, als könnte sie mir nicht verzeihen, dass ich auch meinen Vater liebte.

Sie kümmerte sich um mich, aber auf eine andere Art und Weise als um meinen Bruder. Schon damals musste ich alles Mögliche versuchen, um meiner Mutter zu gefallen und ihr nicht in die Quere zu kommen.

Je mehr sie mir ihre Liebe entzog – oder besser gesagt, ihre Aufmerksamkeit (denn Liebe war es sicher nie) – und sich liebevoll um meinen Bruder kümmerte, desto mehr versuchte ich, mich anzupassen und unentbehrlich zu sein.

Ich fütterte meinen Bruder und half meiner Mutter, wo ich konnte; das war meine einzige Chance, ungeschoren durch den Tag zu kommen.

Doch ich spürte mit knapp drei Jahren schon ganz genau, dass sie mich anders ansah, anders ansprach und anders behandelte als ihren Sohn.

Ich bekam das Notwendigste: Nahrung, Trinken, gewaschene Wäsche und jede Menge körperliche Übergriffigkeiten. Das war alles für mich.

Meine Mutter sagt mir immer:

“Du gehörst mir! Ich kann mit dir machen, was ich will“

Genau das tat sie ihr Leben lang.

Meine Hölle auf Erden

Die Hoheitsstellung und Bevorzugung meines Bruders sollte ich für den Rest meines Lebens immer spüren. Nicht nur ich wurde in die zweite Reihe gestellt, sondern auch mein Vater. Er kam nach der Arbeit nie nach Hause, trank mit seinen Kollegen und wurde immer abweisender, aggressiver und abwesender. Im Laufe der Zeit durchlebten wir die Hölle des Alkohols. Mein Vater, den ich früher als herzensguten, lustigen und zu Späßen aufgelegten Menschen kannte, verwandelte sich in ein jähzorniges, gewalttätiges, schreiendes und schlagendes Monster.

Mehr denn je musste ich nun die Große sein, die Freundin und das lebendige Schutzschild meiner Mutter. Ich war dazu gezwungen, ihr jederzeit zur Seite zu stehen und sie zu beschützen. Zu diesem Zeitpunkt war ich etwa vier bis fünf Jahre alt. Es war viel zu viel, was auf mich einstürzte; dennoch wollte ich alles tun und ertragen, damit meine Mutter mich wieder liebhaben konnte. Das war ihr verheißungsvollster Fluch für mich. Sie sagte mir immer wieder, ich sei schlecht und müsste mir mehr Mühe geben.

Ich gab mir Mühe – mehr Mühe als alles andere. Ich überlegte und kontrollierte jedes Wort, jeden Schritt, jeden Gesichtsausdruck und jede Bewegung, um gut genug zu sein. Was bei uns hinter verschlossenen Türen geschah, war unser Familiengeheimnis. Niemand durfte davon wissen; daher durfte ich nur zu besonderen Anlässen das Haus verlassen. Freunde – besser gesagt die Nachbarskinder – konnten mich oder meinen Bruder aus dem gleichen Grund nicht besuchen; es durfte niemand merken oder wissen, was unsere Wahrheit war.

Dennoch gab es gravierende Unterschiede zwischen uns Kindern. Während ich über Jahre keinen Besuch haben durfte und nur ab und an mal raus konnte, durfte mein Bruder durchaus Besuch empfangen und vor allem draußen spielen. Manchmal durfte ich das auch, aber ich musste immer pünktlich zum Feierabend meines Vaters um 16 Uhr zu Hause sein. Wenn mein Vater nach Hause kam, hatte ich an der Haustür zu stehen und ihn mit Handschlag, Knicks und Küsschen zu begrüßen. Direkt danach begann für mich die Starre: Luft anhalten, Bier holen, Mutter beschützen.

Zu meinem Geburtstag 1973 hatte ich zum ersten Mal Gäste – das hätte sich meine Mutter auf keinen Fall nehmen lassen. Immerhin gingen die Tochter des Ortsvorstehers und die Tochter eines anderen großen Bauern seit diesem Jahr in meine Klasse. Meine Mutter sorgte sofort dafür, dass sie zu meinem Geburtstag kamen und dass ich auch zu deren Geburtstagsfeiern gehen durfte. Das war ihr so wichtig! Es war ihr stets ein Anliegen, mit Pastor, Doktoren, Ortsvorstehern und Kaufleuten im Dorf scheinheilige sowie devote Beziehungen zu pflegen.

Ich weiß noch, wie stolz sie war, wenn diese Menschen mit ihr sprachen. Sie sorgte sogar dafür, dass zwei der Mädchen mich vor der Schule abholen sollten. Als die beiden hereinkamen, überschüttete meine Mutter sie sofort mit Liebe. Ich war wie immer Luft. Während ich nebenher lief, plauderte sie mit der Tochter des Ortsvorstehers und versuchte, Informationen über ihren Vater oder seine Frau zu erfahren, mit denen sie sich dann bei anderen brüsten konnte.

In dieser Zeit wurde ich wirklich zu einer Art Schutzschild für meine Mutter. Nach dem Kindergarten und später nach der Schule musste ich wie ein Magnet an ihrer Seite kleben. Ich musste sogar mitgehen, wenn sie zur Toilette ging. Sie kam auch mit mir, wenn ich zur Toilette wollte, und achtete darauf, dass ich auf keinen Fall mehr als zwei Blätter Toilettenpapier nahm. Das hielt sie bis kurz vor meinem 13. Geburtstag durch.

Wurde es im Laufe des Tages gefährlich für meine Mutter, schob sie mich vor sich und erinnerte meinen Vater an mich – das Kind – in der Hoffnung auf den Rest seiner Vernunft. In den meisten Fällen funktionierte das tatsächlich und half ihr, ungeschoren davonzukommen. Um das zu unterstützen und zu beschleunigen, musste ich meinen Vater in diesen Momenten anbetteln und anflehen, damit er meine Mutter von emotionaler und körperlicher Gewalt verschonte.

Meine Mutter war kein Unschuldsengel. Bereits in diesem jungen Alter von etwa sechs Jahren konnte ich ganz klar spüren, dass sie es war, die meinen Vater bis an den Rand seines Verstandes provozierte. (Später machte sie das auch mit mir, und nach dem Tod meines Vaters nahm es noch krassere Dimensionen an.) Es begann im Grunde jeden Tag auf die gleiche Art und Weise. Bereits am Abendbrottisch – an dem wir immer gemeinsam um Punkt 18:30 Uhr sitzen mussten – begann das Spektakel. Die Vorrunde und das Aufwärmen starteten direkt nach Vaters Feierabend.